Neptunium(IV)-bromid
Neptunium(IV)-bromid ist eine chemische Verbindung aus den Elementen Neptunium und Brom. Es besitzt die Formel NpBr4 und gehört zur Stoffklasse der Bromide.
Allgemeines | |||||||
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Name | Neptunium(IV)-bromid | ||||||
Andere Namen |
Neptuniumtetrabromid | ||||||
Summenformel | NpBr4 | ||||||
Kurzbeschreibung |
dunkelroter Feststoff[1] | ||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||
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Eigenschaften | |||||||
Molare Masse | 556,66 g·mol−1 | ||||||
Aggregatzustand |
fest | ||||||
Schmelzpunkt | |||||||
Gefahren- und Sicherheitshinweise | |||||||
Radioaktiv | |||||||
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Thermodynamische Eigenschaften | |||||||
ΔHf0 | |||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Darstellung
BearbeitenDie Darstellung gelingt durch Umsetzung von Neptunium(IV)-oxid (NpO2) mit Aluminiumbromid (AlBr3), besser aber durch Erhitzen des Metalls oder von Neptunium(III)-bromid (NpBr3) mit überschüssigem Brom bei 425 °C.[1]
Eigenschaften
BearbeitenNeptunium(IV)-bromid ist ein dunkelroter Feststoff, der bei 464 °C schmilzt. Es kristallisiert im monoklinen Kristallsystem mit den Gitterparametern a = 1089 pm, b = 874 pm, c = 705 pm und β = 94,19°.[4]
Sicherheitshinweise
BearbeitenEinstufungen nach der CLP-Verordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c Gmelins Handbuch der anorganischen Chemie, System Nr. 71, Transurane, Teil C, S. 150–151.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
- ↑ Die von der Radioaktivität ausgehenden Gefahren gehören nicht zu den einzustufenden Eigenschaften nach der GHS-Kennzeichnung. In Bezug auf weitere Gefahren wurde dieser Stoff entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ C. Keller: Die Chemie des Neptuniums, in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 69.
Literatur
Bearbeiten- Zenko Yoshida, Stephen G. Johnson, Takaumi Kimura, John R. Krsul: Neptunium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 699–812 (doi:10.1007/1-4020-3598-5_6).
- C. Keller: Die Chemie des Neptuniums, in: Fortschr. chem. Forsch., 1969/70, 13/1, S. 1–124 (doi:10.1007/BFb0051170).