Fußball-Regionalliga 2019/20 (Frauen)

16. Spielzeit der Regionalliga der Frauen

Die Saison 2019/20 war die 16. Spielzeit der Regionalliga als dritthöchste Spielklasse im Frauenfußball. 65 Mannschaften spielten in fünf Gruppen um den Aufstieg in die 2. Bundesliga bzw. gegen den Abstieg in die Verbands-/Oberliga.

Fußball-Regionalliga 2019/20 (Frauen)
Meister SV Henstedt-Ulzburg (Nord)
RB Leipzig (Nordost)
1. FC Köln II (West)
1. FFC 08 Niederkirchen (Südwest)
SC Freiburg (Süd)
Aufsteiger RB Leipzig, Borussia Bocholt, SpVg Berghofen, 1. FFC 08 Niederkirchen, SC Würzburg Heuchelhof
Absteiger FC Erzgebirge Aue, Herforder SV, Hegauer FV (Rückzug)
Mannschaften 2×12 (Nord, Nordost)
13 (Südwest)
2×14 (Süd, West)
Regionalliga 2018/19
2. Bundesliga 2019/20

Nach der regulären Saison sollten laut Regularien die fünf Staffelsieger sowie der zweitplatzierte Verein aus der Staffel West in drei Playoff-Spielen je einen Aufsteiger ausspielen. Der DFB beschloss auf einem außerordentlichen Bundestag am 25. Mai 2020 den Abbruch der 2. Frauen-Bundesliga 2019/20 wegen der Covid-19-Pandemie mit dem Stand nach dem 16. Spieltag. Zudem wurden die Relegationsspiele um den Aufstieg abgesagt; die fünf Regionalligistesn, die für die 2. Bundesliga gemeldet hatten, standen somit als automatischer Aufsteiger fest.[1]

In der Nordstaffel verzichteten alle Mannschaften auf eine Meldung für die Zweite Bundesliga. Henstedt-Ulzburg, zur coronabedingten Unterbrechung mit 11 Punkten Vorsprung Tabellenführer, und Hannover als Zweitplatzierter begründeten dies mit zu hohem finanziellen Aufwand.[2] Der Abstieg wurde ausgesetzt.[3]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. SV Henstedt-Ulzburg  14  13  1  0 059:100 +49 40
 2. Hannover 96 (N)  13  9  2  2 053:170 +36 29
 3. VfL Jesteburg  14  6  4  4 032:290  +3 22
 4. Holstein Kiel  13  7  1  5 032:340  −2 22
 5. Hamburger SV (N)  14  6  2  6 021:200  +1 20
 6. FC St. Pauli  13  6  1  6 022:350 −13 19
 7. TSG Burg Gretesch  14  5  1  8 021:400 −19 16
 8. SV Meppen II  14  5  0  9 030:310  −1 15
 9. TV Jahn Delmenhorst  12  5  0  7 022:270  −5 15
10. Walddörfer SV  13  4  3  6 026:320  −6 15
11. Werder Bremen II (M)  14  4  2  8 024:320  −8 14
12. TuS Büppel  14  1  3  10 007:420 −35 06
Stand: 8. März 2020 (Saisonabbruch)[4]
Saison 2018/19
(M) Meister der Regionalliga Nord 2018/19
(N) Aufsteiger aus den unteren Ligen der Vorsaison

Nordost

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Nach dem Abbruch wurde die Saison nach dem 15. Spieltag gewertet und Tabellenführer RB Leipzig durfte in die 2. Bundesliga aufsteigen.[5] Einziger Absteiger war der FC Erzgebirge Aue durch den Rückzug seiner Frauenmannschaft aus der Liga.[6]

Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
 1. RB Leipzig  15  14  1  0 072:300 +69 43
 2. FC Viktoria Berlin  15  10  3  2 042:100 +32 33
 3. FC Phoenix Leipzig (N)  15  10  2  3 051:390 +12 32
 4. 1. FC Union Berlin (M)  15  9  4  2 040:110 +29 31
 5. FF USV Jena II  15  6  5  4 033:190 +14 23
 6. Magdeburger FFC  15  7  1  7 044:330 +11 22
 7. 1. FFV Erfurt (N)  15  5  4  6 028:320  −4 19
 8. SV Eintracht Leipzig-Süd  15  4  2  9 023:440 −21 14
 9. Steglitzer FC Stern 1900  15  4  2  9 022:460 −24 14
10. Blau-Weiß Hohen Neuendorf  15  1  5  9 016:370 −21 08
11. FC Erzgebirge Aue  15  2  2  11 017:720 −55 08
12. Bischofswerdaer FV 08  15  2  1  12 011:530 −42 07
Stand: 8. März 2020 (Saisonabbruch)[7]
  • Meister und Aufstieg zur 2. Frauen-Bundesliga 2020/21
  • Rückzug am Saisonende, freiwilliger Abstieg
  • Saison 2018/19
    (M) Meister der Regionalliga Nordost 2018/19
    (N) Aufsteiger aus den unteren Ligen der Vorsaison

