Liste der Kulturdenkmale in Groitzsch

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Die Liste der Kulturdenkmale in Groitzsch enthält die Kulturdenkmale in Groitzsch.[Anm. 1]

Wappen von Groitzsch.png
Der Wasserturm Groitzsch

Diese Liste ist eine Teilliste der Liste der Kulturdenkmale in Sachsen.

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Groitzsch

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Marienbrücke (Straßenbrücke über die Schwennigke) (Karte) 1879 Die zweibogige Steinbrücke über die Schwennigke auf der alten Verbindungsstraße Groitzsch–Pegau ist von verkehrsgeschichtlicher Bedeutung und besteht aus Bruchsteinmauerwerk (Sandstein), sie hat Flachbögen und ein Konsolfries, die Geländer sind nicht original. 09305052
 
 
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Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Wiprechtsburg: Burgkapelle, Fragment eines Rundturms und Sammlung von Meilensteinen, Gedenksteinen und Spolien (siehe Sachgesamtheit 09305077) (Karte) um 1100 Eine teilrekonstruierte Burgkapelle über einem Kreisgrundriss mit kreisförmiger Apsis, ein Rundturmfragment in Bruchsteinmauerwerk bis ca. 3 m hoch, als Reste einer wichtigen hochmittelalterlichen Burganlage von großer stadtgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung- und Lapidarium mit verkehrsgeschichtlich bedeutenden Grenz- und Wegesteinen.

Fundamente und Mauerreste eines Rundturmes, der Kapelle sowie Wallanlage, ca. 25 alte Meilensteine, Spolien, meist Sandstein aus verschiedenen Epochen. → siehe auch Wiprechtsburg

09257870
 
 
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Sachgesamtheit Wiprechtsburg, Burgruine, mit Burgkapelle, Fragment eines Rundturms und Sammlung von Meilensteinen, Gedenksteinen und Spolien als Einzeldenkmale (siehe Einzeldenkmale 09257870) und Erdwall als Sachgesamtheitsteil (Karte) um 1100 Eine wichtige mittelalterliche Burganlage von großer stadtgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung und Lapidarium mit verkehrsgeschichtlich bedeutenden Grenz- und Wegesteinen. Fundamente und Mauerreste eines Rundturmes, der Kapelle sowie Wallanlage, Sammlung von Meilensteinen, Spolien, meist Sandstein aus verschiedenen Epochen (Flursteinlapidarium).

→ siehe auch Wiprechtsburg

09305077
 
  Alte Bürgerschule (Schulgebäude in geschlossener Bebauung) Altenburger Straße 2a; 2b
(Karte)
bez. 1864 Ein markanter Baukörper mit schlichter, biedermeierlicher Putzfassade, von stadtgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse und 19 Achsen, ein Sandsteinportal und Fenstergewände aus Sandstein, Stockgesimse, originale Haustüren, Treppenhäuser. 09257980
 
  Feuerwache Groitzsch: Ehemalige Feuerwache (Schulgasse 3) und daran angebautes Wohnhaus (Altenburger Straße 2c) in geschlossener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße Altenburger Straße 2c
(Karte)
um 1925 Ein markanter, straßenbildprägender Putzbau in typischen Formen der 1920er Jahre mit expressionistischen Stilanklängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Gebäude bestehen aus zwei und vier Geschossen in unregelmäßigen Achsen, ein halbrunder Vorbau mit Ausfahrttoren, die Putzfassade mit Sandsteingliederung, originale Tore, Laternen, teils auch originale Fenster, Fenstergitter, ein fünfgeschossiger Schlauchturm. 09257981
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Altenburger Straße 6
(Karte)
um 1830 Das Gebäude mit Fachwerk-Obergeschoss ist ein Zeugnis der kleinstädtischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. 09257985
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Altenburger Straße 13
(Karte)
dat. 1801, Türsturz Der verputzte Fachwerkbau ist eines der ältesten Wohngebäude am Ort, ursprünglich als Teil der unmittelbaren Vorstadtbebauung und besitzt heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, rückwärtig ein abgeschlepptes Dach, das Erdgeschoss besteht teils aus Fachwerk, teils massiv, das Obergeschoss aus Fachwerk, insgesamt verputzt.

Bestand: Reste Bohlenstube mit Türsturz (Eiche) bezeichnet und datiert: „CGVBM (Stern) IGMBM/ 18 01“, Holzdecke mit profiliertem Unterzug, Erdgeschoss zum Teil noch mit Fachwerkaußenwand, liegender Dachstuhl zweiteilig, Eingangsteil etwas später mit Windkreuz, anderer Teil unter Pfette mit 45°-Schwert, ein Fachwerkgiebel noch komplett, bei dem anderen fehlt das Oberteil, Hofseite Dach angeschleppt (original ?) .

09257982
 
  Villa Altenburger Straße 32
(Karte)
um 1905 Eine gut erhaltene Jugendstilvilla mit Putzfassade, Putzgliederungen und Putzdekor, mit originaler Ausstattung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, ein stark gegliederter Baukörper mit Erkern, Risaliten, Giebeln, Wintergarten, Putz mit sparsamer Stuckgliederung, originale Haustür mit Klinke, Windfangtür, Innentüren, Treppenhaus. 09257813
 
  Mietvilla Altenburger Straße 56
(Karte)
1906 Ein malerischer Putzbau zwischen ausgehendem Historismus und Jugendstil, mit Klinkergliederungen und Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse mit regelmäßigen Achsen, zwei Mittelrisalite, Eckerker mit Turmaufsatz, Putz-Klinkerfassade mit Blendfachwerkgliederung, originale Innentüren, Treppenhaus. 09257815
 
  Mietvilla Altenburger Straße 58
(Karte)
um 1905 Ein Putzbau in Formen des Späthistorismus mit Jugendstilanklängen mit Klinkergliederungen und Zierfachwerk, ein markanter Stufengiebel, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, drei Achsen, der Mittelrisalit mit aufwendigem Zwerchhaus, Dachhäuschen, die Putz-Klinker-Fassade mit Stuckgliederung, originale Haustür, Jalousien. 09257814
 
  VVN-Denkmal (Denkmal für die Opfer des Faschismus) Alwin-Schmidt-Straße
(Karte)
um 1950 Die Backsteinstele auf einem Dreieck-Grundriss ist ein Zeugnis der Denkmalkultur in der DDR, zeitgeschichtlich von Bedeutung. Die Backsteinstele auf Dreieck-Grundriss ist mit drei Tafeln aus poliertem schwarzem Granit versehen. 09257798
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Alwin-Schmidt-Straße 6
(Karte)
um 1880 Ein villenartiger Putzbau in Formen der Neurenaissance mit Pilastergliederung im Obergeschoss und mit Bleiglasfenstern, besitzt ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Eine Art Villa mit zwei Geschossen, fünf Achsen, Mittelrisalit, Mansarddach, Bruchsteinsockel, der seitliche Eingang ist mit einem hölzernen Wintergarten überbaut, original sind Haustür, Fenster, Terrazzoboden, seitlich ein Bleiglasfenster, rückwärtig zwei Bleiglasoberlichter erhalten. 09257797
 
  Bahnsteigüberdachung Alwin-Schmidt-Straße 7 (bei)
(Karte)
um 1900 (Bahnsteigüberdachung) Die Holzkonstruktion mit originaler Verglasung ist der letzte erhaltene Teil der historischen Bahnsteigbauten des Groitzscher Bahnhofs, ortsgeschichtlich und verkehrsgeschichtlich von Bedeutung. 09257994
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Alwin-Schmidt-Straße 12
(Karte)
um 1915 Ein Putzbau im Reformstil um 1910/15 mit Putzgliederungen, die seitliche Vorlage mit Erker und Zwerchgiebel, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen, der Seitenrisalit mit Erker und Zwerchhaus, Mansarddach, ein seitlicher Anbau mit Dachterrasse (heute Wintergarten), die Putzfassade mit Putzdekor. Die Haustür ist original erhalten. 09257799
 
  Villa Alwin-Schmidt-Straße 14 um 1905 Ein stark durchgliederter, repräsentativer Putzbau in den Formen des ausgehenden Historismus und Jugendstils, akzentuierender Putzdekor, Bleiglasfenster, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Geschoss über hohem Sockel (Souterrain), ausgebautes Dach, ein stark gegliederter Baukörper mit seitlichem Turm, Erkern, Risaliten, Zwerghaus, Giebeln, die schlichte Putzfassade mit Natursteinelementen, große Bleiglastreppenhausfenster, eine originale Haustür sowie originale Innentüren. 09257800
 
  Villa mit Einfriedung Alwin-Schmidt-Straße 16
(Karte)
um 1910 Ein Putzbau im Reformstil um 1910 mit sparsamen Putzgliederungen, markanter Eckturm mit geschwungener Haube, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgezogenen Achsen, das Dach ist ausgebaut, Natursteinsockel, geglättete Putzfassade, stark gegliederter Baukörper, Turm mit Haube, Erker, Risalit, originale Haustür, Einfriedung, Kellerfenstergitter. 09257801
 
  Villa Alwin-Schmidt-Straße 18
(Karte)
um 1915 Ein ansprechend gestalteter Putzbau im Reformstil um 1915, Putzgliederungen und Putzdekor, verschiedene Anbauten, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse in regelmäßigen Achsen, kubischer Baukörper mit mehreren Erkern, Walmdach mit großen Fledermausgauben, originale Fenster, Rollläden und Schlagläden, Putz mit Stuckgliederung, seitlicher Portalvorbau mit Kupferabdeckung. 09257803
 
  Wohnhaus in offener Bebauung An der Schnauder 3
(Karte)
um 1810 Das Gebäude besteht im Kern aus Fachwerkbund ist verputzt, ein weitgehend authentisch erhaltenes Wohnhaus des frühen 19. Jahrhunderts, Zeugnis der historischen Ortsbebauung, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Es besteht aus zwei Geschossen mit zwei Achsen und ist giebelständig, das Erdgeschoss ist massiv, das Obergeschoss Fachwerk verputzt. 09257943
 
  Stadtmühle: Wohnhaus (Mühlstraße 32) mit Mühlenanbau (An der Schnauder 14) sowie Nebengebäude eines Mühlenanwesens An der Schnauder 14
(Karte)
bez. 1928 Ein anschaulich erhaltenes Mühlengebäude aus verschiedenen Bauphasen, das Wohnhaus im Obergeschoss Fachwerk, Nebengebäude ebenfalls in Fachwerk, keine technische Ausstattung erhalten, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Der Mühlenaltbau besteht aus zwei Geschossen in vier Achsen, Mansarddach, das Erdgeschoss ist massiv, Sandsteingewände, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Haustür mit Datierung im Keilstein. Der Mühlenanbau aus der Zeit um 1900 besteht aus drei Geschossen in drei Achsen, Backstein verputzt, Treppengiebel, keine technische Ausstattung. 09257966
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Angergasse 2
(Karte)
bez. 1898 Das Gebäude besitzt eine historistische Putzfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen, Eckerker, Laden in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit Tordurchfahrt und Laden und drei Geschossen, 5:1:7 Achsen, ein Eckerker mit Haubendach, Zwerghaus, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung. 09257868
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 8 Ein Mietshaus in halboffener Bebauung mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. 09257861
 
  Ehemaliges Postamt Bahnhofstraße 10
(Karte)
um 1900 Das Gebäude besitzt eine späthistoristische Klinkerfassade mit Kunststeingliederungen und ist ein Zeugnis des Postwesens in der wilhelminischen Kaiserzeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, sieben Achsen, drei Zwerghäuser, Sandsteinsockel, rote Klinker mit Stuckgliederung, originales Tor mit Klinke, Treppenhaus, Wandfliesen, Tür und Klinke, Außen-WC-Türen, Bodenfliesen, Ätzglasscheiben in der Tordurchfahrt. 09257860
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 12a
(Karte)
1909 (nach Auskunft) Mit Putzfassade im Reformstil um 1910, Putz- und Kunststeingliederungen, Laden, als Eckbau von straßenbildprägender Wirkung bildet das Gebäude zusammen mit Bahnhofstraße 14 und 16 eine zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, 9/1/3 Achsen, einen Erker, heftiges Sohlbankgesims, ein hölzernes Traufgesims mit Wellenornament, Dachaufbauten, das Dach ist neu, die Fenster im Bereich der Bahnhofstraße neu, im Bereich der Straße acht alt, im Erdgeschoss befinden sich dort noch vier alte Jalousiekastenblenden. 09257974
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 14
(Karte)
1909 mit Laden, Putzfassade im Reformstil um 1910, Putz- und Kunststeingliederungen, bildet zusammen mit Bahnhofstraße 12a und 16 zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

drei Geschosse, vier Achsen, Fenster neu, alter Laden im Erdgeschoss, dezente Putzgliederung, Traufgesims in Wellenform, gleiche Fassadengestaltung wie Nummer 12a.

09257864
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 16
(Karte)
um 1910 Ein Gebäude mit Putzfassade im Reformstil um 1910, Putzgliederungen, Mittenbetonung durch flache Vorlage in den Obergeschossen, Laden, bildet zusammen mit Bahnhofstraße 12a und 14 zeittypische und ansprechend gestaltete Mietshausgruppe, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschosse, fünf Achsen, Erker, Putzfassade mit Stuckgliederung, originales Dach mit Fledermausgaube, Tor, Fenster, Treppenhaus, AWC-Türen, Wohnungstüren, zwei Balkone auf der Rückseite. 09257948
 
  Wintergarten an einem Wohnhaus Bahnhofstraße 20
(Karte)
um 1900 Eine Holzkonstruktion mit Bleiverglasung, seltenes Beispiel eines gut erhaltenen Jugendstilwintergartens, baugeschichtlich von Bedeutung. Der zweigeschossige Wohnungsanbau ist aus Fachwerk errichtet und hat eine zweiflügelige Eingangstür sowie sechs Bleiglasfenster. 09257857
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 33
(Karte)
um 1890 Eine Gebäude mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Putz- und Kunststeingliederungen, Tordurchfahrt, und ist als Teil der gründerzeitlichen Stadterweiterung ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschosse, sechs Achsen, das Erdgeschoss wurde bis auf die Tordurchfahrt verändert, im Obergeschoss gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung. 09257854
 
  Wohnhaus, Stallgebäude und Scheune einer Hofanlage Borngasse 3
(Karte)
um 1800 Das Wohnhaus teilweise in Fachwerkbauweise, die Seitengebäude mit zweifarbiger Klinkergliederung, ein vollständig erhaltenes Ackerbürgergehöft im Ortskern, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, der Stall hat zwei Geschosse, Treppengiebel, rote und gelbe Klinker. Die große Querscheune mit Putz und Klinkern. 09257989
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 6
(Karte)
um 1900 Ein Gebäude mit reicher historistischer Klinkerfassade mit Kunststein- und Putzgliederungen, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat drei Geschosse, fünf Achsen, das Erdgeschoss mit originalem Laden, im Obergeschoss mit roten Klinkern und sehr reicher Stuckgliederung, fünf Dachhäuschen, originale Haustür und Klinke, Fenster und Treppenhaus. 09257866
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Breitstraße 8
(Karte)
um 1900 Die Klinkerfassade in Formen des ausgehenden Historismus, Kunststein- und Putzgliederungen, Mittenbetonung durch Vorlage in den Obergeschossen, darüber Zwerchgaupe, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat drei Geschosse, sechs Achsen, der Mittelrisalit mit Zwerchhaus, das Erdgeschoss mit Mitteleingang und zwei Läden, im Obergeschoss rote Klinker mit Stuckgliederung, originale Haustür mit Klinke, Treppenhaus, Wohnungstüren und Außen-WC-Türen. 09257865
 
