Diskussion:Register (Orgel)

Letzter Kommentar: vor 10 Tagen von 32 Fuß-Freak in Abschnitt Noch ein Spaßregister
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Bitte bleibt freundlich

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Es tut mir leid, dass ich nur wenige Standard-Werke des Orgelbaus wie eine alte Auflage von Hans Klotz besitze, und daher aus eigener Erfahrung als Hobby-Organist berichten muss. Wenn man früher bei Hochzeiten von Freunden auch auf weiter entfernten Orgeln aller möglichen Alter und Größen gespielt hat, oder in einer überfüllten Wallfahrtskirche mit sehr laut singender Gemeinde etwas mehr Register als üblich ziehen musste, und wenn man bei der eigenen Kirchengemeinde desöfteren zur Kosten-Ersparnis die ganze Orgel unter Mithilfe der Ministranten durchgestimmt hat, dann kennt man die typischen Phänome. Bitte lasst solche Erfahrungs-Beiträge zu, ohne für Kleinigkeiten nach Zitaten suchen zu müssen. In meinem gestrigen Beitrags-Satz habe ich mit der Begründung meiner eigenen Erfahrung begonnen: je größer die Pfeife, desto tendenziell länger dauert es, bis die Resonanz eintritt und man mit dem Nachstimmen großer Pfeifen beginnen kann (nach dem Hochklettern über eine Leiter). Das Argument mit den Luftmassen sollte sich mit Schulphysik verstehen lassen (Energie-Bedarf stehender Wellen, und bitte nicht auf Ausnahme-Verhalten wie bei abweichenden Winddrücke oder verstellten Kernspalten/Bärte abzielen, weil das immer weiter vom Thema wegführt). Ich finde diesen Wiki-Artikel ganz hervorragend, so wie er ist. Und das in einem Gebiet, für das sich anscheinend immer weniger Publikum begeistert, und schon der Begriff "Orgel" immer öfter mit Digital oder Keyboard verwechselt wird, und jahrhundertealte Traditionen langsam zu verblassen scheinen. Danke an alle, die an diesem Artikel gearbeitet haben! Und Hut ab! --109.250.22.150 12:51, 23. Nov. 2024 (CET)Beantworten

Der beschriebne Effekt ist auch beim Spielen deutlich zu vernehmen. Beispielsweise muss man bei einem Prinzipal 16′ im Pedal oftmals sehr dicht artikulieren um eine schöne, cantable Basslinie dazustellen. --Orgelputzer (Diskussion) 13:16, 23. Nov. 2024 (CET)Beantworten
@Orgelputzer
Kannst Du Dein Argument sehr knapp noch in den Artikel einbauen?
Das folgende geht eigentlich übers Thema hinaus, aber vielleicht lesen hier auch Orgelbauer mit, was über Umwege zu weiteren Verbesserungen führen könnte.
In der realen Welt spielen in Kirchengemeinden immer noch viele Hobbyisten wie ich, die oft kaum Unterricht bekommen haben, vom Klavier aus umsteigen, etc. Ich hatte als Schüler ein Jahr kostenlosen Unterricht beim Gymnasial-Musiklehrer, der leider dann weggezogen ist. Solche Lehrer gibt es laut meinen Kindern heute leider kaum noch. Wie auch immer: die Orgel ist schwieriger zu spielen als ein Klavier. Während Profi-Organisten mit Ansprech-Problemen von Groß-Pfeifen umgehen können und entsprechend üben (z. B. überlappende Tasten-Anschläge), sind Lernende bei sowas eher aufgeschmissen. Orgelbauer könnten bei Neu- und Umbauten aber helfen.
Laut Physik sind schwingende Luftmassen bei Gedackten deutlich kleiner, also könnte man die unterste Oktave des Pedals bei großen Offen-Registern (soweit sie nicht klingend im Prospekt stehen) auch als Gedackte bauen, natürlich mit Ausgleichs-Maßnahmen beim Klang.
Falls jemand sowas irgendwo schonmal gemacht hat, um Ansprech-Verhalten zu verbessern, dann sollte das ebenfalls in den Artikel. Ansonsten eine Anregung für die Zukunft... --109.250.22.150 15:45, 23. Nov. 2024 (CET)Beantworten
Hallo IP, wenn ich an eine perfekte Klanggestaltung und Lautstärkeabstufung denke, finde ich das Klavier u. U. schwieriger zu spielen. Eine Ergänzung des Artikels ist nicht so leicht, da ich über keine Quellen diesbezüglich verfüge und auch nur über Erfahrungswerte zurückgreife. Ein offenes Register im Baßbereich mit gedeckten Pfeifen auszuführen verursacht immer einen Klangbruch. Ich kenne die Vorgehensweise nur bei kleinen Orgeln, bei der die benötigte Raumhöhe der Pfeifen nicht ausreicht. Freundliche (!) Grüße vom --Orgelputzer (Diskussion) 16:03, 23. Nov. 2024 (CET)Beantworten

"Gebrochene Register"

