Liste der Kulturdenkmale in Trossin
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In der Liste der Kulturdenkmale in Trossin sind die Kulturdenkmale der sächsischen Gemeinde Trossin verzeichnet, die bis Oktober 2020 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.
Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale im Landkreis Nordsachsen.
Trossin
BearbeitenBild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Mühlengebäude mit angebautem Wohnteil einschließlich der vorhandenen mühlen- und wassertechnischen Anlage, Turbinenhaus und Brücke über den Mühlgraben sowie Mühlsteine (Furthmühle, Teichmühle) | Dahlenberger Straße (Meltitz 4) (Karte) |
1796 (auf den Ruinen der 1755 abgebrannten Mühle erbaut); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Mühlentechnik); 1930 (Walzenstuhl) | Im Wesentlichen original erhaltene und bedeutende Mühlenanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 1492 erstmals erwähnt, bis um 1576 Lehen des Rittergutes Trossin im bäuerlichen Indivisualbesitz und kommt durch Kauf zur Eigenwirtschaft des Rittergutes. Nach 1945 betreibt das volkseigene Gut die Mühle bis zur Stilllegung um 1972.
Zweigeschossiges, lang gestrecktes Wohnmühlengebäude, massiv (zum Teil noch Lehmwände), verputzt, ein Bereich als Silo ausgebaut, durchgehendes Fenstergesims, Rechteckfenster mit Faschen, Eingangstür mit Oberlicht, Wohnteil später angebaut und eingerückt, profilierte Traufe, Mansardwalmdach, Mühlgraben an der hinteren Längsseite noch betriebsfähig, Turbine noch vorhanden, liegender Dachstuhl. Technik: liegendes Getriebe (Haupttransmission von 1928), Fahrstuhl, Elevator, Schrotgang mit automatischem Einlauf, Walzenstühle von 1930, Schrankfilter, Zentrifugalsichter (Firma Jehmlich, Nossen), Grießputzmaschine, Aspirateur (Firma Kählitz und Lübke, Leipzig-Eutritzsch). Brücke über den Mühlgraben, ständerartiger Einlauf am Teich mit alten Mühlsteinen, Turbinenhaus an der Gebäuderückseite. |
09286922 | |
Kirche mit Ausstattung, Kirchhof, Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges, Erbbegräbnis Küstner, ein Grabmal und Kirchhofseinfriedung | Dahlenberger Straße (Karte) |
Bezeichnet mit 1776 (Kirche); 1408 (Kirchenausstattung); 1776 (Kanzelaltar); bezeichnet mit 1894 (Bleiglasfenster); bezeichnet mit 1907 (Bleiglasfenster) | Saalkirche, Putzbau mit 3/8-Schluss und Westturm, baugeschichtlich, künstlerisch und ortsgeschichtlich von Bedeutung[Ausführlich 1] | 09286275 | |
Pfarrhaus, Pfarrgarten und Einfriedung eines Pfarrhofes | Dahlenberger Straße 7 (Karte) |
Im Kern von 1783 (Pfarrhaus); 1. Hälfte 19. Jahrhundert (Pfarrhaus) | Pfarrhaus spätbarocker Putzbau mit Krüppelwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09286278 | |
Ehemalige Schule | Dahlenberger Straße 9 (Karte) |
1939 | Heute Gemeindeamt, zeittypischer, aus zwei Gebäudeteilen bestehender Putzbau mit Satteldach und Dachreiter, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Traufseitig zur Straße gelegener eingeschossiger Bau mit quergerichtetem zweigeschossigen Anbau, massiv, Rechteckfenster, zum Teil mit Fensterläden, am eingeschossigen Gebäude Schleppgaupen und Giebelreiter (quadratischer Glockenturm mit Zeltdach), insgesamt Klinkersockel, Fledermausgaupen straßenseitig, hofseitig Schleppgaupen, innen originales Treppenhaus erhalten im Stil der 1930er Jahre. | 09285945 | |
Nordwestliches Wohnhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie östliche Scheune eines ehemaligen Vierseithofes, dazu Hofpflaster | Dahlenberger Straße 21 (Karte) |
Bezeichnet mit 1914 | Wohnhaus Klinkerbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, alle anderen Hofgebäude ebenfalls in straßenbildprägender Klinkerbauweise, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung.
