Schweizer Parlamentswahlen 1999/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 46. Legislaturperiode fanden am 24. Oktober 1999 statt. Eine Ersatzwahl im Kanton Obwalden erfolgte im Jahr 2001. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

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In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1999 waren dies 21 Kantone mit total 195 von 200 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Zürich 34, im Kanton Jura 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidaten der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte „Zusatzstimmen“ an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt (sondern einen so genannten „Wahlzettel ohne Parteibezeichnung“ verwendet) verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. Leere Stimmen). Um zu über alle Kantone vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, wird hier die so genannte „Wählerzahl“ verwendet. Diese erhält man, indem man die Stimmen durch die Anzahl der Sitze teilt. Weil aber ein Wähler seine Stimmen auf mehrere Parteien verteilen kann, entstehen 1/2-, 1/3- etc. Stimmen. Bei den unten angegebenen ganzen Wählerzahlen handelt es sich um gerundete Werte. Diese stellen nicht mehr als eine statistische Fiktion dar. Ein Aargauer "Wähler" kann auch aus 15 Personen bestehen, die je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 45'609 31,8 % +12,0 % 5 +2 Ulrich Giezendanner

Ulrich Siegrist

Christian Speck

Hans Ulrich Mathys

Walter Glur

Sozialdemokratische Partei 26'911 18,7 % −0,7 % 3 0 Urs Hofmann

Doris Stump

Hans Zbinden

Freisinnig-Demokratische Partei 24'666 17,2 % +1,4 % 3 0 Luzi Stamm

Christine Egerszegi

Ulrich Fischer

Christlichdemokratische Volkspartei 23'440 16,3 % +2,2 % 3 +1 Doris Leuthard

Guido A. Zäch

Melchior Ehrler

Grüne 6'347 4,4 % −0,9 % 0 −1
Evangelische Volkspartei 5'485 3,8 % +0,8 % 1 +1 Heiner Studer
Schweizer Demokraten 3'938 2,7 % −1,7 % 0 0
Liste der Unabhängigen 2'893 2,0 % −1,3 % 0 −1
Freiheits-Partei 2'059 1,4 % −9,8 % 0 −2
Eidgenössisch-Demokratische Union 2'011 1,4 % +0,1 %
Urs Wirth - für eine fortschrittliche Sachpolitik 203 0,1 % +0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und CVP zwischen SP und Grünen, zwischen SD und FPS sowie zwischen EVP, LdU und EDU. Letztere Listenverbindung ist der Grund dafür, dass die EVP einen Sitz erhielt, während die Grünen trotz mehr Stimmen leer ausgingen.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 6'445 37,5 % +15,5 % 1 0 Jakob Freund
Freisinnig-Demokratische Partei 5'634 32,8 % −3,6 % 1 0 Dorle Vallender
Sozialdemokratische Partei 5'091 29,7 % +7,7 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Im Kanton Appenzell Innerrhoden gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hat oder nicht. Der bisherige Nationalrat Arthur Loepfe war der einzige von einer offiziellen Partei nominierte Kandidat.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Arthur Loepfe CVP 2'363 46,3 % gewählt
Josef Manser CVP/GfI[1] 1'391 27,2 %
Ruedi Eberle SVP[2] 1'314 25,7 %
Vereinzelte 37 0,7 %
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 16'854 23,3 % −2,0 % 2 0 Claude Janiak

Susanne Leutenegger Oberholzer

Freisinnig-Demokratische Partei 15'931 22,1 % +2,4 % 2 +1 Hans Rudolf Gysin

Paul Kurrus

Schweizerische Volkspartei 13'014 18,0 % +7,2 % 1 0 Caspar Baader
Christlichdemokratische Volkspartei 8'647 12,0 % +0,2 % 1 0 Rudolf Imhof
Schweizer Demokraten 7'288 10,1 % −0,9 % 0 −1
Freie Grüne Liste 6'674 9,2 % −0,3 % 1 0 Ruth Gonseth
Evangelische Volkspartei 1'748 2,4 % +0,7 %
Sälbverständlech 1'673 2,3 % +2,3 %
Freiheits-Partei 223 0,3 % −1,0 %
Rote Liste der vom Aussterben bedrohten Arten (MIR 21) 160 0,2 % +0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, FDP und CVP, zwischen SP, Grünen und der Liste "Sälbverständlech" sowie zwischen SD und FP. Die linke Listenverbindung führte dazu, dass die Grünen einen Sitz gewannen und die Schweizer Demokraten keinen, obwohl die SD ein bisschen mehr Stimmen erhalten hatten.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 18'353 33,3 % −2,3 % 3 −1 Remo Gysin

