Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leonding

Wikimedia-Liste

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leonding enthält die 17 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Leonding in Oberösterreich (Bezirk Linz-Land).[1]

Denkmäler

Bearbeiten
 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leonding (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Leonding (Q1692114) auf Wikidata).
Legende:  mit Bild (grün);  Bild fehlt (rot);  kein Bild möglich (schwarz);  ehemalige (heller)
Foto   Denkmal Standort Beschreibung
    Wehranlage G’schloss
HERIS-ID: 111711
Objekt-ID: 129706

Standort
KG: Holzheim

Anmerkung: Koordinaten an der Grenze der beiden Grundstücke

   
 
Ehem. Befestigungsturm XII, Agnese
HERIS-ID: 4960
Objekt-ID: 819
Lugwiesstraße 15
Standort
KG: Holzheim
Im 1832 errichteten Turm 12, einem sogenannten Normalturm der Linzer Befestigungsanlage, befand sich von 1957 bis 1994 das Atelier und die Wohnung des Malers und Bildhauers Hans Schmidinger, sowie das Lokal „Künstlerklause“. Seit 2007 sind in diesem Objekt Büros und Wohnungen untergebracht.[2]
   
 
Ehem. Befestigungsturm XIII, Genoveventurm
HERIS-ID: 82929
Objekt-ID: 96784
Lugwiesstraße 59
Standort
KG: Holzheim
Der Turm 13 ist ebenfalls ein Normalturm. Er wurde einige Zeit als Sprengstofflager benützt (Pulverturm) und dann diente es als Lager für die Katastrophenausrüstung des Roten Kreuzes. Die Stadt Leonding kaufte den Turm im Jahre 2000 und sanierte ihn teilweise.[2]
   
 
Painherrnhof, Schloss Holzheim
HERIS-ID: 38055
Objekt-ID: 37558
Peinherr-Weg 2
Standort
KG: Holzheim
Eine Urkunde aus dem Jahre 1075 bestätigt erstmals die Existenz des Painherrenhofes. 1726 brannte das Schloss ab und wurde anschließend neu errichtet. Seither hat es ein stattliches Portal mit einer Marienstatue.[3]
    Teil der Anschlussmauer Linz
HERIS-ID: 41108
Objekt-ID: 41543
Zaubertal
Standort
KG: Holzheim
Von der nicht mehr erhaltenen Warte Walburga führte eine Mauer über den steilen Abhang zur Klause Adelgunde (Burschenschafterturm) hinab.
   
 
Ehem. Befestigungsturm IX, Apollonienturm, Stadtmuseum Leonding
HERIS-ID: 38054
Objekt-ID: 37557
Daffingerstraße 55
Standort
KG: Leonding
Der Turm 9 ist ein Normalturm der maximilianischen Befestigungslinie. Hier befindet sich seit 1999 das Stadtmuseum von Leonding mit archäologische Funden aus der Jungsteinzeit bis ins Frühmittelalter, sowie Informationen zur Befestigungsanlage und der Entwicklung Leondings bis in die heutige Zeit.[4] Das Stadtmuseum erhielt 2009 das Österreichische Museumsgütesiegel.[5]
    Kath. Pfarrkirche Bruder Klaus
HERIS-ID: 82756
Objekt-ID: 96601
Haidfeldstraße 27
Standort
KG: Leonding
Die Kirche hl. Bruder Klaus, geweiht am 24. März 1963, wurde vom Linzer Architekten Hanns Dittenberger geplant und errichtet. Die Kirche hat einen trapezförmigen Grundriss und einen freistehenden Glockenturm. Ein Dach verbindet den Turm mit der Kirche. Darunter ist der Haupteingang der Kirche.[6]
    Kath. Pfarrkirche Expositurkirche St. Johannes mit Pfarrheim und Jugendzentrum
HERIS-ID: 82762
Objekt-ID: 96607
Harterfeldstraße 2A
Standort
KG: Leonding
St. Johannes in Leonding-Hart wurde von Josef Oemer geplant und errichtet. Die künstlerische Gestaltung lag in den Händen von Klaus Liedl. Die Kirche wurde in den Jahren 1981 und 1982 erbaut. Sie hat einen kreisförmigen Grundriss mit dem Kirchturm als Zentrum. Die einzelnen Bauelemente sind unter einem Zeltdach um diesen Mittelpunkt angeordnet.[6]
    Schulzentrum Harter Plateau
HERIS-ID: 82763
Objekt-ID: 96608
Limesstraße 2, 4, 6, 6a
Standort
KG: Leonding
Die Schule wurde nach Plänen von Karl Odorizzi gebaut und mit Beginn des Schuljahres 1976/1977 in Betrieb genommen.
   
