Bergiselschanze

Skisprungschanze in Innsbruck

Die Bergiselschanze ist eine Skisprungschanze auf dem Bergisel in Innsbruck, Österreich. Architektin der Schanze ist Zaha Hadid. Der Turm beherbergt ein Aussichtsrestaurant und eine Aussichtsplattform, die (außer bei Sportveranstaltungen) gegen Eintritt zugänglich und mit einem Schrägaufzug erschlossen sind.

Bergiselschanze
Bergiselschanze
Bergiselschanze (Österreich)
Bergiselschanze (Österreich)
Standort
Koordinaten 47° 14′ 56″ N, 11° 23′ 57″ OKoordinaten: 47° 14′ 56″ N, 11° 23′ 57″ O
Stadt Innsbruck
Land Osterreich Österreich
Verein SV Innsbruck Bergisel, SC Bergisel
Zuschauerplätze 28.000[1]
Baujahr 1964
Umgebaut 2001
Schanzenrekord Winter: 138 m
Osterreich Michael Hayböck (4. Jänner 2015)[2]

Sommer: 136 m
Polen Adam Małysz (2004)

Daten
Anlauf
Turmhöhe 50 m
Anlauflänge 91,3 m
Aufsprung
Hillsize 128 m
Konstruktionspunkt 120 m
Größe
Gesamthöhe der Anlage 134 m
Gesamtlänge der Anlage 316 m

Geschichte und Architektur

Bearbeiten

Am 23. Jänner 1927 gab es das erste Springen am Bergisel auf der Naturschanze. Ein Jahr später wurde ein Anlaufturm errichtet. Für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 1933 wurde die Schanze völlig neu umgebaut. Während eines Fußball-Jugendturniers 1941 besuchten die Fußballvereine SV Villingen und SV Innsbruck die baufällige Schanze, dabei stürzte der Anlaufturm ein. Es gab vier Tote und mehrere Verletzte. Aufgrund der schlimmen Ereignisse wurde die Anlage total abgerissen. Die Schanze wurde nach dem Zweiten Weltkrieg nach den Plänen von 1930 wieder aufgebaut. Seit der Gründung der Vierschanzentournee 1952 wird seit dem 3. Jänner 1953 auf der Schanze die Tournee mit ausgetragen.[3]

Für die Olympischen Winterspiele 1964 und 1976 wurde die Schanze jeweils um- und ausgebaut. Zusammen mit Seefeld veranstaltete man 1985 die Nordischen Skiweltmeisterschaften. Im Juni 1987 spielten unter anderem der Jazz-Trompeter Miles Davis sowie John McLaughlin im Rahmen des „Woodstock am Bergisel“ ein Konzert in der Anlage.[4] Im Juni 1988 besuchte Papst Johannes Paul II. die Anlage und feierte dort eine Messe mit ca. 60.000 Gläubigen.

Massenpanik 1999

Bearbeiten

Am 4. Dezember 1999 kam es beim Snowboard-Wettbewerb Air & Style zu einer Massenpanik unter den knapp 40.000 Besuchern nach dem Bruch einer Absperrung am Ausgang. Vier Tirolerinnen im Alter von 14 bis 21 Jahren und eine 21-jährige Australierin starben an Ort und Stelle beziehungsweise auf dem Weg ins Krankenhaus. 38 zum Teil Schwerverletzte mussten in Krankenhäusern versorgt werden. Eine weitere Frau starb vier Jahre nach dem Unglück an den Folgen, eine andere nach fünfzehn Jahren.

Nach dem Unglück gab es Diskussionen rund um die maximal zulässige Zuschauerzahl und der tatsächlichen Zahl der Besucher. Laut einem Gutachten hätten in das Bergiselstadion nur 6.000 Zuschauer eingelassen werden dürfen, um die achtminütige Räumungszeit zu gewährleisten. Behördliche Bescheide hingegen hätten dem Stadion ein Fassungsvermögen von 38.000 Menschen und mehr zugestanden. Jahre nach dem Unglück führten Entschädigungszahlungen zu Unstimmigkeiten zwischen Land Tirol, den Versicherungen und den Anwälten der Verunglückten. 2002, drei Jahre nach der Tragödie, stimmte die Tiroler Landesregierung schließlich den Zahlungen zu. Der Chef der privaten Sicherheitsfirma musste sich wegen „fahrlässiger Gemeingefährdung“ am Innsbrucker Landesgericht verantworten. Auf den Tag genau vier Jahre nach dem Unglück wurde er freigesprochen. Laut Gericht hätte er den Unfall nicht vorhersehen können.[5][6]

