Opuschki (Kaliningrad, Gurjewsk)

Ort in der russischen Oblast Kaliningrad

Opuschki (russisch Опушки, deutsch Adlig Gallgarben) ist ein kleiner Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Gurjewsk im Rajon Gurjewsk.

Siedlung
Opuschki
Adlig Gallgarben

Опушки
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Gurjewsk
Frühere Namen Gallgarben (vor 1785),
Adlig Gallgarben (bis 1946)
Bevölkerung 3 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40151
Postleitzahl 238217
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 209 000 093
Geographische Lage
Koordinaten 54° 54′ N, 20° 46′ OKoordinaten: 54° 54′ 5″ N, 20° 45′ 55″ O
Opuschki (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Opuschki (Kaliningrad, Gurjewsk) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Opuschki (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Opuschki (Kaliningrad, Gurjewsk) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Opuschki liegt 25 Kilometer nordöstlich der Stadt Kaliningrad (Königsberg) westlich der Kommunalstraße 27K-070 von Uslowoje ((Königlich) Neuendorf) über Roschkowo (Perwissau) nach Saliwnoje (Postnicken). Eine Bahnanbindung besteht nicht.

Geschichte

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Das vor 1946 Adlig Gallgarben[2] genannte Gutsdorf (in nur zwei Kilometer Entfernung zur Landgemeinde Königlich Gallgarben, heute russisch: Marschalskoje) wurde 1874 in den neu geschaffenen Amtsbezirk Gallgarben[3] (Marschalskoje) eingegliedert. Er gehörte bis 1939 zum Landkreis Königsberg (Preußen), von 1939 bis 1945 zum Landkreis Samland im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

Im Jahre 1910 waren in Adlig Gallgarben 78 Einwohner registriert[4]. Am 30. September 1928 gab Adlig Gallgarben seine Selbständigkeit auf und schloss sich mit Königlich Gallgarben zur neuen Landgemeinde Gallgarben zusammen.

Infolge des Zweiten Weltkrieges kam Adlig Gallgarben mit dem nördlichen Ostpreußen. Im Jahr 1950 erhielt der Ort die russische Bezeichnung Opuschki und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Saliwenski selski Sowet im Rajon Gurjewsk zugeordnet.[5] Später gelangte der Ort in den Marschalski selski Sowet. Von 2008 bis 2013 gehörte Opuschki zur Landgemeinde Chrabrowskoje selskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Gurjewsk.

Mit seiner vorwiegend evangelischen Bevölkerung war Adlig Gallgarben bis 1945 in das Kirchspiel Schaaken mit Pfarrsitz in Schemtschuschnoje (Kirche Schaaken) eingepfarrt. Es gehörte zum Kirchenkreis Königsberg-Land II innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union. Heute liegt Opuschki im Einzugsgebiet der neugegründeten evangelisch-lutherischen Gemeinde in Marschalskoje (Gallgarben), die eine Filialgemeinde der Auferstehungskirche in Kaliningrad (Königsberg) ist und zur Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland (ELKER) gehört.

Persönlichkeiten

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  • Willy Pollack (1887–1946), deutscher Buch- und Kunsthändler, Verleger, Herausgeber, Autor und Förderer des deutschsprachigen literarischen Expressionismus
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Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Adlig Gallgarben
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Gallgarben
  4. Uli Schubert, Gemeindeverzeichnis, Landkreis Königsberg
  5. Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 5 июля 1950 г., №745/3, «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 5. Juli 1950)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento des Originals vom 29. August 2011 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.propstei-kaliningrad.info