Sie ist die größere Schanze des nordischen Zentrums Olympiaregion Seefeld. Die Schanze liegt zwar zum Großteil auf Telfer Gemeindegebiet, sie befindet sich aber im Eigentum der Gemeinde Seefeld und wird auch von dieser betrieben.[1]
Bauarbeiten für die Olympischen Spiele 1964 (1963)
Die erste Schanze wurde in Seefeld 1931 errichtet. Zuerst Jahnschanze genannt, wurde sie 1948 nach der Skilegende Toni Seelos benannt. Als 1964 in Innsbruck die Olympischen Winterspiele ausgetragen wurden, benötigte man zusätzlich zur Großschanze am Bergisel eine Normalschanze. Die Normalschanzen-Wettbewerbe wurden in Seefeld durchgeführt, und die Schanze zur K 72,5-Schanze umgebaut. Dazu wurde der bislang vorhandene Naturanlauf durch einen 14 Meter hohen Turm ersetzt. 1976 wurden die Olympischen Winterspiele erneut in Innsbruck abgehalten, nachdem Denver, das schon den Zuschlag erhalten hatte, absagt hatte. Seefeld war wieder Wettbewerbsort für die Springen von der Normalschanze. Der Wettkampf von der Großschanze fand auf der Innsbrucker Bergiselschanze statt. Auch für die Nordische WM im Jahre 1985 wurde in Seefeld gesprungen.
2003 wurde die Anlage als K 90-Schanze ausgebaut. Drei kleinere Schanzen (K 20, K 37 und K 50) wurden dabei abgerissen. 2005 fand auf der K 90-Schanze die Winter-Universiade statt. Die K 90-Schanze und die Casino-Arena werden auch für die Nordische Kombination genutzt. Im Zuge der ersten Olympischen Jugend-Winterspiele in Innsbruck 2012 mussten die K 90-Schanze und der Kampfrichterturm im April 2010 einer K 99-Schanze und eine K 68-Schanze weichen. Die neuen Schanzen wurden am 16. November 2010 eingeweiht.