Im Jahr 1999 hatte die Stadt Innsbruck den Umbau der Anlage und der Schanze in einem internationalen Gutachterverfahren ausgeschrieben. Dazu hatte man sechs in- und ausländische Architekten eingeladen, um ihr Konzept für den Umbau vorzustellen. Den Zuschlag bekam die Londoner Architektin Zaha Hadid. Zur 50. Vierschanzentournee 2002 wurde die Schanze gesprengt, wieder neu aufgebaut und mit Matten belegt. Der Bau der Schanze und der Anlage kostete 12 Mio. Euro und wurde 2003 endgültig fertiggestellt. 2002 bekam die Architektin für das Bauwerk den Österreichischen Staatspreis für Architektur, und es gilt heute als eines der architektonisch bedeutendsten Sportbauwerke Österreichs. In seiner organisch-dekonstruierten schlangenartigen Form nimmt es seine Rolle als Wahrzeichen der Stadt wahr, ohne eine rein technische Konstruktion zu sein, und präsentiert sich von jeder Seite in einem überraschend anderen Bild.[7] 2007 entstand mit der Hungerburgbahn ein interessantes Gegenstück auf der anderen Talseite.

2005 veranstaltete man mit Seefeld die Universiade.[3] Nach der witterungsbedingten Absage des Springens am 3./4. Jänner 2008 wurde die Anlage für das Springen 2009 mit einem Windnetz für 100.000 Euro aufgerüstet.[8] Im Jahr 2008 kam die Air & Style an die Schanze zurück, das Bergiselstadion stand im selben Jahr für die Fußball-Europameisterschaft mit Fanzone und Public Viewing zur Verfügung und ca. 1500 Zuschauer verfolgten auf einer 80 m² großen Videoleinwand die Spiele der Euro 2008. Die Bands Juli und Revolverheld, der Reggae-Musiker Gentleman und viele weitere gaben zur Euro 2008 ein Konzert. Am 13. Jänner 2012 wurden die ersten Olympischen Jugend-Winterspiele im Stadion feierlich eröffnet.[9]

 
Die Bergiselschanze 1962

Zwischen 1927 und 2003 wurde die Anlage wiederholt umgebaut. Sie ist nun mit der Sprungrichtung etwa nach Richtung 3/4 12, also fast genau nach Norden hin orientiert. Genau unter dem Schanzentisch verläuft die Brenner Autobahn in zwei Tunnelröhren (Bergiseltunnel), die Inntal Autobahn ebenso (Wiltnertunnel), jedoch 150 m nördlich des Auslaufs.

Der Auslauf wurde 2003 mit grünen Kunststoffmatten belegt, die eine Sommernutzung ermöglichen. Die Anlauframpe wurde in der Spur mit Glaskeramikschindeln belegt, darunter liegen Kühlschlangen. Der Schanzentisch weist eine Neigung von 10,75° auf, 6,5 m vor der Absprungkante ist die Spur ein Stück lang gelb markiert. Der Turm wird außerhalb von Sportwettbewerben als Restaurant und Aussichtspunkt genutzt. Der Brückenteil der Anlauframpe ist nachts blau beleuchtet. Das Kühlsystem wurde 2012 erneuert.[10]

Großveranstaltungen

Bearbeiten

Internationale Wettbewerbe

Bearbeiten

Vierschanzentournee

Bearbeiten

Die Bergiselschanze gehört zum Programm der Internationalen Vierschanzentournee. Dabei wurden die Podiumsplätze wie folgt verteilt:[11]