Rudolf Rechsteiner

Anita Fetz

Schweizerische Volkspartei 7'481 13,6 % +13,6 % 1 +1 Jean Henri Dunant
Freisinnig-Demokratische Partei 6'699 12,1 % −0,0 % 1 0 Johannes Randegger
Liberal-Demokratische Partei 5'892 10,7 % −4,2 % 1 0 Christoph Eymann
Das Bündnis grün - feministisch - links  BS1 4'807 8,7 % −2,9 %
Christlichdemokratische Volkspartei 4'739 8,6 % −1,1 %
Demokratisch-Soziale Partei 2'517 4,6 % +4,6 %
Schweizer Demokraten 2'116 3,8 % −3,1 %
Vereinigung Evangelischer Wählerinnen und Wähler 2'079 3,8 % −0,4 %
Humanistische Partei 280 0,5 % +0,5 %
Starkes Basel B2 218 0,2 % +0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, LDP und CVP, zwischen SP und grünem Bündnis sowie zwischen VEW und DSP.

BS1 
Unterschied im Vergleich zu den kombinierten Wähleranteilen von Basels starke Alternative, Grüne Partei Basel-Stadt und „Frauenliste Basel“ bei den Nationalratswahlen 1995.
BS2 
Hierbei handelt es sich um eine Gruppierung von Politikerinnen und Politikern, welche LDP und DSP nahestanden.[3]
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 77'772 28,6 % +2,5 % 8 0 Hermann Weyeneth

Simon Schenk

Hanspeter Seiler

Fritz Abraham Oehrli

Rudolf Joder

Hansruedi Wandfluh

Walter Schmied

Ursula Haller

Sozialdemokratische Partei 75'181 27,6 % +2,9 % 8 0 Alexander Tschäppät

Simonetta Sommaruga

Rudolf Strahm

Paul Günter

Peter Vollmer

Stephanie Baumann

Ruth-Gaby Vermot-Mangold

Ursula Wyss

Freisinnig-Demokratische Partei 46'795 17,2 % +1,5 % 5 +1 Marc F. Sutter

Käthi Bangerter

Kurt Wasserfallen

Pierre Triponez

Johann Schneider-Ammann

Grüne (Grünes Bündnis und Grüne Freie Liste)  BE1 20'319 7,5 % −0,1 % 2 0 Ruedi Baumann

Franziska Teuscher

Evangelische Volkspartei 10'830 4,0 % +0,2 % 1 0 Otto Zwygart
Eidgenössisch-Demokratische Union 10'760 4,0 % −0,2 % 1 0 Christian Waber
Schweizer Demokraten 10'128 3,7 % −1,7 % 1 0 Bernhard Hess
Freiheits-Partei 7'456 2,7 % −3,1 % 0 −1
Christlichdemokratische Volkspartei 6'578 2,4 % +0,6 % 1 0 Remo Galli
Neue Liste - Für Mittelstand-Unabhängigkeit-Neutralität 3'323 1,2 % +1,2 %
Liste der Unabhängigen 2'085 0,8 % −1,2 %
Arbeitnehmer- und Rentnerpartei 873 0,3 % +0,1 %
Humanistische Partei 295 0,1 % +0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP und FDP, zwischen SP und Grünen, zwischen SD und FPS, zwischen CVP, LdU und ARP sowie zwischen EDU und Neuer Liste. Wegen der CVP-LdU-ARP-Listenverbindung konnte die CVP ihren Sitz halten, während die Freiheitspartei trotz ein bisschen mehr Stimmen keinen gewann.