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09286276 | |
Weitere Bilder |
Braumeisterhaus | Dommitzscher Allee 2 (Karte) |
Bezeichnet mit 1700 | Eingeschossiger Putzbau mit übergiebeltem Mittelrisalit, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Massiv, steiles Krüppelwalmdach, Biberschwanzdeckung (neu), mittig Zwerchhaus mit Satteldach, Rechteckfenster, über Eingangstür Kartusche von 1932 mit Inschrift „1700 Braumeisterhaus 1932“, hofseitig eingeschossiger Anbau, Gebäude saniert. | 09286274 |
Weitere Bilder |
Drescherhaus | Dommitzscher Allee 3 (Karte) |
Bezeichnet mit 1700 | Heute Wohnhaus, eingeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Biberschwanzdeckung (gelb), hölzerne, profilierte Traufe, Rechteckfenster, Fensterläden, Segmentbogen-Gaupen, hofseitig eingeschossiger Anbau, giebelseitig Kartusche mit Inschrift „1700 Drescherhaus umgebaut 1938“, Gebäude saniert. | 09286273 |
Wohnhaus | Falkenberger Straße 3 (Karte) |
Bezeichnet mit 1858 | Markanter eingeschossiger Bau mit erhöhtem Mittelteil und Krüppelwalmdach, innen bemerkenswerte konstruktive Elemente, u. a. Fachwerk, Balkendecke, Kriecher-Decker-Technik und Lehmgefachen (zum Teil genutet), von Belang für die Hausforschung, abgesehen davon eines der am besten erhaltenen Wohngebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts im Altkreis Torgau, baugeschichtlich und wissenschaftsgeschichtlich von Bedeutung | 09299654 | |
Mühlengebäude mit angebautem Wohnteil einschließlich der vorhandenen mühlen- und wassertechnischen Anlage, Turbinenhaus und Brücke über den Mühlgraben sowie Mühlsteine (Furthmühle, Teichmühle) | Meltitz 4 (Dahlenberger Straße) (Karte) |
1796 (auf den Ruinen der 1755 abgebrannten Mühle erbaut); 1. Hälfte 20. Jahrhundert (Mühlentechnik); 1930 (Walzenstuhl) | Im Wesentlichen original erhaltene und bedeutende Mühlenanlage, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. 1492 erstmals erwähnt, bis um 1576 Lehen des Rittergutes Trossin im bäuerlichen Indivisualbesitz und kommt durch Kauf zur Eigenwirtschaft des Rittergutes. Nach 1945 betreibt das volkseigene Gut die Mühle bis zur Stilllegung um 1972.
Zweigeschossiges, lang gestrecktes Wohnmühlengebäude, massiv (zum Teil noch Lehmwände), verputzt, ein Bereich als Silo ausgebaut, durchgehendes Fenstergesims, Rechteckfenster mit Faschen, Eingangstür mit Oberlicht, Wohnteil später angebaut und eingerückt, profilierte Traufe, Mansardwalmdach, Mühlgraben an der hinteren Längsseite noch betriebsfähig, Turbine noch vorhanden, liegender Dachstuhl. Technik: liegendes Getriebe (Haupttransmission von 1928), Fahrstuhl, Elevator, Schrotgang mit automatischem Einlauf, Walzenstühle von 1930, Schrankfilter, Zentrifugalsichter (Firma Jehmlich, Nossen), Grießputzmaschine, Aspirateur (Firma Kählitz und Lübke, Leipzig-Eutritzsch). Brücke über den Mühlgraben, ständerartiger Einlauf am Teich mit alten Mühlsteinen, Turbinenhaus an der Gebäuderückseite. |
09286922 | |
Östliches Wohnstallhaus, nördliches und südliches Seitengebäude sowie westliche Scheune einer ehemaligen Schäferei | Roitzscher Straße 3 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert (Schäferei); bezeichnet mit 1905 (Gutsscheune); bezeichnet mit 1906 (Stall, im Kern älter) | Gehörte zum Rittergut, in Form eines Vierseithofes angelegt, wirtschaftsgeschichtliches und als Schäferei ortsgeschichtliches Zeugnis von beeindruckender Größe und Geschlossenheit.
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09285944 | |
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Rittergut und Gutspark Trossin (Sachgesamtheit) | Unter den Linden (Karte) |
Ab 1747 (Rittergut); 1747 (Gutspark); 19. Jahrhundert (Wirtschaftsgebäude) | Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Trossin mit folgenden Einzeldenkmalen: nördliches Schloss, südliches Wirtschaftsgebäude (ehemaliger Pferdestall), Taubenhaus im Wirtschaftshof, zwei Toranlagen zum Wirtschaftshof, Gartentreppe nördlich des Schlosses, Einfriedungsmauer mit Torhaus nördlich des kleinen Wirtschaftshofes sowie nördliche und östliche Einfriedungsmauer mit zwei Toranlagen im Osten (siehe 09286277), der tiefer gelegene Schlosspark mit Teich (von 1747), Linden-Alleen im Norden, Westen und Osten sowie Platanenallee entlang der Zufahrt östlich des Gutshofes und Obstgarten im Süden (Gartendenkmale) sowie der große Wirtschaftshof mit östlichem (vermutlich ehemaliges Gutsverwalterhaus mit südlichem Anbau) und westlichem Wirtschaftsgebäude und der kleine Wirtschaftshof mit südöstlichem Wirtschaftsgebäude (ehemaliger Rinderstall), Pumpenhaus und alter Pflasterung als Sachgesamtheitsteile; Schloss Barockbau mit dreiachsigem Mittelrisalit und Eckpavillons mit Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung[Ausführlich 2] | 09304746 |
