Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 1952/53 war die 36. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 1.036 Vereine.

Titelverteidiger war der OGC Nizza, der in diesem Jahr im Viertelfinale am späteren Pokalsieger, Lille Olympique SC, scheiterte. Für den LOSC war dies der vierte Gewinn der Trophäe bei seiner siebten Finalteilnahme; der letzte Erfolg lag fünf Jahre zurück. Endspielgegner FC Nancy stand erstmals in seiner Vereinsgeschichte in einem Finale, sieht man davon ab, dass einige Fußballer und die Infrastruktur des Klubs als Basis für den Gewinn der Coupe de France durch die Équipe Fédérale Nancy-Lorraine im Jahr 1944 dienten.

Für unterklassige Mannschaften war es keine schlechte Saison. Immerhin sieben Zweitdivisionäre erreichten das Achtel- und zwei von ihnen (AS Troyes-Savinienne und FC Grenoble) das Viertelfinale. Troyes-Savinienne konnte sich auch in dieser Runde noch durchsetzen, ehe die Elf besiegt wurde. Weniger erfolgreich verlief der Wettbewerb für Amateurmannschaften: lediglich der bretonische Viertligist Stade Pontivy überstand die Runde der besten 32, wurde anschließend von Lille aber regelrecht „abgeschossen“.

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 18 Erstligisten in den Wettbewerb ein. Die Paarungen wurden für jede Runde frei ausgelost. Sämtliche Partien fanden auf neutralem Platz statt; die Einnahmen wurden geteilt. Endete eine Begegnung nach Verlängerung unentschieden, wurden solange Wiederholungsspiele ausgetragen, bis ein Sieger feststand.[1]

Zweiunddreißigstelfinale

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Spiele am 18., Wiederholungsmatch am 22. Januar 1953. Die Vereine der beiden professionellen Ligen sind mit D1 bzw. D2 bezeichnet, diejenigen der landesweiten Amateurspielklasse mit CFA, die höchsten regionalen Amateurligen als DH bzw. PH („Division d’Honneur“ bzw. „Promotion d’Honneur“).

Sechzehntelfinale

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Spiele am 8., Wiederholungsmatches am 15. bzw. 19. Februar 1953

Achtelfinale

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Spiele am 1., Wiederholungsmatch am 5. März 1953

Viertelfinale

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Spiele am 29. März 1953

Halbfinale

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Spiele am 26. April 1953

Spiel am 31. Mai 1953 im Stade Olympique Yves-du-Manoir in Colombes vor 58.993 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

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Auswechslungen waren damals nicht möglich.

OSC Lille: César RuminskiAntoine Pazur, Cor van der Hart, Pierre VuyeGuillaume Bieganski, Marceau SomerlinckAndré Strappe, Erik Kuld Jensen, Jean Baratte  , Jean Vincent, Bernard Lefèvre
Trainer : André Cheuva

FC Nancy: Jacques FavreLéo Cecchini, Roger Mindonnet  , Hervé CollotErnest Nunge, Christian BottollierKurt Clemens, Juan Carlos Lorenzo, Bachir Belaïd, Roger Piantoni, Léon Deladerrière
Spielertrainer : Jacques Favre

Schiedsrichter: Marcel Le Foll (Paris)

1:0 Vincent (17.)
1:1 Belaïd (41.)
2:1 Lefèvre (81.)

Besondere Vorkommnisse

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Bei Lille waren von der Pokalsiegerelf von 1948 noch Marceau Somerlinck, Jean Baratte und Trainer André Cheuva dabei. Für die beiden Spieler war es bereits der vierte Gewinn der Trophäe, für ihren Trainer der dritte; zwei Jahre hiernach sollten Somerlinck und Cheuva dem noch einen weiteren hinzufügen.[2]

Auf Titelverteidiger OGC Nizza wartete mit den Girondins Bordeaux gleich in der ersten Runde der Endspielgegner der Vorsaison; in einer wiederum torreichen Partie konnte die Mannschaft von der Côte d’Azur ihren acht Monate zuvor gefeierten Erfolg bestätigen.

Siehe auch

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Literatur

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  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003, ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007, ISBN 978-2-915535-62-4
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Anmerkungen

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  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333
  2. L’Équipe/Ejnès, S. 429/430