Liste der Baudenkmäler in Waldthurn

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in dem Oberpfälzer Markt Waldthurn zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Ensembles

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Ensemble Marktplatz Waldthurn

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Der Straßenmarkt in Hanglage wird an den Längsseiten durch je eine Reihe einfacher zweigeschossiger Traufseithäuser aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts gebildet. Hangaufwärts erweitert sich der Markt platzartig um die ehemals freistehende, im Kern barocke, 1982 erweiterte Pfarrkirche, die mit Fassade und Turm den Platz beherrscht. Bei den Wohngebäuden führen breite Toreinfahrten in die rückwärts gelegenen Ökonomieanlagen. In der Längserstreckung des Marktes erfolgte eine Betonung der Mitte durch das Haus Nr. 14 mit seinem Mittelgiebel und den Stuckfassaden. Hangabwärts grenzt eine barocke Steinbildsäule den Markt gegen eine Querstraße ab, an deren Front das um 1800 erbaute Traufseithaus Schloßgraben 1 mit seinem seitlichen Torbau den optischen Platzschluss bildet. Aktennummer: E-3-74-165-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen

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Waldthurn

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Am Thurnbühl 17 und 19
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix auf Granitsockel mit Inschrift, letztes Viertel 19. Jahrhundert D-3-74-165-38  
Fahrenbergstraße
(Standort)
Bildstock Schlanker Granitschaft auf Postament, Aufsatz mit Rundbogennischen, bezeichnet 1797 D-3-74-165-11  
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Fahrenbergstraße 26
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix auf profiliertem Granitsockel mit Inschrift, bezeichnet mit 1909;

Kriegerdenkmal für einen Gefallenen des II. Weltkriegs, bossierter Granitstein mit Reliefierung und Inschrift, nach 1941

D-3-74-165-39  
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Pleysteiner Straße
(Standort)
Bildstock Schlanker Granitschaft mit abgefasten Kanten, Laterne mit Kreuzdach und halbrunder Bildnische, bezeichnet mit 1693 D-3-74-165-14  
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Fahrenbergstraße; Schwarzenbach
(Standort)
Heiligenfigur Johannes von Nepomuk, Werkstein, farbig gefasst, auf schlankem Granitpfeiler mit Postament und Kapitell, bezeichnet mit 1727 D-3-74-165-13  
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Marktplatz 1
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Sebastian Saalkirche mit Steildach und eingezogenem, fünfseitig geschlossenem Chor, Flankenturm mit Spitzhelm, im Kern barock, nach Brand 1865 erneuert (1982 Langhausneubau nach Süden); mit Ausstattung D-3-74-165-1  
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Marktplatz 14
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger traufständiger Flachsatteldachbau mit übergiebeltem Mittelteil und Gitterbalkonen, Stuckfassade um 1910, im Kern älter D-3-74-165-2  
Nähe Pleysteiner Straße; Pleysteiner Straße
(Standort)
Bildstock Schlanker Granitpfeiler mit abgefasten Kanten, Laterne mit halbrunder Bildnische, wohl 19. Jahrhundert D-3-74-165-12  
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Neuenhammerstraße 4
(Standort)
Wohnhaus Zweigeschossiger Walmdachbau mit profilierten Fensterrahmungen und mittlerem Rundbogentor, bezeichnet mit 1790 D-3-74-165-4  
Am Rathaus
(Standort)
Kriegerdenkmal für den Krieg von 1870/71 Granitobelisk auf Postament mit Inschrift, nach 1871; auf dem Friedhof;

Grabmal, obeliskartige Form mit Kreuzbekrönung und Postament, mit Reliefierung und Inschrift, bezeichnet mit 1834

D-3-74-165-5  
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Schloßgraben
(Standort)
Bildsäule Relief Marienkrönung mit Dreifaltigkeit, auf Polygonalsäule mit Postament, Stufensockel mit Balustrade, bezeichnet mit 1724 D-3-74-165-3  
Schloßgraben 1
(Standort)
Ehemalige Brauerei Wohnhaus, zweigeschossiger Walmdachbau mit profilierten Fensterrahmungen, im Inneren bezeichnet 1776;

Torhaus, zweigeschossiger Satteldachbau mit rundbogiger Tordurchfahrt, 18. Jahrhundert;

Ehemalige Malztenne, eineinhalbgeschossiger Satteldachbau, 18. Jahrhundert;

Ehemalige Remise, eingeschossiger Steildachbau, giebelseitig mit zwei Einfahrtstoren, 18. Jahrhundert

D-3-74-165-6  
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Vohenstraußer Straße 10
(Standort)
Wappentafel Werkstein, 1. Hälfte 17. Jahrhundert; giebelseitig an modernem Wohnhaus. D-3-74-165-9  
Vohenstraußer Straße 14
(Standort)
Ehemals Schloss, sogenanntes Neues Schloss zweigeschossige Dreiflügelanlage, Hauptflügel mit Walmdach und mittlerem Rundbogentor, im Kern 17. Jahrhundert;