BE1 
Vergleich mit den addierten Ergebnisse von GFL und GB von 1995.
BE2 
Liste einiger abtrünniger SVP-Mitglieder um den späteren National- und Ständerat Werner Salzmann, die mit dem gemässigten Kurs der Berner SVP nicht einverstanden waren und stattdessen den Blocher-Flügel unterstützten.[4]
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 21'039 33,7 % −2,2 % 2 −1 Thérèse Meyer-Kaelin

Hubert Lauper

Sozialdemokratische Partei 12'651 20,3 % +3,0 % 2 +1 Erwin Jutzet

Liliane Chappuis

Freisinnig-Demokratische Partei 9'205 14,8 % −1,2 % 1 0 Jean-Paul Glasson
Schweizerische Volkspartei 7'139 11,4 % +3,1 % 0 0
Christlich-soziale Partei 6'806 10,9 % +2,2 % 1 0 Hugo Fasel
Unabhängigkeit-Solidarität 2'786 4,5 % −0,2 %
Freiburger Unabhängige Bewegung 1'056 1,7 % +1,7 %
Demokratisch-Soziale Partei 991 1,6 % −1,6 %
Zukunft für alle 281 0,4 % +0,4 %
Freie ökologische Initiative 237 0,4 % +0,4 %
Schweizer Demokraten 204 0,3 % −0,6 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP sowie zwischen SP, CSP, DSP und Unabhängigkeit-Solidarität. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen CSP, DSP und Unabhängigkeit-Solidarität. Aufgrund ihrer Listenverbindungen erhielt die CSP einen Sitz und die SVP keinen, obwohl die SVP leicht mehr Stimmen erhalten hatte.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 14'676 20,0 % −10,0 % 2 −2 Jean Nils de Dardel

Liliane Maury Pasquier

Liberale Partei 13'587 18,5 % +0,7 % 2 0 Jacques-Simon Eggly

Barbara Polla

Christlichdemokratische Volkspartei 10'357 14,1 % +0,7 % 2 +1 Jean-Philippe Maitre

Jean-Claude Vaudroz

Freisinnig-Demokratische Partei 9'311 12,7 % −0,8 % 2 0 John Dupraz

Madeleine Bernasconi

Partei der Arbeit 6'392 8,7 % −0,7 % 1 −1 Jean Spielmann
Grüne 6'027 8,2 % +2,6 % 1 +1 Patrice Mugny
solidaritéS 5'907 8,0 % +4,3 % 1 +1 Christian Grobet
Schweizerische Volkspartei 5'473 7,5 % +7,5 %
Union des patriotes suisses 955 1,3 % +1,3 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatérales GE1 456 0,7 % +0,1 %
Pour un Avenir Meilleur GE2 312 0,4 % −0,2 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP, CVP und Liberalen sowie zwischen SP, PdA, Grünen und SolidaritéS.

GE1 
deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen
GE2 
deutsch: Für eine bessere Zukunft

Im Kanton Glarus gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Glarus angemeldet hat oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Werner Marti SP 5'179 85,7 % gewählt
Vereinzelte 866 14,3 %
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 13'387 27,0 % +0,1 % 2 +1 Brigitta Gadient

Hansjörg Hassler

Sozialdemokratische Partei 13'202 26,6 % +5,0 % 1 −1 Andrea Hämmerle
Christlichdemokratische Volkspartei 12'640 25,5 % −1,3 % 1 0 Walter Decurtins
Freisinnig-Demokratische Partei 7'497 15,1 % −1,4 % 1 0 Duri Bezzola
Umweltliste Graubünden 1'130 2,3 % +2,3 %
Adrian Steiger 719 1,5 % +1,5 %
Freie Liste 523 1,1 % +1,1 %
Forum für den Souverän 486 1,0 % +1,0 %

