Trietazin
Trietazin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Triazine.
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Trietazin | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C9H16ClN5 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung | |||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 229,71 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
fest[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
1,22 g·cm−3 (Schüttdichte)[3] | ||||||||||||||||||
Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit | |||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Eigenschaften
BearbeitenTrietazin ist ein brennbarer, schwer entzündbarer, farbloser Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist. Er zersetzt sich bei Erhitzung.[1] Der Abbau der Verbindung im Boden (und bei Einwirkung starker Basen und Säuren[4]) erfolgt unter Chlor-Abspaltung zur Hydroxy-Verbindung, Desalkylierung der Seitenketten und Ringspaltung.[2]
Verwendung
BearbeitenTrietazin ist ein von Geigy Ende der 1950er Jahre entdecktes und durch Fisons (jetzt Bayer CropScience) eingeführtes selektives Vorauflauf-Herbizid. Es wird über Wurzeln und Blätter der behandelten Pflanzen aufgenommen und greift in die Photosynthese der Pflanzen ein, indem sie im Photosystem II den Elektronentransport hemmt (Hemmung der Hill-Reaktion). Trietazin wird zur Unkrautbekämpfung meist in Kombination mit anderen Wirkstoffen, zum Beispiel Linuron vor allem im Kartoffelanbau eingesetzt. In Japan wird es bei Chrysanthemen eingesetzt.[5][2]
Zulassungsstatus
BearbeitenTrietazin war von 1975 bis 1986 in Deutschland zugelassen.[6]
In den Staaten der EU und in der Schweiz sind Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Trietazin nicht mehr zugelassen.[7]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Trietazin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. Oktober 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Eintrag zu Trietazin. In: Römpp Online. Georg Thieme Verlag, abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ a b c Eintrag zu Trietazine in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 4. Oktober 2016.
- ↑ Kalyani Paranjape, Vasant Gowariker, V. N Krishnamurthy, Sugha Gowariker: The Pesticide Encyclopedia. CABI, 2014, ISBN 978-1-78064-014-3, S. 490 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Janis McFarland, Orvin Burnside: The Triazine Herbicides. Elsevier, 2011, ISBN 978-0-08-055963-6, S. 37 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Peter Brandt: Berichte zu Pflanzenschutzmitteln 2009 Wirkstoffe in Pflanzenschutzmitteln; Zulassungshistorie und Regelungen der Pflanzenschutz-Anwendungsverordnung. Springer-Verlag, 2010, ISBN 978-3-0348-0029-7, S. 27 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Trietazine in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 6. April 2023.