Tilde (Schiff)

deutsches Frachtschiff in Ostfriesland

Die Tilde war ein von 1978 bis 2009 zwischen der Nordseeinsel Spiekeroog und Neuharlingersiel eingesetztes Frachtschiff. Das Schiff gehörte der Nordseebad Spiekeroog GmbH. Es wurde 2009 außer Dienst gestellt und durch die Spiekeroog IV ersetzt.

Tilde
Tilde im Jahr 2005
Tilde im Jahr 2005
Schiffsdaten
Flagge Deutschland Deutschland
andere Schiffsnamen

Konrad

Schiffstyp Frachtschiff
Rufzeichen DDBO
Heimathafen Neuharlingersiel
Eigner NSB Spiekeroog GmbH
Bauwerft Fritz Frank, Hamburg-Wilhelmsburg
Verbleib unbekannt
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 29,45 m (Lüa)
Breite 6,05 m
Tiefgang (max.) 1,5 m
Vermessung 104 BRT
Maschinenanlage
Maschinen­leistung 200 PS (147 kW)
Höchst­geschwindigkeit 10 kn (19 km/h)
Propeller 1

Geschichte

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Das Schiff wurde 1949 unter dem Namen Konrad in Hamburg als Binnenschiff für den Reeder Konrad Mörker (Haren (Ems)) gebaut. Im Juni 1978 erfolgte der Verkauf an die NSB, Spiekeroog. Das Schiff wurde von Haren an der Ems zur Schiffswerft Julius Diedrich überführt, wo der Umbau durchgeführt wurde. Für den Umbau wurde das Schiff in drei Stücke zertrennt und verkürzt wieder zusammengesetzt. Der erste Einsatz des Schiffes war im November 1978. Fortan war die Tilde das einzige reedereieigene Frachtschiff, das zwischen Neuharlingersiel und dem Anleger Spiekeroog, ab 1981 dem neuen ortsnahen Spiekerooger Hafen, verkehrte.

Anfang der 1980er Jahre wurde der Hauptmotor durch den Einbau des gebrauchten KHD-Fahrmotors der Spiekeroog III ersetzt, der dort ausgebaut worden war.

In den 31 Jahren Dienstzeit beförderte die Tilde etwa 230.000 Tonnen Fracht.[1]

Die Tilde musste außer Dienst gestellt werden, da sie nicht mehr den Vorgaben des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung entsprach.

Sie wurde anschließend in die Niederlande verkauft und sollte zu einem Hausboot umgebaut werden.

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Zeitungsbericht aus Anzeiger für Harlingerland@1@2Vorlage:Toter Link/www.harlinger.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)