 
Wohnhaus
HERIS-ID: 76325
Objekt-ID: 89882
Michaelsbergstraße 16
Standort
KG: Leonding
In diesem Haus wohnte Adolf Hitler mit seinen Eltern zwischen 1898 und 1904.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael mit Fried- und Kirchhof, Kriegerdenkmal (Alte Pfarrkirche)
HERIS-ID: 52237
Objekt-ID: 58823
Michaelsbergstraße 21
Standort
KG: Leonding
Die Pfarrkirche des hl. Michael wurde 1234 urkundlich erwähnt. In der Mitte des 17. Jahrhunderts baute man die im Kern gotische Kirche um. Die einschiffige Kirche besteht aus einem dreijochigen Langhaus mit einem Stichkappentonnengewölbe. Der einjochige Chor mit Kreuzgewölbe ist gegenüber dem Langhaus eingezogen und hat einen Dreiachtelschluss.[3]
    Pfarrhof
HERIS-ID: 82787
Objekt-ID: 96632
Michaelsbergstraße 23
Standort
KG: Leonding
Nach schriftlichen Aufzeichnungen der Pfarre Leonding begann der Bau im Jahre 1640. Die Landwirtschaft des Pfarrhofes war lange Zeit die wirtschaftliche Grundlage der Pfarre.[7]
    Ehem. Michaelischule
HERIS-ID: 105311
Objekt-ID: 122286
Michaelsbergstraße 29
Standort
KG: Leonding
Nachdem die Schule im 44er Haus für die rasch wachsende Zahl der Schüler Leondings zu wenig Platz bot, wurde 1877 die Schule am Michaelsberg errichtet. Schon 1892 musste sie durch einen Anbau erweitert werden.[8]
   
 
Kinderdorfanlage St. Isidor (Verwaltungsgebäude, Kirche, Gutshof, 3 Bildstöcke)
HERIS-ID: 111793
Objekt-ID: 129803
seit 2012
St. Isidor 1
Standort
KG: Leonding
1903 wurden in den drei Bauernhöfen von St. Isidor eine Waisenkolonie eingerichtet. Es war das erste Kinderdorf in Österreich. An die 100 Kinder leben ständig hier, einige hundert besuchen Hort, Kindergarten und die drei Landessonderschulen. Die Kirche St. Isidor wurde 1951/52 nach Plänen von Hans Arndt unter Verwendung von Elementen des Heimatschutzstils errichtet und 1983/84 erweitert.
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Michael (Neue Pfarrkirche)
HERIS-ID: 105077
Objekt-ID: 122039
Stadtplatz 44, neben
Standort
KG: Leonding
Die neue Pfarrkirche wurde 1977 nach Plänen des Architekten Roland Rainer als Erweiterung der alten Pfarrkirche direkt anschließend an diese erbaut. Sie hat die Form eines Oktogons, der Altar ist in der Mitte unter der Lichtkuppel, die Sitzreihen steigen ringsum stufenförmig an. Sie wurde aus 100 Jahre alten handgeschlagenen Ziegeln erbaut. Acht Säulen grenzen das zentrale Oktogon gegen den niedrigen, mit dunklem Holz überdeckten Rundgang ab, der die Verbindung zur alten Kirche herstellt. Das Kruzifix entstand um 1430 und zeigt sowohl romanische als auch gotische Stilelemente. Im Kirchenraum befindet sich weiters eine Statue des hl. Michaels (Kopie 1721 einer Statue von Franz Schwanthaler) und Statuen der hll. Petrus, Paulus und Johannes Kantius, im Umgang eine aus einem Eichenstück geschnitzte spätbarocke Pietà. Die Orgel stammt aus der Orgelbauanstalt St. Florian.[9]
    Figurenbildstock Erzengel Michael
HERIS-ID: 82925
Objekt-ID: 96779
Stadtplatz 1
Standort
KG: Leonding
Die Figur des Erzengels Michael mit dem Flammenschwert wurde vermutlich zwischen 1720 und 1730 geschaffen.[3]
    Galerie „44er Haus“, ehem. Schule
HERIS-ID: 82784
Objekt-ID: 96629
Stadtplatz 44
Standort
KG: Leonding
Das 44er Haus wurde 1832 fertiggestellt und war der dritte Schulhaus von Leonding. Nun beherbergt es die städtische Galerie Leondings.[10]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
Bearbeiten
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Leonding – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b Turmlinie – Maximilianische Befestigungsanlage. Stadtgemeinde Leonding, abgerufen am 26. November 2014.
  3. a b c Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Oberösterreich; hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, 6. Auflage. Wien 1977, S. 156f.
  4. Turm 9 - Stadtmuseum Leonding. Stadtgemeinde Leonding, abgerufen am 26. November 2014.
  5. Oberösterreichische Museen mit gültigem Österreichischen Museumsgütesiegel. ICOM - Österreichisches Nationalkomitee, abgerufen am 26. November 2014.
  6. a b Sakralraum im Umbau. Conrad Lienhardt/ Diözese Linz/ Institut für Verhalten und Raum, abgerufen am 27. November 2014 (Kirchenbau der Katholischen Kirche in Oberösterreich nach 1948).
  7. Geschichte und Infos der Pfarre Leonding St. Michael (Memento des Originals vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dioezese-linz.at. Website der Diözese Linz. Abgerufen am 8. März 2012
  8. Josef Andreas Kauer: Leonding anno 1898. In: Spurensuche Leonding 1898 – 1938 – 2008, Herausgeber: Stadtgemeinde Leonding, 2008, Seite 14
  9. Historisches: Neue Pfarrkirche. Pfarre Leonding, abgerufen am 1. Januar 2016.
  10. Galerie im 44er Haus. Stadtgemeinde Leonding, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 19. September 2013; abgerufen am 26. November 2014.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.leonding.at
  11. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.