Friedersbach

Ortschaft und Katastralgemeinde im Bezirk Zwettl

f0BW

Friedersbach (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Friedersbach
Verwaltungssprengel
Friedersbach (Österreich)
Friedersbach (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Zwettl (ZT), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Zwettl
Pol. Gemeinde Zwettl-Niederösterreich
Koordinaten 48° 35′ 8″ N, 15° 17′ 29″ OKoordinaten: 48° 35′ 8″ N, 15° 17′ 29″ O
Höhe 560 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 491 (1. Jän. 2024)
Gebäudestand 172 (2001)
Fläche d. KG 11,19 km²
Postleitzahl 3533 Friedersbach
Vorwahl +43/02822 (Zwettl)
Ortsvorsteher Karl Binder[1]
(Stand: 15. Sept. 2019)
Offizielle Website
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 07031
Katastralgemeinde-Nummer 24312
Zählsprengel/ -bezirk Friedersbach (32530 120)
Lage von Friedersbach in Zwettl
Lage von Friedersbach in Zwettl
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
491

Friedersbach ist ein Ort im Waldviertel in Niederösterreich und eine Ortschaft und Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Zwettl-Niederösterreich im Bezirk Zwettl.

Geographie

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Der Ort Friedersbach liegt zwischen Zwettl in Niederösterreich und dem Stausee Ottenstein im Osten. Der den Ort ostwärts durchziehende Bach Friedersbach mündet in den Stausee, nur wenig unterhalb des Orts beginnt der fjordartige Rückstaubereich.

Friedersbach ist ein typisches Straßendorf (Zweizeilendorf mit Anger in breiter Mulde) mit ca. 180 Häusern und 491 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024[2]). Die alte Ortskapelle liegt in der Nähe des Sportplatzes am südöstlichen Ortsrand im Kirchengraben über dem Stauteich eines kleinen rechten Friedersbach-Zulaufes.

Die B 38 Böhmerwald Straße passiert heute den Ort auf den Hügeln links des Taleinschnittes.

Zur Katastralgemeinde gehört auch die Ruine Lichtenfels mit Campingplatz und die Ortslage Kolmhütte, beide am Ottensteiner Stausee, der ebenfalls zur Hälfte in der Katastralgemeinde liegt (zur anderen in Flachau).

Geschichte und Kultur

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Die aus dem 11. Jahrhundert stammende Siedlung entstand längs der von Spitz an der Donau kommenden Straße, die beim Kamp in den Polansteig mündete.

Der Ort wurde 1159 erstmals urkundlich erwähnt, als Bischof Konrad von Passau auf Ersuchen des Landesfürsten Heinrich II. (Österreich) die auf einer Anhöhe liegende und dem hl. Lorenz geweihte Kapelle zur Pfarrkirche Friedersbach erhob. Erwähnenswert sind vor allem die gotische Kirche (um 1500) und der gotische Karner aus dem 14. Jahrhundert mit seinen charakteristischen Dreieckszinnen. Friedersbach war früher eine bedeutende Pfarre und erhielt 1608 das Marktrecht. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Marktgemeinde Friedersbach ein Bäcker, zwei Fleischer, vier Gastwirte, vier Gemischtwarenhändler, ein Sägewerk, zwei Schmiede, ein Schneider, drei Schuster, eine Schweinehändler, drei Tischler, drei Viehhändler, ein Viktualienhändler und mehrere Landwirte ansässig.[3]

Denkmalschutzobjekte:

Öffentliche Einrichtungen

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In Friedersbach befindet sich ein Kindergarten[4] und eine Volksschule.[5]

Literatur

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  • Franz Xaver Schweickhardt: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens, durch umfassende Beschreibung aller Burgen, Schlösser, Herrschaften, Städte, Märkte, Dörfer, Rotten etc. etc., topographisch-statistisch-genealogisch-historisch bearbeitet und nach den bestehenden vier Kreis-Vierteln [alphabetisch] gereiht. [Teil:] Viertel Ober-Manhardsberg. 6 von 34 Bänden. 6. Band: Taures (Stiftsherrschaft Zwettl) bis Pöbring. Anton Benko, Wien 1841, S. 154 (FriedersbachInternet Archive).
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Commons: Friedersbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Ortsvorsteher – Alle. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 15. September 2019.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  3. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 244
  4. Kindergarten Friedersbach. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 3. Dezember 2021.
  5. Bildungseinrichtungen. In: zwettl.gv.at. Abgerufen am 10. Oktober 2020.