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Nördliches Schloss (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304746) | Unter den Linden (Karte) |
Bezeichnet mit 1747 (Wetterfahne) | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Trossin; Schloss Barockbau mit dreiachsigem Mittelrisalit und Eckpavillons mit Walmdach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckter zweigeschossiger Massivbau (ursprünglich eingeschossig), verputzt, schmale Fassade, 29 Fensterachsen, dreiachsige Eckpavillons mit Walmdach, dreiachsiger Mittelrisalit, jeweils um ein Mezzaningeschoss erhöht, hofseitig in jüngerer Zeit zweigeschossig erweitert, Satteldach, Biberschwanzdeckung (Kronendeckung), Rechteckfenster im Erdgeschoss, quadratische Fenster im Obergeschoss, zur Hofseite geschweifter Giebel mit Uhr und polygonaler eingeschossiger Vorbau mit konkaven Ecken, Segmentbogen-Eingang mit Schlussstein, zur Gartenseite Dreiecksgiebel und zweiläufige Freitreppe, drei Rundbogeneingänge (Sandsteingewände) zum Keller, mittlerer Eingang erhöht mit Segmentbogenverdachung, Mitte betont durch kupferne oktogonale Laterne mit Glocken, Kugelaufsatz und Wetterfahne (bezeichnet mit 1747). Giebelseitig angebrachte Relieftafel von Bruno Kubas von 1970/80, Zyklus „Leben und Arbeiten“ aus 11 rechteckigen Feldern mit Motiven der Arbeit und der Familie vor und im Sozialismus sowie Darstellung der Vertreibung des Großgrundbesitzers. Innen großer Saal mit Stuckteilen. | 09286277 |
Südliches Wirtschaftsgebäude (ehemaliger Pferdestall), Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304746 | Unter den Linden (Karte) |
18. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Trossin; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Gegenüber vom Herrenhaus gelegener Stallteil, darüber drei Heuböden, massiv, verputzt, extrem lang gestreckter Bau mit zweigeschossigem Satteldach und Fledermausgaupen, Biberschwanzdeckung, Dachhäuschen mit Ladeluken (verbrettert), hofseitig große rechteckige Holztore, niedrige Anbauten und Schauer aus dem 20. Jahrhundert kein Denkmal, innen preußisches Kappengewölbe und Kreuzgratgewölbe, giebelseitig Rechteckfenster mit Holzgewände und Rundfenster sowie Giebelreiter (Ladeluke), zum Teil profilierte Traufe (massiv). | 09286277 | |
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Taubenhaus im Wirtschaftshof (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304746) | Unter den Linden (Karte) |
18. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Trossin; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossig, auf Gutshof, mit Walmdach und Fledermausgaupen, Biberschwanzdeckung (gelb), Holztore (allseitig), dreigeschossig, Erdgeschoss massiv, erstes und zweites Obergeschoss Fachwerk, zwischen erstem und zweitem Obergeschoss leicht vorkragendes Pultdach, Biberschwanzdeckung. | 09286277 |
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Zwei Toranlagen zum Wirtschaftshof, Gartentreppe nördlich des Schlosses, Einfriedungsmauer mit Torhaus nördlich des kleinen Wirtschaftshofes sowie nördliche und östliche Einfriedungsmauer mit zwei Toranlagen im Osten (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304746) | Unter den Linden (Karte) |
18. Jahrhundert | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Trossin; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. An der Straße „Unter den Linden“ zwei Torpfeiler, quadratischer Sandstein-Pfeiler mit schrägem Sockel und Kugelaufsatz, seitlich zur Einfriedungsmauer Sandstein-Voluten (abgeschrägt), Einfriedungsmauer verputzt, mit Lisenen gegliedert, Sandsteinabdeckung und Ziegelstein-Mauer mit Eckpfeiler, ebenfalls „Unter den Linden“ Eisentor, sowie zwei weitere quadratische Torpfeiler (massiv, verputzt) mit Kugelaufsatz (Sandstein) und Sandsteinabdeckung.