Datum 1. Platz 2. Platz 3. Platz
6. Jänner 1953 Osterreich  Sepp Bradl Norwegen  Asgeir Dølplads Schweden  Harry Bergqvist
3. Jänner 1954 Norwegen  Olaf B. Bjørnstad Finnland  Matti Pietikäinen Norwegen  Arnfinn Bergmann
6. Jänner 1955 Norwegen  Torbjørn Ruste Finnland  Hemmo Silvennoinen Deutschland Bundesrepublik  Max Bolkart
6. Jänner 1956 Sowjetunion 1955  Koba Zakadse Deutschland Demokratische Republik 1949  Harry Glaß Deutschland Bundesrepublik  Max Bolkart
30. Dezember 1956 Sowjetunion 1955  Nikolai Schamow Sowjetunion 1955  Nikolai Kamenski Deutschland Bundesrepublik  Max Bolkart
5. Jänner 1958 Deutschland Demokratische Republik 1949  Helmut Recknagel Sowjetunion 1955  Nikolai Kamenski Osterreich  Walter Habersatter
4. Jänner 1959 Deutschland Demokratische Republik 1949  Helmut Recknagel Finnland  Veikko Kankkonen Norwegen  Anders Woldseth
3. Jänner 1960 Deutschland Bundesrepublik  Max Bolkart Osterreich  Otto Leodolter Osterreich  Albin Plank
6. Jänner 1961 Finnland  Kalevi Kärkinen Deutschland Demokratische Republik 1949  Helmut Recknagel Osterreich  Otto Leodolter
30. Dezember 1961 Osterreich  Willi Egger Sowjetunion 1955  Koba Zakadse Osterreich  Walter Habersatter
30. Dezember 1962 Norwegen  Toralf Engan Deutschland Demokratische Republik 1949  Helmut Recknagel Deutschland Bundesrepublik  Georg Thoma
5. Jänner 1964 Finnland  Veikko Kankkonen Sowjetunion 1955  Alexander Iwannikow Polen 1944  Józef Przybyła
5. Jänner 1965 Norwegen  Torgeir Brandtzæg Norwegen  Bjørn Wirkola Polen 1944  Józef Przybyła
2. Jänner 1966 Deutschland Demokratische Republik 1949  Dieter Neuendorf Finnland  Veikko Kankkonen Deutschland Bundesrepublik  Günther Göllner
6. Jänner 1967 Norwegen  Bjørn Wirkola Deutschland Bundesrepublik  Franz Keller Osterreich  Sepp Lichtenegger
6. Jänner 1968 Sowjetunion 1955  Gari Napalkow Norwegen  Bjørn Wirkola Tschechoslowakei  Jiří Raška
3. Jänner 1969 Norwegen  Bjørn Wirkola Tschechoslowakei  Jiří Raška Sowjetunion 1955  Anatoli Scheglanow
4. Jänner 1970 Norwegen  Bjørn Wirkola Deutschland Demokratische Republik 1949  Horst Queck Sowjetunion 1955  Anatoli Scheglanow
3. Jänner 1971 Tschechoslowakei  Zbyněk Hubač Tschechoslowakei  Jiří Raška Tschechoslowakei  Rudolf Höhnl
29. Dezember 1971 Japan  Yukio Kasaya Deutschland Demokratische Republik 1949  Rainer Schmidt Finnland  Tauno Käyhkö
3. Jänner 1973 Sowjetunion 1955  Sergei Botschkow Deutschland Demokratische Republik 1949  Rainer Schmidt Deutschland Demokratische Republik 1949  Hans-Georg Aschenbach
3. Jänner 1974 Deutschland Demokratische Republik 1949  Hans-Georg Aschenbach Schweiz  Hans Schmid Schweiz  Walter Steiner
3. Jänner 1975 Osterreich  Karl Schnabl Osterreich  Edi Federer Osterreich  Hans Wallner
4. Jänner 1976 Deutschland Demokratische Republik 1949  Jochen Danneberg Osterreich  Karl Schnabl Osterreich  Reinhold Bachler
4. Jänner 1977 Deutschland Demokratische Republik 1949  Henry Glaß Schweiz  Walter Steiner Osterreich  Toni Innauer
4. Jänner 1978 Norwegen  Per Bergerud Finnland  Kari Ylianttila Osterreich  Hans Wallner
3. Jänner 1979 Finnland  Pentti Kokkonen Norwegen  Roger Ruud Deutschland Demokratische Republik 1949  Jochen Danneberg
4. Jänner 1980 Osterreich  Hubert Neuper Schweiz  Hansjörg Sumi Deutschland Demokratische Republik 1949  Henry Glaß
4. Jänner 1981 Finnland  Jari Puikkonen Osterreich  Hubert Neuper Osterreich  Armin Kogler
4. Jänner 1982 Deutschland Demokratische Republik 1949  Manfred Deckert Norwegen  Per Bergerud Norwegen  Roger Ruud
4. Jänner 1983 Finnland  Matti Nykänen Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog Kanada  Horst Bulau
4. Jänner 1984 Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog Finnland  Matti Nykänen Finnland  Jari Puikkonen
