Der Wettbewerb um die Coupe de France in der Saison 2000/01 war die 84. Ausspielung des französischen Fußballpokals für Männermannschaften. In diesem Jahr meldeten 6.375 Vereine, darunter auch solche aus den überseeischen Besitzungen Frankreichs.

Titelverteidiger FC Nantes kam diesmal erneut bis ins Halbfinale, wo er am späteren Gewinner der Trophäe, dem Racing Club de Strasbourg, scheiterte. Die Elsässer waren damit bei ihrer sechsten Endspielteilnahme zum dritten Mal nach 1951 und 1966 erfolgreich. Letztmals hatte Racing 1995 im Finale gestanden. Endspielgegner Amiens Sporting Club, ein Drittligist – wenngleich mit langer Pokaltradition als AC Amiens –, war erstmals in seiner Vereinshistorie so weit vorgedrungen.

Mit SC Amiens, Grenoble Foot und Stade Reims standen im Viertelfinale noch drei Mannschaften aus der semiprofessionellen dritten Division den verbliebenen fünf Erstligisten gegenüber. Die letzten drei Zweitdivisionäre hingegen waren ebenso bereits im Achtelfinale ausgeschieden wie die letzten drei reinen Amateurteams (OC Vannes und Vendée Fontenay Foot aus der höchsten Amateurklasse sowie mit FA Carcassonne Villalbe sogar eine Mannschaft aus dem fünftklassigen Championnat de France Amateurs 2).

Nach den von den regionalen Untergliederungen des Landesverbands FFF organisierten Qualifikationsrunden griffen ab der Runde der letzten 64 Mannschaften auch die 18 Erstdivisionäre in den Wettbewerb ein. Die Paarungen und das Heimrecht wurden für jede Runde frei ausgelost; allerdings durften diejenigen Vereine ihre Partie automatisch vor eigenem Publikum austragen, die gegen einen mindestens zwei Klassen höher spielenden Gegner antraten. Gelegentlich verzichteten jedoch insbesondere Amateurteams gegen Bezahlung auf dieses Recht. Bei unentschiedenem Spielstand nach Verlängerung kam es zu einem Elfmeterschießen.[1]

Zweiunddreißigstelfinale

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Spiele zwischen 19. und 21. Januar 2001. Die Vereine der beiden professionellen Ligen sind mit D1 bzw. D2 bezeichnet, diejenigen der semiprofessionellen dritten Division mit D3; die landesweiten Amateurspielklassen firmieren als CFA und CFA2, die höchsten regionalen Amateurligen (sechst- bis achthöchste Spielklasse) als DH, DHR bzw. PH („Division d’Honneur“, „Division d’Honneur Régionale“ bzw. „Promotion d’Honneur“).

Sechzehntelfinale

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Spiele zwischen 9. und 11. Februar 2001

Achtelfinale

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Spiele am 9./10. März 2001

Viertelfinale

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Spiele zwischen 30. März und 1. April 2001

Halbfinale

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Spiele am 20. bzw. 21. April 2001

Spiel am 26. Mai 2001 im Stade de France von Saint-Denis vor 78.586 Zuschauern

Mannschaftsaufstellungen

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RC Strasbourg: José Luis ChilavertHabib Beye, Yannick Fischer, Valérien Ismaël, Teddy Bertin, Pierre NjankaPascal Camadini (Danijel Ljuboja, 104.), Corentin Martins  , Gharib Amzine (Jacques Rémy, 55.) – Pascal Johansen, Péguy Luyindula
Trainer: Yvon Pouliquen

SC Amiens: Julien LachuerLudovic Leroy, Jean-Paul Abalo, Laurent Strzelczak  , Arnaud LebrunEmerick Darbelet, Oscar Ewolo, Emmanuel Duchemin, Emmanuel Coquelet (Xavier Chalier, 76.) – Claude-Arnaud Rivenet (Lakhdar Adjali, 102.), Peter Sampil
Trainer: Denis Troch

Schiedsrichter: Laurent Duhamel (Rouen)

keine

Strafstoßschießen

0:1 Sampil, 1:1 Bertin
1:2 Darbelet, 2:2 Rémy
2:3 Chalier, 3:3 Luyindula
Abalo verschossen, 4:3 Ismaël
4:4 Strzelczak, 5:4 Chilavert

Besondere Vorkommnisse

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Auch nach Verlängerung torlose Endspiele gab es bis dahin nur einmal, nämlich 1963. Dieses Finale von 2001 war das vierte nach 1982, 1988 und 1997, das ein Elfmeterschießen erforderte. Darin wehrte in dieser Saison Torhüter Chilavert zunächst Abalos Strafstoß ab, anschließend verwandelte er Strasbourgs fünften Entscheidungsschuss selbst.

Der SC Amiens war erst die vierte Mannschaft ohne Profistatus, die seit Einführung des Berufsfußballs in Frankreich (1932) ein Finale um die Coupe de France erreichte; vorher gelang dies Racing Roubaix (1933, als Zweit-), Olympique Nîmes (1996, als Dritt-) und Calais RUFC (2000, als Viertligist).

Am Ende dieser Saison stieg Amiens in die Division 2 auf – in die sein Gegner Strasbourg gleichzeitig absteigen musste.

Siehe auch

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Literatur

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  • Hubert Beaudet: La Coupe de France. Ses vainqueurs, ses surprises. Alan Sutton, Saint-Cyr-sur-Loire 2003, ISBN 2-84253-958-3
  • L’Équipe/Gérard Ejnès: Coupe de France. La folle épopée. L’Équipe, Issy-les-Moulineaux 2007, ISBN 978-2-915535-62-4
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Anmerkungen

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  1. L’Équipe/Ejnès, S. 332/333