 
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Wohn- und Geschäftshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße Breitstraße 16
(Karte)
1927 Ein ortsbildprägender Baukörper im expressionistisch anmutenden und traditionalistischen Stil der 1920er Jahre, mit straßenbildprägendem Turm, Laubengang und Laden, akzentuierender bauplastischer Schmuck, darunter Konsolfigur „Schuster-Greetzsch“ am Laubengang, ortsentwicklungsgeschichtlich, baugeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, sieben Achsen, das Erdgeschoss mit Arkadengang, Sandsteinpfeiler und Eckquaderung, betonte Mittelachse zur Breitstraße mit Balkon, Triforienfenstern und Zwerchhaus, zur Altenburger Straße ein viergeschossiger Rundturm mit Spitze, originale Haustür. 09257863
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Brühl 23
(Karte)
um 1800 Ein straßenbildprägender Fachwerkbau, als Zeugnis der historischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, Krüppelwalmdach, Sandsteinsockel, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Lehmausfachung. 09257977
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Frauengasse 7
(Karte)
um 1830 Ein markanter Putzbau in spätbarocken Formen, im Kern möglicherweise ein Fachwerkgebäude mit hohem Mansarddach, als Teil der historischen Ortsbebauung in vorindustrieller Zeit von ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Mansarddach mit Dachhäuschen, vermutlich Fachwerk verputzt. 09257890
 
  Ehrenfriedhof für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Friedhofsweg
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Eine gärtnerisch gestaltete Anlage mit großem zentralem Findling, flankiert von im Halbrund angeordneten Steinstelen mit Namensinschriften, Steinbank, neuer Stein für die Weltkriegsopfer 1939–1945, zeitgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein großer Findling für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, davor ein neuer Stein mit Inschrift: „Die Opfer des Krieges 1939–1945 mahnen“, ansonsten einige Grabmale um 1900 – keine Denkmale. 09257872
 
  Altes Kantorat (Wohnhaus in offener Bebauung, ehemalige Schule und Kantorat) Friedhofsweg 6
(Karte)
bez. 1705 Ein Fachwerkbau, ehemals mit Umgebinde, im Innern ist wohl die Bohlenstube erhalten, bis 1865 als Kantorschule genutzt, ortsgeschichtliche, baugeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, Krüppelwalmdach, Backsteinsockel, ehemaliges Umgebindehaus 1982 unter Zementputz verschwunden.

09257871
 
  Schuhfabrik „Meischke & Söhne“, später „Saxonia“ (Ehemaliges Schuhfabrikgebäude, heute Wohnhaus (zwei Adressen: Markt 10a und Graf-Wiprecht-Straße 3), in Ecklage zur Graf-Wiprecht-Straße) Graf-Wiprecht-Straße 3 1868, später überformt Das Gebäude mit einfach strukturierter Putzfassade ist ein gründerzeitliches Fabrikgebäude von baugeschichtlicher, technikgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Die Fabrik hat drei Geschosse, 9:1:5 Achsen, ein Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Segmentbogengliederung, vier Stuckfelder (um 1900), Putzfassade, Gusseisensäulen. Es war die erste mechanische Schuhfabrik in Deutschland mit den 1867 aus den USA eingeführten Durchnähmaschinen, 1896 erstmals in Deutschland aufgestellte Zwickmaschinen, ab 1916 Firmenname „Saxonia-Schuhfabrik“, bis 1972 in Privatbesitz, nachfolgend staatliches Eigentum. 09257877
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Graf-Wiprecht-Straße 4
(Karte)
um 1860 Ein Gebäude mit historistischer Putz-Klinker-Fassade, Kunststein-, Putz- und Klinkergliederungen, Mittenbetonung durch Vorlage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Ein im Kern um 1860 errichtetes Mietshaus, ein Umbau erfolgte um 1900 mit der Aufstockung und Neugestaltung der Fassade. Ein dreigeschossiger Bau mit Klinkerfassade, deren relativ reiche Gliederungen in Putz, Klinker und Kunststein. Die drei mittleren Achsen sind zu einer leicht seitlich verschobenen Vorlage zusammengefasst, zwischen den Geschossen befinden sich Gesimse, diese sind teils mit Rosettenfries und Festons geschmückt. Im Innern sind verschiedene Ausstattungselemente wie Türen und Treppengeländer erhalten, an denen die Entstehungszeit des Gebäudes um 1860 klar zu erkennen ist. 09257955
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Graf-Wiprecht-Straße 7
(Karte)
1883 Eine mittenbetonte, reich gegliederte Putzfassade mit aufwendig gestaltetem Erker, Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, ein gut erhaltener Historismusbau von straßenbildprägendem Charakter, im Erdgeschoss wohl ehemals Gaststätte, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, einen Bruchsteinsockel, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, der Erker mit Bleiverglasung, Zwerghaus, Dachhäuschen, ehemaliger Laden, originale Haustür und Klinke, Wohnungstüren, AWC-Türen, Hoftür, Kellertür, Klinken, Treppenhaus, Bodenfliesen. 09257895
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Hospitalstraße 7
(Karte)
um 1910 Das Gebäude mit mehrfarbiger Klinkerfassade und interessant gestaltetem zweiten Obergeschoss mit aufgeputzter Fachwerknachbildung ist ein markanter straßenbildprägender Baukörper, mit ortsentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, drei Geschossen, neun Achsen, rote und gelbe Klinker, im zweiten Obergeschoss mit aufgeputzter Fachwerknachbildung, Zwerghaus, originales Tor, Kellerfenstergitter, Treppenhaus, Wohnungstüren, AWC-Türen, Ortgangbrett. 09257941
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Lindenplatz 19
(Karte)
um 1890 Das Gebäude besitzt eine Putzfassade mit Putz- und Steingliederungen sowie Stuckdekor, ein gut erhaltener Historismusbau in ansprechender Gestaltung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt und Laden, drei Geschossen, sieben Achsen, Putzfassade mit Stuckgliederung, Bruchsteinsockel, original: Tor, Laden, teils Fenster, Traufkasten, Treppenhaus, Wohnungstüren. 09257991
 
 
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Rathaus, in Ecklage zur Breitstraße Markt 1
(Karte)
bez. 1890 Das Gebäude besitzt eine Putzfassade mit reicher Porphyrtuffgliederung, eine aufwendige Eckbetonung mit Erker im Stil der Neorenaissance, ein charakteristischer kleinstädtischer Rathausbau des ausgehenden 19. Jh. mit teilweise erhaltener Originalausstattung, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und platzbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung. Mit Tordurchfahrt, zwei Geschossen, 6:1:6 Achsen, Eckrisalit mit Erker, Zwerghäusern und Uhrenturm, Seitenrisalit mit Turmaufbau, Dachhäuschen, Putzfassade mit reicher Porphyrgliederung, originale Haustür, Treppenhaus, Innentüren, Tor. 09257884
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 5
(Karte)
um 1895 Das Gebäude mit Laden hat eine Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Sandsteingliederungen, und ist ein gut erhaltener Historismusbau in zentraler Lage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Es besitzt drei Geschosse, sechs Achsen, rote Klinker mit Sandstein- und Stuckgliederung. 09257883
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Markt 7
(Karte)
um 1895 Die Klinkerfassade mit Putz- und Kunststeingliederungen ist im Stil der Neorenaissance, eine seitliche Vorlage mit Hauseingang, Laden, ein gut erhaltener Historismusbau in zentraler Lage, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit, Dachhäuschen, rote Klinker mit reicher Stuckgliederung, original erhalten ist ein hölzerner Traufkasten, Laden mit gusseiserner Säule, Haustür, Treppenhaus, Außen-WC-Türen, zwei Wohnungstüren, Fenster, Holzkassettendecke im Treppenhaus. 09257881
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Markt 8
(Karte)
um 1850 Ein kleinstädtischer Putzbau in klaren Formen, die Fassadengestaltung mit Putz- und Steingliederungen, eine seitliche Vorlage mit Hauseingang, Laden, Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse und Mezzanin, sechs Achsen, Seitenrisalit, Putzfassade mit Stuckgliederung, rückwärtig offenliegendes Fachwerk im Obergeschoss. 09257880
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Markt 9
(Karte)
um 1790 Im Kern ein Fachwerkbau mit den Resten einer Bohlenstube, ehemals das Wohnhaus eines Ackerbürgerhofes, als Teil der historischen Marktbebauung, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude ist zweigeschossig, traufständig mit Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss teils massiv, teils Fachwerk, die Straßenfront ist stark überformt, im Innern befinden sich Reste einer Bohlenstube. 09303230
 
  Gasthof Weißes Roß (Gasthof in halboffener Bebauung mit seitlichem Torbogen) Markt 10
(Karte)
um 1830 (nach Brand 1826) Ein malerischer Putzbau in späthistoristischen Formen, im Kern wohl ein Gebäude aus der Zeit um 1830, von der ursprünglich reicheren Außengestaltung sind vor allem Erker und Hauszeichen erhalten, ältester privilegierter Gasthof am Ort, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, das Erdgeschoss mit Rundbögen, ein Eingangsrisalit mit Zwerghaus und plastischer Darstellung eines weißen Pferdes, Holzerker, Seitengiebel mit Eckfialen. 09257878
 
  Ehemaliges Schuhfabrikgebäude, heute Wohnhaus (zwei Adressen: Markt 10a und Graf-Wiprecht-Straße 3), in Ecklage zur Graf-Wiprecht-Straße Markt 10a 1868, später überformt Eine einfach strukturierte Putzfassade, das gründerzeitliche Fabrikgebäude ist von baugeschichtlicher, technikgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung. Es besitzt drei Geschosse, 9:1:5 Achsen, ein Seitenrisalit mit Zwerchhaus, Segmentbogengliederung, vier Stuckfelder (um 1900), Putzfassade, Gusseisensäulen. Es war die erste mechanische Schuhfabrik in Deutschland mit den 1867 aus den USA eingeführten Durchnähmaschinen, 1896 erstmals in Deutschland aufgestellte Zwickmaschinen, ab 1916 Firmenname „Saxonia-Schuhfabrik“, bis 1972 in Privatbesitz, nachfolgend staatliches Eigentum. 09257877
 
  Herrenhaus (Wohnhaus in geschlossener Bebauung) Markt 11
(Karte)
1730, mehrfach verändert Das sogenannte Herrenhaus war 1651–1835 Sitz der Herrschaft Groitzsch, zugleich Patrimonialgericht, seit 1850 als Schuhfabrik genutzt, ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Putzbau mit Satteldach, die Mittenbetonung durch Erker und Dachhaus mit Dreieckgiebel.

Das Haus war Ort des Treffens in der Nacht vom 2. zum 3. Mai 1813 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen und Zar Alexander I. von Russland. Zwischen 1688 und 1835 Sitz des Patrimonialgerichtes (Namensgebung: Herrenhaus), ab 1850 als erste mechanische Schuhfabrikation mit Arbeitsteilung in Sachsen durch Carl Robert Meischke im Hintergebäude, 1868 Produktion in das Gebäude Markt 10 verlegt.

09259409
 
  Mietshaus in geschlossener Bebauung Markt 12
(Karte)
bez. 1895 Eine späthistoristische Klinkerfassade mit Putz-, Klinker- und Steingliederungen, die seitliche Vorlage mit Volutengiebel, im Erdgeschoss Apotheke, als Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, vier Achsen, Seitenrisalit mit Zwerchhaus, gelbe Klinker mit reicher Stuckgliederung, originale Haustür und Klinke, Dachhäuschen mit rundem Fenster, Ladeneinbau. 09257876
 
  Wohnhaus in geschlossener Bebauung Markt 13
(Karte)
um 1800 Ein Gebäude mit einfacher Putzfassade und interessant gestaltetem Ladeneinbau, eines der älteren Wohngebäude am Markt, Zeugnis der Ortskernbebauung in vorindustrieller Zeit, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat drei Geschosse, vier Achsen, Laden mit Stuck um 1900, Putzfassade, original: Haustür, Jalousien, Fachwerk-Schuppen. 09257875
 
  Wohnhaus (mit Anbau) in halboffener Bebauung und in Ecklage zum Turmplatz Markt 14
(Karte)
um 1800 Ein Gebäude mit historistischer Putzfassade zum Markt, Putz- und Kunststeingliederungen, Gebäude im Kern älter, Giebel wohl Fachwerk verputzt, als Teil der historischen Marktplatzbebauung, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, Krüppelwalmdach, Putzfassade mit Stuckgliederung um 1890, Giebel, Fachwerk verputzt, teils originale Holzgewände und Schlagläden. 09257874
 
  Ehemaliger Ackerbürgerhof mit Wohnhaus und drei Seitengebäuden in Ecklage zum Turmplatz Markt 15
(Karte)
1755 Das Wohnhaus mit schlichter Putzfassade ist im Kern ein Fachwerkbau, die Seitengebäude sind teils massiv, teils Fachwerk, ein wichtiger Teil der historischen Marktbebauung mit ortsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgezogenen Achsen, vermutlich Fachwerk verputzt, Anbauten mit teils offenliegendem Fachwerk. 09257885
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung und in Ecklage zur Borngasse und zum Lindenplatz Marktgasse 6
(Karte)
um 1915 Ein markanter, abwechslungsreich gegliederter Putzbau im Reformstil um 1910/15 in straßenbildprägender Lage, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse in regelmäßigen Achsen, ein Mansarddach und ist ein stark gegliederter Baukörper mit Erkern, Risaliten, Giebeln und Balkonen, originale Fenster, Balkongitter, Haustür, Treppenhaus, Wohnungstüren. 09257988
 
  Wohn- und Geschäftshaus in offener Bebauung Mühlstraße 4
(Karte)
um 1900 Ein Gebäude mit repräsentativer Klinkerfassade des ausgehenden Historismus mit Jugendstileinschlag, Sandsteingliederungen, im Erdgeschoss wohl ursprünglich Geschäftsräume einer Bank, hier befinden sich aufwändige Fenstergitter, baugeschichtlich und ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Haus hat zwei Geschosse, acht Achsen, Seitenrisalit, Giebel und Dachhäuschen, die Klinkerfassade mit sehr aufwendiger Sandsteingliederung, original erhalten sind Haustür, Treppenhaus, Fenster, Fenstergitter im Erdgeschoss. 09257969
 
  Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage zur Querstraße, mit Anbau Mühlstraße 8
(Karte)
um 1800 Ein Wohnhaus mit schlichter Putzfassade, im Kern ein Fachwerkgebäude, rückwärtig befindet sich ein Fachwerkanbau, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude hat zwei Geschosse, fünf Achsen, Putzfassade, Anbau, Obergeschoss in Lehmfachwerk, Erdgeschoss massiv. 09257971
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Mühlstraße 21
(Karte)
um 1800 Das Obergeschossbesteht aus zweiriegligem Fachwerk, ein gut erhaltenes Fachwerkhaus, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, ein Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv, das Obergeschoss mit offenliegendem Fachwerk. 09257963
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlstraße 22 (zu)
(Karte)
um 1840 Ein Gebäude mit einfacher Putzfassade, als Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen, sieben Achsen, das Erdgeschoss massiv, im Obergeschoss Fachwerk verputzt. 09257965
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Mühlstraße 22 (zu)
(Karte)
um 1800 Ein schlichter Putzbau, im Obergeschoss verputztes Fachwerk, als Teil einer historischen Ortsbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 5:2 Achsen, Krüppelwalmdach, im Erdgeschoss Backstein, im Obergeschoss Fachwerk verputzt, originale Fensterlaibungen aus Holz. 09257962
 