4. Jänner 1985 Finnland  Matti Nykänen Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog Tschechoslowakei  Pavel Ploc
4. Jänner 1986 Finnland  Jari Puikkonen Norwegen  Hroar Stjernen Finnland  Anssi Nieminen
4. Jänner 1987 Jugoslawien Sozialistische Föderative Republik  Primož Ulaga Norwegen  Hroar Stjernen Osterreich  Ernst Vettori
3. Jänner 1988 Finnland  Matti Nykänen Deutschland Bundesrepublik  Andreas Bauer Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog
4. Jänner 1989 Schweden  Jan Boklöv Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog Finnland  Ari-Pekka Nikkola
4. Jänner 1990 Finnland  Ari-Pekka Nikkola Deutschland Demokratische Republik 1949  Jens Weißflog Osterreich  Ernst Vettori
4. Jänner 1991 Finnland  Ari-Pekka Nikkola Deutschland  Jens Weißflog Deutschland  Dieter Thoma
4. Jänner 1992 Finnland  Toni Nieminen Osterreich  Andreas Goldberger Osterreich  Andreas Felder
4. Jänner 1993 Osterreich  Andreas Goldberger Tschechien  Jaroslav Sakala Japan  Noriaki Kasai
4. Jänner 1994 Osterreich  Andreas Goldberger Deutschland  Jens Weißflog Japan  Noriaki Kasai
4. Jänner 1995 Japan  Kazuyoshi Funaki Osterreich  Andreas Goldberger Finnland  Mika Laitinen
4. Jänner 1996 Osterreich  Andreas Goldberger Deutschland  Jens Weißflog Japan  Hiroya Saitō
4. Jänner 1997 Japan  Kazuyoshi Funaki Slowenien  Primož Peterka Finnland  Ari-Pekka Nikkola
4. Jänner 1998 Japan  Kazuyoshi Funaki Deutschland  Sven Hannawald Finnland  Janne Ahonen
3. Jänner 1999 Japan  Noriaki Kasai Finnland  Janne Ahonen Japan  Hideharu Miyahira
4. Jänner 2000 Osterreich  Andreas Widhölzl Deutschland  Martin Schmitt Finnland  Janne Ahonen
4. Jänner 2001 Polen  Adam Małysz Finnland  Janne Ahonen Japan  Noriaki Kasai
4. Jänner 2002 Deutschland  Sven Hannawald Polen  Adam Małysz Osterreich  Martin Höllwarth
4. Jänner 2003 Finnland  Janne Ahonen Osterreich  Florian Liegl Osterreich  Martin Höllwarth
4. Jänner 2004 Slowenien  Peter Žonta Polen  Adam Małysz Finnland  Janne Ahonen
3. Jänner 2005 Finnland  Janne Ahonen Finnland  Veli-Matti Lindström Tschechien  Jakub Janda
4. Jänner 2006 Norwegen  Lars Bystøl Tschechien  Jakub Janda Norwegen  Bjørn Einar Romøren
4. Jänner 2007 Norwegen  Anders Jacobsen Osterreich  Thomas Morgenstern Schweiz  Simon Ammann
4. Jänner 2008 witterungsbedingt nicht ausgetragen (1)
4. Jänner 2009 Osterreich  Wolfgang Loitzl Osterreich  Gregor Schlierenzauer Deutschland  Martin Schmitt
3. Jänner 2010 Osterreich  Gregor Schlierenzauer Schweiz  Simon Ammann Finnland  Janne Ahonen
3. Jänner 2011 Osterreich  Thomas Morgenstern Polen  Adam Małysz Norwegen  Tom Hilde
4. Jänner 2012 Osterreich  Andreas Kofler Osterreich  Gregor Schlierenzauer Japan  Taku Takeuchi
4. Jänner 2013 Osterreich  Gregor Schlierenzauer Polen  Kamil Stoch Norwegen  Anders Bardal
4. Jänner 2014 Finnland  Anssi Koivuranta Schweiz  Simon Ammann Polen  Kamil Stoch
4. Jänner 2015 Deutschland  Richard Freitag Osterreich  Stefan Kraft Japan  Noriaki Kasai
Schweiz  Simon Ammann
3. Jänner 2016 Slowenien  Peter Prevc Deutschland  Severin Freund Norwegen  Kenneth Gangnes
4. Jänner 2017 Norwegen  Daniel-André Tande Norwegen  Robert Johansson Russland  Jewgeni Klimow
4. Jänner 2018 Polen  Kamil Stoch Norwegen  Daniel-André Tande Deutschland  Andreas Wellinger
4. Jänner 2019 Japan  Ryōyū Kobayashi Osterreich  Stefan Kraft Norwegen  Andreas Stjernen
4. Jänner 2020 Norwegen  Marius Lindvik Polen  Dawid Kubacki Norwegen  Daniel-André Tande
3. Jänner 2021 Polen  Kamil Stoch Slowenien  Anže Lanišek Polen  Dawid Kubacki
4. Jänner 2022 wegen zu starken Windes abgesagt (2)
4. Jänner 2023 Polen  Dawid Kubacki Norwegen  Halvor Egner Granerud Slowenien  Anže Lanišek
4. Jänner 2024 Osterreich  Jan Hörl Japan  Ryōyū Kobayashi Osterreich  Michael Hayböck