Von der Straße „Unter den Linden“ Platanenallee zum Gutshof führend, parallel dazu Einfriedungsmauer mit quadratischen Torhäuschen beidseits der Mauer vorkragend, auf Bruchstein-Pfeiler und Arkadenbogen gestützt, Zeltdach, hofseitig Treppenaufgang, Rechteckfenster, Mauer durch Ochsenaugenfenster durchbrochen, am Hofeingang weiteres Tor mit Leutepforte (rundbogig) und Sandstein-Abdeckung, seitlich Kugelaufsatz, mittig Holztor. |
09286277 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Rittergut und Gutspark Leipnitz (Sachgesamtheit) | Am Volksgut 5, 6, 7, 8 (Karte) |
Um 1800 | Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Leipnitz mit folgenden Einzeldenkmalen: Herrenhaus mit Terrasse (Nr. 5), Torhaus mit westlichem Stallanbau über winkligem Grundriss (Nr. 6), Bergkeller (hinter Nr. 6) und Gutsarbeiterwohnhaus (Nr. 7, 8) (siehe 09285934), Gutspark (Gartendenkmal) und westliches Wirtschaftsgebäude als Sachgesamtheitsteil; baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und landschaftsgestaltend von Bedeutung. Torhaus als Geburtshaus des Generalfeldmarschalls August von Mackensen von historischer Bedeutung. Westliches Wirtschaftsgebäude lang gestreckter Bau mit Satteldach. | 09304743 |
Herrenhaus mit Terrasse (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304743) | Am Volksgut 5 (Karte) |
Um 1870, im Kern 18. Jahrhundert | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Leipnitz; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. In der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts als Lehrlingswohnheim umgebaut und umgenutzt. Dreigeschossig, massiv, verputzt, (Obergeschoss später aufgestockt), rechteckiges großes Eingangsportal mit profilierten Sandstein-Gewänden (Rundstab), neun Fensterachsen traufseitig, Rechteckfenster, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Gebäude stark überformt und geglättet (Putz 2. Hälfte 20. Jahrhundert), Rechteckfenster mit zum Teil abgefasten Sandstein-Gewänden, profilierte Sandstein-Sohlbänke, innen Korbbogengewände der Fenster, rückseitig Mittelrisalit (zwei Fensterachsen), im Erdgeschoss zwei rundbogige ehemalige Eingangsportale mit Stabprofil (Sandstein), darüber Segmentbogenfenster, Rechteckfenster und im dritten Obergeschoss drei Rundbogenfenster mit Oberlicht, innen im Flur Kreuzgratgewölbe, hofseitig Steinterrasse aus Sandsteinquadern, mittig abgerundet zum Treppenaufgang. | 09285934 | |
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Torhaus mit westlichem Stallanbau über winkligem Grundriss (Einzeldenkmale zu ID-Nr. 09304743) | Am Volksgut 6 (Karte) |
Um 1800 (Torhaus); um 1890 (Stall) | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Leipnitz; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung, Torhaus als Geburtshaus des Generalfeldmarschalls August von Mackensen von historischer Bedeutung.
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09285934 |
Bergkeller (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304743) | Am Volksgut 6 (hinter) (Karte) |
Um 1900 | Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Leipnitz; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Von zwei Seiten Eingänge in den Bergkeller, ein Eingang mit Sturzbogen aus gelbem Klinker sowie zweiflügeliges Holztor, zweiter Eingang mit geradem Sandsteinsturz und einflügeligem Holztor, Eisenbeschläge, innen mehrere Tonnengewölbe. | 09285934 | |
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Gutsarbeiterwohnhaus (Einzeldenkmal zu ID-Nr. 09304743) | Am Volksgut 7, 8 (Karte) |
2. Hälfte 19. Jahrhundert | Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Rittergut und Gutspark Leipnitz; baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, Ziegelstein, verputzt, Satteldach (Falzziegel), ehemals Rechteckfenster, jetzt quadratische Fenster (erneuert), hölzernes Traufbrett, zwei Eingänge traufseitig mit Treppenaufgang, im Giebel Fachwerk mit Ziegelstein-Ausfachung. | 09285934 |
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Südliches Seitengebäude (mit Oberlaube) eines ehemaligen Mühlenanwesens (Pleckmühle) | An der Pleckmühle 4 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Erdgeschoss massiv, verputzt, Obergeschoss Fachwerk und Laubengang, hölzerne Arkaden mit Schlussstein, Brettdecken, Krüppelwalmdach, Betonziegel, alter Dachstuhl. Mühle wurde vom angestauten Grenzbach angetrieben, sie war ein Lehen des nahe gelegenen Rittergutes (1534 urkundliche Ersterwähnung). Mühle 1955 stillgelegt. | 09285943 |
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Kirche mit Ausstattung, Kirchhof und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Hauptstraße (Karte) |
17./18. Jahrhundert, im Kern älter (Kirche); bezeichnet mit 1601 (Grabmal); wohl 1781 (Empore); 1883 (Orgel); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09285932 |
Wohnhaus, Mühlengebäude mit Mühlentechnik (Mahlmühle) und Holzschneidemühle mit Sägegatter eines Mühlenanwesens sowie Mühlgraben (Dorfmühle Dahlenberg) | Hauptstraße 9 (irrtümlich als Hauptstraße 40 in der offiziellen Denkmalliste) (Karte) |
1787 (Getreidemühle); Anfang 19. Jahrhundert (Müllerwohnhaus); 1904 (Schneidemühle); bezeichnet mit 1904 (Sägegatter) | Ehemalige Wassermühle, baugeschichtlich, ortsgeschichtlich und technikgeschichtlich von Bedeutung. Bereits 1534 als Mühlenstandort erwähnt, ursprünglich dem Rittergut Leipnitz zinspflichtig, 1930 vom Müller Oskar Krämer erworben vom ehemaligen Besitzer Kampfhenkel, bis 1965 schrotete Müller O. Krämer nur noch für die LPG.