  Wohnhaus (Mühlstraße 32) mit Mühlenanbau (An der Schnauder 14) sowie Nebengebäude eines Mühlenanwesens Mühlstraße 32
(Karte)
bez. 1928 Ein anschaulich erhaltenes Mühlengebäude aus verschiedenen Bauphasen, das Wohnhaus im Obergeschoss aus Fachwerk, Nebengebäude ebenfalls in Fachwerk, keine technische Ausstattung erhalten, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Der Mühlenaltbaubesteht aus zwei Geschossen, vier Achsen, mit Mansarddach, das Erdgeschoss massiv, Sandsteingewände, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Haustür mit Datierung im Keilstein. Der Mühlenanbau aus der Zeit um 1900 hat drei Geschosse, drei Achsen und besteht aus verputztem Backstein, Treppengiebel, keine technische Ausstattung. 09257966
 
  Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Mühlstraße, mit Anbau und Toreinfahrt an der Mühlstraße Querstraße 2
(Karte)
um 1840 Ein Gebäude mit gut gegliederter Putzfassade mit Sandsteinelementen, Zwillingsfenster im Giebel, von klassizistischer Wirkung, Sandsteintorpfeiler als Zufahrt zum Gehöft, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, die Putzfassade mit Stuck- und Sandsteingliederung, ein Konsolfries unter der Traufe, Sandsteinsockel, Sandsteintorpfeiler, Fachwerkanbau. 09257970
 
  Wohnhaus in offener Bebauung und in Ecklage Angergasse Querstraße 3
(Karte)
um 1780 Der Fachwerkbau ist eines der wenigen erhaltenen Gebäude im Ortskern mit Fachwerk im Erd- und Obergeschoss, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, offenliegendes Fachwerk, teils mit Lehmausfachung, Backsteinanbau. 09257973
 
  Ehemalige Feuerwache (Schulgasse 3) und daran angebautes Wohnhaus (Altenburger Straße 2c) in geschlossener Bebauung und in Ecklage zur Altenburger Straße Schulgasse 3
(Karte)
um 1925 Ein markanter, straßenbildprägender Putzbau in typischen Formen der 1920er Jahre mit expressionistischen Stilanklängen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Die Gebäude bestehen aus zwei und vier Geschossen in unregelmäßigen Achsen, ein halbrunder Vorbau mit Ausfahrttoren, die Putzfassade mit Sandsteingliederung, originale Tore, Laternen, teils Fenster, Fenstergitter, ein fünfgeschossiger Schlauchturm. 09257981
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung Schützenplatz 3 um 1810 Ein schlichter Putzbau, das Obergeschoss in Fachwerkkonstruktion, als Teil der historischen Ortsbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 2:2 Achsen, originale Gewände, vermutlich Fachwerk verputzt. 09257935
 
  Alte Brauerei (Ehemalige Brauerei) Schützenplatz 6
(Karte)
1886 (Brauerei) Ehemals Wohn- und Sudhaus, die Putzfassade in Formen der Neurenaissance, Putz- und Steingliederungen, Kastenerker, einige Fenster mit Bleiverglasung, stadtbildprägend, ortsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt vier Geschosse, sechs Achsen, die Putzfassade mit reicher Stuckgliederung, ein zweigeschossiger Erker, originale Haustür mit Klinke, Jalousieblenden, Fenster, Treppenhaus, Bleiglasfenster im Erker, Wohnungstüren. 1886 als Dampfbierbrauerei für Julius Oskar Rohland mit Wohn- und Sudhaus im Vorderbereich, Eis- und Lagerkeller im westlichen Teil sowie Heizhaus und Stallgebäude. Am 1. Mai 1887 erfolgte die Inbetriebnahme der Brauerei, 1919 übernimmt Braumeister Erich Trescher die Brauerei, 1923 wird die Bierherstellung eingestellt, nachfolgend nur noch Biervertrieb. 1945 Enteignung, 1949 Rückgabe der Brauerei an Erich Trescher, 1948–1959 Niederlassung der Riebeck-Brauerei, später Landesbrauerei Leipzig, anschließend Lager für Möbel der Handelsorganisation (HO), 1959–1989 Obst- und Gemüseankaufsstelle, 1977 Tod Erich Trescher –Übernahme in staatliche Verwaltung, 1999–2001 Um- und Ausbau zum Kultur-, Jugend- und Freizeitzentrum. (Groitzsch (KJFG/AZUR)). 09257934
 
  Grundschule Groitzsch (Ehemalige Villa, heute Schule, Einfriedung und Gartenpavillon) Südstraße 7
(Karte)
um 1890 Ein historistischer Klinkerbau mit Putz-, Klinker- und Kunststeingliederungen, der Pavillon als oktogonaler Putzbau, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit zwei Geschossen, vier Achsen, Mittelrisalit, Mansarddach, gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Einfriedung: Bruchsteinsockel, Klinkerpfosten und schmiedeeiserne Gitter. Der Pavillon ist ein achtseitiger Putzbau. 09257812
 
  Wohnhaus mit zwei Nebengebäuden und Torbogen sowie Garten Südstraße 9
(Karte)
1928–1929 Ein gehobener Wohnbau im expressionistischen Stil, ehemals ein Arzthaus mit Praxis, das Gebäude ist in Art einer Dreiflügelanlage angeordnet, die Putzfassaden mit akzentuierenden Schmuckelementen, baugeschichtlich und baukünstlerisch sowie ortsentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen mit Bruchsteinsockel, der Erker aus Sandstein, ein Sandsteinrelief über dem Eingang, zwei Seitenflügel, zweigeschossige Hausmeisterwohnung mit Garagen, rückwärtiger Turmanbau und Balkon mit aufwendigen Gittern. 09257811
 
  Neue Bürgerschule (ehem.); Oberschule Groitzsch (Schulgebäude und Gedenktafel für August Bebel) Südstraße 30
(Karte)
bez. 1902 Ein mächtiger Putzbau in Formen der Neorenaissance mit Jugendstileinschlag mit Putz- und Steingliederungen, Kopfbau mit Aula im Obergeschoss, mit straßenbildprägende Wirkung als Zeugnis des Schulwesens der Wilhelminischen Kaiserzeit baugeschichtlich, sozialgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt drei Geschosse, 16 Achsen, ein Seitenrisalit mit Uhrengiebel, ein Seitenrisalit mit Inschriftkartusche, Natursteinsockel, reiche Stuckgliederung, originale Tür, Treppenhaus, Innentüren, Bodenfliesen, Stuckgliederung im Eingangsbereich, ehemals August-Bebel-Oberschule, seitliche Gedenktafel für August Bebel. 09257810
 
 
Weitere Bilder
Wasserturm Südstraße 30a
(Karte)
bez. 1903–1904 Das Standgerüst und die Einhausung des Wasserhochbehälters aus Stahlfachwerk, eine gestalterisch interessante Ingenieurbauleistung der Jahrhundertwende, die Ausführung erfolgte durch Fa. Aug. Klönne (Dortmund), städtisches Wahrzeichen, technikgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung, als offener Wasserhochbehälter der Bauart Barkhausen aus Stahlfachwerk in Sachsen singulär.

Der 45 Meter hohe Wasserturm in Groitzsch wurde in den Jahren 1903/04 nach Plänen des Dresdner Bauingenieurs Curt Dachsel von der renommierten Stahlbaufirma August Klönne aus Dortmund errichtet. Auf einem sich nach oben verjüngenden, offenen Stahlgerüst sitzt der 300 m³ fassende Wasserbehälter der Bauart Barkhausen (Kugelbodenbehälter), der von einem quadratischen Stahlfachwerk mit Zeltdach umgeben ist. Die Wasserleitungen sowie die Treppe sind mittig in einem Schacht nach oben geführt. Aufgrund seiner Lage inmitten der Stadt ist der Wasserturm ein Wahrzeichen von Groitzsch. Er ist nach umfangreicher Sanierung 2002/03 weiterhin Teil der Trinkwasserversorgung. Als einziger erhaltener offener Hochbehälter der Bauart Barkhausen auf Stahlfachwerk in Sachsen ist er bau- und technikgeschichtlich von Bedeutung. Eine sich nach oben verjüngende offene Stahlkonstruktion, mittig eingestellter Treppenhausschacht, darüber genieteter zylindrischer, oben offener Stahlbehälter mit Kugelboden (Bauart Barkhausen), dieser eingehaust: quadratische Ummantelung in Stahlfachwerk, Zeltdach, Wetterfahne, der obere Behälterrand wurde nach innen eingezogen, umbördelt und mit der Dachkonstruktion kraftschlüssig verbunden, Wasserhochbehälter 1903/04 durch die Fa. Aug. Klönne aus Dortmund erbaut (Patenthalter der Bauart Barkhausen, Konstruktion entstand unter enger Zusammenarbeit mit dem Bauingenieur Georg Barkhausen), Kriegsschäden, Instandsetzung mit Teilstücken aus (nichtschweißbarem) Stahl St 37, 2002 erneut Instandsetzung des Turmes, heute Durchlaufbehälter mit Netzpufferung.

09257809
 
  Stadtturm Turmplatz
(Karte)
13. Jh. Ursprünglich Westturm der ehemaligen Stadtkirche St. Ägidien, ein romanischer Backsteinbau mit barockem Fachwerkaufsatz, bedeutendes stadtgeschichtliches Zeugnis, eines der Wahrzeichen von Groitzsch, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und städtebaulich von Bedeutung. Ein mehrgeschossiger Turm auf rechteckigem Grundriss, Backstein, Biforienfenster mit Porphyrsäulen, Fachwerk-Turmaufsatz mit verschieferter Haube (1715). 09257886
 
  Wohnhaus in offener Bebauung Turmplatz 1
(Karte)
um 1800 Ein schlichter Putzbau, das Obergeschoss vermutlich teilweise in Fachwerk, als Teil des historischen Ortskerns heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, ehemals sechs Achsen, Krüppelwalmdach, Putzfassade mit schlichter Gliederung, vermutlich Fachwerk verputzt, das Erdgeschoss verändert. 09257887
 
  Stadtmuseum: Wohnhaus (heute Museum) in geschlossener Bebauung und Ecklage, mit Anbau Turmplatz 5
(Karte)
um 1800 Eine schlichte Putzfassade, Giebel und Anbau Obergeschoss Fachwerk, ein Teil der historischen Ortskernbebauung, das Museum besteht aus dem Hauptgebäude Turmplatz 5, dem Stadtturm und der Alten Wache, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besteht aus zwei Geschossen in nicht durchgehenden Achsen mit Sandsteinsockel, Sandsteingewände und Sohlbänke, Giebel und Anbau in offenliegendem Fachwerk. Eine Sanierung erfolgte 2000/2001 – Umnutzung als Museum. 09257956
 
  Pfarrhaus und ehemaliges Diakonat sowie Reste einer Einfriedung Wiesengasse 1; 3
(Karte)
1866 Ein markanter, historistischer Putzbau, teils in gotisierenden Formen, Eingangsrisalite durch Stufengiebel betont, in ortsbildprägender Lage, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, 13 Achsen, zwei übergiebelte Eingangsrisalite, Putzfassade mit neogotischer Gliederung, Segmentbogengewände in Sandstein, eine originale Tür mit Klinke, Sandsteinsockel, Schlagläden, Reste einer schmiedeeisernen Einfriedung. 09257892
 
 
Weitere Bilder
Frauenkirche (Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit zwei alten Grabmalen an der südlichen Kirchenwand) Wiesengasse 4
(Karte)
13. Jh. Eine barocke, im Kern mittelalterliche dreischiffige Kirche mit Westturm, eine Veränderung des Chores erfolgte im 19. Jahrhundert im neogotischen Stil, baugeschichtlich, ortsbildprägend (städtebaulich) und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Im Kern romanischer, dreischiffiger Hallenbau in Bruchstein- und Ziegelmauerwerk, verputzt, Strebepfeiler, gerader Chorschluss, Querrechteckturm mit barockem Aufsatz, seitlich Treppenanbauten von 1884, Inneres flachgedeckt, zwischen Mittelschiff und Seitenschiffen je zwei großen Rundbögen über Rechteckpfeilern, eingezogener Altarraum mit Tonnengewölbe, einheitliche Ausstattung von 1884, Hugo Altendorff. Ein Grabmal des Pfarrers Johann Andreas Thiele (* 1697): Sandsteinplatte mit Inschrift, darüber schwebender Engel, ein unbekanntes Grabmal aus der Zeit um 1790, Sandstein, Säulenstumpf auf Sockel, ovale Inschriftplatte, umrahmt von Girlanden, oberer Abschluss (Vase?) fehlt. 09257873
 
  Brunnenhaus Zeitzer Straße
(Karte)
1879 Das Sandsteingehäuse in Formen der Neurenaissance, ursprünglich auf dem Markt errichtet, Seltenheitswert, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Der ehemalige Marktbrunnen ist im Stil der französischen Renaissance mit quadratischem Grundriss. 09257932
 
  Mietshaus in halboffener Bebauung Zeitzer Straße 21
(Karte)
um 1890 Eine späthistoristische Klinkerfassade mit Putz- und Steingliederungen, seitliche Vorlagen mit Pilasterrahmung, Laden, ortsentwicklungsgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Gebäude mit Laden und Tordurchfahrt, drei Geschosse, sechs Achsen, gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Gewände aus Porphyr, original erhalten sind Laden, Tor, Balkongitter, Hoftür, Kellertür und Klinke, Treppenhaus, Wohnungstüren, Außen-WC-Türen, Bodenfliesen. 09257933
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 34) Zeitzer Straße 32
(Karte)
um 1900 Ein gut gestalteter Klinkerbau der Zeit um 1900, mit Gesprengegiebel, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, vier Achsen, Krüppelwalmdach, rote und gelbe Klinker mit Stuckgliederung, Mittelrisalit mit Schwebegiebel, zweigeschossiger Wintergartenanbau, originale Fenster, Haustür. 09257938
 
  Wohnhaus in halboffener Bebauung (bauliche Einheit mit Nr. 32) Zeitzer Straße 34
(Karte)
1901/1902 Ein gut gestalteter Klinkerbau der Zeit um 1900, mit Klinker- und Kunststeingliederungen sowie Zierfachwerk, ortsentwicklungsgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, fünf Achsen, Seitenrisalit, Fachwerkerker, rote und gelbe Klinker mit Stuckgliederung, originale Fenster, Wohnungstüren, AWC-Türen, Kellertür, Treppenhaus, Bodenfliesen, 09257939
 

Altengroitzsch

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus, Scheune und Stallgebäude eines Bauernhofes sowie Hofpflasterung, Torpfeiler, Hofmauer und Einfriedung des Vorgartens Saasdorfer Straße 2
(Karte)
1904 Das Wohnhaus besitzt eine repräsentative Klinkerfassade im Stil des Historismus sowie Zwillingsfenster im Giebel, die Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, eine massive Scheune, insgesamt eine gut erhaltene geschlossene Hofanlage, Zeugnisse bäuerlicher Lebens- und Arbeitsweise früherer Zeiten, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse, 3:6 Achsen, die Klinkerfassade ist mit einer reichen Stuckgliederung versehen, die Wirtschaftsgebäude bestehen teils Backstein, teils aus Fachwerk, eine große Querscheune aus verputztem Backstein, Backsteintorpfeiler und Einfriedung, Eisengitter.

