Yūki Itō

japanische Skispringerin
(Weitergeleitet von Itō Yūki)

Yūki Itō (jap. 伊藤 有希, Itō Yūki, * 10. Mai 1994 in Kamikawa) ist eine japanische Skispringerin. Ihr bisher größter sportlicher Erfolg war der Sieg mit der japanischen Mixed-Mannschaft bei den Weltmeisterschaften 2013 im Fleimstal.

Yūki Itō
Yūki Itō in Hinzenbach 2023

Yūki Itō in Hinzenbach 2023

Nation Japan Japan
Geburtstag 10. Mai 1994 (30 Jahre)
Geburtsort Kamikawa, Japan
Größe 161 cm
Gewicht 48 kg
Beruf Angestellte
Karriere
Verein Tsuchiya Home
Nationalkader seit 2007
Status aktiv
Medaillenspiegel
WM-Medaillen 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold 2013 Val di Fiemme Mixed-Team
Silber 2015 Falun Normalschanze
Bronze 2015 Falun Mixed-Team
Silber 2017 Lahti Normalschanze
Bronze 2017 Lahti Mixed-Team
 Skisprung-Junioren-WM
Bronze 2011 Otepää Einzel
Gold 2012 Erzurum Team
Gold 2014 Val di Fiemme Team
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup 04. Februar 2012
 Weltcupsiege (Einzel) 09  (Details)
 Weltcupsiege (Team) 03  (Details)
 Gesamtweltcup 02. (2016/17)
 Raw Air 05. (2022)
 Blue Bird Tour 10. (2019)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 9 10 9
 Teamspringen 2 1 1
 Mixed-Teamspringen 1 1 0
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix 14. August 2012
 Grand-Prix-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Grand-Prix-Siege (Team) 02  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix 02. (2015)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 5 7
 Mixed-Teamspringen 2 2 0
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Debüt im COC 05. März 2007
 COC-Siege (Einzel) 01  (Details)
 Gesamtwertung COC 17. (2010/11)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Einzelspringen 1 1 4
letzte Änderung: 4. Februar 2024

Werdegang

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Itō gab am 5. März 2007 auf der Zaō-Schanze in Yamagata ihr Debüt im Skisprung-Continental-Cup. In ihrem dritten Springen in Sapporo gelang ihr mit dem dritten Platz überraschend erstmals der Sprung aufs Podium. Es blieb jedoch für längere Zeit der letzte Podestplatz. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2008 in Zakopane erreichte sie von der Normalschanze den 18. Platz. Ein Jahr später bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2009 in Štrbské Pleso sprang sie auf den 10. Platz. Die Saison 2008/09 beendete sie als bisher erfolgreichste Saison auf dem 25. Platz der Continental-Cup-Gesamtwertung. In Liberec erreichte sie bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2009 den 17. Platz von der Normalschanze. 2009 steigerte Itō ihre Leistungen und erreichte am 22. August 2009 in Lillehammer erneut den dritten Platz. Im Springen von der Normalschanze bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2010 in Hinterzarten sprang sie auf den 17. Platz. Am Ende der Continental Cup Saison 2009/10 belegte sie den 27. Platz.

Die Saison 2010/11 beendet sie auf dem 17. Platz der Continental-Cup-Gesamtwertung. Bei den Junioren-Weltmeisterschaften 2011 in Otepää holte sie auf der Normalschanze die Bronzemedaille und bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2011 in Oslo sprang sie auf den 15. Platz. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2012 in Erzurum belegte sie den siebten Platz im Einzelwettbewerb und holte im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Yurina Yamada, Kaori Iwabuchi und Sara Takanashi die Goldmedaille.

Die Premiere des Mixed-Team-Wettbewerbes im Rahmen des Sommer-Grand-Prix am 14. August 2012 im französischen Courchevel gewann sie mit dem japanischen Team.[1] Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2013 im Val di Fiemme belegte sie den 20. Platz im Einzel und gewann mit Daiki Itō, Sara Takanashi und Taku Takeuchi die Goldmedaille im erstmals ausgetragenen Mixed-Team-Wettbewerb.[2]

Am 18. Januar 2014 erreichte Itō mit dem zweiten Platz in Zaō ihr erstes Weltcuppodium. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2014 in Val di Fiemme belegte sie den vierten Platz im Einzelwettbewerb und holte im Mannschaftswettbewerb zusammen mit Haruka Iwasa, Yurina Yamada und Sara Takanashi die Goldmedaille. Bei der Olympiapremiere des Damenskispringens in Sotschi belegte sie Rang sieben.

Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2015 im Falun erreichte sie hinter Carina Vogt die Silbermedaille im Einzelwettbewerb. Im Mixed-Teamwettbewerb holte sie zusammen mit Sara Takanashi, Noriaki Kasai und Taku Takeuchi die Bronzemedaille.