    Eine große Mehrheit der 14 Klubs einigte sich auf einen Abbruch der Saison mit dem Stand vom 8. März; dies wurde auf einem Verbandstag des Westdeutschen Fußballverbandes am 20. Juni 2020 bestätigt.[8] Da zwei Vereine für die 2. Bundesliga gemeldet hatten, stellte die Regionalliga West somit zwei Aufsteiger. Da der 1. FC Köln aus der 1. Bundesliga abstieg, ging das Aufstiegsrecht an die SpVg. Berghofen als Tabellendritten.[9] Sportliche Abstiege gab es mit dem Verbandsbeschluss zwar nicht, doch der Herforder SV zog sich freiwillig aus der Liga zurück.[10]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. 1. FC Köln II  16  12  3  1 054:130 +41 39
     2. Borussia Bocholt  16  11  2  3 050:150 +35 35
     3. SpVg Berghofen  16  10  3  3 041:250 +16 33
     4. VfL Bochum  16  8  4  4 044:240 +20 28
     5. SGS Essen II (A)  16  8  3  5 042:270 +15 27
     6. Alemannia Aachen  16  8  3  5 027:190  +8 27
     7. Vorwärts Spoho Köln  16  8  2  6 033:280  +5 26
     8. 1. FFC Recklinghausen (N)  16  5  6  5 026:250  +1 21
     9. Borussia Mönchengladbach II  16  5  3  8 020:270  −7 18
    10. SV Menden (N)  16  4  4  8 027:380 −11 16
    11. SV Budberg  16  4  1  11 019:320 −13 13
    12. SV Bökendorf  16  1  8  7 020:380 −18 11
    13. GSV Moers (N)  16  2  4  10 011:520 −41 10
    14. Herforder SV  16  1  4  11 006:570 −51 07
    Stand: 8. März 2020 (Saisonabbruch)[11]
  • Aufstieg zur 2. Frauen-Bundesliga 2020/21
  • Rückzug am Saisonende, freiwilliger Abstieg
  • Saison 2018/19
    (A) Absteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga 2018/19
    (N) Aufsteiger aus den unteren Ligen der Vorsaison

    Südwest

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    Für die Saison 2019/20 meldete der FC Speyer 09 aus Personalmangel keine Mannschaft mehr.[12] Die Aufsteiger aus den untergeordneten Ligen waren SG Fidei (Rheinland), FFV Fortuna Göcklingen (Südwest) und SV Göttelborn (Saarland).

    Die Saison wurde mit dem Stand nach dem 15. Spieltag gewertet, auf Absteiger wurde verzichtet.[13]

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte
     1. 1. FFC 08 Niederkirchen  15  13  2  0 052:800 +44 41
     2. SV Göttelborn (N)  15  10  1  4 044:190 +25 31
     3. TSV Schott Mainz  15  9  1  5 033:160 +17 28
     4. TuS Issel  14  9  0  5 039:250 +14 27
     5. 1. FC Riegelsberg  15  7  4  4 034:260  +8 25
     6. 1. FFC Montabaur  15  7  2  6 031:250  +6 23
     7. 1. FC Saarbrücken II  14  6  2  6 017:290 −12 20
     8. TuS Wörrstadt  14  5  1  8 026:290  −3 16
     9. SG Fidei (N)  15  4  3  8 024:350 −11 15
    10. FC Bitburg  15  4  1  10 029:460 −17 13
    11. SC 13 Bad Neuenahr  15  3  3  9 019:450 −26 12
    12. FFV Fortuna Göcklingen (N)  14  3  2  9 014:410 −27 11
    13. SC Siegelbach  14  2  4  8 012:300 −18 10
    Stand: 1. März 2020 (Saisonabbruch)[14]
  • Meister und Aufstieg 2. Frauen-Bundesliga 2020/21
  • Saison 2018/19
    (M) Meister der Regionalliga Südwest 2018/19
    (N) Aufsteiger aus den unteren Ligen der Vorsaison

    Auch im Süden wurde die Saison abgebrochen und nach der Quotientenregel (Punkte/Spiel) gewertet. Da Tabellenführer Freiburg auf den Aufstieg verzichtete und Eintracht Frankfurt nicht aufsteigen konnte, da nach der Fusion mit dem 1. FFC Frankfurt bereits deren 2. Mannschaft in der 2. Bundesliga spielte, nahm Würzburg als Tabellendritter den Aufstieg wahr.[15] Der sportliche Abstieg wurde ausgesetzt; der Hegauer FV bewarb sich jedoch nicht für die Saison 2020/21 und stand damit als Absteiger fest.