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09285936 | |
Südliche Scheune eines Gasthofes, mit eingebautem Bienenhaus | Hauptstraße 22 (Karte) |
Um 1800 (Scheune); Mitte 19. Jahrhundert (Bienenhaus) | Durchfahrtsscheune, baugeschichtliches und wirtschaftsgeschichtliches Zeugnis der Fachwerk-Lehmbauweise vergangener Zeiten. Eingeschossig, Fachwerk mit Lehmausfachung, ein Giebel Fachwerk mit Ziegelstein-Ausfachung, zweiter Giebel Ziegelstein, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Giebeldreieck Ziegelstein (unverputzt), hofseitig großes Holztor, Tordurchfahrt, rückseitig eingebautes Bienenhaus. | 09285937 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Kirche mit Ausstattung und Kirchhof | Kastanienallee (Karte) |
Kern 1. Hälfte 13. Jahrhundert (Kirche); 1669 (Altar); 1874 (Taufe) | Saalkirche, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Verputzter Bruchsteinbau aus rechteckigem Saal und halbkreisförmiger Apsis, Westturm mit achteckigem Fachwerkaufsatz mit geschweifter Haube, außerdem steht die gesamte Innenausstattung (einschließlich Vasa Sacra) unter Denkmalschutz, querriegelartiger Westturm auf rechteckigem Grundriss, Rundbogen-Portal mit Oberlicht, oktogonales Glockengeschoss als achteckiger Fachwerkaufsatz (von 1768) mit geschweifter Haube, Biberschwanzdeckung, Kugel und Kreuz, einschiffiger Saal mit Satteldach, Biberschwanzdeckung (gelb), Korbbogenfenster, nordseitig romanische Fenster, im Osten halbrunde Apsis mit Kegeldach, rote Biberschwanzdeckung, innen Holzbalkendecke, Fensterlaibungen und rundbogige Triumphbogen ornamental bemalt, dreiseitige Emporen mit marmorierten Brüstungsfeldern.
Konvexe Orgelempore, Altar (von 1669) von Johann George Müller aus Torgau, Kanzel (2. Hälfte 17. Jahrhundert), Taufstein (von 1874), zwei Pfarrerbildnisse (von 1629 und 1674), drei barocke Grabsteine. |
09286287 | |
Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Kastanienallee 13 (vor) (Karte) |
Nach 1918 | Von ortsgeschichtlicher Bedeutung, straßenbildprägend. Sandsteinstele auf rechteckigem Grundriss, gestufter Sockel, Inschrifttafel mit den Namen der Gefallenen (beschädigt), darüber vorkragende Abdeckplatte und Sandsteinstele mit Aufsatz (Eisernes Kreuz), an der Rückseite Stahlhelm. | 09286286 | |
Pfarrhaus und Toreinfahrt | Kastanienallee 17 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Obergeschoss Fachwerk verputzt, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09286284 | |
Gasthof „Zum fröhlichen Weidmann“ mit Gasthaus und Saalanbau, östliches Seitengebäude und Scheune | Kastanienallee 33 (Karte) |
19. Jahrhundert | Geschlossen erhalten gebliebener Gasthof, ortsgeschichtlich und ortsbildprägend von Bedeutung.
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09286285 | |
Müllerwohnhaus | Mühlstraße 6 (Karte) |
Anfang 19. Jahrhundert | Zugehörige Windmühle 1925 abgebrochen, als Lehmbau baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Eingeschossig, Fenstergewände Ziegelstein, Satteldach, Biberschwanzdeckung und Krempziegel, Giebeldreieck Fachwerk mit Lehmausfachung, Giebelfenster vergrößert (um 1900), Holztraufe, traufseitig sechs Rechteckfenster, Winterfenster, originale Eingangstür mit Oberlicht, innen Lehmsteinwände, Lehmdecken.
Dazu gehörige 1730 erbaute und durch die Müllerfamilie Seyfert und Hicke betriebene Windmühle 1925 abgebrochen, bis 1929 erbaute Otto Hicke eine neue Motorenmühle, die bis 1935 durch einen Deutz-Rohölmotor, dann durch einen Elektromotor angetrieben wurde (bis 1978 in Betrieb). |
09285941 |
Bild | Bezeichnung | Lage | Datierung | Beschreibung | ID |
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Seitengebäude einer ehemaligen Schäferei | Akazienallee 2 (Karte) |
Um 1890 | Ehemaliger Kuhstall, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Bruchsteinsockel, Erdgeschoss gelbe Klinkersteine mit roter Klinkergliederung (Bänder), Segmentbogenfenster mit Eisensprossen und Segmentbogentor (Holz), im Obergeschoss verputzt, Lisenengliederung (rote Klinker), Segmentbogenfenster mit Fensterläden, im Giebel gestuftes Traufgesims, flaches Satteldach (Pfettendach) mit geschnitzten Sparrenköpfen, innen flache Holzbalkendecke (baufällig).
