Maxim (Automarke)
Maxim war eine britische Automarke.
Unternehmensgeschichte
BearbeitenDas Unternehmen London General Automobil Co Limited aus London begann 1902 unter der Leitung von Sir Hiram Stevens Maxim mit der Produktion von Automobilen. 1905 wurde die Produktion eingestellt.
Fahrzeuge
Bearbeiten1902 wurde der 16 HP angeboten. Er war mit einem Zweizylindermotor ausgestattet, der vorne im Fahrgestell montiert war und die Hinterachse antrieb. D.A. Brown nahm mit einem 16 HP an den 1000 miles Reliability Trials, Crystal Palace (GB) im September 1903 teil (Startnummer 90) und wurde Elfter in seiner Klasse.[1][2]
1904 wurde der 24 HP mit Landaulet-Karosserie vorgestellt. Er hatte einen stehenden Vierzylindermotor (Bohrung × Hub 100 × 120 mm), der 24 hp (18 kW) bei 1000/min leistete. Das Zylindergehäuse war aus Feinkornstahl, die Kolben mit drei Kolbenringen versehen. Die Pleuel waren aus Werkzeugstahl geschmiedet, die Kurbelwelle dagegen aus Nickelstahl geschmiedet, mit gehärteten Gleitlagersitzen und war dreifach gelagert. Ein- und Auslassventile wurden über eine Nockenwelle gesteuert. Das Getriebe hatte drei Vorwärtsgänge plus Rückwärtsgang, Kraftübertragung per seitlichen Ketten auf die Hinterräder. Ein Bremspedal wirkte auf eine Trommelbremse am Antriebskegelradgetriebe, ein Bremshebel steuerte die Innenbackenbremsen der Hinterräder mittels Ausgleichsgestänge synchron an. Hinter dem Wabenkühler saß ein riemengetriebener, kugelgelagerter Ventilator, eine mechanisch angetriebene Pumpe wälzte das Kühlwasser um. Der Radstand betrug 9 ft. 2".[3]
Ein Fahrzeug dieser Marke nimmt gelegentlich am London to Brighton Veteran Car Run teil.
Literatur
Bearbeiten- Harald H. Linz, Halwart Schrader: Die große Automobil-Enzyklopädie. BLV, München 1986, ISBN 3-405-12974-5
- George Nicholas Georgano: Autos. Encyclopédie complète. 1885 à nos jours. Courtille, Paris 1975 (französisch).
- David Culshaw, Peter Horrobin: The Complete Catalogue of British Cars 1895–1975. Veloce Publishing, Dorchester 1997, ISBN 1-874105-93-6 (englisch).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ The Autocar: The Starters in the Trials. Hrsg.: H. Walter Staner. Band XI, Nr. 414. The Autocar, Coventry 26. September 1903, S. 380–397.
- ↑ The Autocar: The 1000 Miles Reliability Trials. Hrsg.: H. Walter Staner. Band XI, Nr. 427. The Autocar, Coventry 26. Dezember 1903, S. 778–779.
- ↑ The Motor-Car Journal: The Maxim Petrol Motor Landaulet. Hrsg.: Charles Cordingley. Band VI. Cordingley & Co., London 29. Oktober 1904, S. 719.