[Ausführlich 1]

09258017
 
  Wohnhaus (Umgebinde) und Stallgebäude eines Bauernhofes Teichstraße 2
(Karte)
um 1750 Das Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze) ist eines der seltenen Beispiele eines sichtbar erhaltenen Umgebindes in der Groitzscher Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von großer Bedeutung. Das Fachwerkwohnhaus besitzt zwei Geschosse und unregelmäßige Achsen, offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen und war bereits in der DDR-Denkmalliste verzeichnet. 09258001
 
  Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Teichstraße 3
(Karte)
um 1800 Bäuerliche Wirtschaftsgebäude in Fachwerkbauweise, eine gut erhaltene Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus besitzt zwei Geschosse, vermutlich Fachwerk verputzt, und ist stark verändert, eine große Fachwerkscheune mit offenliegendem Fachwerk, originale Öffnungen, Wirtschaftsgebäude. 09258000
 
  Wohnhaus, daran angebautes Stallgebäude und Scheune eines Zweiseithofes Teichstraße 4
(Karte)
Ende 18. Jh., später überformt Das Wohnhaus besitzt im Obergeschoss hofseitig Fachwerk, Zwillingsfenster im Giebel, ein wichtiger Bestandteil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse und ist giebelständig, teils mit offenliegendem Fachwerk, die Giebelseite wurde um 1900 verputzt, Stuckgliederung der Wirtschaftsgebäude, offenliegendes Fachwerk und Verbretterung. 09258002
 
  Seitengebäude eines Bauernhofes über winkelförmigem Grundriss Teichstraße 7
(Karte)
um 1830 Im Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, heimatgeschichtlich und baugeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägend. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, das Erdgeschoss ist massiv, im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. 09255338
 
  Wohnhaus und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes Teichstraße 8
(Karte)
um 1760 Im Obergeschoss Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, als Teil der historischen Ortskernbebauung heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, ein Schleppdach, Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss ist massiv, im Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk
  • drei Sandsteintorpfeiler bezeichnet mit 1880.
09258016
 
  Wohnhaus (Umgebinde), Stallgebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes Teichstraße 10
(Karte)
1784 Das Wohnhaus besitzt im Obergeschoss Fachwerk, ein seltenes Beispiel eines sichtbar erhaltenen Umgebindes, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Ein Umgebindehaus mit zwei Geschossen, unregelmäßige Achsen, offenes Fachwerk im Obergeschoss, die Giebelseite verputzt, Stallgebäude, Backstein massiv, offenliegendes Fachwerk, Torpfeiler, Sandstein, bezeichnet mit 1814.

[Ausführlich 2]

09258004
 

Audigast

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes Audigast 2 Das Pfarrhaus und Seitengebäude eines Pfarrhofes in Fachwerk und Putz sind ein wichtiges Ensemble mit dem selten erhaltenen Beispiel einer Oberlaube, baugeschichtlich, kirchengeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09258043
 
  Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Audigast 2 (gegenüber)
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Die Stele mit Zinnenkranzandeutung und drei Einzeltafeln ist ortsgeschichtlich von Bedeutung. 09258031
 
 
Weitere Bilder
St.-Martinskirche Audigast: Kirche mit Ausstattung Audigast 3
(Karte)
2. Hälfte 15. Jh., 1680–1685 Eine im Kern mittelalterliche Chorturmkirche, barock überformt, baugeschichtlich, künstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung. Die Kirche besitzt einen polygonalen gotischen Chor aus der zweiten Hälfte des 15. Jh., 1680–1685 barockisiert, der Chorturm hat einen romanischen Unterbau und einen achteckigen Turmaufsatz mit Zwiebelhaube. Im barocken Schiff befinden sich eine gotische Sakramentsnische und ein barocker Kreuzaltar, der Sakristeianbau ist in Fachwerkbauweise errichtet. 09258029
 
 
Weitere Bilder
Rittergut Audigast: Herrenhaus eines Rittergutes und Gutspark Audigast 4
(Karte)
1753 Das Haus mit einer schlichten Putzfassade mit Sandsteingliederung ist ein gut erhaltener Barockbau von ortsgeschichtlicher, regionalgeschichtlicher, baugeschichtlicher, kulturgeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung, die Parkanlage mit Wallgraben ist von gartenkünstlerischer Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse, neun Achsen, einen Mittelrisalit und ein Mansarddach, Putzfassade. Original sind Fenster und Türgewände aus Sandstein, die Haustür und das Treppenhaus erhalten. (1962 von R. Sturm-Francke und I. Kittel erfasst). 09258425
 
  Wohnhaus, Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Audigast 10
(Karte)
um 1820 Ein Ensemble von Fachwerkbauten, ortsbildprägende Hofanlage mit gut erhaltenen Details, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Wohnhaus hat zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss und Giebel sind massiv, das Obergeschoss mit offenliegendem Fachwerk. Die große Scheune besteht aus offenliegendem Lehmfachwerk, die Seitengebäude im Obergeschoss aus Fachwerk, der Stall mit Gewölbe auf Natursteinsäulen. 09258032
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Audigast 63
(Karte)
um 1800 Das Obergeschoss besteht aus verkleidetem Fachwerk, im Kern ein gut erhaltenes Beispiel dörflicher Architektur, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, teils massiv, teils offenliegendes Fachwerk, kleine Fensteröffnungen im Obergeschoss. 09258041
 
  Wohnhaus mit Werkstattschuppen Audigast 69
(Karte)
um 1780 Ein ländliches Wohnhaus, im Obergeschoss Fachwerk, ein gut erhaltenes Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung. Das Gebäude besitzt zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, ein Krüppelwalmdach, das Erdgeschoss massiv mit verputztem Backstein, das Obergeschoss und die Giebel mit offenliegendem Fachwerk mit Lehmausfachung, der Querschuppen hat ein Geschoss und besteht aus verputztem Backstein. 09258039
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 73 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) (Karte) nach 1828 (Grenzstein) vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815

Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

09305507
 
 
Weitere Bilder
Dorfkirche Auligk: Kirche mit Ausstattung Auligk
(Karte)
im Kern 14. Jh. oder älter, später überformt schlichter Putzbau, Saalkirche, Chorfenster spitzbogig, eingezogener Chorturm mit Schweifhaube, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich, künstlerisch, kirchengeschichtlich und städtebaulich (ortsbildprägend) von Bedeutung.

Chorturmkirche mit geradem Chorschluss, barocke Haube.

09258137
 
  Friedhof Auligk: Einfriedungsmauer mit Friedhofstor, Gedenkstein für 13 Opfer des Faschismus Auligk
(Karte)
19. Jh. (Friedhof) Einfriedung verputzte Ziegelmauer mit Pfosten und Mauerfeldern, Sandsteintorpfeiler, Gedenkstein schlanke Steinstele mit Inschrift, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.
  • Friedhofsmauer aus dem 19. Jahrhundert
  • Gedenkstein, Stele aus schwarzem Granit auf Sockel, Inschrift: 13/ Opfer/ des/ Faschismus.
  • Grabmäler des 19. und 20. Jahrhunderts – 2013 kein nennenswerter Bestand an historischen Grabmälern.
09258153
 
  Zwei Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes Auligk 10
(Karte)
um 1850 ein Seitengebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, das Zwei te ein verputzter Massivbau mit Zwillingsfenster im Giebel, Hofzufahrt mit Sandsteintorpfeilern, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Ein quergelagerter Stall mit Zwei Geschossen, offenliegendes Fachwerk im Obergeschoss, Erdgeschoss und Giebelseite verputzt um 1850, ein giebelständiger Stall mit zwei Geschossen, massiv verputzt, um 1900, zwei Sandsteintorpfeiler, Radabweiser.

09258154
 
 
Weitere Bilder
Steinkreuz Auligk 13 (bei)
(Karte)
14./15. Jh. Sandstein, möglicherweise einst Grenzstein zwischen den Bistümer Zeitz und Merseburg, geschichtlich von Bedeutung.

Sandsteinkreuz, nicht am ursprünglichen Standort.

09304761
 
  Rittergut Auligk unteren Teils, Oberhof: Wohnhaus (wohl Verwalterhaus) und Taubenhaus des Rittergutes Auligk unteren Teils, Oberhof Auligk 16
(Karte)
um 1780 beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk und Mansarddach, baugeschichtliche, ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägend.
  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 3:5 Achsen mit eingeschossigem Anbau, Mansarddach, Putzfassade
  • Taubenhaus auf quadratischem Grundriss: zwei Geschosse, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Mansarddach,
  • Scheune: massiv in Backstein, verputzt, Krüppelwalmdach, Zwerghäuschen, Ende 19. Jahrhundert, Scheune wurde abgebrochen
09258158
 
  Rittergut Auligk unteren Teils, Oberhof: Herrenhaus des Rittergutes Auligk unteren Teils, Oberhof Auligk 20
(Karte)
um 1790, später überformt schlichter Putzbau mit Mansarddach und Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, regionalgeschichtlich, ortsgeschichtlich, baugeschichtlich und kulturgeschichtlich von Bedeutung, ortsbildprägend.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Mansarddach, markanter Barockbau.

09258148
 
  Wohnhaus Auligk 25
(Karte)
um 1800 ländliches Wohnhaus mit aufwendiger Fachwerkkonstruktion, ortsbildprägendes Gebäude mit originalen Details, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Lehmausfachung.

09258147
 
  Rittergut Auligk unteren Teils, Unterhof: Herrenhaus, zwei Wirtschaftsgebäude und Toranlage des Rittergutes Auligk unteren Teils, Unterhof Auligk 31
(Karte)
bez. 1810 repräsentatives klassizistisches Herrenhaus, Wirtschaftsgebäude mit Fachwerk-Obergeschoss, drei Sandsteinpfeiler als Hofzufahrt, ortsgeschichtliche, künstlerische, kulturgeschichtliche und ortsbildprägende (städtebauliche) Bedeutung.

Das Dorf Auligk teilt in zwei Hälften, den Oberteil und den Unterteil. Zum Oberteil gehörte ein Rittergut, genannt Auligk obern Teils. Der Unterteil hatte sogar zwei Rittersitze, die bis 1603 zusammengehörten. Seitdem waren sie eigenständig und teilten sich in die gutsherrlichen Rechte. Zur Unterscheidung der beiden Gutskomplexe, die sich, durch die Dorfstraße getrennt, einander gegenüberlagen, sprach man vom Unter- und Oberhof. Der hier beschriebene Unterhof befindet sich auf der Westseite der Straße in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche. Von den Baulichkeiten seines ausgedehnten Gutshofes sind das Herrenhaus, das langgestreckte Seitengebäude der Südwestseite und das Seitengebäude der Nordostseite erhalten. Die den Hof auf der Nordwestseite abschließende historische Bebauung fehlt heute. Das Herrenhaus entstand nach der straßenseitigen Inschrift 1810. Es ist möglich, dass das Gebäude noch ältere Bauteile enthält. Bauherr und Besitzer zu damaliger Zeit war Friedrich August Immanuel von Goerschen. Entsprechend dem Geschmack der Zeit zeigt das Herrenhaus die Stilmerkmale des Klassizismus oder – als klassizistische Variante – des Biedermeier. Kennzeichnend ist eine elegante, insgesamt eher schlichte Gestaltung. So wirkt der zweigeschossige Bau mit Walmdach vor allem durch seine ausgewogenen Proportionen und feinen Akzentuierungen. Ein dreiachsiger Risalit betont die Mitte der Hauptfassade. Unter seinem Dreieckgiebel ist ein Fries angeordnet, geschmückt mit Reliefs (Amoretten und Frauenmasken). Der Putz und die Fenster des Gebäudes stammen heute weitgehend von einer in DDR-Zeiten vorgenommenen Erneuerung. Anhand historischer Darstellungen lässt sich jedoch gut nachzuvollziehen, dass zur ursprünglichen Außengestaltung einst ein Glattputz, mehrfach geteilte Fenster mit schlichten Rahmungen sowie Fensterläden im Erdgeschoss gehörten. Die Seitengebäude des Unterhofes gehen ihrem Aussehen nach ebenfalls auf das frühe 19. Jahrhundert zurück. Vermutlich wurden sie in etwa zeitgleich mit dem Herrenhaus errichtet. Es handelt sich um zweigeschossige Bauten, im Erdgeschoss massiv und im Obergeschoss in Fachwerk ausgeführt. Das südwestliche Seitengebäude hat einen Kopfteil, der vollständig aus Mauerwerk besteht, rückwärtig (nordwestlich) wird es durch einen niedrigerer Gebäudetrakt verlängert, dessen Obergeschoss eine Verbretterung aufweist. In dem sich über die ganze südwestliche Hofseite erstreckenden Wirtschaftsbau waren vorwiegend Stallungen untergebracht, im vorderen Bereich des Obergeschosses befanden sich wohl einige Knechtstuben. Das Seitengebäude der gegenüberliegenden Hofseite, das im hinteren Bereich steht, diente offensichtlich als Remise und wohl auch als Pferdestall. Ausschlaggebend für das Erscheinungsbild der Seitengebäude insgesamt ist die ausgeprägte Regelmäßigkeit ihrer zweiriegligen Fachwerkkonstruktion. Das Rittergut Auligk untern Teils, Unterhof, blieb bis ins 20. Jahrhundert hinein im Besitz derer von Goerschen.

Die denkmalrelevanten Aussagewerte der ehemaligen Rittergutsanlage Unterhof in Auligk sind vielschichtig. Zum einen ist es ein wichtiges Dokument für die Ortsgeschichte. Doch reicht die historische Aussagefähigkeit weit über den örtlichen Rahmen hinaus. Der Adel und die mit ihm verbundenen Rittergüter waren über Jahrhunderte tragende Elemente für die Wirtschafts- und Sozialstruktur in den ländlichen Bereichen Sachsens. Somit spielt der gesellschafts- und kulturgeschichtliche Aspekt bei der Denkmalbedeutung ebenso eine wichtige Rolle. Die Rittergutsanlage bezeugt die Lebens- und Wirtschaftsweise einer über lange Zeit herrschenden Gesellschaftsschicht in der Vergangenheit. Im Speziellen veranschaulicht sie diese am Beispiel der Familie von Goerschen, die zum Uradel Mitteldeutschlands gehörte und ihre Blütezeit vom 18. bis zum 20. Jahrhundert erlebte. Hierein fiel auch die vorhandene bauliche Ausprägung des Unterhofes Auligk, der einer der Hauptsitze der Familie von Goerschen war. Die Baulichkeiten des Ritterguts bilden ein Funktionsgefüge, das für das Verständnis einer solchen Anlage von großer Bedeutung ist. In der Architektur der Rittergüter, insbesondere ihrer Herrenhäuser, fanden die Privilegien und Ansprüche der Eigentümer sichtbaren Ausdruck. Neben den Kirchen sind die Herrenhäuser in der Regel die gestalterisch herausgehobenen Bauten am Ort, wie auch dieser Fall zeigt. Für die baugeschichtliche und baukünstlerische Entwicklung der Herrenhäuser in Westsachsen hat das Wohngebäude des Unterhofes aufgrund der klassizistischen bzw. biedermeierlichen Ausprägung einen wichtigen Stellenwert, da vergleichbare Bauten dieser Stilart in der Region relativ selten vorkommen. Die ortsbildprägende (städtebauliche) Bedeutung der Baulichkeiten des ehem. Rittergutes Auligk untern Teils, Unterhof, ergibt sich aus der Lage im Ortsgefüge, dabei trägt vor allem das Herrenhaus im Zusammenspiel mit der benachbarte Kirche zur Unverwechselbarkeit des Dorfbildes bei. (LfD/2010).