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09285930 | |
Wohnstallhaus | Akazienallee 4 (Karte) |
Um 1900 | Eingeschossiger Putzbau mit aufwändiger Klinkerzier, sozialgeschichtlich und straßenbildprägend von Bedeutung. Massiv, zum Teil verputzt, Bruchsteinsockel, darüber Sandsteinquader, darüber roter Ziegelstein, unverputzt, gelbe Klinkergliederung (Traufgesimsband), hofseitig Zwerchgiebel (leicht hervorkragend mit Segmentbogenfenstern und Satteldach), Satteldach (neue Betonziegeldeckung), ursprüngliche Schieferdeckung entfernt, Stallfenster Segmentbogenfenster mit Eisensprossen (preußisches Kappengewölbe), sonst Rechteckfenster mit Sohlbänken, alte Fenster und vergrößerte neue Fenster, ein Giebel komplett verputzt, anderer Giebel im Erdgeschoss verputzt, Giebeldreieck roter Ziegelstein mit gelber Klinkergliederung, Segmentbogenfenster mit gelben Klinkerbogen, Rundfenster im Giebel. | 09285929 | |
Wegestein | Eilenburger Straße (Karte) |
19. Jahrhundert | Verkehrsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Sandstein-Stele mit pyramidalem Abschluss, Inschriften „Jagdhaus 4,5 St.“ und Richtungspfeil, „Pressel (?) 2 St.“, „Wöllnau 2 St.“ (schlecht leserlich). | 09285939 | |
Saalanbau des Gasthofes „Zur Quelle“ | Eilenburger Straße 11 (Karte) |
Mitte 19. Jahrhundert | Von straßenbildprägender und ortshistorischer Bedeutung. Rechte Haushälfte, eingeschossig, massiv, verputzt, Mittelrisalit mit Gurtgesims, insgesamt breites Traufgesims (Putz), Satteldach, einseitig abgewalmt, Rechteckfenster, Sohlbänke Sandstein, Türgewände Holz, originale Eingangstür mit Oberlicht, (Buntglasfenster), Treppenaufgang, innen großer Saal mit rechteckiger Bühne, originale Türen. | 09286282 | |
Friedhofsmauer mit Eingangsportal | Eilenburger Straße 28 (gegenüber) (Karte) |
Bezeichnet mit 1897 (Friedhofsportal) | Straßenbildprägende Einfriedung. Sandsteinquader-Sockel, darüber gelbe Klinkermauer, quadratische Einfriedungspfeiler mit Giebelaufsatz, zwei mächtige Torpfeiler aus Sandsteinquadern und kreuzförmigem Grundriss, nach oben stark profilierte, weit vorkragende Abdeckplatte aus Sandstein, schwarzes Eisentor mit Ziergitter bezeichnet mit „AG 1897“. | 09285938 | |
Wegestein | Jagdhaus (Karte) |
19. Jahrhundert | Verkehrsgeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung | 09305274 | |
Ehemaliges Königliches Jagdhaus mit rückwärtigem Backhaus | Jagdhaus 1 (Karte) |
1731 (Dendro) | Markanter Bau mit hohem Walmdach und verbrettertem Fachwerkobergeschoss, seit dem frühen 19. Jahrhundert Forsthaus, baugeschichtlich und landesgeschichtlich von Bedeutung. Zweigeschossig, Erdgeschoss Ziegelstein, Rechteckfenster, Fensterläden, Biberschwanzdeckung, rückwärtig Backhaus. | 09285942 | |
Kirche mit Ausstattung, Kirchhof und Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges | Lindenstraße (Karte) |
17. Jahrhundert (Kirche); bezeichnet mit 1609 (Taufbecken); 1918 (Glocke); nach 1918 (Kriegerdenkmal) | Saalkirche mit polygonalem Chorschluss und eingezogenem quadratischem Westturm, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung. Langgestreckte rechteckige Saalkirche, einschiffig, massiv,verputzt, Chor mit 3/8-Schluss, Korbbogenfenster, profilierte Traufe, eingezogener Westturm auf quadratischem Grundriss, im Obergeschoss oktogonal, darüber oktogonale Haube (Biberschwanzdeckung), Zinkblechlaterne und Kreuzaufsatz, innen flach gedeckt, ehemalige Patronatsloge auf der Nordseite 1954/55 entfernt, dreiseitige Empore, im Süden Patronatsloge (17. Jahrhundert), bemalte Brüstungsfelder (Ende 18. Jahrhundert), Kanzelaltar gerahmt von Pilastern mit Kämpferaufsatz (um 1827), Holztaufe (17. Jahrhundert) mit Renaissancemotiven, dekorativer Orgelprospekt, Ausstattung (einschließlich der Vasa Sacra). | 09286280 | |
Wohnhaus, nördliche Scheune und östliches Seitengebäude eines Dreiseithofes sowie Einfriedung mit Toreinfahrt | Lindenstraße 18 (Karte) |
19. Jahrhundert | Straßenbildprägendes Gehöft von sozialgeschichtlicher und wirtschaftsgeschichtlicher Bedeutung.
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09286279 | |
Herrenhaus mit Verbinderbau und angebautem Westflügel sowie Parkanlage des ehemaligen Rittergutes | Ringstraße 5 (Karte) |
Um 1800 (Herrenhaus); 2. Hälfte 19. Jahrhundert (Westflügel) | Herrenhaus zweigeschossiger Putzbau mit Mansardwalmdach, jüngerer Verbinderbau mit Fachwerk im Obergeschoss, Wohnhaus schlichter Putzbau mit Satteldach, baugeschichtlich und ortsgeschichtlich von Bedeutung.