    Pl. Verein Sp. S U N Tore Diff. Punkte P/S
     1. SC Freiburg II  17  13  1  3 051:140 +37 40 2,35
     2. Eintracht Frankfurt  17  12  2  3 054:200 +34 38 2,24
     3. SC Würzburg Heuchelhof (N)  16  11  0  5 041:370  +4 33 2,06
     4. 1. FC Nürnberg  17  11  1  5 050:220 +28 34 2,00
     5. SV Alberweiler  16  10  2  4 047:270 +20 32 2,00
     6. SC Sand II  17  11  1  5 034:260  +8 34 2,00
     7. TSV Jahn Calden  17  10  0  7 052:480  +4 30 1,76
     8. FSV Hessen Wetzlar (A)  17  8  4  5 025:180  +7 28 1,65
     9. SV 67 Weinberg (A)  16  6  3  7 038:350  +3 21 1,31
    10. FC Forstern  16  6  1  9 031:310  ±0 19 1,19
    11. VfB Obertürkheim (N)  17  4  2  11 025:350 −10 14 0,82
    12. TSV Crailsheim  17  2  1  14 016:550 −39 07 0,41
    13. TSG Neu-Isenburg (N)  17  2  0  15 020:780 −58 06 0,35
    14. Hegauer FV  17  1  2  14 007:450 −38 05 0,29
    Stand: 19. Juni 2020 (Saisonabbruch)[16]
  • Aufstieg zur 2. Frauen-Bundesliga 2020/21
  • Rückzug am Saisonende, freiwilliger Abstieg
  • Saison 2018/19
    (A) Absteiger aus der 2. Frauen-Bundesliga 2018/19
    (N) Aufsteiger aus den unteren Ligen der Vorsaison

    Einzelnachweise

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    1. Saisonabbruch in 2. Frauen- und B-Juniorinnen-Bundesliga. dfb.de, 25. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
    2. ‚Würde zu früh kommen‘: Nach dem Spitzenreiter verzichten auch die 96-Frauen auf Aufstieg sportbuzzer.de, 27. April 2020, abgerufen am 14. Mai 2020
    3. Nord-FV: Keine Absteiger aus Regionalligen. fupa.net/Neue Osnabrücker Zeitung, 22. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
    4. Regionalliga Nord auf fussball.de
    5. Aufstieg nach Abbruch – Frauen von RB Leipzig künftig in der 2. Liga. In: rp-online.de. 8. Juni 2020, abgerufen am 25. Juli 2022.
    6. FC Erzgebirge Aue Frauen. Abgerufen am 17. Juli 2020.
    7. Regionalliga Nordost auf fussball.de
    8. GSV Moers und SV Budberg vor dem Regionalliga-Klassenerhalt gsv-moers.de/Neue Ruhr Zeitung, 26. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
    9. SV Berghofen darf noch auf den Aufstieg hoffen – der hängt von einer Sache ab Ruhr Nachrichten 25. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
    10. Yvonne Gottschlich / Andreas Gerth: Herforder SV zieht sich freiwillig aus der Regionalliga zurück. fupa.net, 19. Juni 2020, abgerufen am 25. Juli 2022.
    11. Regionalliga West auf fussball.de
    12. Fußball: Keine Frauen mehr beim FC Speyer 09. rheinpfalz.de, 23. Juni 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. Juni 2019; abgerufen am 23. Juni 2019.
    13. Auch die Saison in den Regionalligen ist abgebrochen. fupa.net, 29. Mai 2020, abgerufen am 31. Mai 2020.
    14. Regionalliga Südwest auf fussball.de
    15. Lilli Müller: Hochklassiger Frauenfußball: Würzburger Kickers-Damen steigen auf! wuerzburgerleben.de, 19. Juni 2020, abgerufen am 25. Juli 2022.
    16. Regionalliga Süd auf fussball.de