Es bestanden Listenverbindungen zwischen SVP, CVP und FDP sowie zwischen SP, Umweltliste, Freier Liste und Adrian Steiger.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 7'564 39,2 % +1,0 % 1 0 François Lachat
Sozialdemokratische Partei 6'594 34,2 % +1,8 % 1 0 Jean-Claude Rennwald
Freisinnig-Demokratische Partei 3'758 19,5 % −10,0 %
Schweizerische Volkspartei 1'386 7,2 % +7,2 %

Es bestand eine Listenverbindung zwischen FDP und SVP.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 40'289 33,8 % −3,5 % 4 0 Josef Leu

Ruedi Lustenberger

Heinrich Estermann

Rosmarie Dormann

Schweizerische Volkspartei 27'108 22,8 % +8,7 % 2 +1 Josef Kunz

Otto Laubacher

Liberale Partei Luzern (FDP) 26'979 22,6 % −2,8 % 2 −1 Karl Tschuppert

Georges Theiler

Sozialdemokratische Partei 11'910 10,0 % −1,7 % 1 0 Hans Widmer
Grünes Bündnis 9'518 8,0 % −0,1 % 1 0 Cécile Bühlmann
Ueberparteiliche Bewegung LU1 1'293 1,1 % +1,1 %
Schweizer Demokraten 997 0,8 % −1,4 %
Union der Christlichsozialen 643 0,5 % +0,5 %
Freiheits-Partei 402 0,3 % +0,3 %

Listenverbindungen bestand zwischen SP und Grünen, zwischen CVP und Christlichsozialen sowie zwischen SD und Freiheits-Partei.

LU1 
volle Listenbezeichnung: Ueberparteiliche Bewegung für eine neutrale Schweiz ohne EU/NATO-Beitritt
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 9'612 28,0 % −0,2 % 2 0 Didier Berberat

Valérie Garbani

Liberale Partei 8'244 24,0 % −1,2 % 1 0 Rémy Scheurer
Freisinnig-Demokratische Partei 7'065 20,5 % −5,1 % 1 −1 Claude Frey
Grüne 5'043 14,7 % +8,8 % 1 +1 Fernand Cuche
Partei der Arbeit 2'359 6,9 % −0,3 %
solidaritéS 912 2,7 % +2,7 %
Schweizer Demokraten 780 2,3 % −0,3 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatérales NE1 353 1,0 % −0,6 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und Liberalen sowie zwischen SP, Grünen, PdA und solidaritéS. Eine Unterlistenverbindung bestanden zwischen Grünen, PdA und solidaritéS.

NE1 
deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen

Im Kanton Nidwalden galt 1999 das Majorzsystem. Wählbar war daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden anmeldete oder nicht.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Eduard Engelberger FDP 9'596 90,4 % gewählt
Beat Vetterli SD 846 8,0 %
Vereinzelte 164 1,6 %

Im Kanton Obwalden gilt das Majorzsystem mit stillen Wahlen. Meldet sich nur ein Kandidat an, gilt dieser automatisch als gewählt. Ein Urnengang findet nicht statt. Da sich nur der bisherige Nationalrat Adalbert Durrer für die Nationalratswahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatte, trat genau dieser Fall auch ein.

Kandidat/in Partei Ergebnis gewählt?
Adalbert Durrer CVP stille Wahl gewählt

Quelle: [5]

Nationalrat Durrer trat während der Legislaturperiode zurück. Da der Kanton Glarus ein Einerwahlkreis ist, wurde eine Nachwahl nötig. Da sich jedoch nur ein Kandidat anmeldete, wurde dieser als in stiller Wahl gewählt erklärt.

Kandidat/in Partei Ergebnis gewählt?
Adrian Imfeld CVP stille Wahl gewählt
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 11'412 40,4 % +8,5 % 1 0 Gerold Bührer
Sozialdemokratische Partei 9'479 33,6 % −4,2 % 1 0 Hans-Jürg Fehr
Schweizerische Volkspartei 7'348 26,0 % +5,6 %

Es bestanden eine Listenverbindung zwischen FDP und SVP.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 12'027 35,9 % +14,4 % 1 0 Peter Föhn
Christlichdemokratische Volkspartei 9'142 27,3 % −0,1 % 1 0 Toni Eberhard
Liberale Volkspartei 6'411 19,1 % −4,9 % 1 0 Maya Lalive d’Epinay
Sozialdemokratische Partei 5'493 16,4 % −3,5 %
Pro Freie Schweiz 334 1,0 % +1,0 %
Freie und unabhängige Wählerschaft 135 0,4 % +0,4 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Pro Freie Schweiz und der Liste "Freie und unabhängige Wählerschaft".

