Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rum (Tirol)

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rum enthält die 7 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Rum.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rum (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Rum (Q1722432) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
4 Bildstöcke
HERIS-ID: 76761
Objekt-ID: 90355
 
TKK: 35836
Bundesstraße 171
Standort siehe Beschreibung
KG: Rum
Die Bildstöcke sind Teil der von Erzherzog Ferdinand II. Ende des 16. Jahrhunderts gestifteten lokalen Wallfahrtsstätte Maria Loreto in Thaur. Insgesamt 15, aus Brekziesteinen errichtete Bildstöcke säumen den historischen Weg von Innsbruck nach Thaur entlang der heutigen Bundesstraße. Die Bildsäulen stehen auf einem Sockel, sie haben einen abgefasten Schaft und ein quadratisches Tabernakelgehäuse, in dem sich auf Eternit gemalte Bildtafeln befinden. Die Bildtafeln wurden im 20. Jahrhundert von namhaften Tiroler Künstlern mit Darstellungen der Rosenkranzgeheimnisse neu gestaltet.

Auf Rumer Gemeindegebiet stehen die Bildstöcke 5 bis 8:

  • 5. Stationsbildstock Auffindung Jesu im Tempel mit Bildtafel von Christian Sanders (um 1990) (Lage)[2]
  • 6. Stationsbildstock Ölbergszene mit Bildtafel von Christian Sanders (um 1990) (Lage)[3]
  • 7. Stationsbildstock Dornenkrönung mit Bildtafel von Christian Sanders (um 1990) (Lage)[4]
  • 8. Stationsbildstock Geißelung Christi mit Bildtafel von Helmut Rehm (inschriftlich um 1953) (Lage)[5]
    Marienkapelle
HERIS-ID: 55848
Objekt-ID: 64722
 
TKK: 35804
gegenüber Holzgasse 2
Standort
KG: Rum
Die zweijochige Kapelle mit eingezogenem, geradem Chorschluss, schindelgedecktem Satteldach und quadratischem Südturm wurde Ende des 17. Jahrhunderts errichtet. Über dem Eingang befindet sich ein Madonnenbild in Stuckkartusche. Das Innere weist ein Stichkappengewölbe und ein Deckenbild in Stuckrahmung auf, das um 1800 geschaffen wurde und die Madonna mit den hll. Johannes Nepomuk und Florian als Beschützer Rums zeigt.[6]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Georg und Friedhof
HERIS-ID: 55850
Objekt-ID: 64724
 
TKK: 35802, 35826, 35827,
gegenüber St.-Georg-Weg 10
Standort
KG: Rum
Die Kirche wurde 1337 erstmals urkundlich erwähnt. Der um 1470 errichtete, den Meistern Friedrich und Hans von Thaur zugeschriebene spätgotische Bau wurde im 18. Jahrhundert barockisiert. Er besteht aus einem Langhaus mit leicht eingezogenem Chor mit polygonalem Chorschluss und einem gotischen Turm. An der Nordseite schließt die mit einem Christophorusfresko geschmückte Sakristei an. Das vierjochige Langhaus weist im Inneren ein Stichkappentonnengewölbe und toskanische Pilaster auf. An den Wänden finden sich gotische Fresken bzw. Fragmente um 1474 mit Evangelistensymbolen, einer Madonna und dem Kampf des hl. Georg mit dem Drachen. Die barocken Deckenfresken wurden 1966 freigelegt und von Wolfram Köberl erneuert.[7]
   
 
Friedhofskapelle
HERIS-ID: 76551
Objekt-ID: 90132
 
TKK: 35829
Friedhofweg
Standort
KG: Rum
Die Friedhofskapelle am neuen Friedhof mit Satteldach und quadratischem Südturm wurde 1955/56 errichtet. Das Wandbild mit der Auferstehung des Lazarus wurde 1956 von Peter Paul Morandell geschaffen, das Sgraffito an der Rückwand mit posaunenblasenden Engeln über Rum um 1970 von Franz Hoelbling.[8]
    Pestkapelle
HERIS-ID: 55849
Objekt-ID: 64723
 
TKK: 35803
südlich Korngasse 17
Standort
KG: Rum
Die kleine Kapelle über rechteckigem Grundriss mit rundem Chorschluss und steilem Satteldach wurde anlässlich einer Pestepidemie 1612–1613 errichtet.[9]
    Gemeindeamt, ehem. Altwirt
HERIS-ID: 40123
Objekt-ID: 40017
 
TKK: 35816
Rathausplatz 1
Standort
KG: Rum
Der ursprüngliche Gasthof Altwirt wurde 2005 als Gemeindeamt adaptiert und mit einem Anbau versehen. Das um 1700 errichtete dreigeschoßige gemauerte Gebäude mit verbrettertem Giebel unter einem Satteldach weist einen bemalten Eckerker über zwei Geschoße auf. Die Fassaden sind mit Architekturmalerei mit Eckquaderketten und Fensterumrahmungen, einer gemalten Sonnenuhr und Darstellungen der Maria und der hll. Johannes der Täufer und Katharina geschmückt.[10]
   
 
Pfarrzentrum Zur Auferstehung Jesu
HERIS-ID: 77472
Objekt-ID: 91101
 
TKK: 35842
Serlesstraße 27
Standort
KG: Rum
Die Auferstehungskirche in Neu-Rum wurde 1976–1978 nach Plänen von Horst Parson errichtet. Die Anlage aus Kirche, Pfarrsaal, Pfarrzentrum, Jugendheim und Widum umschließt einen Vorhof. An dessen Südseite steht die turmlose Kirche in Form eines auf der Spitze stehenden Zikkurats. Im Inneren ist der tiefer liegende Altar an drei Seiten von abgestuften Sitzreihen umgeben. An der Ostseite des Hofes befindet sich der bereits 1959/60 nach Plänen von Josef Lackner erbaute Pfarrsaal.[11]

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Rum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Frick, Schmid-Pittl: Bildsäule, 5. Stationsbildstock Auffindung Jesu im Tempel. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  3. Frick, Schmid-Pittl: Bildsäule, 6. Stationsbildstock Ölbergszene. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  4. Frick, Schmid-Pittl: Bildsäule, 7. Stationsbildstock Dornenkrönung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  5. Frick, Schmid-Pittl: Bildsäule, 8. Stationsbildstock Geißelung Christi. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. Januar 2014.
  6. Knofler, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Maria, Marienkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  7. Knofler, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Georg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  8. Knofler, Wiesauer: Friedhofskapelle am neuen Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  9. Knofler, Wiesauer: Nischenbildstock, Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  10. Knofler, Wiesauer: Gemeindeamt, ehemaliger Gasthof Altwirt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  11. Frick, Wiesauer: Pfarrkirche zur Auferstehung Jesu, Auferstehungskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. August 2015.
  12. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.