In der Saison 2016/17 feierte Itō auf der Miyanomori-Schanze in Sapporo ihren ersten Weltcupsieg, dem am Wochenende darauf in Yamagata zwei weitere folgten. Bei der „Olympiageneralprobe“ auf der Normalschanze im Alpensia Jumping Park von Pyeongchang gelang ihr Saisonsieg Nummer vier. Bei den Nordischen Skiweltmeisterschaften 2017 in Lahti galt sie neben Sara Takanashi als die größte Favoritin, musste sich jedoch wie zwei Jahre zuvor Carina Vogt geschlagen geben. Nach dem ersten Durchgang hatte sie noch in Führung gelegen. Im Mixed-Teamwettbewerb holte sie zusammen mit Sara Takanashi, Taku Takeuchi und Daiki Itō wie schon zwei Jahre zuvor die Bronzemedaille. Beim Weltcup-Finale in Oslo holte sie ihren fünften Saisonsieg. Sie belegte im Gesamtweltcup den zweiten Platz hinter Sara Takanashi mit 1208 Punkten und erzielte damit ihr bis dahin bestes Karriereergebnis.

Am 18. August 2017 gewann sie in Frenštát pod Radhoštěm erstmals ein Sommer-Grand-Prix-Springen. In der Saison 2017/18 gewann sie mit der japanischen Mannschaft die ersten beiden Mannschaftsspringen in der Geschichte des Damen-Weltcups in Hinterzarten und Yamagata. Bei den Olympischen Winterspielen 2018 in Pyeongchang belegte sie den neunten Rang im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze.

Bei den Weltmeisterschaften 2019 in Seefeld in Tirol wurde sie im Einzelwettbewerb 15. und belegte mit den japanischen Teams in den Mannschaftswettbewerben die Ränge fünf (Mixed) und sechs (Frauen). Zwei Jahre später erreichte sie bei den Weltmeisterschaften 2021 in Oberstdorf den vierten Platz im Mannschaftswettbewerb der Frauen und Rang fünf mit dem Mixedteam. In den Einzelwettbewerben wurde sie Elfte von der Normal- und 13. von der Großschanze.

Bei den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking belegte sie den 13. Rang im Einzelwettbewerb auf der Normalschanze. Mit dem japanischen Mixedteam belegte sie den vierten Platz.

Am 5. Februar 2023 feierte sie auf der Mühlenkopfschanze in Willingen ihren sechsten Weltcupsieg, dieser war ihr erster Einzelsieg in einem Weltcupwettbewerb nach fast sechs Jahren.

Privates

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Nach Abschluss der Schule trat sie in das Immobilienunternehmen Tsuchiya Home ein, für deren Skimannschaft sie seitdem antritt.[3]

Weltcupsiege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 14. Januar 2017 Japan  Sapporo Normalschanze
2. 20. Januar 2017 Japan  Yamagata Normalschanze
3. 21. Januar 2017 Japan  Yamagata Normalschanze
4. 15. Februar 2017 Korea Sud  Pyeongchang Normalschanze
5. 12. März 2017 Norwegen  Oslo Großschanze
6. 5. Februar 2023 Deutschland  Willingen Großschanze
7. 24. März 2023 Finnland  Lahti Großschanze
8. 2. Dezember 2023 Norwegen  Lillehammer Normalschanze
9. 14. Januar 2024 Japan  Sapporo Großschanze

Weltcupsiege im Team

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Nr. Datum Ort Typ
1. 6. Dezember 2013 Norwegen  Lillehammer Normalschanze Mixed
2. 16. Dezember 2017 Deutschland  Hinterzarten Normalschanze
3. 20. Januar 2018 Japan  Yamagata Normalschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 18. August 2017 Tschechien  Frenštát pod Radhoštěm Normalschanze

Grand-Prix-Siege im Team

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Nr. Datum Ort Typ
1. 14. August 2012 Frankreich  Courchevel Normalschanze Mixed
2. 27. Juli 2013 Deutschland  Hinterzarten Normalschanze Mixed

Continental-Cup-Siege im Einzel

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Nr. Datum Ort Typ
1. 9. März 2011 Japan  Yamagata Normalschanze

Statistik

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Weltcup-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2011/12 20. 0130
2012/13 18. 0210
2013/14 03. 0759
2014/15 05. 0434
2015/16 08. 0505
2016/17 02. 1208
2017/18 04. 0661
2018/19 12. 0571
2019/20 12. 0380
2020/21 14. 0245
2021/22 08. 0449
2022/23 08. 0766

Grand-Prix-Platzierungen

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Saison Platz Punkte
2012 12. 0099
2013 16. 0100
2014 05. 0096
2015 02. 0350
2016 04. 0137
2017 05. 0220
2018 04. 0252
2019 27. 0017
2021 11. 0162
2022 25. 0050
2023 31. 0040
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Commons: Yūki Itō – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. „Japan erster Sieger im Mixed-Wettbewerb“ (Memento vom 14. November 2012 im Internet Archive) bei www.berkutschi.com, abgerufen am 15. August 2012.
  2. „Japan erster Mixed-Team-Weltmeister“ bei www.berkutschi.com, abgerufen am 25. Februar 2013.
  3. プロフィール. In: スキージャンプ伊藤有希オフイシャルサイト. Abgerufen am 21. Februar 2015 (japanisch).