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei 21'922 27,2 % +3,0 % 2 0 Roberto Zanetti

Boris Banga

Freisinnig-Demokratische Partei 20'449 25,4 % −0,1 % 2 0 Peter Kofmehl

Rudolf Steiner

Christlichdemokratische Volkspartei 17'262 21,4 % −0,1 % 2 0 Alex Heim

Elvira Bader

Schweizerische Volkspartei 14'968 18,6 % +11,9 % 1 +1 Roland Borer
Grüne 3'949 4,9 % −1,0 % 0 0
Freiheits-Partei 1'046 1,3 % −9,3 % 0 −1
Bürgerliste 525 0,7 % +0,7 %
Humanistische Hanf-Partei 491 0,6 % +0,6 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP und Grünen.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 33'492 27,6 % +19,4 % 3 +2 Toni Brunner

Theophil Pfister

Elmar Bigger

Christlichdemokratische Volkspartei 31'721 26,1 % −4,8 % 4 0 Hans Werner Widrig

Walter Hess

Lucrezia Meier-Schatz

Felix Walker

Sozialdemokratische Partei 20'712 17,1 % +0,9 % 2 −1 Paul Rechsteiner

Hildegard Fässler

Freisinnig-Demokratische Partei 20'448 16,9 % −2,0 % 2 0 Milli Wittenwiler

Peter Weigelt

Grüne SG1 5'686 4,7 % −0,2 % 1 0 Pia Hollenstein
Liste der Unabhängigen 2'278 1,9 % −2,2 % 0 0
Schweizer Demokraten 1'679 1,4 % −0,6 % 0 0
Evangelische Volkspartei 1'596 1,3 % −0,4 % 0 0
Eidgenössisch-Demokratische Union 1'226 1,0 % −0,0 % 0 0
Auto-Partei 1'171 1,0 % −9,3 % 0 −1
Freies Bürgertum 693 0,6 % +0,6 %
Junge Liste 612 0,5 % +0,5 %

Listenverbindungen bestanden zwischen CVP und FDP, zwischen SP, Grünen und LdU, zwischen SVP und der Liste "Freies Bürgertum" sowie zwischen SD, EDU und Auto-Partei. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und LdU. Die Listenverbindung zwischen CVP und FDP führte dazu, dass die CVP vier Sitze gewann, und die SVP trotz leicht mehr Stimmen nur deren drei.

SG1 
Inklusive der Liste „jung-grün-unabhängig“. Bei dieser handelte es sich offenbar um eine Liste, der offenbar sowohl den Grünen nahestehenden Junge, als auch solche, welche dem LdU nahestanden oder parteilos waren. Hier werden sie den Grünen zugerechnet, weil sie doch am ehesten zu dieser Partei gehörten und dies mehr Sinn ergibt, als sie als eigene Gruppierung zu führen. So erklärt sich auch ein Unterschied zu den Angaben des Bundesamts für Statistik.[6]
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 25'594 27,7 % −2,8 % 2 −1 Fulvio Pelli

Gabriele Gendotti

Christlichdemokratische Volkspartei 23'958 25,9 % −2,4 % 2 0 Meinrado Robbiani

Chiara Simoneschi-Cortesi

Sozialdemokratische Partei 17'331 18,7 % +1,7 % 2 0 Franco Cavalli

Fabio Pedrina

Lega dei Ticinesi 17'118 18,5 % −0,1 % 2 +1 Flavio Maspoli

Giuliano Bignasca

Schweizerische Volkspartei 4'893 5,3 % +3,8 %
Grüne 1'309 1,4 % −0,3 %
Partei der Arbeit 1'240 1,3 % −0,3 %
I liberalsocialisti TI1 418 0,5 % +0,5 %
Il guastafeste TI2 380 0,4 % +0,4 %
Evangelische Volkspartei 199 0,2 % +0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen SP, Grünen, PdA und Liberalsozialisten sowie zwischen SVP und Lega. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen Grünen und Liberalsozialisten.