  • Wohnhaus: Zwei Geschosse, 11 Achsen, Mittelrisalit mit Dreiecksgiebel, Walmdach, Putzfassade mit Stuckgliederung, über ursprünglichem Eingang im Mittelrisalit bezeichnet: FRIED. AUG. IMAN. VON GOERSHEN/ ERBAUT IM IAHR MDCCCX.
  • Wirtschaftsgebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler.
09258139
 
  Wohnstallhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes, dazu Hofmauer mit Toreinfahrt und Pforte Auligk 52
(Karte)
um 1750 Zwei Fachwerkhäuser, Seitengebäude mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze), Oberlaube von Seltenheitswert, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Satteldach, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel teilmassiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, Abseite
  • Seitengebäude: Zwei geschossig, Satteldach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, teils Lehm-, teils Ziegelausfachung, am Giebel bis Traufhöhe gemauert, Andreaskreuze, Oberlaube. (1976 von G. Heinrich erfasst).
09258149
 
  Rittergut Auligk oberen Teils: Wirtschaftsgebäude des Rittergutes Auligk oberen Teils Auligk 53
(Karte)
um 1820 Fachwerkgebäude, ortsgeschichtliche und regionalgeschichtliche Bedeutung.

Das wohl im ersten Drittel des 19. Jh. errichtete Gebäude gehörte einst zu der ausgedehnte Hofanlage des ehem. Rittergutes Auligk oberer Teil (Auligk hatte bemerkenswerterweise ehemals drei Rittergüter), die im südwestlich Teil des Dorfes lag. Leider ist von den Baulichkeiten dieses in seiner Geschichte weit zurückreichenden Rittersitzes kaum etwas im historischen Zustand erhalten geblieben. Insbesondere ist der Verlust des Herrenhauses zu beklagen. Es befand sich im hinteren Teil des Hofes, auf der Südseite. Die Wirtschaftsbauten des Ritterguts Auligk obern Teils bestehen zwar größtenteils noch in ihrer Grundstruktur, sind aber aufgrund entstellender Veränderungen in der Mehrheit ohne weiteren Zeugniswert. So bleibt nur dieses Fachwerkgebäude, das Teil der Südseitenbebauung des ehem. Rittergutshofes ist, als historisches Relikt mit denkmalrelevanter Aussagefähigkeit. Zum einen verweist es auf die Existenz der ehem. Rittergutsanlage Auligk obern Teils. Es verkörpert in diesem Sinne einen ortsgeschichtlichen Aussagewert. Zum anderen legt es als Wirtschaftsgebäude auch allgemein Zeugnis ab über Art und Weise der Landwirtschaft in der Vergangenheit. Dabei weist der Bau interessante Besonderheiten auf, u. a. die partiell erhaltene Fachwerkkonstruktion des Erdgeschosses. An den hier erhaltenen Einflugöffnungen ist erkennbar, dass das Gebäude zum einen der Tierhaltung (Taubenschlag) diente. Wahrscheinlich war das Erdgeschoss einst vollständig oder weitgehend als Stallung genutzt. Zum andern hatte das Gebäude im Oberstock die Funktion eines Speichers. Auffällig sind die regelmäßig angeordneten Lüftungsöffnungen, die auf die Trocknung von Erntegut hindeuten. Vielleicht erfolgte diese im Zusammenhang mit der Brau- und Brenngerechtigkeit, die das Rittergut besaß. Es ist aber auch überliefert, dass der Anbau von Kamille, Gewürzen und Zwiebeln am Ort stark verbreitet war, wofür ebenfalls Trocknungsplätze gebraucht wurden. An dem Wirtschaftsgebäude zeigt sich, wie in der ländlichen Architektur überzeugende, durchaus auch ästhetisch motivierte Gestaltungslösungen aus Funktionsanforderungen hervorgingen. Unter diesem Aspekt ist es ein Zeugnis der allgemeinen ländlichen Bauentwicklung im regionalen Rahmen. Als ein durch Sondernutzung geprägter Bau unterscheidet er sich andererseits deutlich von der Mehrzahl der in historischer Form überlieferten, regionaltypischen Landwirtschaftsgebäude und hat damit auch Seltenheitswert. (LfD/2010).

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Erdgeschoss teilmassiv, Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Sandsteintürgewände, originale Haustür

09258150
 
  Häuslerhaus Auligk 55
(Karte)
um 1790 Fachwerkbau, sozialgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt.

09258151
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Auligk 62
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil einer historischen Straßenzeile, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258152
 

Berndorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Kursächsische Postmeilensäulen (Sachgesamtheit): Postmeilensäule Berndorf
(Karte)
bez. 1722 Kopie eines Viertelmeilensteins (zum Teil original), versetzt, verkehrsgeschichtlich und regionalgeschichtlich von Bedeutung.

Kursächsischer Viertelmeilenstein aus Sandstein mit verschiedenen Inschriften „A.R“, „1722“, der Reihennummer 49 und dem Posthornzeichen lag an der wenig bedeutenden Poststraße Borna–Lobstädt–Schleenhain–Berndorf–Langendorf–Tröglitz–Zeitz. 1935 wurde der bis dahin zweckentfremdete Stein restauriert und wieder aufgestellt. 1960 wurde er erneut restauriert und gegenüber der ehemaligen Chaussee-Geld-Einnahme zwischen Berndorf und Lucka, der ehemaligen Grenze zwischen Kursachsen und Herzogtum Altenburg, mit ergänztem Oberteil wieder aufgestellt. 1975 wurde der Stein nochmals versetzt, um aufgrund des Braunkohlentagebaus 1980 schließlich an den heutigen Standort gesetzt zu werden. Der Sockel aus Granit wurde erneuert. stelenförmig, nach unten breiter werdend, beidseitig bezeichnet: AR 1722 und Posthornzeichen, ursprl. Standort gegenüber ehemaligem Zollhaus von Lucka, 1980 Umsetzung nach Berndorf, 1983, sowie vor 2013 restauriert. Im Jahre 1722 begann man im Kurfürstentum Sachsen mit der Aufstellung der Kursächsischen Postmeilensäulen. Kurfürst Friedrich August I. wollte hierdurch ein zeitgemäßes Verkehrs- und Transportleitsystem im Kurfürstentum aufbauen, um Handel und Wirtschaft zu fördern. Er beauftragte mit Generalvollmacht Magister Adam Friedrich Zürner (1679–1742) mit der Durchführung. Das System der Postmeilensäulen umfasste Distanzsäulen, Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen. Die Distanzsäulen sollten in den Städten vor den Stadttoren, später nur auf den Marktplätzen aufgestellt werden. Entlang der Poststraßen wurden Viertelmeilensteine, Halb- und Ganzmeilensäulen aufgestellt. Sie erhielten eine fortlaufende Nummerierung (Reihennummer), beginnend vom Anfang der Vermessung. Die Ganzmeilensäulen wurden außerhalb der Städte an den Poststraßen im Abstand von 1 Meile (= 9,062 km) aufgestellt. Die Distanzsäulen waren mit dem Monogramm „AR“ für „Augustus Rex“, dem kursächsisch und polnisch-litauischen Doppelwappen sowie der polnischen Königskrone gekennzeichnet. Die Ganzmeilen-, Halbmeilensäulen und Viertelmeilensteine waren alle ähnlich beschriftet, alle trugen kein Wappen, aber das Monogramm „AR“. Die Entfernungsangaben erfolgten in Wegestunden (1 Stunde= ½ Postmeile = 4,531 km). Dieses Meilensystem war das erste europäische Verkehrsleitsystem. Der hier betrachteten Säule kommt als Teil des überregional bedeutenden Postwegesystems eine hohe verkehrsgeschichtliche Bedeutung zu. (LfD/2013).

09258330
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Berndorf 4
(Karte)
um 1820 Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt.

09258332
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Berndorf 8
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk, verputzt, am Giebel freiliegend, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258328
 
  Wohnhaus eines Vierseithofes Berndorf 10
(Karte)
um 1800 Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Dorfbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv erneuert, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, zum Teil alte Fenster.

09258327
 
  Berndorfer Mühle: Mühlengebäude, zwei Seitengebäude, Scheune und Mühlgraben eines Mühlenanwesens, mit Mühlentechnik Berndorf 28 um 1737 guterhaltene Mühlenanlage mit besonderen Details, die bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen, teils Fachwerk-, teils Massivbauweise, im nördlichen Seitengebäude bemerkenswerte Raumausmalung im Rokokostil, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, kulturgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.

Mühle 1537 unter Amtmann Günther von Bünau erstmals erwähnt, 1737 heutige Mühle erbaut (im Anbau Wetterfahne bezeichnet 1737) Mühlenanwesen bestehend aus Mühlengebäude, zwei Seitengebäuden, Scheune und Mühlgraben, mit Mühlentechnik.

  • Mühlengebäude: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Mansardendach, teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt, originale Fensteröffnungen mit Sandsteingewänden, technische Ausstattung 1. Hälfte 20. Jahrhundert nahezu vollständig erhalten
  • Seitengebäude: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, im Obergeschoss Porstube/Bauernsaal mit Rokokoausmalung aus der Zeit um 1800
  • Scheune: massiv, verputzt, Satteldach
  • Seitengebäude: eingeschossig, massiv, verputzt, Mühlgraben fließt unter dem Wohnhaus durch.
09258357
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Seitengebäude eines Bauernhofes Am Anger 1
(Karte)
um 1820 Obergeschoss Fachwerk, gut erhaltenes Stallgebäude des 19. Jahrhunderts, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk – (Abbruch 1998.02.25 genehmigt).

09258220
 
  Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Dreiseithofes Am Anger 3
(Karte)
um 1800 Wohnhaus Obergeschoss strebenreiches Fachwerk, Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, Toreinfahrt mit Sandsteinpfeilern, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, traufständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt
  • Stallgebäude zwei Geschosse, Hofseite verputzt, stark überformt, Rückseite im Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler bezeichnet 1889.
09258218
 
  Seitengebäude eines Vierseithofes Am Anger 5
(Karte)
um 1850 Fachwerk mit Lehmausfachung im Obergeschoss, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Stall zwei Geschosse, Erdgeschoss und Sockel aus Sandstein, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung.

09258216
 
  Köhlerhof: Wohnstallhaus, Torhaus, Seitengebäude, Taubenhaus und Hofpflasterung sowie Vorgarten mit Einfriedung eines ehemaligen Vierseithofes Am Anger 6
(Karte)
bez. 1723, später erweitert überwiegend Fachwerkgebäude, große und weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage von heimatgeschichtlicher, baugeschichtlicher und ortsgeschichtlicher Bedeutung.
  • Wohnstallhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk bezeichnet 1723 und bezeichnet 1856, im Innern Bauernstube mit Bretterdecke
  • Stallgebäude Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Gewölbe des Kuhstalles auf drei Paar Sandsteinsäulen, Mitte 19. Jahrhundert, großes quergelagertes Torhaus mit großer korbbogiger Toreinfahrt um 1680, erneuert bezeichnet 1811, im Hof Pflasterung und frei stehendes Taubenhaus mit hölzernem achteckigem Aufbau mit Zeltdach auf Sandsteinpfeiler Mitte 19. Jahrhundert
09258213
 
  Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torpfeiler eines Bauernhofes Am Anger 7
(Karte)
um 1820 Wohnstallhaus Obergeschoss eng stehendes Fachwerk, Seitengebäude Putzbau mit Klinkergliederung, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnstallhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Erdgeschoss massiv um 1820, Stallgebäude zwei Geschosse, giebelständig, aufwendige Putz-Klinkergliederung

09258214
 
  Seitengebäude eines Bauernhofes Am Anger 8
(Karte)
1851, lt. Inschrift Obergeschoss Fachwerk, aufwändige Giebelinschrift, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Seitengebäude: zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putz, Giebel offenliegendes Fachwerk, Scheune offenliegendes Fachwerk an Traufseite, massive Giebelseiten, 2012 Teilabbruch festgestellt – 2014. Streichung

09258215
 
  Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes Am Anger 10
(Karte)
um 1800 Obergeschoss engstehendes Fachwerk, Sandstein-Torpfeiler, Gebäude von ortsbildprägendem Charakter, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv Backstein verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, vier Sandsteintorpfeiler um 1880.

09258222
 

Cöllnitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Vierseithofes Cöllnitz 4
(Karte)
um 1800 Obergeschoss engstehendes Fachwerk, gut erhaltener Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, traufständig, Erdgeschoss und hinterer Teil massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258302
 
  Scheune und Pforte eines Vierseithofes Cöllnitz 5
(Karte)
um 1880 Scheune Fachwerkbau, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

große Fachwerkscheune, Pforte mit Sandsteinpfeilern.

09258301
 

Droßkau

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus, Stallgebäude, Auszugshaus und Scheune eines Vierseithofes, dazu Hofpflaster, Einfriedung des Gartens und Toranlage (mit Torbogen und zwei Pforten) Droßkau 4
(Karte)
um 1900 die beiden Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Wohnhaus ein gründerzeitlicher Putzbau mit Ziegelsteingliederung, massive Scheune, bedeutende und geschlossen erhaltene Hofanlage von stark ortsbildprägendem Charakter, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus zwei Geschosse, vier Achsen, stark gegliederter Baukörper mit Risaliten, Giebeln, Backstein und Putz um 1900, zwei große Scheunen, Backstein und Fachwerk, Stall und Altenteil um 1750, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk. Große Toranlage aus Backstein, datiert 1749, saniert vor 2001.

09258311
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Transformatorenstation Gatzen um 1925 (Transformatorenstation) Pagodentyp, Zeugnis für die Entwicklung der Energieversorgung in der Region, technikgeschichtlich von Bedeutung 09304765
 
 
Weitere Bilder
Dorfkirche Gatzen: Kirche (mit Ausstattung), Einfriedung des Kirchhofs mit drei Toren sowie Gedenkstein für die Völkerschlacht bei Leipzig auf dem Kirchhof Gatzen
(Karte)
12. Jh. im Kern romanische Saalkirche mit querrechteckigem Westturm, gotisch und barock überformt, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich, künstlerisch und ortsbildprägend von Bedeutung.
  • Westwerk romanisch, Schiff vorwiegend Barock 17. Jahrhundert
  • Kirchhofeinfriedung, weitgehend verputzte Ziegelmauer mit Pfosten, abschnittsweise auch Holzzaun, Haupttor zum Kirchhof im Südwesten, von Bogen überfangene Durchfahrt mit Holztoren, daneben Leutepforte, nördlich kleines Tor als Bogendurchgang, westliches Tor gemauerte und verputzte Pfosten mit schmiedeeisernen Torflügeln
  • Gedenkstein für die Völkerschlacht bei Leipzig, Steinpyramide, einst auf dem Schulgelände (Gatzen 28), 2009 am neuen Ort auf dem Gatzener Friedhof eingeweiht.
09258196
 
  Scheune eines Vierseithofes Gatzen 2
(Karte)
um 1820 Fachwerk-Scheune, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

offenliegendes Fachwerk.

09258199
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Gatzen 6
(Karte)
um 1750, später überformt Obergeschoss zum Teil Fachwerk, Außenseite mit K-Streben, Zwillingsfenster im massiven Giebel, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, teils massiv, teils Fachwerk, Wilde-Mann-Figur im Obergeschoss.