Seit der Saison 1979/80 zählen alle Springen der Vierschanzentournee auch zum damals eingeführten Skisprung-Weltcup.

(1) 
Dieses Springen musste aufgrund eines Föhnsturms abgesagt werden und wurde am 5. Jänner 2008 in Bischofshofen nachgeholt.
(2) 
Dieses Springen musste aufgrund zu starken Windes abgesagt werden und wurde am 5. Jänner 2022 in Bischofshofen nachgeholt.

Weitere internationale Wettbewerbe

Bearbeiten

Genannt werden alle von der FIS organisierten Sprungwettbewerbe außerhalb der Vierschanzentournee.[11]

Datum Kategorie Schanze 1. Platz 2. Platz 3. Platz
8. Februar 1933 Weltmeisterschaft K90 Schweiz  Marcel Reymond Tschechoslowakei  Rudolf Burkert Schweden  Sven Eriksson
29. Jänner 1964 Olympia K90 Norwegen  Toralf Engan Finnland  Veikko Kankkonen Norwegen  Torgeir Brandtzæg
15. Februar 1976 Olympia K120 Osterreich  Karl Schnabl Osterreich  Toni Innauer Deutschland Demokratische Republik 1949  Henry Glaß
16. Jänner 1985 Weltmeisterschaft K120 Norwegen  Per Bergerud Finnland  Jari Puikkonen Finnland  Matti Nykänen
17. Jänner 1985 Weltmeisterschaft K120 Finnland  Finnland
Tuomo Ylipulli
Pentti Kokkonen
Matti Nykänen
Jari Puikkonen
Osterreich  Österreich
Andreas Felder
Armin Kogler
Günther Stranner
Ernst Vettori
Deutschland Demokratische Republik 1949  DDR
Frank Sauerbrey
Manfred Deckert
Klaus Ostwald
Jens Weißflog
1. Jänner 2000 Continental Cup K110 Osterreich  Reinhard Schwarzenberger Osterreich  Christian Nagiller Osterreich  Stefan Kaiser
2. Jänner 2001 Continental Cup K120 Osterreich  Manuel Fettner Osterreich  Stefan Kaiser Finnland  Akseli Lajunen
2. Jänner 2002 Continental Cup K120 Vereinigte Staaten  Clint Jones Deutschland  Dirk Else Deutschland  Michael Neumayer
14. September 2002 Grand Prix K120 Osterreich  Martin Höllwarth Vereinigte Staaten  Clint Jones Osterreich  Andreas Widhölzl
31. August 2003 Grand Prix K120 Deutschland  Maximilian Mechler Slowenien  Rok Benkovič Finnland  Veli-Matti Lindström
12. September 2004 Grand Prix HS130 Norwegen  Daniel Forfang Norwegen  Roar Ljøkelsøy Japan  Hideharu Miyahira
19. Jänner 2005 Universiade HS130 Osterreich  Manuel Fettner Osterreich  Florian Liegl Osterreich  Martin Koch
23. Februar 2019 Weltmeisterschaft HS130 Deutschland  Markus Eisenbichler Deutschland  Karl Geiger Schweiz  Killian Peier
24. Februar 2019 Weltmeisterschaft HS130 Deutschland  Deutschland
Karl Geiger
Richard Freitag
Stephan Leyhe
Markus Eisenbichler
Osterreich  Österreich
Philipp Aschenwald
Michael Hayböck
Daniel Huber
Stefan Kraft
Japan  Japan
Yukiya Satō
Daiki Itō
Junshirō Kobayashi
Ryōyū Kobayashi
16. Jänner 2021 Continental Cup HS128 Polen  Aleksander Zniszczoł Norwegen  Anders Håre Osterreich  Niklas Bachlinger
16. Jänner 2021 Continental Cup HS128 Schweiz  Simon Ammann Osterreich  Niklas Bachlinger Slowenien  Lovro Kos
21. Jänner 2022 Continental Cup HS128 Japan  Sara Takanashi Russland  Alexandra Kustowa Japan  Yūki Itō
22. Jänner 2022 Continental Cup HS128 Japan  Sara Takanashi Russland  Alexandra Kustowa Osterreich  Sophie Sorschag
22. Jänner 2022 Continental Cup HS128 Slowenien  Anže Semenič Osterreich  Thomas Lackner Slowenien  Jan Bombek
23. Jänner 2022 Continental Cup HS128 Slowenien  Anže Semenič Osterreich  Ulrich Wohlgenannt Osterreich  Thomas Lackner