TI1 
Dabei handelte es sich um eine sozialliberale Gruppierung.
TI2 
auf Deutsch: Der Spielverderber
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 20'499 33,2 % +6,2 % 3 +1 Peter Spuhler
Alexander Baumann
Hansjörg Walter
Sozialdemokratische Partei 9'920 16,1 % −2,0 % 1 0 Jost Gross
Christlichdemokratische Volkspartei 9'719 15,8 % +2,8 % 1 0 Hansueli Raggenbass
Freisinnig-Demokratische Partei 9'056 14,7 % −0,6 % 1 0 Werner Messmer
Grüne Partei 3'797 6,2 % −3,1 % 0 0
KMU für Gewerbe und Mittelstand TG1 1'895 3,1 % +3,1 % 0 0
Evangelische Volkspartei 1'716 2,8 % +0,1 % 0 0
Freiheitspartei 1'649 2,7 % −5,3 % 0 −1
Schweizer Demokraten 1'531 2,5 % −2,3 %
Eidgenössisch-Demokratische Union 1'166 1,9 % +1,9 %
Katholische Volkspartei 569 0,9 % −0,5 %
Freiheit, Recht, Unabhängigkeit, Gerechtigkeit, Fortschritt, Natur 110 0,2 % +0,2 %
Schweizer Bürger Votum 80 0,1 % +0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen SVP, CVP, FDP und EVP, zwischen SP und Grünen sowie zwischen der "KMU"-Liste, FP, SD, EDU und KVP.

TG1 
Liste um Nationalrat Wilfried Gusset (Ex-Freiheitspartei).

Im Kanton Uri gilt das Majorzsystem. Wählbar ist daher grundsätzlich jeder Schweizer Stimmberechtigte, ob er sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hat oder nicht. Der bisherige Nationalrat Franz Steinegger war die einzige von einer Partei offiziell nominierte Kandidat.

Kandidat/in Partei Stimmen % gewählt?
Franz Steinegger FDP 6'721 81,7 % gewählt
Lucien Graf parteilos 928 11,3 % gewählt
Vereinzelte 581 7,1 %
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei 27'576 25,0 % +1,6 % 5 0 Yves Christen

Charles Favre

Marcel Sandoz

Yves Guisan

René Vaudroz

Sozialdemokratische Partei 24'717 22,4 % −0,3 % 5 0 Pierre Chifelle

Pierre-Yves Maillard

Jean Jacques Schwaab

Pierre Tillmanns

Marlyse Dormond

Liberale Partei 13'941 12,6 % −2,0 % 2 −1 Claude Ruey

Serge Beck

Schweizerische Volkspartei 11'802 10,7 % +3,0 % 2 +1 André Bugnon

Jean Fattebert

Partei der Arbeit 8'577 7,8 % −1,2 % 1 0 Josef Zisyadis
Grüne  VD1 7'826 7,1 % +0,5 % 1 0 Anne-Catherine Menétrey-Savary
Christlichdemokratische Volkspartei 4'970 4,5 % −1,1 % 1 0 Jacques Neirynck
Eidgenössisch-Demokratische Union 3'033 2,7 % +0,0 %
Renaissance Suisse Europe VD2 2'809 2,5 % +0,4 %
solidaritéS 2'319 2,1 % −0,5 %
Association Aînés Actifs VD3 1'296 1,2 % +1,2 %
Schweizer Demokraten 969 0,9 % −0,9 %
Contre le démantèlement social, non aux bilatérales VD4 368 0,3 % −0,2 %
Action droit de Regarde 139 0,1 % +0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen Grünen, SP, PdA, solidaritéS und Renaissance sowie zwischen SVP, FDP, Liberalen und CVP. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen PdA und solidaritéS.