09258204
 
  Seitengebäude eines Dreiseithofes Gatzen 14
(Karte)
um 1820 Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortskernbebauung, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258207
 
  Gatzener Schule: Schulgebäude Gatzen 28
(Karte)
1895–1896 sparsam gestaltete Putzfassade, historistisches Schulgebäude von ortsgeschichtlicher und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei Geschosse, acht Achsen, Putzbau mit Putzgliederung.

09258201
 
  Wohnhaus, Stallgebäude, Scheune und Toranlage (mit Pforte) eines Dreiseithofes Gatzen 34
(Karte)
um 1750 geschlossen erhaltenes Gehöft in Fachwerkbauweise, baugeschichtlich bedeutende Hofanlage im historischen Ortskern, bildprägende Lage am Kirchhof, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, Krüppelwalmdach, Schleppdach, große Fachwerkscheune um 1820
  • Stall: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, drei Torpfeiler verputzt, bezeichnet 1867.
09258198
 
  Wohnhaus Gatzen 35
(Karte)
um 1840 ländliches Gebäude, Obergeschoss engstehendes Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung in unmittelbarer Lage am Kirchhof, wahrscheinlich ehemals Kirchschule, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Dachform verändert.

09258197
 
  Wohnhaus (Nr. 38), Auszugshaus (Nr. 38a), Seitengebäude, Scheune und zwei Toreinfahrten (mit Pforten) eines Vierseithofes sowie Hofpflasterung Gatzen 38; 38a
(Karte)
um 1905 aufwändig gestaltete Klinker-Putz-Bauten, große und geschlossene Hofanlage des beginnenden 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus zwei Geschosse, 6:3 Achsen, Krüppelwalmdach, Mittelrisalit, aufwendige Klinker- und Putzgliederung, Wirtschaftsgebäude: zwei Geschosse, teils Krüppelwalmdach, teils Satteldach, aufwendige Klinker und Putzgliederung der Fassade, große Querscheune.

09258200
 

Großpriesligk

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Villa Horn (Villa mit Einfriedung) Cöllnitzer Straße 4
(Karte)
um 1905 kubischer Putzbau mit Jugendstildekor, Hauptfront mit Erkervorbau, seitliches Dachtürmchen, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, stark gegliederter Baukörper, Erker, Turm, Mansarddach, Putzfassade mit Stuckgliederung, original: Fenster, Haustür mit Klinke, Wandfliesen, Treppenhaus, Bodenfliesen, Treppenhausfenster mit farbiger Verglasung, Jalousieblenden.

09258007
 
  Gasthof Großpriesligk (Gasthof mit Saalanbau) Cöllnitzer Straße 14
(Karte)
um 1840 und um 1900 Putzfassade mit Klinkergliederung, historischer Gasthof mit ortsbildprägendem Charakter, ortsgeschichtliche und städtebauliche (ortsbildprägende) Bedeutung.

Zwei Geschosse, fünf Achsen, stark verändert, turmartiger Anbau mit Zeltdach und Saalanbau um 1900.

09257995
 

Großstolpen

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wassermühle Großstolpen: Wohnhaus und Mühlengebäude einer Wassermühle Großstolpen 14; 14a
(Karte)
1820 Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Mühle Putzbau, zu Wohnzwecken umgebaut, ursprünglich Klinkergliederungen, heimatgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Erdgeschoss überformt, originale Fensteröffnungen im Obergeschoss
  • Mühlengebäude drei Geschosse, sieben Achsen, Putz-Klinkergliederung.
09256061
 
  Seitengebäude (Wohnstallhaus) eines Bauernhofes Großstolpen 29
(Karte)
um 1800 alte Ortslage Kleinstolpen, Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Dorfstruktur, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk verputzt, Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258382
 
  Wohnhaus, Seitengebäude mit angebautem Stall und Toreinfahrt eines ehemaligen Dreiseithofes Großstolpen 32
(Karte)
um 1800 Wohnhaus im Kern wohl Fachwerkbau, verputzt, Satteldach, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Krüppelwalmdach, Hofzufahrt mit Sandsteintorpfeilern, ortsbildprägende Hofanlage in alter Ortslage Kleinstolpen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Putzfassade, Satteldach, Seitengebäude, wohl mit Auszug: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk
  • Stall: oberer Teil in Fachwerk
  • Toreinfahrt: drei Sandsteintorpfeiler um 1880.
09258380
 
  Seitengebäude und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes Großstolpen 38
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Toreinfahrt Sandsteinpfeiler in klassizistischen Formen, Teil der historischen Dorfkernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Öffnungen, Giebeldreieck verbrettert – Fachwerkgeschoss nach Sturm Totalschaden, massiv ausgemauert
  • Toreinfahrt: Schlussstein über der Pforte bezeichnet: A (?) 1817.
09258386
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines Vierseithofes, dazu Toreinfahrt (mit Pforte) und Einfriedung des Vorgartens Großstolpen 39
(Karte)
um 1780 markante Fachwerkbauten, Wohnhaus in spätbarocker Form, mit Mansarddach und enggestellter Fachwerkkonstruktion, Vorgarten mit originaler eiserner Einfriedung, prägender Bestandteil des Ortsbildes, baugeschichtlich, heimatgeschichtlich und städtebaulich (ortsbildprägend) von Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, 6:3 Achsen, Mittelrisalit mit breitem Zwerchhaus, Mansarddach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk
  • Seitengebäude (Stall und Altenteil): zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk
  • drei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen, zwei Radabweiser
  • Einfriedung Beton und Schmiedeeisen um 1900
09255954
 
  Wohnhaus, Seitengebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes Großstolpen 42
(Karte)
um 1780 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk, Seitengebäude Putzbau mit aufwendiger Klinkergliederung, drei Sandsteintorpfeiler der Hofzufahrt, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, giebelständig, zwei Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, originale Sandsteinsohlbänke und -gewände um 1780, Querscheune offenliegendes Fachwerk
  • Seitengebäude (Stall und Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, aufwendige Putz-Klinkergliederung
  • drei Sandsteintorpfeiler, zwei Radabweiser um 1900
  • Scheune vor 2012 abgebrochen und durch Neubau ersetzt (Anschrift: Großstolpen 42a)
  • kleiner Fachwerkschuppen mit Giebelverbretterung, traufständig – Abbruch vor 2003
09255955
 

Hemmendorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Seitengebäude über winkligem Grundriss und Toreinfahrt (mit Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Hemmendorf 1
(Karte)
um 1825 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, regionaltypische Hofzufahrt mit drei Sandsteintorpfeilern in klassizistischen Formen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Winkelgebäude aus Stall und Altenteil: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, einseitiges Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler.

09258359
 
  Seitengebäude (mit Oberlaube) über winkligem Grundriss und Toranlage (mit Torbogen und Pforte) eines ehemaligen Vierseithofes Hemmendorf 3
(Karte)
spätes 18. Jh. Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, als Oberlaubenhaus von besonderem Wert, stattliche Toranlage mit Schmuckelementen in Sandstein, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Winkelgebäude aus Stall und Altenteil: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Oberlaube zum Hof, originale Fensteröffnungen, teils Sprossenfenster.

09258360
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Hemmendorf 4
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, teils mit Andreaskreuzen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Natursteinsockel, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen im Giebel und Obergeschoss, teils Sprossenfenster.

09258361
 

Hohendorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Weitere Bilder
Dorfkirche Hohendorf: Kirche (mit Ausstattung), dazu Kirchhof mit Umfassungsmauer sowie ein barocker Grabstein und ein barockes Grabmal auf dem Kirchhof Hohendorf
(Karte)
um 1500 gotische Kirche mit markantem Westturm, Backstein-Treppengiebel an seitlichem Anbau, historisches Kirchhofsareal mit teils in Naturstein, teils Ziegel ausgeführter Einfriedungsmauer, baugeschichtlich, baukünstlerisch, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend (städtebaulich) von Bedeutung.
  • einschiffige Halle, 5/8 Chorschluss, Maßwerkfenster
  • Grabstein: um 1700, Sandstein, verwittert, bewegter Umriss, ovales, von einer Girlande umrahmtes Inschriftfeld, vegetabile Schmuckelemente
  • Grabmal: 18. Jahrhundert, Sandstein, über einer mit tuchverhüllten Vase kniende Engelsfigur

1992–1997 renoviert

09258318
 
  Wohnstallhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Hohendorf 4
(Karte)
1780 lt. Inschrift Fachwerkbau, ehemals mit Umgebinde, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Das Gebäude war einst das Wohnhaus einer der ortstypischen Dreiseithöfe am Dorfplatz, es wurde nach Inschrift am Türsturz der Bauernstube 1780 errichtet. Zweigeschossiger Bau mit nicht durchgehenden Achsen, der Wohnteil im Erdgeschoss massiv – allerdings mit Resten des ehemaligen Umgebindes – und im Obergeschoss in zweirieglige Fachwerkkonstruktion mit weitem Traufüberstand ausgeführt, wobei der Giebel besonders reich gestaltet ist. Im Obergeschoss Türen des 19. Jahrhunderts, liegender Dachstuhl. Der platzabgewandte Stallbereich besteht vorwiegend aus jüngerem Ziegelmauerwerk, ursprünglich war auch dieser Gebäudeteil mit Fachwerk gebaut, wie an der äußeren Traufseite des Hauses zu erkennen ist. Im Inneren historische Ausstattungselemente erhalten, besonders hervorzuheben die profilierte Brettdecke der Wohnstube und der beschriftete und datierte Türsturz (leider ausgebaut)bezeichnet: „Gott + mit uns/ CTZBH (Herz) CSTDBM/1780“ und originale Tür, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, Erdgeschoss und Stall um 1900 massiv erneuert.

Das Bauernhaus verweist auf die regionale (westsächsische) Entwicklung der ländlichen Bauweise um 1800. In der ehemaligen Umgebindekonstruktion und der Ausprägung des Fachwerks zeigen sich enge Verbindungen zum reichen Fachwerkbau des Altenburger Landes. Zudem veranschaulicht es die früheren dörfliche Lebens- und Wirtschaftsverhältnisse. Unter diesen Aspekten verkörpert das Objekt heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Aussagewerte. (LfD/2013).

09258325
 
  Pfarrhof mit Pfarrhaus, Seitengebäude und Scheune Hohendorf 24
(Karte)
um 1800 Pfarrhaus verputzter Massivbau, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, Scheune Lehmwellerbau, teils Ziegelausbesserungen, Fachwerkgiebel, heimatgeschichtliche, kirchengeschichtliche und ortsgeschichtliche Bedeutung.
  • Pfarrhaus zwei Geschosse, 3:6 Achsen, Krüppelwalmdach, Backstein verputzt, einige Porphyrgewände
  • Seitengebäude offenliegendes Fachwerk, Verbretterung.
09258322
 
  Hohendorfer Schule (Ehemalige Schule und Scheune) Hohendorf 27
(Karte)
1878 Schulgebäude schlichter Putzbau, Scheune teils Fachwerk, teils verputztes Ziegelmauerwerk, ortsgeschichtliche und sozialgeschichtliche Bedeutung, ortsbildprägende Lage am Kirchhof.
  • Zwei Geschosse auf hohem Sockelgeschoss, 5:4:3 Achsen, Walmdach, originale Haustür
  • Scheune: teils Fachwerk, teils Ziegel, Satteldach
09258320
 

Kleinhermsdorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Bauernhofes Kleinhermsdorf 9
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Wohnhaus eines Kleinbauerngehöfts, eingeschossig, traufständig verputzt, Giebelseite offenliegendes Fachwerk, einer der wenigen erhaltenen und zudem nur geringfügig veränderten Fachwerkbauten des Ortes in zentraler Lage.

09258368
 

Kleinprießligk

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus, zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt eines Vierseithofes Kleinprießligk 3
(Karte)
um 1800 Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und klassizistischem Türstock, Seitengebäude und Scheune Massivbauten, stattlicher Vierseithof mit Wirkung im Ortsbild, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung sowie ortsbildprägend.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, vorwiegend Bruchstein, Obergeschoss teils massiv, teils Fachwerk, Gliederungselemente (Fensterrahmungen, Gesimse) in Sandstein, unregelmäßige Achsen, um 1800
  • Seitengebäude (Stall): eingeschossig, Sandstein und Backstein mit Resten von Sandsteingliederung und -schmuck (Sockel, Eckquaderung, Fenstergewände, Rosette), Krüppelwalmdach, um 1770
  • Seitengebäude (Altenteil): zweigeschossig, Satteldach, Ziegelbau, verputzt, mit wenigen Sandsteinelementen (Stockwerksgesims, Sohlbänke, Verdachungen), zweite Hälfte 19. Jahrhundert
  • Scheune: Ziegelbau, verputzt, zweitorig, Treppengiebel, Blendbögen, Klinkerelemente, um 1890
  • Toreinfahrt: drei Sandsteinpfeiler, 19. Jahrhundert
09258028
 
  Wohnhaus Kleinprießligk 4
(Karte)
1842 (nach Auskunft) ländliches Wohnhaus mit Fachwerk-Obergeschoss, Thüringer-Leiter-Motiv, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss und Giebel Backstein massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung, originale Haustür.

09258026
 

Langenhain

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Seitengebäude und Toreinfahrt eines ehemaligen Bauernhofes Langenhain 4
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzufahrt, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude (Stall mit Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Giebel zur Straßengabelung ausgerichtet
  • Toreinfahrt: Sandsteinpfeiler, wahrscheinlich von anderem Ort hierher umgesetzt
  • Wohnhaus auf Winkelgrundriss (4A, Flurstück 2/1): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Backstein verputzt – Streichung 2007, gravierende Veränderungen.
09258225
 
  Wohnhaus, zwei Stallgebäude, Scheune und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes Langenhain 7
(Karte)
um 1790 Wohnhaus Obergeschoss Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, Wirtschaftsgebäude Putzbauten mit Klinkergliederung, große, gut erhaltene Hofanlage mit Gebäuden aus mehreren Bauphasen, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach und Mansarddach, traufständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk um 1790
  • zwei Stallgebäude und Querscheune, Klinker und Putz um 1900
  • drei Torpfeiler, verputzt um 1900.
09258228
 
  Wohnhaus (Umgebinde) eines Dreiseithofes Langenhain 10
(Karte)
um 1720 Fachwerkbau, reiche Giebelgestaltung, K-Streben, ältestes im Ort erhaltenes Fachwerkhaus mit seltenen Motiven, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Lehmfachwerk

09258230
 
  Scheune eines Bauernhofes Langenhain 11
(Karte)
um 1840 Fachwerkbau, zweitorig, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Fachwerk, Satteldach, Verbretterung der Giebelseite.

09258231
 
  Wohnhaus (mit Stallanbau), Seitengebäude und Scheune eines Dreiseithofes Langenhain 13
(Karte)
um 1820 Wohnhaus und Scheune Fachwerkbauten, am Wohnhaus Thüringer-Leiter-Motiv, Stallanbau und Seitengebäude massive Putzbauten, weitgehend authentische Hofanlage, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putz
  • Seitengebäude: zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Scheune Fachwerk im regelmäßigen Raster.
09258232
 
  Wohnhaus eines Vierseithofes Langenhain 14
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Fachwerkkonstruktion im regelmäßigen Raster, Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Giebelseite und Erdgeschoss verputzt, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes, engstehendes Fachwerk.

