Montbrison

französische Gemeinde im Département Loire

Montbrison ist eine französische Gemeinde mit 16.064 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Loire in der Region Auvergne-Rhône-Alpes; sie ist Verwaltungssitz des Arrondissements Montbrison. Das Bureau centralisateur des gleichnamigen Kantons befindet sich in Montbrison. Die Bewohner werden Montbrisonnais und Montbrisonnaises genannt.

Montbrison
Montbrison (Frankreich)
Montbrison (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Auvergne-Rhône-Alpes
Département (Nr.) Loire (42)
Arrondissement Montbrison
Kanton Montbrison
Gemeindeverband Loire Forez Agglomération
Koordinaten 45° 36′ N, 4° 4′ OKoordinaten: 45° 36′ N, 4° 4′ O
Höhe 370–552 m
Fläche 16,33 km²
Einwohner 16.064 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 984 Einw./km²
Postleitzahl 42600
INSEE-Code
Website ville-montbrison.fr

Blick auf Montbrison
Kirche Notre-Dame-d’Espérance

Die Gemeinde erhielt 2022 die Auszeichnung „Drei Blumen“, die vom Conseil national des villes et villages fleuris (CNVVF) im Rahmen des jährlichen Wettbewerbs der blumengeschmückten Städte und Dörfer verliehen wird.[1]

Geografie

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Montbrison liegt an der Grenze zur Ebene von Forez, am Fuß der Monts du Forez, 30 Kilometer von Saint-Étienne entfernt. Die Stadt wird vom Fluss Vizezy durchquert, im südlichen Bereich verläuft sein Zufluss Moingt.

Geschichte

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Die erste Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 870. Unter den Grafen von Forez wurde Montbrison Hauptort der Grafschaft. Im Verlauf des Hundertjährigen Kriegs wurde der Ort befestigt. Unter König Franz I. kam Montbrison an die Krone Frankreichs.

Von Montbrison nach Montrond-les-Bains verlief von 1839 bis 1848 die erste, damals noch von Pferden gezogene Straßenbahn Europas (→ Straßenbahn Montbrison–Montrond).

Zum 1. Januar 2013 wurde die Gemeinde Moingt, seit 1973 assoziiert, nach einer Volksabstimmung endgültig eingemeindet. Moingt geht auf einen gallo-römischen Badeort, Aquae Segetae, aus dem 1. und 2. Jahrhundert zurück. Reste des römischen Theaters sind noch zu sehen.[2]

Bevölkerungsentwicklung

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Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2017
Einwohner 10.697 11.213 12.451 13.280 14.064 14.589 15.127 15.641
Quellen: Cassini und INSEE

Bildung und Kultur

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Das in einem früheren Hôtel particulier am Boulevard de la Préfecture untergebrachte Musée d’Allard zeigt Ausstellungen zur Natur- und Kunstgeschichte sowie eine Spielzeugsammlung.[3]

Montbrison hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Clermont-Ferrand–Saint-Just-sur-Loire, der im Regionalverkehr von Zügen des TER Auvergne-Rhône-Alpes zwischen Saint-Étienne Châteaucreux und Boën-sur-Lignon bedient wird.

Sehenswürdigkeiten

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Die gotische Stiftskirche Notre-Dame-d’Espérance wurde in den Jahren 1223 bis 1466 erbaut und steht als Monument historique (seit 1840) unter Denkmalschutz.[4]

Siehe auch: Liste der Monuments historiques in Montbrison

Städtepartnerschaften

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Mit der slowenischen Stadt Sežana[5] sowie der deutschen Stadt Eichstätt[6] besteht jeweils eine Städtepartnerschaft.

Persönlichkeiten

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Geboren in Montbrison

Literatur

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  • Christian Bec: Montbrison et sa région. Horvath, 1985.
  • Claude Latta: Histoire de Montbrison. Horvath, 1994.
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Commons: Montbrison – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Illustration von Frans Hogenberg von 1570: Hauptman von Kunig Baron des Andrets gnant, Gwint Montbrison mitt sturmender Hant, ... (Digitalisat)

Einzelnachweise

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  1. Montbrison. Conseil national des villes et villages fleuris, abgerufen am 28. April 2023 (französisch).
  2. Website Montbrison (Memento des Originals vom 20. November 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ville-montbrison.fr
  3. Webseite der Gemeinde Montbrison
  4. Église Notre-Dame in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch).
  5. lessor.fr (Memento des Originals vom 26. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/lessor.fr
  6. "Ein Traum ist wahr geworden", Eichstätter Kurier vom 5. Juli 2019; Zugriff am 6. Juli 2019