VD1 
Vergleich mit den addierten Ergebnissen der beiden Grünen (GPE) und der Grünalternative (ASV) Parteien von 1995
VD2 
Auf dieser Liste kandidierte unter anderem die heutige SP-Staatsrätin Anne-Catherine Lyon.
VD3 
deutsch: Verein Aktiver Alter
VD4 
deutsch: Gegen den Sozialabbau, Nein zu den Bilateralen Verträgen

Im Kanton Wallis existiert die Besonderheit, dass alle grösseren Parteien eigenständige Parteien für das deutschsprachige Ober- und das französischsprachige Unterwallis kennen. Innerhalb der CVP Schweiz gab es im Jahr 1999 sogar vier Walliser Parteien: CVP Unterwallis, CVP Oberwallis, CSP Oberwallis und CSP Unterwallis.[7] Da es sich bei diesen Parteien nicht bloss um regionale Listen, sondern um eigenständige Parteien mit grossem Eigenleben handelt, werden sie hier separat aufgeführt.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 46'464 51,4 % −3,5 % 4 0
-CVP Unterwallis 21'688 24,0 % -4,3 % 2 0 Maurice Chevrier

Fernand Mariétan

-CVP Oberwallis 11'380 12,6 % -3,6 % 1 0 Jean-Michel Cina
-CSP Oberwallis 10'526 11,6 % +1,2 % 1 0 Odilo Schmid
-CSP Unterwallis 2'870 3,2 % +3,2 %
Freie Demokratische Partei 17'019 18,8 % −5,3 % 1 −1
-FDP Unterwallis 14'788 16,4 % -5,9 % 1 -1 Charles-Albert Antille
-FDP Oberwallis 2'231 2,5 % +0,6 %
Sozialdemokratische Partei 15'233 16,9 % +0,2 % 2 +1
-SP Unterwallis 9'046 10,0 % +2,2 % 1 +1 Stéphane Rossini
-SP Oberwallis 6'186 6,8 % -2,0 % 1 0 Peter Jossen
Schweizerische Volkspartei 8'106 9,0 % +9,0 %
-SVP Unterwallis 5'568 6,2 % +6,2%
-SVP Oberwallis 2'538 2,8 % +2,8 %
Grüne Partei 1'879 2,1 % +0,8 %
Liberale Partei 1'669 1,8 % −0,4 %

Listenverbindungen bestanden zwischen allen SP-Listen und den Grünen, zwischen CVP Oberwallis und CVP Unterwallis, zwischen CSP Oberwallis und CSP Unterwallis, zwischen allen FDP-Listen und zwischen allen SVP-Listen. Unterlistenverbindungen bestanden zwischen allen SP-Listen. Aufgrund der linken Listenverbindung erhielt die SP zwei Sitze und die FDP, trotz leicht mehr Stimmen, nur einen.

Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Christlichdemokratische Volkspartei 8'912 26,4 % −0,8 % 1 0 Peter Hess
Freisinnig-Demokratische Partei 8'674 25,7 % +3,1 % 1 0 Hansjakob Leutenegger
Sozialdemokratische Partei und Alternative 7'868 23,3 %  ZG−9,0 % 0 −1
Schweizerische Volkspartei 7'244 21,4 % +6,3 % 1 +1 Marcel Scherer
Seniorenliste/Parteilos 1'105 3,3 % +3,3 %

Eine Listenverbindung bestand SVP und Seniorenliste/Parteilos. Aufgrund dieser Listenverbindung konnte die SVP der Linken einen Sitz abnehmen, obwohl die linke Liste etwas mehr Stimmen als die SVP erzielt hatte.