Sonstiges

Bearbeiten

2014 ist der Stuntfahrer Günter Schachermayr mit einem Motorroller die Anlaufspur hinaufgefahren, mit 35° Neigung (rund 70 % Steigung) die weltweit steilste Fahrt mit einer Vespa.[12]

Die Bergsprintveranstaltung Red Bull 400 wurde 2011 begonnen und fand an der Bergiselschanze erstmals am 27. August 2022 und mit 1250 Teilnehmenden wieder am 28. September 2024 statt. Der 400 m lange Jedermannlauf startet etwa an der tiefsten Stelle des Auslaufs, führt über das Seilnetz, das im Winter in der steilen Aufsprungzone dem Schnee Halt gibt, über den mit Holzlatten bestückten Anlauf rund 130 m hinauf bis zum Springerstart nächst dem Restaurant ganz oben – bis zu 75 % Steigung, es wird auch mit Unterstützung durch die Hände gelaufen. Der schnellste Mann war 2024 Klemen Španring (SLO, 3:09), die schnellste Frau Tatjana Paller (D).[13][14]

Siehe auch

Bearbeiten
Bearbeiten
Commons: Bergiselschanze – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Bergisel Schanze. Die Anlage. In: Bergisel.Info. Abgerufen am 3. August 2021.
  2. FIS Ski Jumping World Cup presented by Viessmann. 13th World Cup Competition. Innsbruck (AUT). Large Hill KO. Official Results. (PDF; 273 kB) In: medias3.fis-ski.com. Fédération Internationale de Ski, 3. Januar 2016, abgerufen am 3. August 2021.
  3. a b Der Bergisel ist geologischer Endpunkt einer Gletschermoräne… In: Bergiselspringen.at. Archiviert vom Original am 17. Februar 2020; abgerufen am 3. August 2021.
  4. Traumwerkstatt und Scherbenhaufen: Die Geschichte des Utopia. In: tt.com. Tiroler Tageszeitung, 3. Dezember 2019, abgerufen am 3. August 2021.
  5. Innsbrucker Skistadion. Tote und Verletzte nach Massenpanik. In: Spiegel.de. 5. Dezember 1999, abgerufen am 3. August 2021.
  6. Patrik Mayerhofer, tirol.ORF.at: Unvergessen: 20 Jahre Bergisel-Tragödie. 3. Dezember 2019, abgerufen am 22. Januar 2024.
  7. Sprungschanze Bergisel. Zaha M. Hadid – Innsbruck (A) – 2002. In: nextroom.at. 14. September 2003, abgerufen am 3. August 2021.
  8. Skispringen. Investition in Innsbrucker Windnetz zahlt sich aus. In: Focus.de. 19. November 2013, abgerufen am 3. August 2021.
  9. Bergisel Schanze. Geschichte. In: Bergisel.Info. 9. März 2010, abgerufen am 3. August 2021.
  10. Bau einer Anlaufspur am Beispiel der Innsbrucker Bergisel Schanze. In: Sportsplanet.at. Archiviert vom Original am 28. Februar 2010; abgerufen am 3. August 2021.
  11. a b FIS Results Innsbruck. In: data.fis-ski.com. Fédération Internationale de Ski, abgerufen am 3. August 2021.
  12. Vespa mit 185 km/h „abgeschleppt“. In: ORF.at. 6. September 2015, abgerufen am 3. August 2021.
  13. Lauf auf die Bergiselschanze in Innsbruck. In: ORF.at. 30. September 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.
  14. Zahlenspiele! Red Bull 400 ist eine große Nummer. In: redbull.com. 2024, abgerufen am 1. Oktober 2024.