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09286281 | |
Forsthaus, Scheune und Seitengebäude eines Forsthofes | Torgauer Straße 25 (Karte) |
1904–1909 | Gehörte zur Revierförsterei Roitzsch, baugeschichtlich einheitlicher Hof von ortsgeschichtlicher Bedeutung.
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09285931 |
Tabellenlegende
Bearbeiten- Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:
- Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
- Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
- Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
- Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
- ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.
Anmerkungen
Bearbeiten- Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
- Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
- Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
- Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).
Ausführliche Denkmaltexte
Bearbeiten- ↑ Kirche und Kirchhof Trossin:
- Kirche (bezeichnet mit 1776, innen am Tragbalken der Glocke): Saalkirche, 3/8-Chor, Westturm auf quadratischem Grundriss, ein Glockengeschoss oktogonal, an allen Seiten rundes Ziffernblatt der Turmuhr, über das Traufgesims hinaus ragend, geschweifte Dachlaube (Schiefer), Laterne und konkav geschwungenes Zeltdach, Kreuz, Kirche massiv, verputzt, Satteldach, Biberschwanzdeckung, Rundfenster, an der Nordseite Logenanbau, innen dreiseitige Emporen (seitlich zweigeschossig, eingeschossige Orgelbrüstung aus hölzernen Balustern), Kirche flach gedeckt, Kanzel-Altar seitlich gedoppelte Pilaster, nordseitig Patronatsloge, gegenüber Buntglasfenster mit Abbildung des Gutsherren Küstner (Stifter der Fenster)
- Ausstattung:
- Orgel von Johann Gottlob Maurer aus Leipzig (um 1776)
- hölzerner Taufstein mit Messing-Taufbecken (17. Jahrhundert) und getriebenen Buchstabenfriesen (1. Viertel 16. Jahrhundert)
- Einfriedung: Bruchstein-Mauer, darüber Ziegelstein, quadratische Ziegelsteinpfeiler mit Sandstein-Abdeckung, Mauer mit gelber Klinkerabdeckung, vier Sandstein-Torpfeiler zum Teil mit Kreuzaufsatz, Eisentor
- in der Kirche aufgestellte Grabsteine:
- unter der Patronatsloge drei aufgestellte barocke Grabsteine aus Sandstein
- volutenförmig abgeschlossener Grabstein der „Maria Katarina, verehelicht gewesen auf der Furth-Mühle, geb. 1703, gestorben 1784“
- Sandstein-Grabstein mit rundbogigem oberen Abschluss, Kronen- und Totenkopfrelief
- gegenüber aufgestellter, fast identischer weiterer Grabstein eines Johann Gottlob ... (weitere Inschrift unleserlich)
- barockes Sandstein-Grab mit Kartusche, seitlich Kelch und Buch-Relief und Krone, von 1780 (vermutlich), Grab eines Pastors von Trossin mit Strahlenaufsatz
- vier barocke bzw. Rokoko-Grabsteine im Westteil des Kirchenschiffes auf rustizierten Sockeln:
- Sandstein-Grab von 1764 (vermutlich) mit seitlichen Figurenreliefs, Krone, Kruzifix und Engelsköpfen
- Sandstein-Grab (Anfang 18. Jahrhundert) mit Karniesbogenabschluss, seitlich Engelrelief, Krone, Voluten
- Sandstein-Grab der Anna Maria Naislerin (?) von 1732 (?) mit zwei Engelsköpfen, leicht rundbogiger Abschluss
- Sandstein-Grab von Johann Gottfried ... von 1763, zwei Rocaille-Kartuschen, Engelrelief
- fünf weitere, im westlichen Vorraum der Kirche aufgestellte Grabsteine:
- großer Sandstein-Grabstein aus zwei Kartuschen mit Volutenaufsatz sowie Symbole eines Baumeisters (Zirkel, Winkel), seitlich Engelsköpfe, Ende 18. Jahrhundert (vermutlich 1779)
- Sandstein-Grabstein 18. Jahrhundert mit Engelrelief mit Krone
- ähnlich gestalteter weiterer Grabstein aus Sandstein mit flachbogigem Abschluss und seitlichen Voluten
- Sandstein-Grabstein (liegend) einer Zwillingstochter Brigitta, Rückseite ebenfalls beschriftet, seitlich Voluten, Karniesbogenabschluss mit Engelskopfrelief
- Sandstein-Grabstein eines Pfarrers mit Kelchrelief und Kruzifix, Krone und Engelsköpfen, seitlich Voluten
- auf dem Friedhof
- Erbbegräbnis der Familie Küstner (Rittergutsbesitzer von Trossin): Sandstein- und Granit-Quaderblöcke (18.–20. Jahrhundert)
- Grabstein eines im Ersten Weltkrieg Gefallenen