ZG 
Verlust im Vergleich zum kombinierten Wähleranteil der Listen "Sozialdemokratische Partei", "SGA des Kantons Zug, Frische Brise Steinhausen, Kritisches Forum Cham und Alternative" und "Mut für Zug / Bunte Liste" bei den Nationalratswahlen 1995.
Partei Stimmen % (+/-) Sitze (+/-) Gewählte Nationalräte
Schweizerische Volkspartei 113'652 32,5 % +7,0 % 13 +4 Christoph Blocher

Ueli Maurer

Ulrich Schlüer

Max Binder

Lisbeth Fehr

Walter Frey

Robert Keller

Toni Bortoluzzi

Christoph Mörgeli

Bruno Zuppiger

Jürg Stahl

Hans Fehr

Hans Kaufmann

Sozialdemokratische Partei 89'667 25,6 % +2,6 % 10 +1 Ursula Koch

Anita Thanei

Regine Aeppli

Jacqueline Fehr

Andreas Gross

Barbara Haering

Vreni Müller-Hemmi

Christine Goll

Vreni Hubmann

Mario Fehr

Freisinnig-Demokratische Partei 62'349 17,8 % −0,3 % 6 0 Trix Heberlein

Lili Nabholz

Felix Gutzwiller

Rolf Hegetschweiler

Erich Müller

Christlichdemokratische Volkspartei 17'925 5,1 % +0,3 % 2 0 Rosmarie Zapfl

Kathy Riklin

Grüne 14'471 4,1 % −2,4 % 1 −1 Ruth Genner
Evangelische Volkspartei 12'021 3,4 % −0,3 % 1 0 Ruedi Aeschbacher
Überparteiliche Seniorenliste - Für aktive Senioren 7'674 2,2 % +1,9 % 0 0
Liste der Unabhängigen 7'183 2,1 % −3,3 % 1 −1 Roland Wiederkehr
Eidgenössisch-Demokratische Union 6'160 1,8 % −0,1 % 0 0
Schweizer Demokraten 5'406 1,5 % −1,7 % 0 −1
Alternative Liste/PdA 3'300 0,9 % +0,3 % 0 0
Frauen macht Politik! (FraP!) 2'957 0,8 % −1,2 % 0 −1
Freiheitspartei 2'882 0,8 % −2,7 % 0 −1
KMU und Gewerbe - Unternehmer/innen in die Politik! 1'216 0,3 % +0,3 %
Christlich-soziale Partei 763 0,2 % +0,1 %
Liste für Steuersenkungen 745 0,2 % +0,2 %
Europa-Partei 627 0,2 % −0,1 %
Liberale Partei 538 0,2 % −0,3 %
Humanistische Partei 352 0,1 % +0,1 %

Listenverbindungen bestanden zwischen FDP und der "KMU"-Liste, zwischen SVP, Seniorenliste und FP zwischen SP, Grünen, AL/PdA, FraP! und CSP, zwischen CVP, EVP, LdU und Europa-Partei, zwischen EDU und Liberalen sowie zwischen SD und der Liste für Steuersenkungen. Eine Unterlistenverbindung bestand zwischen AL, FraP! und CSP. Aufgrund seiner Listenverbindung erhielt der LdU einen Sitz und die Seniorenliste trotz ein bisschen mehr Stimmen keinen.

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Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate gemäss http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw99/indexkt.html. Die Prozentzahlen entsprechen den auf http://www.portal-stat.admin.ch/nrw/files/de/01b2.xml (Tabelle: "Nationalratswahlen: Kantonale Parteistärke, zusammengefasst nach Parteien (Kanton = 100%), 1971-2007" su-d-17.02.03.03.05) angegebenen.

  1. http://www.politik-stat.ch/nrw1999AI_de.html
  2. http://www.politik-stat.ch/nrw1999AI_de.html
  3. http://www.admin.ch/ch/d/pore/nrw99/list/cand/BS14_k2.html, http://www.regierungsrat.bs.ch/wahlen2000.pdf
  4. Thuner Tagblatt 7. August 1999 — e-newspaperarchives.ch. Abgerufen am 11. April 2021.
  5. BBl 2001 4847. Abgerufen am 1. März 2021.
  6. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bfs.admin.ch
  7. Die CSP Unterwallis wechselte erst 2005 zur Freien CSP http://www.anneepolitique.ch/APS/de/APS_2005/APS2005_III_a.html#ref13