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Die Bezeichnung "Gebrochene Register", die am 11.10.2005 21:33 im Artikel ergänzt wurde, kommt in der Literatur m.E. nirgends vor, um unterschiedliche Bauart innerhalb eines Registers zu bezeichnen. Eine Google-Suche zu "gebrochene(s) Register" ergibt kaum Resultate; in Pierer's Universal-Lexikon ist es synonym zu "halbes Register", im Musikalischen Conversations-Lexikon von Mendel bezeichnet es geteilte Register. Der Benutzer Kantor.JH, der diesen Begriff eingeführt hat, "kommt aus Norwegen" und "hat die deutsche Sprache verlernt" - vielleicht ist eine entsprechende Bezeichnung in Norwegen gebräuchlich? --2003:EC:705:7D53:7097:64C5:A0AD:C767 11:08, 8. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Das stimmt nicht. Im Standardwerk von Wolfgang Adelung: Einführung in den Orgelbau, S. 92, wird die "gebrochene Verlaufsmensur" beschrieben, "bei der der Verlauf der Durchmessermaße sich an irgendeiner Stelle der Pfeifenreihe ändert". In Anm. 55 wird erklärt: "Deswegen »gebrochen«, weil die als Kurve oder Gerade graphisch darstellbare Verlaufsmensur dadurch einen Knick erhält und somit wie gebrochen aussieht."
Andere Beispiele: Karl Bormann: Orgel- und Spieluhrenbau, S. 101: "Wenn Du gerade und gebrochene Mensurlinien vergleichst , erkennst Du den Unterschied. Die gebrochene Mensur entspricht fast der Normmensur". Im Register von Gotthold Frotscher: Geschichte des Orgelspiels und der Orgelkomposition, S. 1287: "Gebrochene Mensur siehe variable Mensur". In älteren Büchern steht der Ausdruck "gebrochenes Register" für ein "geteiltes Register", wie Du auch herausgefunden hast. Im Übrigen lass ich auf Kantor.JH wenig kommen, der hier ein Pionier war und auf dessen Schultern wir stehen. :-) Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 14:11, 8. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Sorry, dass ich widerspreche: Der Text bei Adelung erläutert es damit, dass "z.B. aus Platzersparnisgründen die großen Baßpfeifen eines weit mensurierten Registers nicht zu weit werden" sollen. Das heißt in diesem Fall, dass die Mensur im Bass kontinuierlich relativ enger wird, also z. B. die Mensur einer weiten Flöte sukzessive in Richtung der Mensur eines Prinzipals geht. Es ist also, wie Adelung richtig schreibt, ein Knick in der Mensurlinie, kein Mensursprung (bei dem von einem Ton auf den nächsten die Mensur plötzlich deutlich weiter oder enger wird).
Im Wikipedia-Artikel ist von einem gebrochenen Register die Rede, nicht wie bei Adelung von einer gebrochenen Mensur, und es wird am Beispiel eines Wechsels der Bauart (gedeckt/offen bzw. lingual/labial), nicht der Mensur erläutert. Das ist also etwas anderes. Außerdem kommt der Ausdruck "gebrochenes Register" - wie oben bemerkt - nur in älterer Literatur in ganz anderer Bedeutung vor. Es wäre also ein Nachweis in neuerer Literatur wünschenswert, dass ein Register mit unterschiedlicher Bauart der Pfeifen tatsächlich als "gebrochenes Register" bezeichnet wird. Danach habe ich vergeblich gesucht. Die Bezeichnung scheint mir daher eine "Pionierleistung" (Neuerfindung) des Pioniers zu sein ;-) --2003:EC:705:7D53:3058:7958:7BE8:8E5F 15:35, 8. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ich kann mir vorstellen, dass du recht hast. Mir sagt der Begriff nichts. Ich kenne aber auch keinen anderen Terminus als Register mit wechselnder Bauform. Grüße --Montrachet (Diskussion) 18:05, 8. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ich habe den Abschnitt jetzt einmal entfernt und den Inhalt (etwas modifiziert) bei "Unterscheidung nach Bauweise" angehängt, wohin er m.E. gehört. --2003:EC:705:7D50:6CE2:A34E:DCD9:24B3 11:49, 9. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Das ist doch gut so. Danke, --Wikiwal (Diskussion) 11:58, 19. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Noch ein Spaßregister

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...mal wieder in einer Eule-Orgel. Allmählich sprengt es den Rahmen, wenn wir die alle in den Orgel-Artikel eintragen. Es sollte eine separate Liste her. Es handelt sich diesmal um die Eule-Orgel (IV/58) in St. Michael in Schwabmünchen. Dort zieht man einen Registerzug "Vox Inbriata 40 % 3f", und mal wieder geht eine Klappe mit einem Glas und einer Flasche "Hochprozentigem" auf. Siehe letzte Sekunden von https://www.katholisch1.tv/mediathek/video/die-eule-orgel-in-schwabmuenchen-wird-renoviert/ Natürlich ist auch in diesem Orgelprospekt ein kleiner hölzerner Kopf einer Eule zu entdecken. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 06:23, 17. Dez. 2024 (CET)Beantworten

Imho sind singuläre Spaßregister nicht relevant und sollten die Ausnahme bleiben. Wir können auch wieder was streichen. Etliche Namen sind eher Spam, wenn die Spendernamen genannt werden oder anklingen. VG, --Wikiwal (Diskussion) 11:57, 19. Dez. 2024 (CET)Beantworten
Ja, ein historisches (der Hahn in Magdeburg) und zwei, allenfalls drei aktuelle (der Faschingsnarr im Kölner Dom auf jeden Fall, evtl. noch ein Riesling 2f und die Vox Strigis in Magdeburg) würden reichen. Das mit dem "Spam" ist auch noch so eine Sache. Würde mich nicht wundern, wenn z. B. in der Nikolaikirche Leipzig noch ein Register, das wie ein röhrender Porsche klingt, eingebaut würde.--32 Fuß-Freak (Diskussion) 14:27, 19. Dez. 2024 (CET)Beantworten