Densborn
Densborn in der Vulkaneifel ist eine Ortsgemeinde im Südwesten des Landkreises Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Gerolstein an. Densborn ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 8′ N, 6° 36′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Vulkaneifel | |
Verbandsgemeinde: | Gerolstein | |
Höhe: | 320 m ü. NHN | |
Fläche: | 14,4 km2 | |
Einwohner: | 525 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einwohner je km2 | |
Postleitzahlen: | 54570, 54655 (Altenhof) | |
Vorwahl: | 06594 | |
Kfz-Kennzeichen: | DAU | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 33 209 | |
LOCODE: | DE DNN | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Kyllweg 1 54568 Gerolstein | |
Website: | www.densborn-eifel.de | |
Ortsbürgermeister: | Jürgen Clemens | |
Lage der Ortsgemeinde Densborn im Landkreis Vulkaneifel | ||
Geographie
BearbeitenLage
BearbeitenDensborn liegt im Westen des Naturparks Vulkaneifel und teilweise im Landschaftsschutzgebiet „Zwischen Ueß und Kyll“. Durch den Ort fließt die Kyll. Etwa drei Viertel der Gemarkung von Densborn ist von Wald bestanden.
Zu Densborn gehören auch die Wohnplätze Altenhof, Forsthaus Meisbrück, Herscheiderhof, Jagdhaus Hubertusgrund, Lindenhof und Nollbergerhof.[3]
Klima
BearbeitenDer Jahresniederschlag beträgt 864 mm. Die Niederschläge liegen im oberen Drittel der in Deutschland erfassten Werte. An 74 % der Messstationen des Deutschen Wetterdienstes werden niedrigere Werte registriert. Der trockenste Monate ist der April, die meisten Niederschläge fallen im November. Im November fallen 1,5 mal mehr Niederschläge als im April. Die Niederschläge variieren kaum und sind gleichmäßig übers Jahr verteilt. An nur 11 % der Messstationen werden niedrigere jahreszeitliche Schwankungen registriert.
Geschichte
BearbeitenDensborn wurde im Jahre 893 im Prümer Urbar unter dem Namen „Denesbure“ erstmals urkundlich erwähnt. Die Abtei Prüm besaß in Densborn fünf Höfe und eine Mühle. Die Densborner Wassermühle wurde 1762 erbaut.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Funktional- und Gebietsreform wurde Densborn zusammen mit 14 weiteren Gemeinden am 7. November 1970 vom gleichzeitig aufgelösten Landkreis Prüm in den Landkreis Daun (seit 2007 Landkreis Vulkaneifel) umgegliedert.[4]
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Densborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]
Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||
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1815 | 348 | 1950 | 709 | 2005 | 610 | ||
1835 | 449 | 1961 | 662 | 2011 | 546 | ||
1871 | 472 | 1970 | 640 | 2017 | 521 | ||
1905 | 574 | 1987 | 595 | 2023 | 525[1] | ||
1939 | 640 | 1997 | 606 |
Politik
BearbeitenBürgermeister
BearbeitenJürgen Clemens wurde im Sommer 2014 Ortsbürgermeister von Densborn.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 89,39 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6] Er wurde im Juni 2024 wiedergewählt.
Wappen
BearbeitenBlasonierung: „Unter rot-silbern durch Zinnenschnitt geteiltem Schildhaupt und über silbernem Schildfuß, darin ein schwarzes Richtrad, in Rot ein schreitender, silbern gekrönter und silbern bewehrter Löwe.“ | |
Wappenbegründung: Der Zinnenschnitt steht für die ehemalige Burg Densborn; der Löwe stammt aus dem Wappen der Herren von Anethan, den letzten Inhabern der Burg; das Richtrad ist das Attribut der hl. Katharina, die bis ins 18. Jahrhundert die Ortspatronin von Densborn war. |
Schienenverkehr
BearbeitenDer Haltepunkt Densborn liegt an der Eifelstrecke (Trier – Gerolstein – Euskirchen – Köln Hbf – Köln Messe/Deutz). Es handelt sich um einen Bedarfshalt, der von den Zügen der Linie RB 22 bedient wird:[7]
Linie | Verlauf | Takt |
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RE 22 RB 22 |
Eifel-Express: Köln Messe/Deutz – Köln Hbf – Köln West – Köln Süd – Erftstadt – Weilerswist – Euskirchen – Mechernich – Kall – Urft (Steinfeld) – Nettersheim – Blankenheim (Wald) – Schmidtheim – Dahlem (Eifel) – Jünkerath – Lissendorf – Oberbettingen-Hillesheim – Gerolstein (Gattungswechsel RE/RB) – Birresborn – Mürlenbach – Densborn – Usch/Zendscheid – St. Thomas – Kyllburg – Bitburg-Erdorf – Hüttingen – Philippsheim – Speicher – Auw an der Kyll – Daufenbach – Kordel – Ehrang – Pfalzel – Trier Hbf (aufgrund von Hochwasserschäden längerfristig im Schienenersatzverkehr zwischen Kall und Gerolstein) Stand: April 2023 |
60 min |
Für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) gilt der Tarif des Verkehrsverbunds Region Trier (VRT).
Persönlichkeiten
Bearbeiten- Clementinus Schmitz OFM (1755–1844), Franziskanerpater und heiligmäßiger Wunderheiler
- Helmut Wilhelm Ganser (* 1948), Brigadegeneral der Bundeswehr
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Densborn
- Zur Ortsgemeinde Densborn gibt es Einträge in der Datenbank der Kulturgüter in der Region Trier.
- Literatur über Densborn in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 111 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band 407). Bad Ems Februar 2016, S. 150, 156 (PDF; 2,8 MB).
- ↑ Ortsbürgermeister von Densborn ist froh über das Gewerbegebiet. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 10. Mai 2015, abgerufen am 2. November 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 2. November 2020 (siehe Gerolstein, Verbandsgemeinde, 44. Ergebniszeile).
- ↑ Kursbuch der Deutschen Bahn. Abgerufen am 25. September 2018.