Zeil (Gemeinde St. Martin)

Ortschaft im Bezirk Gmünd

BW

Zeil (Dorf)
Ortschaft Zeil
Zeil (Gemeinde St. Martin) (Österreich)
Zeil (Gemeinde St. Martin) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde St. Martin  (KG St. Martin)
Koordinaten 48° 39′ 43″ N, 14° 50′ 15″ OKoordinaten: 48° 39′ 43″ N, 14° 50′ 15″ Of1
Höhe 620 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 115 (1. Jän. 2024)
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03702
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
115

Zeil ist eine Ortschaft in der Marktgemeinde St. Martin im Bezirk Gmünd in Niederösterreich mit 115 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2024).[1]

Geografie

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Das kleine Dorf links der Lainsitz besteht, wie der Ortsname verrät, aus einer Häuserzeile, die sich längs der Lainsitz erstreckt. Zeil liegt an dem der Ortschaft St. Martin gegenüberliegenden Ufer und wird durch die Gmünder Straße, die sich hier parallel zur Lainsitz erstreckt, vom Hauptort abgetrennt.

Am 1. April 2020 umfasste die Ortschaft 43 Adressen.[2]

Geschichte

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Im 13. Jahrhundert waren hier die Ritter von Luensnitz, Lehensritter der Kuenringer, ansässig. Hier stand auch der Burgstall, an den noch die Riedbezeichnung Schlossberg erinnert, die zu einem Vierkanthof an der Straße gehört. Von dem Rittersitz sind keine steinernen Reste zu finden, da er wahrscheinlich zur Gänze aus Holz bestand.[3]

Vor 1848 war das Dorf, das damals auch als Zeilerschütt bezeichnet wurde, ein Teil des Amtes St. Martin und damit der Herrschaft Weitra unterstellt und auch die Landgerichtsbarkeit wurde von der Herrschaft Weitra ausgeübt.[4]

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Zeil ein Schmied, ein Tischler, ein Wagner und mehrere Landwirte ansässig.[5]

Die Ortschaft Zeil war schon vor der Kommunalreform in Niederösterreich in den Jahren 1971 und 1972 ein Teil der Gemeinde St. Martin und daher von der Zusammenlegung der Gemeinde mit der Nachbargemeinde Langfeld mit Wirkung vom 1. Jänner 1971 nicht direkt betroffen.[6]

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2024 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2024), (ODS, 500 KB)
  2. Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen: Österreichisches Adressregister, Stichtagsdaten vom 1.4.2020 (online)
  3. Karl Höfer: Die Chronik von St. Martin im Waldviertel. 1951, S. 13. (Faksimile).
  4. Carl von Gochnat: Nieder-Oesterreichischer Dominien-Schematismus für das Jahr 1848. [Ein Handbuch des ganzen Personalstandes von den sämmtlichen Dominien in Oesterreich unter der Ens (etc.).] Verlag bei Edlen von Schmidbauer und Holzwarth, Wien 1848, S. 181 (Scan in der Google-Buchsuche).
  5. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 522
  6. Gemeindeänderungen ab 1945. Statistik Austria, S. 35. In: Änderungen in der Verwaltungsgliederung. Statistik Austria (ZIP, 1,3  MB; Inhalt PDF); abgerufen am 30. Oktober 2024.