09258233
 

Löbnitz-Bennewitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 72 (linkselbisch) sowie 106 Läufersteine (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644) nach 1828 (Grenzstein) vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815

Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

09305506
 
  Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Löbnitz-Bennewitz
(Karte)
um 1920 (Kriegerdenkmal) Obelisk über mehrfach gestuftem Sockel, Betonguss, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.

Obelisk über mehrfach gestuftem Sockel, Relief.

09258180
 
  Wohnhaus und östliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Löbnitz-Bennewitz 12
(Karte)
um 1780 Wohnhaus Obergeschoss engstehendes Fachwerk mit Thüringer-Leiter-Motiv, reicher, landschaftstypischer Fachwerkbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Lehmfachwerk, Scheune Fachwerk um 1830.

09258193
 
  Seitengebäude eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 13
(Karte)
um 1800 zu Wohnzwecken umgebaut, Obergeschoss Fachwerk, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung,
  • Seitengebäude: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk
  • Wohnhaus zwei Geschosse, verputzt – Abbruch vor 2012
09258192
 
  Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Löbnitz-Bennewitz 14
(Karte)
um 1800 Wohnhaus und traufständiges Seitengebäude Fachwerkbauten, anderes Seitengebäude jüngerer Massivbau, ortsbildprägende Hofanlage mit historischen Details, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, klassizistische Haustür mit Oberlicht
  • Scheune vor 2012 abgebrochen
09258191
 
  Wohnhaus, zwei Seitengebäude über winkelförmigem Grundriss und Scheune eines Bauernhofes, dazu Toreinfahrt an der Scheune Löbnitz-Bennewitz 16
(Karte)
um 1830 Wohnhaus stattlicher Fachwerkbau, Giebel massiv, Stallgebäude Putzbauten, Scheune weitgehend verputzter Ziegelbau mit Klinkergliederungen, drei Sandsteintorpfeiler als Hofeinfahrt, große Hofanlage von strukturprägendem Charakter, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verputzt, drei Sandsteintorpfeiler, große Scheune um 1900
  • Seitengebäude teils massives Sockelgeschoss aus Sandstein, Obergeschoss verputzt
09258190
 
  Wohnhaus (Umgebinde und Blockstube), Seitengebäude, Schuppen und Hoftor eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 17
(Karte)
1822 bez. (Türgewände) Fachwerkbauten, bemerkenswertes Hoftor in Holzkonstruktion, authentisch erhaltene Hofanlage mit bedeutenden Details, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Lehmfachwerk, im Erdgeschoss Blockstube (deren Türgewände an der Zimmerseite 1822 bezeichnet) mit Holzbalkendecke mit Einschub, der Unterzug gekehlt
  • Schuppen: Eichenfachwerk
  • Hoftor (bezeichnet 1832) aus Holz mit Tordurchfahrt und Nebentür
09258189
 
  Toreinfahrt eines ehemaligen Dreiseithofes Löbnitz-Bennewitz 19
(Karte)
um 1850 zwei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen in klassizistischer Gestaltung, ortsbildprägendes Detail, heimatgeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Torpfeiler, Sandstein mit Vasenaufsätzen.

09258188
 
  Wohnstallhaus (Umgebinde) eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 30
(Karte)
um 1780 strebenreicher Fachwerkbau mit straßenbildprägender Wirkung, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258178
 
  Wohnhaus (Umgebinde), Seitengebäude, Schuppen und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 34
(Karte)
um 1790 Wohnhaus Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Beispiel der einst regionaltypischen Umgebindekonstruktion, Seitengebäude Obergeschoss Fachwerk, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, ortsbildprägend, baugeschichtlich und heimatgeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss teilmassiv, Giebelseite und Obergeschoss Lehmfachwerk
  • Seitengebäude (Stall mit Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk
  • drei Sandsteintorpfeiler und Radabweiser
09258179
 
  Rittergut Löbnitz b. Groitzsch: Ehemaliges Herrenhaus Löbnitz-Bennewitz 37
(Karte)
1798 langgestreckter Putzbau im klassizistischen Stil, Geburtshaus der Ulrike von Levetzow mit hohem kulturgeschichtlichem und literaturgeschichtlichem Zeugniswert, als Hauptbestandteil des in der Region einst bedeutenden Rittergutes Löbnitz von regionalgeschichtlicher, ortsgeschichtlicher, baugeschichtlicher und kulturgeschichtlicher Bedeutung.

Zwei geschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss möglicherweise Fachwerk, insgesamt verputzt, Satteldach, einst mit Fledermausgaupen, Erdgeschossfenster ursprünglich wohl stichbogig geschlossen, Obergeschossfenster mit Fensterläden, Gebäude gegenwärtig stark durch jüngere Veränderungen geprägt.

09304764
 
  Rittergut Löbnitz b. Groitzsch: Wohnhaus, ehemals Kopfteil des Schafstalls vom Rittergut Löbnitz-Bennewitz 38
(Karte)
um 1800 verputzter Fachwerkbau, als ehemaliger Bestandteil eines Rittergutes von ortshistorischer und kulturgeschichtlicher Bedeutung, auch Zeugnis der Schafhaltung früherer Zeiten.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Fachwerk in Ständerbauweise, verputzt.

09258182
 
  Wohnhaus und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 43
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, drei Sandsteintorpfeiler als Hofzugang, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk im regelmäßigen Raster, Giebel verputzt, drei Sandsteintorpfeiler, Radabweiser.

09258184
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Löbnitz-Bennewitz 44
(Karte)
um 1810 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258185
 
  Wohnhaus eines Dreiseithofes Löbnitz-Bennewitz 45
(Karte)
1790 Fachwerkgebäude mit Resten eines Umgebindes im Erdgeschoss, reiche Giebelgestaltung, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv mit Resten eines Umgebindes, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258186
 
  Wohnstallhaus Löbnitz-Bennewitz 48
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Teil der historischen Dorfbebauung in Randlage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258187
 
  Wohnhaus Löbnitz-Bennewitz 64
(Karte)
um 1800 strebensreicher Fachwerkbau, Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk.

09258195
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Sächsisch-Preußischer Grenzstein: Pilar Nr. 76 linkselbisch (siehe auch Sachgesamtheitsdokument – Obj. 09305644); Auf dem Gelände des ehem. Glaswerk Maltitz nach 1828 (Grenzstein) vermessungsgeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung als Zeitdokument der historischen Grenzziehung zwischen Sachsen und Preußen nach dem Wiener Kongress 1815

Nach dem Ende der Herrschaft Napoleons wurden die Grenzen Europas auf dem Wiener Kongress vom 18. September 1814 bis zum 9. Juni 1815 neu festgelegt. Sachsen, das an der Seite Napoleons gekämpft hatte und somit zu den Unterlegenen gehörte, musste auf Beschluss der Siegermächte fast zwei Drittel seines Territoriums abtreten. Nahezu alle diese Gebiete wurden Preußen zugeteilt und gingen in der preußischen Provinz Sachsen auf. Die neue Grenze verlief – beginnend in Wittig am Fluss Witka (heute Polen) quer durch die Oberlausitz, traf bei Strehla auf die Elbe, zog sich weiter westlich bis Schkeuditz und endete schließlich südlich von Leipzig an der heutigen Grenze zu Sachsen-Anhalt. Noch heute ist sie an der Teilung der Kirchenprovinzen zwischen Sachsen und Brandenburg nachvollziehbar. Eine erste Markierung der neu geschaffenen Grenzlinie erfolgte bereits 1815 durch paarweise aufgestellte Holzpfähle. Die Abstände zwischen den Grenzzeichen waren nicht einheitlich, sondern nahmen Bezug auf örtliche Gegebenheiten wie Gräben, Flüsse oder Fahrwege und variierten zwischen 200 und 4350 Metern. Ab 1828 ersetzte man die hölzernen Grenzpfähle sukzessive durch wesentlich solidere Grenzsteine, deren Gestaltung auf preußische Entwürfe zurückgeht und die als Pilare (spanisch „Säule“) bezeichnet werden. Insgesamt können vier Arten von Grenzsteinen unterschieden werden. Sie sind von Ost nach West nummeriert, wobei die Zählung an der Elbe neu beginnt (rechtselbisch Grenzsteine Nr. 1 – 212, linkselbisch Nr. 1 – 74). Östlich der Elbe sind die Steine zwischen Nr. 1 und Nr. 82 zunächst als Granitquaderpaar ausgebildet, zwischen denen ein Läuferstein den genauen Grenzverlauf markiert. Von Nr. 82 bis 148 stehen Pyramidenstümpfe direkt auf der Grenzlinie. Danach wechseln die Formen unsystematisch zwischen schlanken Sandsteinstelen und Pyramidenstümpfen mit Plinthen. Wesentliche Erkenntnisse zum Verlauf der ehemaligen sächsisch-preußischen Grenze haben mehrere ehrenamtliche Heimatforscher zusammengetragen. Die Denkmaleigenschaft der Sächsisch-Preußischen Grenzsteine ergibt sich aus ihrer geschichtlichen Bedeutung, sie erinnern an ein für Sachsens Geschichte einschneidendes Ereignis. Das öffentliche Erhaltungsinteresse begründet sich aus der großen Aufmerksamkeit, welche einzelne Personen, Gruppen und Kommunen diesen steinernen Zeugnissen der Historie entgegenbringen. Mittlerweile sind mehrere Publikationen erschienen, liegt eine umfänglichere Dokumentation vor und wurden mindestens an einem Abschnitt der einstigen Grenze sogar Beschilderungen aufgestellt.

09305508
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Maltitz 2
(Karte)
1656 Dendro Fachwerkbauten, Wohnhaus mit Wilder-Mann-Figur und K-Streben, hausgeschichtlich bedeutendes Bauwerk mit seltenen Details, eines der ältesten Fachwerkhäuser in der Leipziger Region, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, offenliegendes Lehmfachwerk mit wildem Mann, Erdgeschoss teils Lehm, teils Sandsteinmauerwerk, abgewandte Seite mit jüngerem Anbau
  • Seitengebäude (Stall und Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk Lehmfachwerk, Erdgeschoss in Sandstein und Ziegelmauerwerk, verputzt
09258177
 
  Stallgebäude und Torbogen eines Vierseithofes Maltitz 6
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, Torbogen verputztes Mauerwerk, Zeugnis der historischen Dorfbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Zwei Geschosse, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Erdgeschoss stark überformt, große Querscheune um 1900
  • Scheune und Hofpflasterung 2001 gestrichen
09258173
 

Methewitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Bauernhofes Methewitz 6
(Karte)
um 1800 Fachwerkbau, ehemals Umgebinde, Thüringer-Leiter-Motiv, jüngere Abseite, Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Schleppdach, Erdgeschoss Stampflehm
  • Scheune: Fachwerk, Fledermausgauben, stark baufällig – Abbruch 2004 festgestellt.
09258170
 
  Wohnhaus, zwei Seitengebäude und Scheune eines Vierseithofes Methewitz 7
(Karte)
um 1820 weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage, vorwiegend in Fachwerkbauweise, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Giebel verputzt, Abseite mit Risalit, dieser mit Dreieckgiebel und Putzgliederungen, Wohnstube wohl mit Brettdecke
  • Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv in Lehm, Obergeschoss Fachwerk, zugewandter Giebel massiv, abgewandter Giebel Fachwerk, oben verbrettert, Futterboden und Knechtstuben, sehr authentisch wirkendes Gebäude
  • Scheune: Fachwerk, mit Ziegeln ausgefacht
09258172
 
  Wohnhaus eines Dreiseithofes Methewitz 8
(Karte)
um 1840 Fachwerkbau, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel verputzt, Obergeschoss Fachwerk in regelmäßigem Raster.

09258171
 

Michelwitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Dorfkirche Michelwitz: Kirche (mit Ausstattung) und Kirchhof mit Einfriedungsmauer und Torbogen sowie Kriegerdenkmal auf dem Kirchhof Michelwitz
(Karte)
14.–18. Jh. im Kern gotische Saalkirche mit reizvollem, barockem Westturm, Friedhofstor gemauerter und verputzter Torbogen mit Einfahrt und Leutepforte, Kirchhofeinfassung in Ziegelmauerwerk, Kriegerdenkmal Kunststeinstele mit Art-déco-Schmuck, von baugeschichtlicher, ortsbildprägender und ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Saalbau mit 5/8-Chorschluss, eingestellter Westturm mit barocker Haube.

09258160
 
  Ehemaliges Pfarrhaus (Umgebinde) und Seitengebäude eines Pfarrhofes Michelwitz 3
(Karte)
1782 dat. Fachwerkbauten, am Pfarrhaus Thüringer-Leiter-Motiv, auch eingeschossiges Seitengebäude mit strebenreicher Konstruktion, Pfarrhaus Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich, kirchengeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Pfarrhaus: zwei Geschosse, 3:7 Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss teils erneuert, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk mit Lehmausfachung, Seitengebäude: ein Geschoss, offenliegendes Fachwerk

09258166
 
  Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Michelwitz 5
(Karte)
1820 Fachwerkbauten, Wohnhaus mit altertümlicher Fachwerkkonstruktion (Andreaskreuze), Teil der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebel verschiefert
  • Seitengebäude: offenliegendes Fachwerk, Sandsteinsockel, Gewölbekeller
09258168
 
  Wohnhaus, daran angebautes Stallgebäude und Scheune eines Bauernhofes Michelwitz 10
(Karte)
um 1780 weitgehend geschlossen erhaltener Bauernhof in Fachwerkbauweise, Teil der historischen Ortsbebauung in strukturprägender Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss Stampflehm, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, um 1780
  • Seitengebäude: zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Erweiterung um 1900, Krüppelwalm, Putz-Klinkergliederung im Obergeschoss, Erdgeschoss Klinker
  • Scheune: Fachwerkbau, Fledermausgauben, um 1900
09258164
 
  Stallgebäude und Toreinfahrt eines Bauernhofes Michelwitz 12
(Karte)
um 1905 Massivbau mit aufwendiger Putz-Klinker-Gliederung, Zeugnis der ländlichen Bauweise um 1900, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Zwei Geschosse, sieben Achsen, segmentbogiges Giebelfeld, aufwendige Putz-Klinkergliederung
  • drei Torpfeiler verschiedenfarbige Klinker
09258165
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Michelwitz 17
(Karte)
um 1840 Fachwerkbau, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss und Giebel massiv, verputzt, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258163
 
Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Bauernhofes Nehmitz 21a
(Karte)
um 1790 Fachwerkbau, Thüringer-Leiter-Motiv, straßenbildprägend, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk, mit teils originalen Fensteröffnungen im Obergeschoss.

09258364
 

Obertitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes Obertitz 5
(Karte)
um 1800 beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, zum Teil verputzt, straßenbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, traufständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss teils Stampflehm, sonst Fachwerk verputzt
  • Seitengebäude: zwei Geschosse, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Giebel teils Sandstein.
09258305
 
  Seitengebäude eines Dreiseithofes Obertitz 6
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau, Fachwerkkonstruktion mit regelmäßigem Raster und Thüringer-Leiter-Motiv, ortsbildprägendes Gebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Fenster.

09258303
 
  Seitengebäude eines Dreiseithofes Obertitz 9
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Dorfkernbebauung, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.

Zwei Geschosse in nicht durchgehenden Achsen, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258304
 
  Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges Obertitz 14 (neben)
(Karte)
nach 1918 (Kriegerdenkmal) Kunststeinpostament mit Helm als Bekrönung, ortsgeschichtlich und zeitgeschichtlich von Bedeutung.