- Kriegerdenkmal für die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkrieges: Sandstein-Wand, Ecklisenen, Dreiecksgiebel, erneuerte Inschrift „Den Toten zum Gedenken. Den Lebenden zur Mahnung. Zum Gedenken an die Opfer des 1. und 2. Weltkrieges“, Eisernes-Kreuz-Relief
- säulenförmiger Sandstein-Grabstein (klassizistisch) mit Akanthusblattrelief, klassizistisches Grabmal einer Erdmuthe Schenk (Anfang 19. Jahrhundert)
- in der Kirche aufgestellte Grabsteine:
- ↑ Rittergut und Gutspark Trossin: Das Rittergut gliedert sich in:
- großer Wirtschaftshof: begrenzt durch das Herrenhaus im Norden, den ehemaligen Pferdestall im Süden, das ehemalige Inspektorenhaus im Osten und ein weiteres Wirtschaftsgebäude im Westen, im Hof Taubenhaus, Zufahrtstor mit zweiflügligem Holztor und Pforte mit einflügligem Holztor im Osten, ebensolches Tor ohne Torflügel im Westen gegenüberliegend
- kleiner Wirtschaftshof: im Osten an den großen Wirtschaftshof angrenzend, im Norden verputzte Ziegelmauer mit Torhäuschen, im Süden durch ehemaligen Rinderstall und im Osten durch Wirtschaftsgebäude (kein Sachgesamtheitsteil) begrenzt
- Gutspark nördlich und westlich des Wirtschaftshofes sowie plateauartige Fläche des ehemaligen Petersberges südlich des Wirtschaftshofes
- Teich im Nordwesten des Areals
- Obstwiese im Süden des Rittergutes
- Alleen entlang der angrenzenden Straßen im Norden, Westen und Osten
- Westliches Wirtschaftsgebäude mit Schornstein: Putzbau mit Satteldach, Schornstein in Klinker
- Östliches Wirtschaftsgebäude (nur Kopfbau, ohne südlichen Anbau): vermutlich ehemaliges Inspektorenhaus, Putzbau mit Krüppelwalmdach
- Südöstliches Wirtschaftsgebäude: ehemaliges Stallgebäude, lang gestreckter Putzbau mit zur Hofseite abgeschlepptem Satteldach
- Pumpenhaus: nordwestlich des Herrenhauses gelegen, kleiner eingeschossiger Putzbau mit Zeltdach, stattliche Rot-Buche (Fagus sylvatica) direkt am Pumpenhäuschen
- Gutspark: wohl im 18. Jahrhundert angelegter regelmäßiger Garten (vgl. Meilenblätter, Berliner Exemplar, Blatt 25, 1810), in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts Umgestaltung des südwestlich des Wirtschaftshofes befindlichen Bereichs in einen Landschaftspark (vgl. Messtischblatt, Blatt 2464, 1874), barocker Garten in Grundlinien noch erkennbar: Bodenrelief terrassiert, tiefer gelegene Bereiche nördlich des Herrenhauses und der westlich des Wirtschaftshofes gelegenen Fläche der ehemaligen Gärtnerei, plateauartige Fläche des ehemaligen Petersberges südlich des Wirtschaftshofes, Teich im Nordwesten der Anlage, Einfriedungsmauer im Norden und Osten mit zwei Zufahrtstoren an der Straße Unter den Linden (nördliches mit zweiflügligem Ziergittertor), an der Nordgrenze der Anlage an der Dommitzscher Straße Stützmauer und Einfriedungszaun, unterhalb der Mauer Baumreihe aus Winter-Linden (Tilia cordata), Sandstein-Brüstungen mit Sandstein-Abdeckung als Abgrenzung zum Garten östlich des Herrenhauses, vom Mittelrisalit des Gutshauses in den nördlichen Garten führende, halbrunde Sandstein-Treppe mit Sandstein-Pfeilern, Alleen aus Winter-Linden (Tilia cordata) entlang der angrenzenden Straßen im Norden, Westen und Osten, vom östlichen Zufahrtstor auf den Gutshof zuführende Platanen-Allee (Platanus x hispanica), Reste einer ehemals geschnittenen Hainbuchen-Hecke (Carpinus betulus) an der Nordgrenze des nördlich des Herrenhauses gelegenen Gartenbereichs, ehemals geschnittene Hainbuchen-Hecke (Carpinus betulus) als Nord- und West-Begrenzung der ehemaligen Gärtnerei, südlich gelegener ehemaliger Weinberg heute Obstgarten, kleiner landschaftlicher Park südwestlich des Wirtschaftshofes mit Altgehölzbestand aus u. a. Stiel-Eichen (Quercus robur), Rot-Buche (Fagus sylvatica), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), Spitz-Ahorn (Acer platanoides) und Linde (Tilia apec.), Wegesystem kaum noch ablesbar
Quellen
Bearbeiten- Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 7. Oktober 2020. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
- Geoportal des Landkreises Nordsachsen. Abgerufen am 7. Oktober 2020.