Liste der Deutschen Meisterinnen in der 3-mal-800-Meter-Staffel
Die 3-mal-800-Meter-Staffel wird nur von den Frauen gelaufen und in der Regel nicht im Rahmen der Hauptveranstaltung der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaften, sondern als ausgelagerter Wettbewerb ausgetragen. Die Staffel gehört nicht zu den olympischen Disziplinen. In der Bundesrepublik Deutschland werden in diesem Wettbewerb seit 1966 jedes Jahr deutsche Meisterinnen ermittelt. In der DDR kam diese Langstaffel von 1951 bis 1955 sowie von 1961 bis 1970 zur Austragung. In den Jahren 1969 und 1970 wurde die Disziplin dort als 4-mal-800-Meter-Staffel – also mit vier Läuferinnen – ausgetragen. Im wiedervereinigten Deutschland war der Wettbewerb ständiger Bestandteil bei den anschließenden gemeinsamen Meisterschaften seit 1991.
Deutscher Meisterschaftsrekord
Bearbeiten6:08,12 min | ASV Köln (Simone Büngener, Roswitha Gerdes, Brigitte Kraus) | Fulda | 22. Juli 1984 |
Gesamtdeutsche Meisterinnen seit 1991 (DLV)
BearbeitenMeisterinnen in der Bundesrepublik Deutschland von 1966 bis 1990 (DLV)
BearbeitenMeisterinnen in der DDR von 1951 bis 1955 sowie von 1961 bis 1970 (DVfL)
BearbeitenIn den Jahren 1969 und 1970 wurde die Staffel als 4 × 800-m-Staffel – also mit vier Läuferinnen – ausgetragen.
Jahr | Staffel |
---|---|
1970 | SC Neubrandenburg (Edda Klatte, Donner, Elke Klatte, Elfi Rost) |
1969 | SC Empor Rostock (Tappert, Marder, Reich, Barbara Wieck) |
1968 | SC Motor Jena (Jekubzik, Hannelore Middecke geb. Suppe, Waltraud Pöhland) |
1967 | SC DHfK Leipzig (Hartenstein, Dreher, Regine Kleinau) |
1966 | SC DHfK Leipzig (Reimann, Dreher, Regine Kleinau) |
1965 | SC DHfK Leipzig (Dreher, Reimann, Regine Kleinau) |
1964 | SC Motor Jena (Hartmann, Misersky, Hannelore Suppe) |
1963 | SC Chemie Halle (Glaser, Ilse Hübner, Waltraud Kaufmann) |
1962 | SC Chemie Halle (Ilse Hübner, Waltraud Schönemann, Waltraud Kaufmann) |
1961 | SC Chemie Halle (Ilse Höhne, Waltraud Schönemann, Waltraud Kaufmann) |
1956–1960 | Wettbewerb nicht ausgetragen |
1955 | SC Einheit Berlin |
1954 | SC DHfK Leipzig |
1953 | Chemie Torgau (Elli Sudrow, Lore Block, R. Block) |
1952 | HSG Wissenschaft DHfK Leipzig (Bock, Zeitz, Niemand) |
1951 | Chemie Torgau |
Literatur
Bearbeiten- Fritz Steinmetz: 75 Jahre Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften (1898–1972). Bartels und Wernitz, Berlin 1973, ISBN 3-87039-956-2
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Band 2 1973–1981. Waldfischbach 1982
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Band 3 1982–1987. Waldfischbach 1988
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Band 4 (1988–1993). Hornberger-Verlag, Waldfischbach 1994
- Fritz Steinmetz: Deutsche Leichtathletik-Meisterschaften Band 5 (1994–1999). DDV Copy-GmbH, Kassel 2000
- Zeitschrift Leichtathletik, Jahrgänge 1970 bis 2008, Ausgaben mit Ergebnislisten zu den verschiedenen Wettkampfergebnissen bei Deutschen Leichtathletikmeisterschaften
- Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898–2005. 2 Bände. Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft.
Weblinks
Bearbeiten- Leichtathletik-Wettkampf- und Meisterschaftsresultate seit 2014 auf der Website der Zeitschrift Leichtathletik
- Leichtathletik-Wettkampf- und Meisterschaftsresultate von 2007 bis 2013 auf der Website der Zeitschrift Leichtathletik
- Leichtathletik-Wettkampf- und Meisterschaftsresultate von 2002 bis 2006 auf der Website der Zeitschrift Leichtathletik
- Die Deutschen Leichtathletik-Meister seit 1995 (PDF; 417 kB)
- Deutsche Meisterschaften - 3x800m (bis 2002)
- DDR-Meisterschaften - 3x800m
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ursprünglich für den 24. bis 26. Juli in Ulm geplant, wurde die Veranstaltung wg. der COVID-19-Pandemie nach Heilbronn verlegt (Silke Bernhart: Heilbronn wird Gastgeber der Jugend-DM, U16-Mehrkämpfer in Halle/Saale, Late Season 2020, auf: leichtathletik.de, vom 8. Juli 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020), und fand dann auch dort nicht statt.