Kriegerdenkmal mit Inschrift: „Den Opfern beider Weltkriege zum Gedenken“

09257264
 

Oellschütz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines ehemaligen Dreiseithofes Oellschütz 3
(Karte)
bez. 1734, jüngere Veränderungen Fachwerkbau, im Innern des älteren Teils Brettdecke, Zeugnis der historischen Ortsbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, zwei Achsen, giebelständig, Erdgeschoss und Giebel massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09258237
 
  Wohnhaus, westliches Seitengebäude mit Altenteil und östliches Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes, dazu Hofpflasterung und Toreinfahrt (mit Pforte) Oellschütz 8
(Karte)
um 1820, später überformt stattliche Bauten, vorwiegend mit Fachwerkobergeschossen, von ortsbildprägender Wirkung, aufwändige Toranlage mit Sandsteinpfeilern, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, vermutlich Fachwerk, westliches Seitengebäude mit Altenteil: Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt (wohl über Mauerwerk), giebelständig, Krüppelwalmdach
  • östliches Seitengebäude: zweigeschossig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss Fachwerk
  • Toreinfahrt: bossierte Sandsteinpfeiler mit Kugelaufsätzen, Leutepforte mit Bogen geschlossen
  • die als Denkmal dazugehörende Scheune wurde 1996 abgebrochen
09258234
 
  Spritzenhaus Oellschütz 9 (gegenüber)
(Karte)
um 1870 kleiner Fachwerkbau, Zeugnis der Feuerwehrgeschichte in der Region, heimatgeschichtlich und sozialgeschichtlich von Bedeutung.

quadratischer Grundriss, Satteldach, offenliegendes Fachwerk.

09258238
 

Pautzsch

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Seitengebäude, Toreinfahrt und Hofpflasterung eines Vierseithofes Pautzsch 1
(Karte)
um 1800 Fachwerkgebäude, großer Torbogen in verputztem Mauerwerk mit Schlussstein, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Stallgebäude mit Fledermausgauben, offenes Fachwerk an den Seiten, Giebelseite verputzt, Toreinfahrt mit Rundbogen, Kämpferplatte, Keilstein, verputzt.

09258159
 

Pödelwitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
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Dorfkirche Pödelwitz: Kirche (mit Ausstattung) sowie Kirchhof mit Einfriedung Pödelwitz
(Karte)
17. Jh. barocker Saalbau mit eingezogenem langen Chor und Turm mit Zwiebelhaube, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.

Kirche mit Ausstattung, achteckiger Chorturm mit Zwiebelhaube und Laternenaufsatz, klassizistisches Schiff, Kirchhofeinfriedung aus Ziegelmauerwerk, Mitte 19. Jahrhundert.

09256063
 
  Zwei Seitengebäude, Scheune und Toreinfahrt (mit Pforte) eines Vierseithofes Pödelwitz 3
(Karte)
um 1860 Fachwerkgebäude, gut erhaltene Teile einer Hofanlage von ortsbildprägendem Charakter, drei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen als Hofzufahrt, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Stall zwei Geschosse, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Lehmfachwerk, Giebel Fachwerk und Putz, originale Fensteröffnungen
  • große Querscheune, offenliegendes Fachwerk, traufständiges Stallgebäude mit Krüppelwalmdach, Putzfassade
  • drei Sandsteintorpfeiler mit Vasenaufsätzen, zwei Radabweiser
09258389
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines Dreiseithofes Pödelwitz 8
(Karte)
um 1800 Obergeschoss engstehendes Fachwerk, Wohnhaus mit Zwillingsfenster im Giebel, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Fachwerk verputzt, Giebel verputzt, im Giebelfeld zwei Rundbogenfenster um 1880
  • Seitengebäude (Stall und Altenteil): zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, giebelständig, Krüppelwalmdach, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils verputzt, Giebelseite verputzt.
09256084
 
  Wohnhaus und Seitengebäude eines ehemaligen Dreiseithofes Pödelwitz 10
(Karte)
um 1800 landschaftstypische Fachwerkgebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss teils offenliegendes Fachwerk, teils Putz, Giebelfront verputzt
  • Seitengebäude: Altenteil und Stall, zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Dachstuhl zum Teil zerstört
09256082
 
  Seitengebäude eines Dreiseithofes Pödelwitz 13
(Karte)
um 1820 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk.

09256078
 
  Wohnhaus (Umgebinde) eines ehemaligen Vierseithofes Pödelwitz 20
(Karte)
1786 Fachwerkbau mit Umgebinde, Zeugnis der westsächsischen Umgebindehauslandschaft, ortsbildprägende Lage, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Umgebindehaus: zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss und Obergeschoss verputzt, Giebel offenliegendes Fachwerk
  • Stall und Altenteil zwei Geschosse, unregelmäßige Achsen, Krüppelwalmdach, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, originale Fensteröffnungen im Obergeschoss, 2009 abgerissen
  • Scheune offenliegendes Fachwerk, datiert lt. Aussage auf abgebrochener Toranlage, Abbruch 2009
09256073
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Pödelwitz 27
(Karte)
im Innern bez. 1731 Obergeschoss Fachwerk, wahrscheinlich verputztes Umgebinde, im Inneren Wohnstube mit Balkenlagen sowie Inschrift und springender Hirsch auf dem Türbalken, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus wahrscheinlich verputztes Umgebinde, innen: Wohnstube mit Balkenlagen und Inschrift IGP 1731, dazwischen springender Hirsch im Türbalken
  • Scheune und Stall ruinös – Abbruch 2004 festgestellt
09257282
 

Saasdorf

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Transformatorenstation Saasdorf
(Karte)
um 1925 Pagodentyp, im Detail gut erhaltenes Beispiel aus einer Gruppe ähnlicher Bauwerke, historisches Zeugnis der Elektrifizierung, technikgeschichtlich von Bedeutung.

quadratischer Grundriss, Zeltdach, Laternenaufsatz, Klinkersockel, hölzerner Traufkasten.

09258018
 
  Wohnhaus eines Dreiseithofes Saasdorf 2
(Karte)
um 1720, später überformt Fachwerkgebäude mit Blockstube und Laubengang, dieser mit Andreaskreuzen, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse in unregelmäßigen Achsen, Erdgeschoss in Ziegelmauerwerk, verputzt, Blockstube mit Brettdecke, Türstock bezeichnet und datiert„B. St. 1844“ (wahrscheinlich Umbau betreffend), Obergeschoss Fachwerk mit Andreaskreuzen und Laubengang
  • nördliches Seitengebäude: zweigeschossiger Ziegelbau mit Satteldach, südliches Seitengebäude: Zwei geschossig, klinkergegliederte Putzfassade, Pultdach
  • Toreinfahrt: Sandsteinpfeiler mit Radabweisern – die beiden Seitengebäude und die Toreinfahrt 2017 aufgrund des gefährdeten Zustandes bzw. geringerem Denkmalwert gestrichen.
  • Scheune: Ziegelbau mit Sandsteinelementen, Satteldach mit Fledermausgaupen – 2017 als Abbruch eingetragen, Gebäude bis auf Reste eingestürzt.
09258021
 
  Seitengebäude, Toreinfahrt (mit Pforte) und Hofpflaster eines Bauernhofes Saasdorf 3
(Karte)
um 1840 Fachwerkbau mit Thüringer-Leiter-Motiv, Teil der historischen Ortskernbebauung, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Seitengebäude (Stall und Altenteil): Erdgeschoss massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk, Giebelseite verputzt, originale Sandsteintürgewände
  • Sandsteintorpfeiler bezeichnet 1836.
09258022
 

Schnaudertrebnitz

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Wohnhaus eines Bauernhofes Schnaudertrebnitz 9
(Karte)
um 1820 im Kern Fachwerkbau, ursprünglich wohl mit Laubengang, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, giebelständig, teils Fachwerk, teils massiv, Obergeschoss offenliegendes Fachwerk
  • große Querscheune, verputzt mit Fledermausgauben, Scheune vor 2012 abgebrochen.
09258212
 
  Wohnhaus eines Bauernhofes Schnaudertrebnitz 18
(Karte)
um 1730 Fachwerkgebäude über winkligem Grundriss, Andreaskreuze im Giebel, eines der ältesten im Ort erhaltenen Gebäude, heimatgeschichtlich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zwei Geschosse, giebelständig, Erdgeschoss massiv, Obergeschoss und Giebel offenliegendes Fachwerk

09258209
 

Wischstauden

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Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
  Gut Kleinwischstauden: Wohnhaus und zwei Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes Leipener Straße 7
(Karte)
um 1780 herrschaftlich anmutendes Wohnhaus in spätbarocken Formen, verputztes Fachwerkobergeschoss, Mansarddach, Seitengebäude Fachwerkbauten, durch Bauform und Größe herausstechendes Bauerngut, ortsbildprägende, heimatgeschichtliche und baugeschichtliche Bedeutung.
  • Wohnhaus: zwei Geschosse, neun Achsen, Mansarddach, Mittelrisalit, Sandsteinsockel, Sandsteintür- und Fenstergewände im Erdgeschoss, Obergeschoss teils Fachwerk verputzt
  • Seitengebäude: Sandsteinsockel, massives Erdgeschoss, verputzt, Obergeschoss Fachwerk, Kreuzgewölbe im Keller
09258015
 

Anmerkungen

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  1. Die Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Diese kann über die zuständigen Behörden eingesehen werden. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Bauwerks oder Ensembles in dieser Liste nicht, dass es zum gegenwärtigen Zeitpunkt ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Eine verbindliche Auskunft erteilt das Landesamt für Denkmalpflege Sachsen.

Ausführliche Denkmaltexte

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  1. Saasdorfer Straße 2 in Altengroitzsch:
    Die gepflegte Hofanlage Saasdorfer Straße 2 ist auf Grund ihrer Größe und Ausprägung ein wesentlicher Bestandteil der Ortsstruktur. Es handelt sich um einen stattlichen Vierseithof, dessen Bauten Einblick in die bauliche Entwicklung eines regionaltypischen Bauernanwesens im späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts geben. In dieser Zeit sind in offenbar recht kurzer Abfolge die Hofbauten weitgehend erneuert worden. Dabei wurde auch aus dem ursprünglichen Dreiseithof ein Vierseithof. Für die Anschaulichkeit und Nachvollziehbarkeit dieses Prozesses ist wesentlich, dass sich mit dem nördlichen Seitengebäude noch ein Hofbestandteil in der traditionellen Fachwerkbauweise erhalten hat. Dieses Gebäude aus der Zeit um 1800 stellt für sich gesehen schon durch seine Oberlaube einen bedeutenden Aussagewert dar.
    Die um 1900 neu entstandenen, in moderner Massivbauweise errichteten Bauten künden von der damals offensichtlich stark gestiegenen Leistungsfähigkeit der Landwirtschaft, damit verbunden auch vom Anspruch und Repräsentationsbedürfnis der Hofbesitzer. Insbesondere dokumentiert sich dies in dem 1904 errichteten Wohnhaus. Der zweigeschossige, an städtischen Bauformen orientierte Bau zeigt sich reich dekoriert, wobei vor allem das zweifarbig verklinkerte Obergeschoss aufwändig mit Schmuckformen ausgestattet ist. Dadurch und mit seiner massigen Kubatur setzt sich das Wohnhaus im Straßenbild unübersehbar in Szene. In dem kirchenlosen Ort bildet es die wesentliche städtebauliche Dominante. Auch das kleine, straßenbegleitende Seitengebäude ist mit Ziegelbändern der städtebaulichen Situation angepasst ausstaffiert, während die rückwärtigen Stallungen und die Scheune sehr schlicht im Sinne von Nutzbauten gestaltet sind.
    Der Vierseithof dokumentiert die bäuerliche Lebens- und Arbeitsweise früherer Zeiten in der Region und erlangt dadurch orts- und heimatgeschichtliche Bedeutung. Zudem veranschaulicht er, wie durch geänderte wirtschaftliche und soziale Bedingungen in jüngerer Vergangenheit tradierte Bauformen in gewissem Maße bewusst aufgegeben wurden und die Besitzer bäuerlicher Güter je nach Möglichkeit den Baumoden der Stadt nacheiferten. Es wird erkennbar, wie sich die industrielle Produktion mit ihren Erzeugnissen (Klinker, Stuckelemente etc.) auch auf die Entwicklung des ländlichen Bauwesens auswirkte. Damit ist sein baugeschichtlicher Aussagewert verbunden.
    Die Bedeutung, die die Hofanlage Saasdorfer Straße 5 für das Ortsbild hat, ergibt sich aus ihrer Stellung im Ortsgefüge. Während die anderen Gehöfte des Dorfes zur Niederung der Schwennigke hin leicht versteckt liegen, präsentiert sich das in Rede stehende Anwesen in stattlicher Größe an der vorbeiführenden Verkehrsstraße.
  2. Teichstraße 10 in Altengroitzsch:
    Das zweigeschossige Wohnhaus lässt noch deutlich die Merkmale eines Umgebindehauses erkennen. Laut Datierung an der Türrahmung in der Wohnstube entstand das Gebäude 1784. Zur Geschichte des Hauses gehören einige Veränderungen, u. a. die in DDR-Zeiten (1968) ausgeführte Erneuerung des vorderen Giebels. Dagegen zeigen sich die Gebäudelängsseiten mit dem Fachwerk im Obergeschoss in der ursprünglichen Form. Die zweirieglige Konstruktion des Fachwerks ist typisch für die Entstehungszeit. Ein charakteristisches Element ist zudem der Mittelstiel in den Gefachen der Fensterbrüstungen. auch als Thüringer-Leiter-Motiv bezeichnet (nicht durchgehend erhalten). An der Abfolge des Fachwerkes ist ablesbar, dass die Anordnung der Fenster hin und wieder geändert wurde. Es ist stark zu vermuten, dass die Teile der Bohlenstube, wozu eine Brettdecke mit Unterzug gehörte, die bei der Denkmalerfassung von 1952 beschrieben wurden, noch erhalten sind.
    Das Seitengebäude, das vorwiegend als Stall diente, ist ein ebenfalls zweigeschossiger, allerdings massiv ausgeführter Bau. Es hat ein Satteldach. In Richtung Hofeinfahrt besteht ein niedrigerer Anbau. Dem Aussehen nach stammen das Seitengebäude und der Anbau aus dem 19. Jh. 1874 (lt. Inschrift) entstand die Einfahrt mit den drei Torpfeilern und der von einem sehr flachen Bogen überfangenen Leutepforte. Der verwendete, weiche Zeitzer Sandstein ist ein regionaltypisches Material für die Gestaltung derartiger Toranlagen.
    Die beiden genannten Gebäude und die Toranlage Teichstraße 10 in Altengroitzsch veranschaulichen die Entwicklung der bäuerlichen Bauweise in Westsachsen in früherer Zeit. Eine besondere Rolle spielt dabei die Ausführung des Wohnhauses als Umgebindehaus. Es dokumentiert, dass diese Konstruktionsweise früher auch im Leipziger Raum, insbesondere in der Pegauer und Groitzscher Gegend, verbreitet war und wenigstens bis ins späte 18. Jh. ausgeführt wurde. Der Aussagewert zur Bauentwicklung steht in engem Verhältnis zum Aussagewert für die bäuerliche Lebensweise. Die Denkmalobjekte zeigen, wie die Menschen in der Vergangenheit am Ort und in der Region wohnten und arbeiteten. Unter diesen Aspekten erlangen sie heimat- und baugeschichtliche Bedeutung.
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Commons: Kulturdenkmale in Groitzsch – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Denkmalkarte Sachsen (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)