José Rosinski
José Rosinski (* 13. April 1936 in Paris; † 3. Juni 2011 ebenda) war ein französischer Autorennfahrer und Journalist.
Karriere als Rennfahrer
BearbeitenJosé Rosinki’s Fahrerkarriere begann in den späten 1950er-Jahren. Erste Rennen bestritt er in der Formel Junior, wo er 1961 auf einem Cooper T56 in der französischen Meisterschaft an den Sart ging. 1962 gewann er auf einem Cooper T59 vor Jo Schlesser und John Hine auf dem Circuit de Chimay den XXXII. Grand Prix des Frontières.[1] Nach einigen weiteren Monopostorennen und ein paar Rallyes – unter anderem mit Michèle Dubosc auf einem Alpine A108 bei der Rallye de Lions 1963 – fuhr er ab diesem Jahr ausschließlich Sportwagenrennen.
Erste Einsätze im Sportwagen hatte er bereits 1959. Gemeinsam mit Claude Bobrowski belegte er Platz 21 im Schlussklassement der Targa Florio. Bei der Tour de France für Automobile fiel sein Alfa Romeo Giulietta nach einem Defekt aus; Teamkollege war Piero Frescobaldi.
Zwischen 1960 und 1967 war Rosinski sechsmal beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans am Start. Sein Debüt gab er 1960 auf einem Alfa Romeo, den er gemeinsam mit dem Wagenbesitzer Giorgio Ubezzi pilotierte. 1962 gelang ihm der Sieg in der Klasse der Experimental-Fahrzeuge bis 1 Liter Hubraum. Der Einsatz für Alpine 1963 endete tragisch. Teamkollege Christian Heins verunglückte tödlich. Seinen letzten Start in Le Mans hatte er 1967, wo ihm gemeinsam mit Henri Grandsire im Alpine A210 ein weiterer Klassensieg gelang. Nach dem Rennen beendete er seine Rennkarriere.
Journalist, Buchautor und Fernsehmoderator
BearbeitenSchon während seiner aktiven Zeit als Fahrer begann er als Journalist zu arbeiten. In Auto-Sport, der Zeitschrift von Gérard Crombac, berichtete er ab 1962 regelmäßig über den Motorsport. Zwischen 1979 und 1989 kommentierte er die Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft für den französischen Fernsehsender TF1, zuerst gemeinsam mit Bernard Giroux, ab 1987 mit Christian Van Ryswyck. Bis zu seinem Ausscheiden 1990 war er auch bei allen vom Sender übertragenen Le-Mans-Rennen als Moderator aktiv.
José Rosinski verfasste eine Vielzahl an Büchern über die unterschiedlichsten Themen des Motorsports; darunter Publikationen über Matra Sports[2] und den Rennfahrer Patrick Depailler.
Statistik
BearbeitenLe-Mans-Ergebnisse
BearbeitenJahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
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1960 | Giorgio Ubezzi | Alfa Romeo Giulietta SZ | Giorgio Ubezzi | Ausfall | Kraftübertragung |
1962 | Societé Automobiles René Bonnet | René Bonnet Djet | Bernard Consten | Rang 17 und Klassensieg | |
1963 | Société des Automobiles Alpine | Alpine M63 | Christian Heins | Ausfall | tödlicher Unfall von Heins |
1964 | North American Racing Team | Ferrari 250 GTO | Ed Hugus | Ausfall | Defekt |
1965 | Autodelta SpA | Alfa Romeo Giulia TZ/2 | Teodoro Zeccoli | Ausfall | Unfall |
1967 | Société des Automobiles Alpine | Alpine A210 | Henri Grandsire | Rang 9 und Klassensieg |
Sebring-Ergebnisse
BearbeitenJahr | Team | Fahrzeug | Teamkollege | Platzierung | Ausfallgrund |
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1964 | Automobiles Alpine | Alpine M63 | Mauro Bianchi | Ausfall | Defekt |
Einzelergebnisse in der Sportwagen-Weltmeisterschaft
BearbeitenWeblinks
BearbeitenEinzelnachweise
BearbeitenPersonendaten | |
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NAME | Rosinski, José |
KURZBESCHREIBUNG | französischer Autorennfahrer und Journalist |
GEBURTSDATUM | 13. April 1936 |
GEBURTSORT | Paris |
STERBEDATUM | 3. Juni 2011 |
STERBEORT | Paris |