Hofmauer nach Westen mit Rundbogentor als Abschluss des Ehrenhofes, gleichzeitig

D-3-74-165-10  
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Bahnhofstraße; Haselranken
(Standort)
Steinkreuze zwei Granitkreuze, nachmittelalterlich D-3-74-165-16  
Bahnhofstraße; Haselranken
(Standort)
Sühnekreuz Steinkreuze, zwei Granitkreuze, nachmittelalterlich. D-3-74-165-15  
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Albersrieth 10; Steinbühl
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix auf Granitsockel, bezeichnet mit 1889 D-3-74-165-23 BW
Albersrieth 17
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Michael Saalkirche mit Steildach und segmentbogiger Chorapsis, Flankenturm mit Zwiebelhaube, Bruchsteinquader, bezeichnet mit 1935; mit Ausstattung D-3-74-165-17  
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Am Ellerzhof; St 2166
(Standort)
Bildstock Granitschaft mit abgefasten Kanten, Laterne mit spitzbogiger Bildnische, wohl 19. Jahrhundert D-3-74-165-22  
Nähe Lindnermühle; Von Frankenrieth nach Albersrieth
(Standort)
Bildstock Granitschaft mit abgefasten Kanten, Laterne mit korbbogigen Bildnischen, 18./19. Jahrhundert. D-3-74-165-19  
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Maienfeld 2
(Standort)
Bildstock Granitschaft, Laterne mit halbrunden Bildnischen und Kugelbekrönung, wohl 19. Jahrhundert D-3-74-165-21  
Straße 2396
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix auf Granitsockel, bezeichnet mit 1872 D-3-74-165-20 BW
Albersrieth 5; 8; 10; 11
(Standort)
Vier Wegkreuze Gusseisenkruzifix auf Granitsockel mit Inschrift, neugotisch, bezeichnet mit 1870;

Gusseisenkruzifix mit Blattornament auf Granitsockel, bezeichnet mit 1923;

Gusseisenkruzifix mit Beifigur auf Granitsockel, bezeichnet mit 1871;

kleines Gusseisenkruzifix auf neugotischer Granitstele, bezeichnet mit 1869

D-3-74-165-18  
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Frankenrieth

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Angerfeld
(Standort)
Wegkreuz bezeichnet mit 1909; am Ortsrand D-3-74-165-25 BW


In Frankenrieth
(Standort)
Dorfkreuz 19. Jahrhundert, mit Holzfiguren D-3-74-165-24  

Lennesrieth

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Lennesrieth 16 a; St 2396
(Standort)
Bildstock Gusseisenkruzifix auf Granitsockel mit Inschrift, bezeichnet mit 1894 D-3-74-165-29  
Lennesrieth 22
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Jakob Saalkirche mit Walmdach und eingezogenem Rechteckchor, Chorturm mit Spitzhelm, gotisch, Veränderungen von 1773, Seitenportale bezeichnet 1830 und 1860; mit Ausstattung;

Friedhofsmauer, Bruchstein, nach Norden Rundbogenportal, wohl nachmittelalterlich, Gerätehaus, kleiner Satteldachbau in der Nordostecke des Kirchhofes, wohl 18./Anfang 19. Jahrhundert

D-3-74-165-26  
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Ortsrand in Richtung Albersrieth
(Standort)
Granitkreuz mit Resten einer Ritzzeichnung, nachmittelalterlich D-3-74-165-27  
Lennesrieth Steinkreuz
(Standort)
Granitkreuz Granitkreuz mit kurzen Querarmen, nachmittelalterlich. D-3-74-165-28  
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Oberbernrieth
(Standort)
Bildstock Granitpfeiler mit Postament, Laterne mit halbrunder Bildnische, darin hölzerne Pietá, bezeichnet mit 1777 D-3-74-165-30  
Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Mitterbühl
(Standort)
Bildstock Bildstock, schlanker Granitpfeiler mit abgefasten Kanten, Aufsatz mit Kreuzdach und Rundbogennischen, bezeichnet mit 1700 D-3-74-165-34  
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Einsiedler-Hänge in Oberfahrenberg
(Standort)
Kreuzweg 14 rechteckige Granitpfeiler mit Aufsatz und rundbogiger Bildnische, bezeichnet mit 1843, Bildtafeln erneuert D-3-74-165-33  
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Oberfahrenberg 6
(Standort)
Dreifaltigkeitskapelle Walmdachbau über rechteckigem Grundriss mit Eingangsvorhalle nach Westen, 1706 D-3-74-165-32  
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Oberfahrenberg 8, In Oberfahrenberg
(Standort)
Katholische Wallfahrtskirche Mariä Heimsuchung Saalkirche mit eingezogenem, unregelmäßig geschlossenem Chor, 1775–79 von Johann Martin Beer, Flankenturm mit Spitzhelm 19. Jahrhundert; mit Ausstattung;

Gedenkkreuz, Gusseisenkruzifix auf geböschtem Granitsockel mit Inschrift, bezeichnet mit 1881

D-3-74-165-31  
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Spielberg

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Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Spielberg 9
(Standort)
Katholische Filialkirche St. Wendelin Saalkirche mit Steildach und eingezogenem, rundbogig geschlossenem Chor, Giebelreiter mit Pyramidendach, Werkstein, nach 1900; mit Ausstattung D-3-74-165-35  
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Hummerberg; Mittelholz; Mittelholzweg
(Standort)
Granitkreuz mit eingemeißelten Kreuzen sowie Motiv einer Schlinge, nachmittelalterlich D-3-74-165-36  
Goldbrunner Weg; Hummerberg
(Standort)
Wegkreuz Gusseisenkruzifix auf profiliertem Granitsockel mit Inschrift, bezeichnet mit 1875 D-3-74-165-41  

Ehemalige Baudenkmäler

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In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Waldthurn
Schloßgraben 21
(Standort)
Wohnhaus bezeichnet mit 1805, erdgeschossig D-3-74-165-7  
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Siehe auch

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Anmerkungen

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  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur

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Commons: Baudenkmäler in Waldthurn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien