Wikipedia:Auskunft/Archiv/2023/Woche 41
Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 41 im Jahr 2023 begonnen wurden.
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Eine Hürde gilt ja im Allgemeinen dann als gemeistert, wenn sie übersprungen wird. Das träfe rechnerisch im vorliegenden Fall bei Werten oberhalb 5% zu. Juristisch scheint es aber so zu sein, dass Werte ab 5% (5,000 ...) als bewältigt gelten. Müsste dieser Umstand nicht deutlich in allen Texten oder Artikeln die sich mit dem Thema befassen, behandelt werden? --46.114.6.207 10:15, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn eine Hürde zum Beispiel einen Meter hoch ist und man rutscht mit einer eigenen Höhe von einem Meter ohne Abstand genau über die Hürde, hat man sie doch auch bewältigt. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:20, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Für mich eindeutig eine sprachwissenschaftliche Frage. Ich habe das Tertium comparationis dieser Metapher herausgearbeitet. --BlackEyedLion (Diskussion) 11:34, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Und wenn im Abitur die Hürde bei 300 Punkten liegt (ignorieren wir mal zusätzliche Hürden in Teilbereichen der Abiturwertung), dann ist sie ja auch bestanden mit genau 300. Eine Ausnahme ist, wenn eine absolute (oder relative) Mehrheit gebraucht wird. Dann werden mehr als 50% gebraucht (oder eine Stimme mehr als der nächstbeste Kandidat), denn ansonsten könnte es ja einen anderen Kandidaten geben bzw. eine andere Option, der/die die gleiche Zahl von Stimmen hat, und somit keine entscheidungsqualifierende Mehrheit existiert. -- 79.91.113.116 11:28, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Im Gesetzestext steht ja nicht "eine Hürde überspringen", das ist der umgangssprachliche Text. Wir haben das glaube ich in Fünf-Prozent-Hürde_in_Deutschland auch nicht so formuliert. Und als Naturwissenschaftler bin ich eh der Ansicht, dass bei großen Zahlen wie "Wähler in Deutschland" der Grenzfall "Genau 5%" statistisch irrelevant ist. --Windharp (Diskussion) 12:26, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Bei der Landtagswahl in Hessen 2023 gerade jetzt am WE hat die FDP nach vorläufigem Ergebnis 5,034% erreicht - bloss 980 Stimmen weniger und es wären exakt 5% gewesen. Aber die Fünf-Prozent-Hürde kommt ja teilweise auch bei Kommunalwahlen zum Einsatz, da ist (i.d.R.) die Anzahl der Wahlberechtigten nochmal wesentlich geringer und es damit nochmal wahrscheinlicher, dass eine Partei bei genau 5% landet. --Karotte Zwo (Diskussion) 13:25, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Im titelverlinkten Artikel kam „überspringen“ ein einziges Mal vor, in einer Fußnote, ich hab’s geändert. Jetzt alles gut? Ansonsten ist die „Hürde“ hier eine Metapher, und es sollte klar sein, dass man Metaphern nicht überstrapaziert. Gemeint ist ein Minimum. --Kreuzschnabel 12:44, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Die Antwort auf Deine Wissensfrage ist: Das sollten in der Tat alle Texte und Artikel die sich mit dem Thema befassen korrekt beschreiben. Ist ja auch nicht schwer. Nur gibt es halt bessere und schlechtere Texte. An (beispielsweise) Spiegel-Online Artikeln koennen wir wenig aendern. Hast Du einen oder mehrere Wikipedia-Artikel im Sinn, die dahingehend verbessert werden sollten (ausser dem verlinkten, der wohl gerade ausgebessert wurde)? --Timo 12:47, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Hinweis: Nach der Wahlrechtsreform vom 17. März 2023 sind die Artikel Grundmandatsklausel und Fünf-Prozent-Hürde in Deutschland seit mehr als einem halben Jahr fehlerhaft. Das Bundeswahlgesetz (BWahlG) regelt die Sperrklausel von 5 Prozent nun in § 4 Abs. 2 S. 3. und die Grundmandatsklausel ist entfallen. --2.206.205.181 12:51, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Na dann korrigiere doch die Artikel! --Elrond (Diskussion) 13:28, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, lieber Elrond, das passiert hier immer wieder, dass Leute ungebeten anderen Leuten sagen, was sie tun sollen. Mein Beitrag genügt dir also nicht als Beitrag. Mich erinnert das immer etwas an die vergangene Zeit, als noch Leute auf einer Kreuzung standen und den Verkehr regelten. Und da ich in der Auskunft schreiben kann mangelt es offenbar nicht an der Fähigkeit des Editierens. Es scheint da eine Entscheidung von mir vorausgegangen zu sein, oder? Nunja. Ich hätte die Inhalte meines Hinweises allerdings vor mehr als 16 Jahren, als ich hier angefangen habe, auch ohne deine Ansprache korrigiert. Aber mittlerweile wurde ich im ANR zu oft beleidigt, gedemütigt, bewußt falsch beschuldigt, vor die VM gezerrt und sogar schon dreimal von desinteressierten Admins obendrein für Stunden gesperrt, als mich dem noch weiterhin auszusetzen. Das ist eine Frage der Würde. Und damals galt es noch als verwerflich, sich für das Schreiben in Wikipedia bezahlen zu lassen. Diesen asozialen Surfern auf dem unbezahlten Engagement anderer arbeite ich möglichst nicht mehr direkt zu. --2.206.205.181 14:17, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Jetzt staune ich aber. Du wirfst hier eine Information hin, die gar nicht hierher gehört (sondern auf die Diskussionsseiten der betreffenden Artikel), erwartest von uns, dass das zu genügen hat und wir nun die Informationen entsprechend in die Artikel einpflegen – und kritisierst im selben Atemzug, dass hier immer wieder, ich zitiere, Leute ungebeten anderen Leuten sagen, was sie tun sollen? Das finde ich aber, sofern ernstgemeint, ausgesprochen amüsant! --Kreuzschnabel 16:05, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Wo wurde das denn erwartet? In der Frage, hier diesen Hinweis zu hinterlassen oder nicht, finde ich es eine gute Entscheidung, das zu tun. --BlackEyedLion (Diskussion) 19:47, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Jetzt staune ich aber. Du wirfst hier eine Information hin, die gar nicht hierher gehört (sondern auf die Diskussionsseiten der betreffenden Artikel), erwartest von uns, dass das zu genügen hat und wir nun die Informationen entsprechend in die Artikel einpflegen – und kritisierst im selben Atemzug, dass hier immer wieder, ich zitiere, Leute ungebeten anderen Leuten sagen, was sie tun sollen? Das finde ich aber, sofern ernstgemeint, ausgesprochen amüsant! --Kreuzschnabel 16:05, 9. Okt. 2023 (CEST)
- An Grundmandatsklausel kann ich keinen Korrekturbedarf erkennen. -- Juergen 134.255.192.13 23:19, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, lieber Elrond, das passiert hier immer wieder, dass Leute ungebeten anderen Leuten sagen, was sie tun sollen. Mein Beitrag genügt dir also nicht als Beitrag. Mich erinnert das immer etwas an die vergangene Zeit, als noch Leute auf einer Kreuzung standen und den Verkehr regelten. Und da ich in der Auskunft schreiben kann mangelt es offenbar nicht an der Fähigkeit des Editierens. Es scheint da eine Entscheidung von mir vorausgegangen zu sein, oder? Nunja. Ich hätte die Inhalte meines Hinweises allerdings vor mehr als 16 Jahren, als ich hier angefangen habe, auch ohne deine Ansprache korrigiert. Aber mittlerweile wurde ich im ANR zu oft beleidigt, gedemütigt, bewußt falsch beschuldigt, vor die VM gezerrt und sogar schon dreimal von desinteressierten Admins obendrein für Stunden gesperrt, als mich dem noch weiterhin auszusetzen. Das ist eine Frage der Würde. Und damals galt es noch als verwerflich, sich für das Schreiben in Wikipedia bezahlen zu lassen. Diesen asozialen Surfern auf dem unbezahlten Engagement anderer arbeite ich möglichst nicht mehr direkt zu. --2.206.205.181 14:17, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Plausibilität? Im bereits erwähnten (12:51, 9. Okt.) Bundeswahlgesetz (BWahlG), in § 4 („Grundsätze der Verteilung der Sitze auf Parteien“), im Absatz 2 steht dazu:
- „... Parteien, die weniger als 5 Prozent der im Wahlgebiet abgegebenen gültigen Zweitstimmen erhalten haben.“
- Die Formulierung für das „Durchfallen“ ist also „weniger als 5 Prozent“. Da ist die Fünf-Prozent-Hürde also nicht nach dem größten Wert benannt bzw. definiert worden, bei dem sie noch nicht übersprungen wäre, sondern nach dem kleinsten Wert, bei dem die Hürde genommen würde.
- Bei dem anderen bereits erwähnten (12:51, 9. Okt.) Dokument des Bundestages, „Wahlrechtsreform zur Verkleinerung des Bundestages beschlossen“ (→), wird das mit den fünf Prozent meist präzise angegeben, also bspw. „... weniger als fünf Prozent ...“ für das Ausscheiden und „... mindestens fünf Prozent ...“ für das Bestehen. An einer Stelle wird zwar „... mehr als fünf Prozent ...“ geschrieben; es handelt sich aber um indirekte Rede.
- Vielleicht sind die Formulierungen „weniger als“ und „mindestens“ auch plausibler, als wenn man den Unterscheidungswert so definiert hätte, dass „höchstens“ und „mehr als“ zutreffende Formulierungen wären.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 16:50, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Das stimmt nicht einmal. Im Artikel Grundmandatsklausel steht seit Monaten, dass sie 2023 aus dem Bundeswahlgesetz gestrichen wurde. --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 18:44, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Na dann korrigiere doch die Artikel! --Elrond (Diskussion) 13:28, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Mit "müsste nicht eigentlich ..." beginnt keine Wissensfrage, sondern eine nach Meinungen.--Chianti (Diskussion) (ohne (gültigen) Zeitstempel signierter Beitrag von Chianti (Diskussion | Beiträge) 16:22, 9. Okt. 2023 (CEST))
Unbedenklicher Essenstil
Raubtiere wie Bären ernähren sich sowohl tierisch als auch pflanzlich. Solche wie Löwen und Tiger dagegen fressen fast nur Fleisch. Warum werden sie bei dieser Ernährung nicht krank?
--2A02:8388:A87:980:498E:4817:FBB0:E113 11:37, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Google: how get strict carnivores like lions their vitamins. Sie bekommen ihre Vitamine indirekt (sie futtern ja Pflanzenfresser). Generell sind die Organismen von Tieren dem Angebot in der Umwelt ANGEPASSST. Siehe die Extemspezialisten Panda, Koala und Co. 2001:861:3E83:7ED0:5BDB:A0A7:7C69:B085 12:50, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Und ihre für Bären ungewöhnliche (fast-)vegetarische Ernährung verlangt von Pandas 🐼, fast den ganzen Tag zu fressen. --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 19:16, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Carnivoren essen nicht „nur Fleisch“ in dem Sinne, was ein Mensch darunter versteht (also hauptsächlich Muskelfleisch), sondern verzehren z.B. auch den Darminhalt ihrer Beutetiere. Darin finden sie vorverdaute, d.h. bereits aufgeschlossene Pflanzennahrung, aus der sie ihre pflanzlichen Nährstoffe beziehen. --Kreuzschnabel 13:12, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Warum sollte ein Tier erkranken, das sich natürlich und artgerecht ernährt? --Ralf Roletschek (Diskussion) 13:13, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist Wunschdenken von Fehlernährungsideologinnen und Fehlernährungsideologen. - -Rôtkæppchen₆₈ 14:01, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Die oben genannten Tiere sind aufgrund ihrer genetischen Ausstattung mit L-Gulonolactonoxidase selbst in der Lage Ascorbinsäure zu bilden. Das ist für diese Tiere also kein Vitamin. ——Rôtkæppchen₆₈ 15:53, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Aasfresser wie Hyänen oder Geier ernähren sich von verwesendem Fleisch und werden auch nicht krank. Wie oben gesagt sind sie an ihre Ernährungsweise angepasst. Wenn Löwe und Tiger zu ihrem Fleisch auch Gemüse und Sättigungsbeilage fressen müssten, das aber nicht tun, dann würden sie früher oder später aussterben. --Optimum (Diskussion) 19:07, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Bei Homo Sapiens sind es die Inuit, die sich aufgrund mangelnder Pflanzen seit Jahrhunderten fast ausschließlich von Fleisch und Fisch ernähren. Aber wir sind Allesfresser. Katzen (egal ob groß oder klein) vegetarisch zu ernähren ist Tierquälerei. --Ralf Roletschek (Diskussion) 19:16, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Die verfügen über eine Sammlung genetischer Variationen, die sich bei einer fett- und eiweißreichen Ernährung günstig auswirken. Übrigens nicht nur die Inuit, sondern auch alle anderen indigenen Völker im nördlichen Polargebiet, die mit der Sammelbezeichnung Eskimos gemeint sind, wie z.B. Yupik. Traditionell leben heute übrigens die wenigsten von denen. --2001:8E0:390D:AE01:45CC:4AED:706A:2BC3 21:08, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Die Stiftung Warentest hat dieses Jahr ein vegetarisches Katzenfutter als "gut" beurteilt. -- Juergen 134.255.192.13 22:48, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Das Zeug ist aber ein hochverarbeitetes Industrieprodukt aus in der Natur so nicht vorkommenden Stoffen. Taurin veganen Ursprungs muss beispielsweise biotechnologisch hergestellt werden. Oder man nimmt gleich das aus der Chemiefabrik, wie es auch im Energydrink (egal ob vegan oder nicht) drin ist.--Rôtkæppchen₆₈ 04:31, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Diese Frage könntest Du zu jedem der 69 Einträge in der Kategorie:Ernährungstyp stellen. Hausaufgabe für Dich: Lies alle dort eingetragenen Artikel und auch die in den eingetragenen Artikeln verlinkten Artikel. Falls danach noch Fragen offen sein sollten, komm gerne wieder her. --2001:9E8:B938:CC00:CA8:EBD6:3C91:EFAA 05:02, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Das war ein passendes Schlusswort.--Chianti (Diskussion) 09:00, 11. Okt. 2023 (CEST)
Wiedereinbürgerung - aktuelle Rechtslage
Hallo! Wie ist die aktuelle Situation für Nachkommen von NS-Opfern, denen zwischen 1933 und 1945 die Staatsbürgerschaft entzogen wurde? Soweit ich weiß, gelten auch die Nachkommen als Deutsche, egal welche Staatsangehörigkeit sie heute haben, und ob die Generationen den Pass zurückwollten. Geht um Enkel und Urenkel, die heute in Israel leben, und auch durch Sprache und Aufenthalte in Deutschland "mit der Kultur verbunden" sind. Bekommen die formlos bei der Botschaft wieder einen Pass, oder müssen sie das jahrelange Einbürgerungsverfahren durchlaufen?Oliver S.Y. (Diskussion) 13:32, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Eine Suche mit „Wiedereinbürgerung Nachkommen von NS-Opfer“ erbrachte https://buenos-aires.diplo.de/ar-de/service/03-Staatsangehoerigkeit/-/2279824 und weiter von dort https://www.gesetze-im-internet.de/stag/__4.html und https://www.bmi.bund.de/SharedDocs/pressemitteilungen/DE/2019/08/wiedergutmachung-ns-verbrechen.html Als erste Lektüre.--Elrond (Diskussion) 13:48, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Danke! Ich wußte nur von irgendeiner Änderung und Problemen bei Kindern, dass erklärt da alle meine Fragen derzeit.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:52, 9. Okt. 2023 (CEST)
In der zweiten Edition würfeln Angreifer mit maximal drei W6 und die Verteidigung mit maximal zwei (siehe Spielverlauf). Die Chancen sind bei 3W6 vs. 2W6 ziemlich ausgeglichen. Heute überraschte mich jemand mit der Verteidigungstaktik, bei allzu gutem Angriffswurf (z. B. 6/6/1) einfach mit nur einem W6 zu verteidigen und daraus folgend auch nur maximal eine Armee zu verlieren. Im Regelheft steht "Sie darf mit 2 Würfeln verteidigen" und nicht "muss ...". Damit lässt sich die Idee also nicht eindeutig ablehnen.
- Gibt es dazu eine eindeutige offizielle Stellungnahme oder wenigstens eine möglichst eindeutige Meinung der Spielerschaft?
- Wie sehr verschieben sich die Chancen zugunsten der Verteidigung? Kann das jemand fundiert einschätzen oder vielleicht sogar berechnen?
- Falls die Taktik entgegen meiner Annahme üblich sei sollte: Ab welchem Angriffs-Würfelergebnis ist sie sinnvoll (z. B. bei 2/2/2) offensichtlich nicht)?
Bislang neige ich jedenfalls dazu, diese Regelauslegung einfach von Anfang an auszuschließen. 2003:C3:572D:5370:C0F5:93BF:A28B:742F 20:36, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Zu 1.: Der englischsprachige Artikel ist hier ausdrücklicher pro der Möglichkeit, nur einen Würfel zu verwenden. en:Risk (game)#Attack and defense: „Thus when rolling three dice against two, three against one, or two against one, the attacker has a slight advantage“. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:09, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Eigene Berechnung: Wenn der Angreifer drei Würfel verwendet, ist es besser, als Verteidiger einen Würfel statt zwei Würfel zu verwenden, wenn die größte Zahl des Angreifers 5 oder 6 und die zweitgrößte Zahl des Angreifers 4, 5 oder 6 ist (in 98 der
26^3=216 möglichen Kombinationen des Angreifers). Der größte Unterschied ergibt sich in allen Fällen, in denen die größte Zahl des Angreifers 6 ist (0,67 Einheiten pro Runde). Die Entscheidung ist unerheblich, wenn sowohl die größte als auch die zweitgrößte Zahl 4 sind. In allen anderen Fällen ist es besser, zwei Würfel zu verwenden. Im Mittel über alle Möglichkeiten sind zwei Würfel um 0,16 Einheiten pro Runde besser als ein Würfel. Maßzahl ist der Saldo des Verlustes an Einheiten des Angreifers und des Verteidigers; beide verlieren gleich viele Einheiten wird zum Beispiel als null gezählt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:58, 9. Okt. 2023 (CEST)- Berechnung korrigiert --TheRunnerUp 07:31, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Eigene Berechnung: Wenn der Angreifer drei Würfel verwendet, ist es besser, als Verteidiger einen Würfel statt zwei Würfel zu verwenden, wenn die größte Zahl des Angreifers 5 oder 6 und die zweitgrößte Zahl des Angreifers 4, 5 oder 6 ist (in 98 der
- siehe Risiko_(Spiel)#Regel-_und_Kartenänderungen der vierteAufzählungspunkt und die verlinkte Referenz: Verteidigen mit einem Würfel scheint möglich, aber bei gleichzeitigem Würfeln nicht als Reaktion auf einen starken Angriffswurf. --iogos Disk 10:31, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Muß man gleichzeitig würfeln? Falls der Verteidiger erst nach dem Würfeln des Angreifers über die Anzahl seiner Würfel entscheidet, erhält man abhängig von den zwei höchsten Zahlen des Angreifers folgende Verluste des Verteidigers (linke Spalte: Wurf des Angreifers, 1. Zeile: Wurf des Verteidigers, rechts die Erwartungswerte für den Verlust des Verteidigers bei 2 und 1 Würfel, mit x sind die Varianten markiert, in denen der Verteidiger mit einem Würfel weniger verliert):
11 21 31 41 51 61 21 22 32 42 52 62 31 32 33 43 53 63 41 42 43 44 54 64 51 52 53 54 55 65 61 62 63 64 65 66 66: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 2W: -1.667 1W: -0.833 x 65: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -1 0 -1 -1 -1 -1 0 0 2W: -1.583 1W: -0.833 x 64: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -1 -1 0 -2 -2 -2 -1 -1 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: -1.444 1W: -0.833 x 63: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -1 -1 -1 0 -2 -2 -1 -1 -1 0 -2 -2 -1 -1 -1 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: -1.250 1W: -0.833 x 62: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -1 0 0 0 0 0 2W: -1.000 1W: -0.833 x 61: -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 2W: -0.694 1W: -0.833 - 55: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 2W: -1.333 1W: -0.667 x 54: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -1 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: -1.194 1W: -0.667 x 53: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -1 -1 0 0 -2 -2 -1 -1 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: -1.000 1W: -0.667 x 52: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -1 -1 -1 0 0 -2 -1 -1 -1 0 0 -2 -1 -1 -1 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: -0.750 1W: -0.667 x 51: -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: -0.444 1W: -0.667 - 44: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: -1.000 1W: -0.500 x 43: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -1 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: -0.806 1W: -0.500 x 42: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -1 -1 0 0 0 -2 -1 -1 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: -0.556 1W: -0.500 x 41: -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: -0.250 1W: -0.500 - 33: -2 -2 -1 -1 -1 -1 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: -0.667 1W: -0.333 x 32: -2 -2 -1 -1 -1 -1 -2 -1 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: -0.417 1W: -0.333 x 31: -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: -0.111 1W: -0.333 - 22: -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: -0.333 1W: -0.167 x 21: -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: -0.028 1W: -0.167 - 11: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 0.000 1W: 0.000 -
- Berücksichtigt man auch die möglichen Verluste des Angreifers, zählt also dessen Verluste als Gewinn für den Verteidiger, ergibt sich folgende Tabelle:
11 21 31 41 51 61 21 22 32 42 52 62 31 32 33 43 53 63 41 42 43 44 54 64 51 52 53 54 55 65 61 62 63 64 65 66 66: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 2W: -1.333 1W: -0.667 x 65: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -1 0 -1 -1 -1 -1 0 0 2W: -1.167 1W: -0.667 x 64: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -1 -1 0 -2 -2 -2 -1 -1 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: -0.889 1W: -0.667 x 63: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -2 -1 -1 -1 0 -2 -2 -1 -1 -1 0 -2 -2 -1 -1 -1 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: -0.500 1W: -0.667 - 62: -2 -2 -2 -2 -2 -1 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -2 -1 -1 -1 -1 0 -1 0 0 0 0 0 2W: 0.000 1W: -0.667 - 61: -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 2W: 0.611 1W: -0.667 - 55: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 2W: -0.667 1W: -0.333 x 54: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -1 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: -0.389 1W: -0.333 x 53: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -2 -1 -1 0 0 -2 -2 -1 -1 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: 0.000 1W: -0.333 - 52: -2 -2 -2 -2 -1 -1 -2 -1 -1 -1 0 0 -2 -1 -1 -1 0 0 -2 -1 -1 -1 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: 0.500 1W: -0.333 - 51: -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 1.111 1W: -0.333 - 44: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 2W: 0.000 1W: 0.000 - 43: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -2 -1 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: 0.389 1W: 0.000 - 42: -2 -2 -2 -1 -1 -1 -2 -1 -1 0 0 0 -2 -1 -1 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: 0.889 1W: 0.000 - 41: -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 1.500 1W: 0.000 - 33: -2 -2 -1 -1 -1 -1 -2 -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 2W: 0.667 1W: 0.333 - 32: -2 -2 -1 -1 -1 -1 -2 -1 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: 1.167 1W: 0.333 - 31: -1 -1 0 0 0 0 -1 -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 1.778 1W: 0.333 - 22: -2 -1 -1 -1 -1 -1 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 -1 0 0 0 0 0 2W: 1.333 1W: 0.667 - 21: -1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 1.944 1W: 0.667 - 11: 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2W: 2.000 1W: 1.000 -
- Dann ist es nur noch in 5 Fällen besser, nur mit einer Armee zu verteidigen. 91.54.34.164 11:19, 10. Okt. 2023 (CEST)
Fachausdruck Artistik gesucht: „Hängen am Haupthaar“
Gibt es in der Branche dafür einen Fachausdruck? Das Körpergewicht einer langhaarigen, in der Regel zierlichen Artistin, wird über ihr Haar getragen. --46.114.2.204 10:51, 12. Okt. 2023 (CEST)
Nachtrag: Also analog zu Handstand oder etwa Brücke. --46.114.2.204 12:34, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Zopfhang, siehe https://www.eventbranchenverzeichnis.de/verzeichnis/unterhaltungskuenstler-1/artisten-1272/chinesischer-zopfhang-1282 und Google-Ergebnisse. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:42, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Vielen Dank! --46.114.2.204 14:09, 12. Okt. 2023 (CEST)
Aussichtslose Suchversuche?
Grenzwertiges Thema --> ins Café verschoben, vielleicht gibt es dort noch etwas dazu --Elrond (Diskussion) 15:45, 10. Okt. 2023 (CEST)
Stichwort "Donald Trump" in Wikipedia
im Abschnitt "Herkunft" 2. Absatz heißt es im Gegensatz zur Quellenangabe Nr. 7, daß D.T. angibt, sein Vater sei in Deutschland geboren, was richtig ist. Die Quellenangabe Nr. 7 sagt jedoch, D.T. behauptete, sein Vater sei in Amerika geboren. Hier ist möglicherweise etwas falsch.
--2003:D8:9F1C:901:B8AA:F3C5:35B:64DF 15:59, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, Quellenangabe Nr. 7 sagt genau das Gegenteil: "Despite what Donald Trump keeps saying, his father was born in New York, not Germany" --Anvilaquarius (Diskussion) 16:06, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Zur Sicherheit nochmal roh übersetzt (mit wenig Englisch-Erfahrung kontrahiert man vielleicht sinnverkehrend das "Donald Trump keeps saying, his father was born in Germany" oder denkt, "what" sei equivalent zu "that"): Im Gegensatz zu dem, was Donald Trump regelmäßig behauptet, wurde sein Vater in New York geboren, nicht in Deutschland. -- 79.91.113.116 16:24, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Laut jenen Texten, an die ich mich erinnern kann, wurde Frederick Trump jr. in Deutschland gezeugt und nach der Ausweisung seiner Eltern in Amerika geboren --109.42.177.140 16:41, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Zur Sicherheit nochmal roh übersetzt (mit wenig Englisch-Erfahrung kontrahiert man vielleicht sinnverkehrend das "Donald Trump keeps saying, his father was born in Germany" oder denkt, "what" sei equivalent zu "that"): Im Gegensatz zu dem, was Donald Trump regelmäßig behauptet, wurde sein Vater in New York geboren, nicht in Deutschland. -- 79.91.113.116 16:24, 10. Okt. 2023 (CEST)
Sachsen religion
An was glaubten sie?
An das heidentum oder an den allvater?
--199.216.41.78 20:42, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Glauben, an alles was nicht der christliche Gott war, wurde als Heidentum bezeichent. Von daher ist die Frage falsch gestellt. Irgendwas werden die Schsen, bis Widukind, schon geglaubt haben. Eine Naturreligion ist unwahrscheinlich, also eher der nordisch-germanische Göttterreigen.--ocd→ parlons 20:48, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wer ist „sie“? --Kreuzschnabel 20:53, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Allvater ist in der isländischen Edda ein Name Odins, also wahrscheinlich auch heidnisch (auch wenn die Edda von Christen geschrieben wurde, allerdings von isländischen und nicht von sächsischen). Ansonsten zeichnete sich das "Heidentum" dadurch aus, dass jeder was anderes glauben konnte, als die anderen. Vom Glauben der sächsischen Eliten wissen wir sehr wenig (Verlässliches), vom Glauben der einfachen Leute praktisch nichts. --Geoz (Diskussion) 21:44, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Bei den Sachsen hieß jener Gott aber Woden. --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 22:10, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ebend. Noch weiter im Süden hieß er wohl Wotan und bei den Römern hieß er Mercur und bei den Griechen Hermes. Das beweist aber nicht, dass sich die Verwender dieser Namen unter diesen Namen immer genau dasselbe vorgestellt hätten. Eher im Gegenteil. --Geoz (Diskussion) 22:29, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Du bist wohl ein Anhänger der Interpretatio Romana und der Interpretatio Graeca? Götter verschiedener Kulturen gleichzusetzen halte ich für problematisch. Warum wurde Wotan (Odin bei den Nordgermanen) mit Merkur/Hermes und Donar (Thor) mit Jupiter/Zeus gleichgesetzt? Gut, bei letzterem könnte das Thema "Donner" eine Rolle spielen, aber die Position im Göttergeschlecht ist eine ganz andere. (Und nein, nord- und südgermanische Götter sind keine verschiedenen Kulturen; inwiefern es Unterschiede in der mythologischen Betrachtung gab, ist mangels größerer südgermanischer Überlieferung und angesichts des Unwissens, in welchem Umfang die eddische Dichtung tatsächlich alte Überlieferung wiedergibt oder dichterische Neuerfindung darstellt, leider unbekannt und wird das wohl auch bleiben. Die Namen der nordischen Hauptgötter sind jedenfalls die etymologischen Entsprechungen überlieferten südgermanischer Götternamen. Südgermanisch "Woden/Wuodan/Wotan" ist eindeutig die Entsprechung zu "Odin", der Wegfall von anlautendem "w" tritt im Nordgermanischen regelmäßig auf, so heißt das Wort auf Schwedisch "ord" und der Wolf "ulv". Donar ist Thor (beides kann man auf ein urgermanisches "Thunar.." zurückführen, die zwei Punkte stehen für die Kasusendungen), Frija ist Frigg (wie Ei - egg), Tiw/Ziu ist Tyr, und die Naturgottheiten braucht man wohl nicht zu diskutieren.) --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 23:38, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Diese Interpretationen waren ja keine Einbahnstraße. Wie die Interpretatio Celtica zeigt, haben auch die Barbaren mediterranes Gedankengut in ihrem Sinne umgedeutet. Vielleicht gab es auch eine Interpretatio Germanica von der nur keine direkten schriftlichen oder archäologischen Spuren erhalten sind. Die Ähnlichkeit von Odins Selbstopfer oder Baldurs Tod und Wiederauferstehung mit der Passion Christi muss ja nicht von christlichen Klerikern mit antiquarischen Interesse in die Edda reingeschummelt worden sein, sondern könnte eine alte barbarische Interpretation sein. Aber in der Auskunft sollen wir ja nicht so viel spekulieren, deshalb small ;-) --Geoz (Diskussion) 11:52, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Du bist wohl ein Anhänger der Interpretatio Romana und der Interpretatio Graeca? Götter verschiedener Kulturen gleichzusetzen halte ich für problematisch. Warum wurde Wotan (Odin bei den Nordgermanen) mit Merkur/Hermes und Donar (Thor) mit Jupiter/Zeus gleichgesetzt? Gut, bei letzterem könnte das Thema "Donner" eine Rolle spielen, aber die Position im Göttergeschlecht ist eine ganz andere. (Und nein, nord- und südgermanische Götter sind keine verschiedenen Kulturen; inwiefern es Unterschiede in der mythologischen Betrachtung gab, ist mangels größerer südgermanischer Überlieferung und angesichts des Unwissens, in welchem Umfang die eddische Dichtung tatsächlich alte Überlieferung wiedergibt oder dichterische Neuerfindung darstellt, leider unbekannt und wird das wohl auch bleiben. Die Namen der nordischen Hauptgötter sind jedenfalls die etymologischen Entsprechungen überlieferten südgermanischer Götternamen. Südgermanisch "Woden/Wuodan/Wotan" ist eindeutig die Entsprechung zu "Odin", der Wegfall von anlautendem "w" tritt im Nordgermanischen regelmäßig auf, so heißt das Wort auf Schwedisch "ord" und der Wolf "ulv". Donar ist Thor (beides kann man auf ein urgermanisches "Thunar.." zurückführen, die zwei Punkte stehen für die Kasusendungen), Frija ist Frigg (wie Ei - egg), Tiw/Ziu ist Tyr, und die Naturgottheiten braucht man wohl nicht zu diskutieren.) --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 23:38, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ebend. Noch weiter im Süden hieß er wohl Wotan und bei den Römern hieß er Mercur und bei den Griechen Hermes. Das beweist aber nicht, dass sich die Verwender dieser Namen unter diesen Namen immer genau dasselbe vorgestellt hätten. Eher im Gegenteil. --Geoz (Diskussion) 22:29, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Bei den Sachsen hieß jener Gott aber Woden. --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 22:10, 10. Okt. 2023 (CEST)
- An die AFD. --2003:E4:2F26:22BF:2D97:5C4B:BB72:F137 21:56, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Heutzutage leider sehr oft ja, aber eine AfD gab es um 900 n.Chr. noch nicht. --PragmaFisch (Diskussion) 22:32, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Das Missverständnis ist hier, dass es "das Heidentum" gar nicht gibt. Heide war jeder, der nicht Christ war, aber Heidentum/Heidnisch bezeichnet keine bestimmte Religion. --PragmaFisch (Diskussion) 22:33, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Welche Sachsen? Altsachsen aufgrund merkwürdiger Theorie an Pferde. --Wikiseidank (Diskussion) 08:12, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Pferde haben aber nur Heu im Kopf und manchmal auch Gras-)--Caramellus (Diskussion) 08:23, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Aus unserem Artikel Sachsen (Volk):"Aus einer Handschrift des endenden 8. Jahrhunderts, dem sogenannten sächsischen Taufgelöbnis, sollte der Täufling neben den gemeingermanischen Göttern Wodan und Donar einem vermutlich stammeseigenen Gott Saxnot abschwören.[1]" --Rôtkæppchen₆₈ 08:34, 11. Okt. 2023 (CEST)
- ↑ Vgl. Jaan Puhvel: Comparative mythology. The Johns Hopkins University Press, Baltimore und London 1987, S. 193.
Geiselnahme als Kriegsverbrechen
Laut Genfer Konventionen sind Geiselnahmen zwar verboten, aber nur "schwerwiegende Verstöße" gelten als Kriegsverbrechen. Die Regeln des Internationalen Strafgerichtshofs hat nur Jordanien anerkannt, Aegypten, Israel, der Libanon und die Palaestinensische Autonomiebehoerde aber offenbar nicht.
Ist es unter diesen Umstaenden ueberhaupt gerechtfertigt, von Kriegsverbrechen zu sprechen ?
Welche Rolle die Erwaehnung von Palaestina unter Internationaler Strafgerichtshof#Situationen dabei spielt, habe ich leider nicht verstanden. -- Juergen 134.255.192.13 22:40, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Im Land selbst werden sie vermutlich nicht geahndet, aber Verbrechen werden nicht besser wenn die Verbrecher selbst sie anders definieren. Frag einen Bankräuber ob er sich selbst dafür verurteilen würde. Oder nehmen wir eins der prominentesten historischen Beispiele: Massenvernichtungslager in Nazideutschland. Wenn Du die deutschen Machthaber der Zeit gefragt hättest (die ja das "Recht" zu der Zeit definiert haben), wären sie wohl erstaunt gewesen, warum das nicht völlig in Ordnung sein soll. Steht doch so im Gesetz. Wenn Du jemanden außerhalb Deutschlands gefragt hättest wohl anders gewesen. --Windharp (Diskussion) 08:39, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Selbst die damaligen Machthaber wussten, dass der Massenmord an Juden eben nicht "so im Gesetz steht" und nach den Gesetzen illegal war. Daher wurden selbst in internen Papieren wie dem Protokoll zur Wannsee-Konferenz - ganz anders als in der Besprechung selbst - verharmlosende Formulierungen gewählt.--Chianti (Diskussion) 09:06, 11. Okt. 2023 (CEST)
Verbrechen ist Verbrechen - eine Strafbarkeit besteht auch, wenn die Strafverfolgung auf Hindernisse stößt. Der IstGH ist nämlich nicht das einzige Gericht, das solche Verbrechen aburteilen kann.--Chianti (Diskussion) 09:09, 11. Okt. 2023 (CEST)
Oppositionsführerschaft
Wir haben ja schon einen Artikel „Oppositionsführer“, aber in letzter Zeit lese ich den Begriff auch in einer mir neuen Bedeutung: Dass die AfD in Hessen und/oder Bayern „Oppositionsführerin“[1] werde oder die „Oppositionsführerschaft übernehmen“[2] werde. Hat das irgendeine politische, rechtliche oder funktionale Bedeutung, oder ist das einfach nur ein schwülstiger Ausdruck für die stärkste Oppositionspartei? ◅ SebastianHelm (Diskussion) 12:51, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Erstes Rederecht nach der Koalition,[3] meist Vorsitz des Haushaltsausschusses.([4], PDF-Datei) --BlackEyedLion (Diskussion) 13:09, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Im verlinkten Artikel sind übrigens beide Bedeutungen erwähnt (oben im Abschnitt „Deutschland“). --Kreuzschnabel 13:12, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Den Begriff "Opposition" gibt es nicht in der Verfassung. Denn eine Opposition kann es ja nur geben, wenn entweder eine Partei die absolute Mehrheit der Sitze hat oder, was in D die Regel ist, verfassungswidrig eine Koalition von mehreren Parteien gebildet wird und sich damit gegen den Rest stellt. Verfassungswidrig ist diese Koalition deswegen, weil bei der Bundestagswahl keine Parteien gewählt werden, sondern Abgeordnete. Und die sind in jeder ihrer Entscheidungen frei und nicht weisungsgebunden. Eine funktionierende Koalition würde aber Fraktionsdisziplin erfordern. --89.246.2.168 17:38, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Fraktionsdisziplin gibt es auch ohne Koalition, du feuerst aufs falsche Ziel. Und mit der Zweitstimme bei der Bunztagswahl werden sehr wohl Parteien gewählt. Auch dein Verständnis von Opposition ist falsch. Opposition ist alles, was nicht Regierungspartei ist, egal ob die (mit oder ohne Koalition) die absolute Mehrheit hat oder ob sie als Minderheitsregierung agiert. --Kreuzschnabel 17:50, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Gib mir mal ein Beispiel für eine Regierungspartei in Deutschland? Was ist das? --89.246.2.168 23:15, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Da du dein Grundrecht nach Art. 5 (1) GG wahrnimmst, deine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten, nimm doch bitte jetzt auch noch seinen zweiten Teil wahr, nämlich dich aus allgemein zugänglichen Quellen (Wikipedia ist so eine) ungehindert zu unterrichten. Ich habe es in weiser Voraussicht oben schon verlinkt, zwischen dir und der Information steht nur ein Mausklick, und das ist kein Hindernis, das eine verfassungswidrige Zensur darstellte. --Kreuzschnabel 00:15, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Und genau wegen dieses Links frage ich nach "Regierungspartei". Das ist nämlich ein Trick-Link a) ohne wirklichen Bezug zu dem Wort "Regierungspartei" und b) ist auf der Seite auch nicht erklärt, was eine Regierungspartei sein soll. Und das weisst du auch. --89.246.2.168 10:49, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Folgender Text steht seit September 2004 im verlinkten Artikel: Regierungspartei: Diese Partei war bei den Wahlen siegreich und stellt bis zu den nächsten Wahlen die Mitglieder der Regierung. Dabei kann es mehrere Regierungsparteien geben, die zusammen – als Koalition – die Regierung stellen. Zitatende. Da nich für. --Kreuzschnabel 12:21, 12. Okt. 2023 (CEST)
- "War bei Wahlen siegreich" halte ich ja für etwas problematisch. Eine Partei kann bei Wahlen jämmerlich abgestürzt sein (sagen wir mal, von absoluter Mehrheit auf 5.2%) und nun als kleinster Juniorpartner in einer Vielparteienkoalition mitmachen. Oder sie ist erst im Laufe der Legislaturperiode durch Übertritte von Abgeordneten oder Koalitionswechsel zur Regierungspartei geworden. Für das "bis zu den nächsten Wahlen" kann man sich auch problematische Szenarien vorstelln. Ich bin mal nicht mutig, es sei denn, es gäbe einen bestärkenden Konsens. -- 79.91.113.116 09:21, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, die Formulierung ist reichlich schräg, das ist mir auch aufgefallen. Mir ging es jetzt aber erstmal darum, den Anwurf zu entkräften, es werde da überhaupt nicht erklärt. Wenn ich das zwischenzeitlich bearbeitet hätte, hätte das das nächste Gerücht getriggert :D --Kreuzschnabel 12:52, 13. Okt. 2023 (CEST)
- "War bei Wahlen siegreich" halte ich ja für etwas problematisch. Eine Partei kann bei Wahlen jämmerlich abgestürzt sein (sagen wir mal, von absoluter Mehrheit auf 5.2%) und nun als kleinster Juniorpartner in einer Vielparteienkoalition mitmachen. Oder sie ist erst im Laufe der Legislaturperiode durch Übertritte von Abgeordneten oder Koalitionswechsel zur Regierungspartei geworden. Für das "bis zu den nächsten Wahlen" kann man sich auch problematische Szenarien vorstelln. Ich bin mal nicht mutig, es sei denn, es gäbe einen bestärkenden Konsens. -- 79.91.113.116 09:21, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Folgender Text steht seit September 2004 im verlinkten Artikel: Regierungspartei: Diese Partei war bei den Wahlen siegreich und stellt bis zu den nächsten Wahlen die Mitglieder der Regierung. Dabei kann es mehrere Regierungsparteien geben, die zusammen – als Koalition – die Regierung stellen. Zitatende. Da nich für. --Kreuzschnabel 12:21, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Und genau wegen dieses Links frage ich nach "Regierungspartei". Das ist nämlich ein Trick-Link a) ohne wirklichen Bezug zu dem Wort "Regierungspartei" und b) ist auf der Seite auch nicht erklärt, was eine Regierungspartei sein soll. Und das weisst du auch. --89.246.2.168 10:49, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Da du dein Grundrecht nach Art. 5 (1) GG wahrnimmst, deine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten, nimm doch bitte jetzt auch noch seinen zweiten Teil wahr, nämlich dich aus allgemein zugänglichen Quellen (Wikipedia ist so eine) ungehindert zu unterrichten. Ich habe es in weiser Voraussicht oben schon verlinkt, zwischen dir und der Information steht nur ein Mausklick, und das ist kein Hindernis, das eine verfassungswidrige Zensur darstellte. --Kreuzschnabel 00:15, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Gib mir mal ein Beispiel für eine Regierungspartei in Deutschland? Was ist das? --89.246.2.168 23:15, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Die Bewertung „verfassungswidrig“ ist falsch und sehr leichtfertig, weil ein inflationärer falscher Gebrauch den Skandal tatsächlicher Verfassungswidrigkeiten nivelliert. Zur Erinnerung: Verfassungswidrigkeit wird in einem Rechtsstaat in einem gerichtlichen Verfahren festgestellt. Vorher ist es nichts als Verdächtigung, Raunen, Meinung, die man „ja mal sagen darf“, unbelegte diffuse Behauptung ohne die Konsequenz, seine Bürgerrechte wahrzunehmen und das empört Bemäkelte verfassungsgemäß prüfen zu lassen. Und ebenfalls zur Erinnerung, was die Verfassung garantiert: Jeder Abgeordnete ist frei in seinen Entscheidungen. Auch in der elenden Entscheidung, sein politisches Gewissen und sein moralisches Rückgrat an der Garderobe abzugeben und sich stattdessen irgendwelchen Disziplinen zu unterwerfen. Er darf das demokratische System so pervertieren, weil wir ihm diese Freiheit zugestehen, sobald er gewählt ist. Und diese Freiheit auch verteidigen müssen, so schwer es für uns in so einem Fall sein mag. Seine Stimme wird durch seine selbstgewählte kompromißlerische Untertänigkeit nicht weniger wert und er muss das nicht tun. Wie auch das Wahlvolk statt in einem Ausdruck der Untertanenmentalität in seiner Freiheit keine Abgeordneten wählen muss, von denen bereits davon auszugehen ist, dass diese sich einer Franktionsdisziplin widerstandslos beugen. Es ist also keine Frage der Verfassung, die unsere Freiheiten garantiert, sondern eine Frage des politischen Bewusstseins und einer ethischen Haltung, die den Anstand und die Würde besitzt, in gemeinsamer Abstimmung als Fraktion keinen Automatismus der Gleichschaltung zu praktizieren und sich auch nicht auf andere Weise kaufen zu lassen. Es gilt also die Erkenntnis, dass eine Demokratie auf Dauer nur mit Demokratinnen und Demokraten funktioniert. Und wie so oft gilt auch: Schluss mit dem Geschwätz - was steht im Gesetz? Und dort steht zum Beispiel im Art. 93 Abs. 1 Nr. 4a GG, §§ 13 Nr. 8 a, 90, 92 ff. BVerfGG, dass jeder, der sich in seinen Grundrechten durch staatliches Handeln verletzt sieht, eine Verfassungsbeschwerde beim Bundesverfassungsgericht einreichen kann (sogenannte Individualbeschwerde). Seine Beschwerdefähigkeit leitet sich aus Art. 19 Abs. 3 GG ab (sogenannte Grundrechtsfähigkeit). --2.206.205.181 00:01, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Fraktionsdisziplin gibt es auch ohne Koalition, du feuerst aufs falsche Ziel. Und mit der Zweitstimme bei der Bunztagswahl werden sehr wohl Parteien gewählt. Auch dein Verständnis von Opposition ist falsch. Opposition ist alles, was nicht Regierungspartei ist, egal ob die (mit oder ohne Koalition) die absolute Mehrheit hat oder ob sie als Minderheitsregierung agiert. --Kreuzschnabel 17:50, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Danke euch, BlackEyedLion und Kreuzschnabel. Damit ist meine Frage beantwortet. Es gibt also, gemäß dem DLF, „viele Sonderrechte“. Ich sehe jetzt in dem Artikel auch, was Kreuzschnabel meint: „stärkste Oppositionsfraktion als Oppositionsführer“. Vielleicht könnte das besser schon als Ergänzung zur Definition geschrieben sein, als so versteckt. Aber das ist kein Thema für die Auskunft; wenn, dann gehört es auf die dortige Diskussionsseite, und so wichtig ist es mir nicht. ◅ SebastianHelm (Diskussion) 23:09, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Chianti (Diskussion) 00:46, 12. Okt. 2023 (CEST)
Sendungen, in denen Livesein gespielt wird
Warum wird in vielen Sendungen im Fernsehen so getan, als wären sie live, obwohl sie das nicht sind, was eigentlich auch jeder weiß, der es wissen will? Das erlebe ich vor allem bei Quizsendungen. --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 22:39, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Gegenfrage: Was erwartest du stattdessen? Dass alle fünf Minuten gesagt wird „Diese Sendung wurde am dd.mm. aufgezeichnet“? --Kreuzschnabel 23:30, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn sich die äußeren Umstände seit der Aufzeichnung verändert haben, wird das interessanterweise durch Informationseinblendungen getan, vermutlich um zu verhindern, dass Tausende von Zuschauerbeschwerden eintrudeln. So geschehen beispielsweise in Quizsendungen in Bezug auf die Umbenennungen Astanas, auf den Wechsel Ursula von der Leyens nach Brüssel, in anderen Shows bezogen auf die Isolations- und Abstandsregeln in der Corona-Pandemie oder ebenfalls im ersten Corona-Lockdown, als im Zweiten Deutschen Fernsehen Der Quiz-Champion lief, während Moderator Johannes B. Kerner in mehrtägiger Corona-Quarantäne saß.
- Aber beispielsweise solche Sachen wie: Eine Folge von Wer weiß denn sowas? soll am Geburtstag eines der Beteiligten ausgestrahlt werden und alle gratulieren ihm zum Geburtstag. (Ich dachte, das wäre hierzulande verboten, vorher zu gratulieren. Es gälte als unglücksbringend.) Die werden Wochen vorher aufgenommen, wahrscheinlich mehrere am Tag. Auch in der Küchenschlacht wird der Eindruck erweckt, die Folgen entstünden zumindest im Tagesabstand, was laut vielen Erklärungen gar nicht so ist. Und die Leute erzählen: Heute ist Montag/Dienstag usw. Besonders lustig wird das, wenn sich die Ausstrahlung aus verschiedenen Gründen verschiebt, und der Zuschauer dann beispielsweise am Mittwoch mit einer Sendung für einen Montag konfrontiert wird, in der dann dauernd erwähnt wird "Wochenanfang, Montag...". --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 00:19, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Z.B. bei "Wer wird Millionär?" dürfte ein Grund sein, dass in den Werbepausen Gewinnspiele laufen. Es könnte verwirrend sein (und damit die RTL-Einnahmen schmälern), wenn die Zuschauer wissen würden, dass sie gerade eine Aufzeichnung sehen. Umgekehrt muss bei "Aktenzeichen XY" (auch eine Art Quizsendung;)) ab und zu eingeblendet werden, dass die Zuschauer der nächtlichen Wiederholung nicht im Moment der zweiten Ausstrahlung bei der Polizei anrufen sollen. --2003:E5:B703:4BD8:F17C:C306:5F39:5D3A 23:50, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Inwieweit sollte es die Zuschauer verwirren, zu wissen, dass es aufgezeichnet ist? Eigentlich wäre es bei Wer wird Millionär? doch zutiefst schädlich (für den Sender), wenn die Sendung wirklich live wäre, denn dann müssten die potentiellen Telefonjoker einfach nur zugucken, bei jeder Frage genau aufpassen und Tante Google oder andere Informationsquellen zurate ziehen, um im Zweifelsfalle die richtige Antwort zu kennen. --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 00:43, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wer wird Millionär und die ORF-Miliionenshow werden mitunter zeitgleich gesendet. Da beide Shows aus demselben Studio in Köln stammen, geht das nicht ohne Aufzeichnung. Außerdem bemerkt der aufmerksame Zuschauer die Schnitte, was ein weiterer Beweis für eine vorproduzierte Show ist. --Rôtkæppchen₆₈ 07:21, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wieviel Prozent der RTL-Zuschauer mögen wohl das ORF-Programm kennen? --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 10:33, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Alle österreichischen und zusätzlich alle Astra-Zuschauer, die in der Lage sind, einen Sendersuchlauf durchzuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ich schaue ueber Astra, habe in meinem Leben schon mehrere Sendersuchlaeufe erfolgreich absolviert, kenne allerdings das ORF-Programm trotzdem nicht. -- Juergen 134.255.192.13 23:04, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Alle österreichischen und zusätzlich alle Astra-Zuschauer, die in der Lage sind, einen Sendersuchlauf durchzuführen. --Rôtkæppchen₆₈ 11:33, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wieviel Prozent der RTL-Zuschauer mögen wohl das ORF-Programm kennen? --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 10:33, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es mag zwar sein, dass man die Erkenntnis, dass es sich um eine Aufzeichnung handelt, auch RTL-unabhängig (z.B. durch Nachlesen bei Wikipedia oder scharfes Nachdenken über Telefonjoker) gewinnen kann. Aber wenn der Moderator "Bitte rufen Sie jetzt gleich an" sagt und die Zuschauer von einer Aufzeichnung ausgehen, verwirrt das natürlich etwas. --109.192.117.247 11:34, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wer wird Millionär und die ORF-Miliionenshow werden mitunter zeitgleich gesendet. Da beide Shows aus demselben Studio in Köln stammen, geht das nicht ohne Aufzeichnung. Außerdem bemerkt der aufmerksame Zuschauer die Schnitte, was ein weiterer Beweis für eine vorproduzierte Show ist. --Rôtkæppchen₆₈ 07:21, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Inwieweit sollte es die Zuschauer verwirren, zu wissen, dass es aufgezeichnet ist? Eigentlich wäre es bei Wer wird Millionär? doch zutiefst schädlich (für den Sender), wenn die Sendung wirklich live wäre, denn dann müssten die potentiellen Telefonjoker einfach nur zugucken, bei jeder Frage genau aufpassen und Tante Google oder andere Informationsquellen zurate ziehen, um im Zweifelsfalle die richtige Antwort zu kennen. --2A0A:A541:10F4:0:A0D8:68E9:CAAC:E56D 00:43, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Live-Sendungen sind viel teurer als Aufzeichnungen, weil jede Sekunde vorher geplant werden muss. Es muss schon klar sein, wer wann wo steht und welche Kamera das aufnimmt, im Zweifel wird das sogar vorher mit Statisten ausprobiert (Lichtdouble). Bei einer Aufzeichnung ruft die Regie einfach "Stop", wenn der Moderator falsch ausgeleuchtet ist, der Scheinwerfer wird neu ausgerichtet und die Szene ein zweites Mal aufgenommen. --Optimum (Diskussion) 11:56, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Sehr viele Unterhaltungssendungen werden minimal zeitversetzt ausgestrahlt, um bei Störern etc. vorher abbrechen zu können. In USA angeblich sogar Sportereignisse wie Superbowl nach Nipplegate (5 Sekunden). --195.200.70.40 12:31, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Live-Sendungen sind auch viel zu pannenanfällig. Ich war mal Kandidat bei Jeopardy, da haben wir für die Aufnahme der ersten zehn Minuten über eine Stunde gebraucht, weil immer wieder was danebenging. Und natürlich werden aus Kostengründen eine Reihe von Folgen direkt hintereinander aufgezeichnet. Da verschwanden wir kurz in der Garderobe, bekamen ein anderes Jäckchen angezogen, und gleich darauf trat Frank Elstner vor die Kamera und sagte „Gestern hat unser Kandidat....“ Wie sähe das denn aus, wenn Günter Jauch wochenlang im selben Anzug und mit der selben Krawatte da säße? --Jossi (Diskussion) 12:43, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es wurde nicht gefragt, warum nicht live gesendet wird, sondern warum man meist kaum zugibt, dass es aufgezeichnet ist. (Wer wird Millionär musste das einmal zugeben, weil eine Antwort, das Durchschnittsalter der Bundesregierung, überholt war.) --BlackEyedLion (Diskussion) 14:34, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Dass man ebenso gut live senden könnte, schien aber implizit in der Frage enthalten zu sein. Für den Zuschauer findet die (Erstausstrahlung der) Sendung "heute" statt. Dann ist es doch viel geschmeidiger, sich auf den Tag zu beziehen und z.B. zu sagen: "Morgen sind unsere Gäste X + Y" als irgendwelche komplizierten Formulierungen zu verwenden, die das Nicht-Live-Sein betonen "In der nächsten Sendung, die für Sie am folgenden Tag und für uns in einer halben Stunde stattfindet, ...." --Optimum (Diskussion) 18:53, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es wurde nicht gefragt, warum nicht live gesendet wird, sondern warum man meist kaum zugibt, dass es aufgezeichnet ist. (Wer wird Millionär musste das einmal zugeben, weil eine Antwort, das Durchschnittsalter der Bundesregierung, überholt war.) --BlackEyedLion (Diskussion) 14:34, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Live-Sendungen sind auch viel zu pannenanfällig. Ich war mal Kandidat bei Jeopardy, da haben wir für die Aufnahme der ersten zehn Minuten über eine Stunde gebraucht, weil immer wieder was danebenging. Und natürlich werden aus Kostengründen eine Reihe von Folgen direkt hintereinander aufgezeichnet. Da verschwanden wir kurz in der Garderobe, bekamen ein anderes Jäckchen angezogen, und gleich darauf trat Frank Elstner vor die Kamera und sagte „Gestern hat unser Kandidat....“ Wie sähe das denn aus, wenn Günter Jauch wochenlang im selben Anzug und mit der selben Krawatte da säße? --Jossi (Diskussion) 12:43, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wie es bei RTL aussieht, weiß ich jetzt nicht genau, aber zumindest bei den öffentlich-rechtlichen Sendern wird es in Zweifelsfällen nicht geleugnet und echte Live-Sendungen sind auch mit dem Schriftzug "Live" unter dem Senderlogo eindeutig gekennzeichnet. --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 19:08, 10. Okt. 2023 (CEST)
- „warum man meist kaum zugibt“ finde ich schräg formuliert. Davon abgesehen, dass Vorproduktion nichts Böses ist, das „zuzugeben“ wäre, würde das voraussetzen, dass überhaupt erstmal danach gefragt wird. Wird es aber in der Regel gar nicht. Und wenn du den Sender fragst, ob eine bestimmte Sendung vorproduziert wird, dann wird er dir auch wahrheitsgemäß antworten. Es geht also gar nicht darum, es „nicht zuzugeben“, sondern darum, den Zuschauer nicht jedes Mal ausdrücklich darauf aufmerksam zu machen, dass er eine vorproduzierte Sendung sieht und kein Live-Geschehen. Und dann lautet die Gegenfrage: Warum sollte man, wer hätte einen Nutzen davon? --Kreuzschnabel 13:34, 11. Okt. 2023 (CEST)
Ich versuch mal eine allgemeine Antwort: Es wird so getan, als wäre es live, weil es den meisten Zuschauern schnurz ist, ob es wirklich live ist oder nicht. Und dann entspricht der Live-Eindruck einfach der subjektiven Wahrnehmung („ich sehe doch, dass die gerade jetzt da sitzen!“), und es gibt in den allermeisten Fällen schlicht keinen Grund dafür, diesen Eindruck zu trüben. Der Reiz des Fernsehens liegt ja darin, dass es dem Zuschauer zunächst mal suggeriert, er sei überall als Augenzeuge dabei (obwohl, wie in der Fragestellung schon erwähnt, mit etwas Nachdenken jedem klar sein kann, dass das nicht stimmt). Das ist keine bösartige Täuschungsabsicht, sondern das ist ganz einfach eine Eigenart des Mediums. Es wirkt live, und es schadet niemandem, diese Wirkung so zu lassen, also passt man sich mit Moderationen etc. da einfach ein.
Nebenbei: Auch viele „echte“ Live-Sendungen sind nicht wortwörtlich live, sondern werden mit einigen Sekunden Verzögerung ausgestrahlt, um bei unvorhersehbaren Ereignissen noch reagieren zu können. Abgesehen davon, dass im Zeitalter digitaler Übertragung und Satellitentechnik auch der Weg vom Funkhaus zum Fernseher merklich verzögert ist (rund eine Viertelsekunde Signallaufzeit zum Satelliten und zurück, Umrechnungsvorgänge im digitalen Signalweg). --Kreuzschnabel 20:47, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt da eine Nähe zu Musikvideos, in denen ebenfalls der Eindruck erweckt wird, das Geschehen spiele sich tatsächlich in jenen drei, vier Minuten der Laufzeit des Videos ab. Auch die Tatsache, dass der/die Interpret/in auf wunderbare Weise mehrmals die Kleidung wechselt und dass keine Instrumente zu sehen sind, reißt den Zuschauer nicht unbedingt aus seiner Illusion. Und jedem ist eigentlich klar: Ein störungsfreier Ton ohne Nebengeräusche wurde nicht neben einer Hauptverkehrsstraße oder im Wald aufgenommen, sondern im Tonstudio. --Optimum (Diskussion) 18:58, 11. Okt. 2023 (CEST)
Israel anerkennen und Resolution 3379 zustimmen?
Der Resolution 3379 der UN-Generalversammlung gegen "den Zionismus" stimmten mehrere Länder zu, die Israel damals anerkannten und denen (damals) gute Beziehungen zu Israel nachgesagt wurden. (Beispielsweise die Türkei oder der noch monarchische Iran) Wie kann das sein? Mir kommt das widersprüchlich und unlogisch vor. --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 18:55, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Politik ist oft eine Gratwanderung zwischen verschiedenen Interessen. Die Regierungen mögen gute Beziehungen zu Israel unterhalten haben, die muslimische Bevölkerung hingegen war weit überwiegend solidarisch mit den Arabern in Palästina und mithin israelfeindlich eingestellt. Die Zustimmung zu UN-Resolution 3379 war wahrscheinlich ein Zugeständnis an diese (u.a.) israelfeindlichen Bewegungen im eigenen Land. Im Fall des Iran hat es ja dann am Ende nichts genützt. --Gretarsson (Diskussion) 10:59, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Man kann durchaus einen Staat anerkennen, vielleicht einfach nur deshalb, weil er da und etabliert ist, und trotzdem die seiner Gründung zugrunde liegende Ideologie verurteilen. Z.B. war die Ablehnung des Kommunismus für kaum ein Land ein Grund, die Sowjetunion nicht anzuerkennen. --Digamma (Diskussion) 16:28, 11. Okt. 2023 (CEST)
Hotel Kaiserhof gesucht
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Bildseite
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Adressseite
Wer kann hier weiterhelfen? Laut dem Bildspender-Verlag Zeno, soll diese Ansichtskarte Dresden zeigen. Nach meiner Recherche hatten wir in Dresden drei Bauwerke/Hotels, die vom Namen passen könnten: Drei-Kaiser-Hof und Kaiserhof/Stadt Wien und Kaiserhof Naußlitz. Aber keines passt von der Architektur annähernd zum Bild.
Für mich ergibt sich auch aus dem Bildmotiv überhaupt kein Anlaß, auf Dresden oder Sachsen zu schließen. Könnte auch irgendwo anders im Deutschen Reich sein. Von der Architektur würde ich eher auf den Marktplatz in einer Kleinstadt tippen. Ich hoff hier mal auf die Weisheit der Massen. Vielleicht erkennt ja jemand seinen Heimatort/Urlaubsort wieder und wir kriegen darüber eine Zuordnung hin. Besten Dank für Hinweise. --sk (Diskussion) 14:43, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Emmerich am Rhein, z.B. [5].--Mhunk (Diskussion) 15:09, 11. Okt. 2023 (CEST)
- @Mhunk: Volltreffer! WOW. Das ging jetzt aber schnell. Das passt auch super zu dem komischen Treppen vor dem Hotel, die da vom Rheinufer hochgehen. Besten Dank. --sk (Diskussion) 15:49, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Auf der in der Bucht käuflichen Künstler-Postkarte sieht das Dach irgendwie anders aus. Haben wohl irgendwann aufgestockt? https://www.ebay.de/itm/364442876450 --2A01:C23:90C1:FF00:2C5D:4C56:A194:7955 17:21, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, gibt's mit Flachdach (https://ansichtskarten-lexikon.de/ak-201697.html) und mit Satteldach (1913) (https://oldthing.de/AK-Emmerich-Rhein-Rheinufer-am-Hotel-Kaiserhof-0030513957). --Magnus (Diskussion) 17:26, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Auf der in der Bucht käuflichen Künstler-Postkarte sieht das Dach irgendwie anders aus. Haben wohl irgendwann aufgestockt? https://www.ebay.de/itm/364442876450 --2A01:C23:90C1:FF00:2C5D:4C56:A194:7955 17:21, 11. Okt. 2023 (CEST)
- @Mhunk: Volltreffer! WOW. Das ging jetzt aber schnell. Das passt auch super zu dem komischen Treppen vor dem Hotel, die da vom Rheinufer hochgehen. Besten Dank. --sk (Diskussion) 15:49, 11. Okt. 2023 (CEST)
Inter-Wiki-Verlinkung
Umzug nach Wikipedia:Fragen zur Wikipedia#Inter-Wiki-Verlinkung. --2001:9E8:B938:CC00:CA8:EBD6:3C91:EFAA 00:16, 12. Okt. 2023 (CEST)
Gemälde Signatur
Hey Leute! Ich habe im Keller ein Bild gefunden, mit einer Signatur J.Le Conde...Kann mir jemand über den Künstler J.le Conde was erzällen? Ist er bekannt,oder nur einer von vielen? --2003:E9:B727:C14C:79DF:CC27:B21C:A0D0 18:31, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Magst mal das Bild ein wenig beschreiben? Wenn man im Netz sucht, findet man von diesem Maler vor allem Stillleben. Da kannst du auch mal vergleichen, ob die Signatur genauso aussieht, wie auf deinem Bild.--Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 19:51, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt einen Artikel über einen Künstler mit ähnlichem Namen: https://en.wiki.x.io/wiki/J._M._Cond%C3%A9 --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:15, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Hatte ich auch gefunden, passt aber m.E. stilistisch nicht zu dem Condé, auf den ich verwiesen habe. Der ursprüngliche Fragesteller sollte mal bitte die ihm vorliegende Signatur mit denen auf den Bildern abgleichen (oder hier als Bild zur Verfügung stellen). Dann können wir es sicher einem Condé zuordnen. Die Signaturen unterscheiden sich deutlich. Bei dem von Ralf ins Gespräch gebrachten Zeichner sehe ich nur den Nachnamen, und das große "C" umschließt alles weitere. Der Stillleben-Maler unterschreibt ganz "normal" mit "J. LE CONDÉ" ohne besondere Verzierungen. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 15:26, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt einen Artikel über einen Künstler mit ähnlichem Namen: https://en.wiki.x.io/wiki/J._M._Cond%C3%A9 --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:15, 12. Okt. 2023 (CEST)
Was ist ein Zuckerbaron?
Carl Linga und Petro Poroschenko werden als Zuckerbarone bezeichnet. Zuckerbaron Henry Tate wurde zum Baronet geadelt. Davor konnte schon Leopold Koenig den russischen Zuckermarkt beherrschen. Und wie konnte/kann man mit Zucker (so) reich werden? --Wikiseidank (Diskussion) 21:45, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt da ein paar Hinweise im Artikel Zucker: „Ab etwa 1500: Zuckerrohr wird weltweit durch Sklaven auf Plantagen angebaut, Zucker bleibt ein begehrtes Luxusgut für die Reichen. Das gemeine Volk süßt nach wie vor mit Honig aus der Zeidlerei. Rohrzucker wird zunehmend von den Westindischen Inseln nach Mitteleuropa eingeführt und von den kolonialen Händlern ab dem 17. Jahrhundert häufiger auch als „white gold“ bezeichnet. Die Zuckerproduktion auf den atlantischen Inseln verdrängte nun zunehmend den nordafrikanischen und mediterranen Zucker. Im 16. Jahrhundert breitet sich der Brauch, Zucker nicht nur als Gewürz, sondern auch als Dekor zu verwenden, in den nichtadligen Bevölkerungsschichten Europas immer weiter aus. Die moderne Zuckerraffinierung wird Ende des 16. Jahrhunderts entwickelt. Zuvor wurde Rohrzucker mittels Eiweiß gereinigt. 17. Jahrhundert: Der Zuckerrohranbau gilt als die „Pfahlwurzel des blühenden Sklavenhandels“. [Dann wurde die Verwertung der Zuckerrübe entdeckt und:] 1800: Weltweit werden etwa 250.000 t Rohrzucker hergestellt.“ Die Geschäftstätigkeit von Tate ist im Artikel beschrieben. Der Aspekt der Marktbeherrschung bei Koenig spricht für sich selbst. --2.206.205.181 22:40, 11. Okt. 2023 (CEST) Ergänzend: In dem sehenswerten Vierteiler Menschenhandel - Eine-kurze-Geschichte-der-Sklaverei. Dokumentation in 4 Teilen, R: Daniel Cattier, Juan Gélas, Fanny Glissant, F 2015 ist sogar eine Folge betitelt: 1620 - 1789: Der Zucker und die Aufstände. Der Originaltitel ist: Les routes de l’esclavage, in fr.wp: https://fr.wiki.x.io/wiki/Les_Routes_de_l%27esclavage,und in französischer Sprache in der UNESCO-Mediathek: https://www.unesco.org/archives/multimedia/document-4733. Ohne Zucker ist der Sklavenhandel des Kolonialismus nicht zu verstehen. --2.206.205.181 22:52, 11. Okt. 2023 (CEST) Ergänzend zu dem Teil „kann“ bei „konnte/kann“ in der Frage: Der Markt für Zucker ist bis heute am expandieren, weil der Verzehr von industriell hergestellten Lebensmitteln, die reichlich Salz, Zucker und Zusatzstoffe enthalten, noch immer zunimmt. [6] --2.206.205.181 23:16, 11. Okt. 2023 (CEST)
- "Zuckerbaron" gleich "Sklavenbaron"? (Daher die künstlerisch philantropischen Neigungen von Zuckerbaronen?) --Wikiseidank (Diskussion) 07:43, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Zuckerbaron ist wie Kohlebaron oder Stahlbaron, eine abwertende Bezeichnung für Neureiche und neu Geadelte Aufsteiger, die von den bereits etablierten Oberschichten mit Misstrauen beäugt wurden. Später hat es als Dysphemismus überlebt, um Unternehmer der betreffenden Branchen zu bezeichnen, wenn ich sie nicht leiden kann.--Meloe (Diskussion) 08:14, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Die Bedeutung erschließt sich aus dem jeweiligen Kontext. In dem Abschnitt Ein Zuckerbaron in Mexiko in Carl Linga wird seine Bedeutung im Zuckergeschäft dargestellt. Das entspricht dem, was Meloe erklärt hat und auch in Baron#„Industrie“- „Kohle“- „Schlot“- und „Zeitungsbarone“ zu finden ist. Bei Petro Poroschenko steht dieser "Spitzname" im Zusammenhang mit der Süßwarenherstellung und der zuvor genannten Bedeutung als reicher und mächtiger Mann. Henty Tate wurde einfach geadelt. Einzelne eigenen Artikel für so eine und andere vergleichbare Zusammensetzungen zu schreiben (wie es der Rotlink wohl andeuten soll), halte ich für nicht erforderlich. 91.54.34.164 09:45, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, dort wäre ein Platz für die Erklärung. Bisher steht da jedoch nichts zum Zuckerbaron und Zucker scheint erst mal nicht so profitabel, wie Kriegswirtschaftsgüter. Auch sonst geht der Abschnitt recht wohlwollend mit den "Barönchen" um, die nunmal reich sind (weil sie so fleißig waren? oder blaublütig?). Der Begriff Baron dürfte positiv besetzt sein, was man nicht von jedem Zuckerbaron behaupten könnte, wenn man nicht nur die philantropischen Ausgleichshandlungen betrachtet. (Dafür dient ja die "Wikipedia:Auskunft", Fragen zu ordnen, die (noch) nicht in Artikel oder Diskussionen zum Artikel zugeordnet werden können.) --Wikiseidank (Diskussion) 13:26, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist einfach eine analoge Wortbildung. Als weitere fallen mir spontan ein: Spezial:Suche/Holzbaron, Spezial:Suche/Salzbaron. Das kann man sicher fortsetzen, ohne daß die meisten Begriffe relevant für einen eigenen Artikel wären. Mit Zuckerhandel konnte man früher viel Geld verdienen, es war auch ein Handelsgut im atlantischen Dreieckshandel. Carl Linga lebte viel später, aber als Zuckergroßhändler war man sicher auch deutlich reicher als die meisten anderen Menschen. War er besonders fleißig? Oder blaublütig? Er hatte wahrscheinlich die Möglichkeit und hat sie genutzt. 91.54.34.164 14:12, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, dort wäre ein Platz für die Erklärung. Bisher steht da jedoch nichts zum Zuckerbaron und Zucker scheint erst mal nicht so profitabel, wie Kriegswirtschaftsgüter. Auch sonst geht der Abschnitt recht wohlwollend mit den "Barönchen" um, die nunmal reich sind (weil sie so fleißig waren? oder blaublütig?). Der Begriff Baron dürfte positiv besetzt sein, was man nicht von jedem Zuckerbaron behaupten könnte, wenn man nicht nur die philantropischen Ausgleichshandlungen betrachtet. (Dafür dient ja die "Wikipedia:Auskunft", Fragen zu ordnen, die (noch) nicht in Artikel oder Diskussionen zum Artikel zugeordnet werden können.) --Wikiseidank (Diskussion) 13:26, 12. Okt. 2023 (CEST)
- +1 zu Meloe. In den USA werden solche neureichen Unternehmer als Räuberbarone zusammengefasst (wobei der interwikiverlinkte en:Artikel deutlich gehaltvoller ist). Die sind im Gilded Age reich geworden, das ungefähr unserer Gründerzeit entspricht. --Geoz (Diskussion) 17:06, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Die Bedeutung erschließt sich aus dem jeweiligen Kontext. In dem Abschnitt Ein Zuckerbaron in Mexiko in Carl Linga wird seine Bedeutung im Zuckergeschäft dargestellt. Das entspricht dem, was Meloe erklärt hat und auch in Baron#„Industrie“- „Kohle“- „Schlot“- und „Zeitungsbarone“ zu finden ist. Bei Petro Poroschenko steht dieser "Spitzname" im Zusammenhang mit der Süßwarenherstellung und der zuvor genannten Bedeutung als reicher und mächtiger Mann. Henty Tate wurde einfach geadelt. Einzelne eigenen Artikel für so eine und andere vergleichbare Zusammensetzungen zu schreiben (wie es der Rotlink wohl andeuten soll), halte ich für nicht erforderlich. 91.54.34.164 09:45, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Zuckerbaron ist wie Kohlebaron oder Stahlbaron, eine abwertende Bezeichnung für Neureiche und neu Geadelte Aufsteiger, die von den bereits etablierten Oberschichten mit Misstrauen beäugt wurden. Später hat es als Dysphemismus überlebt, um Unternehmer der betreffenden Branchen zu bezeichnen, wenn ich sie nicht leiden kann.--Meloe (Diskussion) 08:14, 12. Okt. 2023 (CEST)
- "Zuckerbaron" gleich "Sklavenbaron"? (Daher die künstlerisch philantropischen Neigungen von Zuckerbaronen?) --Wikiseidank (Diskussion) 07:43, 12. Okt. 2023 (CEST)
Punktesystem von American Express
Bei Amex gibt es ja das sogenannte Turbo-Verfahren, bei dem 50 Prozent mehr Punkte auf getätigte Umsätze gutgeschrieben werden. Auf der Seite steht, dass die Teilnahme 15 Euro jährlich beträgt. Hierzu ein paar Fragen (vielleicht hat jemand eine Ahnung):
- Wie kann man herausfinden, ab wann (ab wie viel Umsatz) sich die 15 Euro pro Jahr für die Teilnahme amortisieren? Das Problem ist, dass man nicht weiß, wie viel ein Punkt (in Cent umgerechnet) wirklich wert ist. Eine offizielle Info scheint es nicht zu geben, auch wenn diverse Seiten von z. B. 0,5 Cent bzw. 1 Cent schreiben.
- Auf der Seite steht, dass man „je 2 Euro Kartenumsatz 1 extra Punkt“ erhält und somit „3 Punkte pro 2 Euro Kartenumsatz“. Es stellt sich die Frage, ob dies nur ein Rechenbeispiel ist oder ob man bei 1 Euro Kartenumsatz keinen extra Punkt erhält. – D’Azur (Diskussion) 06:10, 12. Okt. 2023 (CEST)
In der offiziellen Info Teilnahmebedingungen für das Membership Rewards Programm werden u.a. unter Punkt 4.4. fast alle Fragen beantwortet.--Chianti (Diskussion) 08:56, 12. Okt. 2023 (CEST)
- @Chianti: Danke für deine Rückmeldung. Jedoch konnte ich in der PDF keine weiterführenden Infos zum Turbo-Programm bzw. meinen tiefer gehenden Fragen finden. Unter Punkt 4.4 geht es lediglich um das Einlösen von Punkten. – D’Azur (Diskussion) 19:40, 12. Okt. 2023 (CEST)
Finnischer Meerbusen Zugang
Kann mir jemand sagen wie der Zugang Russlands zum Finnischen Meerbusen geregelt ist? Müssen die Schiffe oder Flugzeuge sich anmelden, oder dürfen die einfach so dort verkehren. Steht leider nichts im Artikel.--Sanandros (Diskussion) 10:14, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Eine Anmeldung ist meines Erachtens nicht erforderlich wegen des Rechts der friedlichen Durchfahrt. Andererseits behindert Russland einen Fährverkehr zwischen Estland und Finnland durch seine Gewässer: https://brill.com/view/journals/estu/36/2/article-p241_3.xml?language=en. --BlackEyedLion (Diskussion) 10:32, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Der Artikel ist schon ein paar Jahfre alt aber nach wie vor aktuell: https://yle.fi/a/3-8863956 Finnland und Estland befinden sich nicht mit Rußland im Krieg. Die Engstelle zwischen Espoo und Tallinn ist etwas über 30 Meilen breit, somit ist die Mitte des Busens internationales Gewässer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:51, 12. Okt. 2023 (CEST)
- OK Danke. Der Artikel ist auch hier abrufbar. Und gemäss dem ist Finland und Estland weniger als 25 Nautische Meilen von einander Entfernt. Aber irgend wie haben sie einen 6 NM Korridor eingerichtet wo die Russen durch gehen könnten. Auch hier ist die Doktorarbeit von dem Typen. Btw diese "Meerenge" hat einen Artikel im Estnschen et:Viru_väin und der Autor hat einen Artikel et:Alexander Lott. Sieh für mich aus wie als könnte man beides Löschen, da ich aber nicht estnisch spreche wird das wohl schwierig für mich sein einen Antrag zu stellen.--Sanandros (Diskussion) 15:04, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Der Artikel ist schon ein paar Jahfre alt aber nach wie vor aktuell: https://yle.fi/a/3-8863956 Finnland und Estland befinden sich nicht mit Rußland im Krieg. Die Engstelle zwischen Espoo und Tallinn ist etwas über 30 Meilen breit, somit ist die Mitte des Busens internationales Gewässer. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:51, 12. Okt. 2023 (CEST)
Benutzerraum
Haben sie ein Template für meinen Artikel?
Es ist vergleichbar mit dem von Silvia Arber oder Erik Petry, aber mit einem anderen Inhalt.
Mit freundlichen Grüssen
Nicole Schaeren-Wiemers
--Schaeren (Diskussion) 12:08, 12. Okt. 2023 (CEST)
Hinweis: Für Fragen speziell zur Wikipedia gibt es ein eigenes Diskussionsforum: Fragen zur Wikipedia.
Rettung der Nutzlast bei Problemen mit der Trägerrakete?
Verirrte Auskunftsfrage von Diskussion:Trägerrakete hierher verschoben. --PM3 16:41, 9. Okt. 2023 (CEST)
Immer wieder liest man: Die Rakete explodierte (oder wurde gesprengt), und die Satelliten bzw. Nutzlasten gingen verloren. Muß Letzteres sein? Anscheinend ist es zu aufwendig, die Nutzlast mit Fallschirmen und ggf. Hitzeschutzschild auszustatten, um sie, zumindest vor einer von der Bodenstation ausgelösten Sprengung, von der Rakete abzutrennen? In Kilometern Höhe sollte es ja egal sein, ob man mit der Sprengung der Rakete noch ein paar Sekunden wartet, um vorher die Nutzlast analog zu einem Schleudersitz von der Rakete zu entfernen. Nach der Explosion des Space Shuttler "Challenger" hieß es ja, daß die Astronauten evtl. die Explosion sogar überlebten und erst beim Aufprall auf den Atlantik starben. Satelliten sollten doch weitaus mehr aushalten. Aber anscheinend ist es weniger aufwendig, ab und zu eine Nutzlast zu verlieren, als teure und das Gewicht erhöhende Schutzmaßnahmen für den Fall eines Raketenversagens einzubauen? Anscheinend macht man das nicht mal beim Transport mit neuen, noch nicht ausgereiften Raketenentwicklungen. --32 Fuß-Freak (Diskussion) 15:47, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Die meisten heutigen Trägerraketen sind sehr zuverlässig. Ca. 98-99 % der Nutzlasten erreichen wohlbehalten ihre Erdumlaufbahn (aber ins Fernsehen kommen natürlich nur die 1-2 verlorenen %). Daher ist es preiswerter, die Nutzlasten gegen Raketenfehlstarts zu versichern, als sie mit Rettungsmechanismen zu versehen, deren Mittransport in den Weltraum dann auch wieder Geld kostet. --PM3 16:51, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Zumal Sateliten sehr häufig EInzelanfertigungen sind, deren Entwicklungskosten sehr in den Preis einschlagen und eine Kopie, die ggf. anzufertigen ist, meist deutlich preiswerter kommt. --Elrond (Diskussion) 17:30, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Schau Dir einfach mal die Rettungssysteme bei Raketen mit Menschen an Bord (z.B. Sojus oder Saturn V) an. Die kosten leicht ein mehrfaches eines versicher- und nachbaubaren Bus-basierten Satelliten. --Rôtkæppchen₆₈ 18:50, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Was verstehst Du unter einem "Bus-basierten Satelliten"? Ich wusste nicht, dass die auch mit Bussen transportiert werden.--46.79.27.220 06:54, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es ist nicht nur das teuer, was ins All transportiert wird, sondern vor allem der Transport dorthin. Wenn man ein System installieren würde, welches das Transportgut retten würde – eine Art „Schleudersitz“ – würde u. a. das zusätzliche Gewicht stören.
- Ich entsinne mich dunkel, dass Ulrich Walter im Fernsehen – es könnte bei „Spacetime“ gewesen sein (Ulrich Walter#Wirken in den Medien) – mal eine Flasche Wasser in die Kamera hielt und einen exorbitant hohen Preis für die Flasche nannte, wenn sie ins All transportiert werden müsste. Bei Satelliten wird es sich – könnte ich mir denken – wahrscheinlich meist nicht lohnen zusätzliches Gewicht zu transportieren.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 07:12, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Zur für Satelliten besonders interessanten geostationären Umlaufbahn größenordnungsmäßig 25.000 Euro pro Kilogramm. --Optimum (Diskussion) 12:05, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ah ja, dann könnten es 10.000 Euro (oder Dollar?) gewesen sein (es war meiner Erinnerung nach eine glatte Zahl), von denen ich gehört zu haben glaube (07:12, 10. Okt.), als es darum ging, was eine 1L-Flasche Wasser kosten würde, wenn man sie zur ISS brächte. Ich habe jetzt mal gegoogelt und die Preisangaben schwanken ziemlich stark.
- Beispiele:
- Erster Treffer: „... derzeit etwa 12 000 Euro pro Kilogramm“ (esa.int—„Erfolgsstory Raumtransport: Wie Phoenix aus der Asche“).
- Eine Meldung vom 14. März 2019: astronews.com—„Wie teuer ist es 1 kg Nutzlast in den Weltraum zu befördern?“.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 08:50, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Zur für Satelliten besonders interessanten geostationären Umlaufbahn größenordnungsmäßig 25.000 Euro pro Kilogramm. --Optimum (Diskussion) 12:05, 10. Okt. 2023 (CEST)
Runen als magische Zeichen — warum glauben das viele?
Warum wird die altgermanische Runenschrift oft als magisch-religiös interpretiert? Besonders irritierend, wenn es stimmt, dass die meisten überlieferten Inschriften profan, mitunter gar christlich sind. --109.42.176.149 15:43, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Es sind alte Zeichen, nicht alle können sie lesen -> da muss doch was spezielles drinstecken.
- Etwas länger: Runen#Runen_als_magische_Zeichen und die dort angegeben Literatur: Aswynn, Freya: Die Blätter von Yggdrasil. Runen, Götter, Magie, nordische Mythologie & weibliche Mysterien. 2. durchges. Auflage. Ed. Ananael, Bad Ischl 1994, ISBN 3-901134-07-7 -- Nullnullsix (Diskussion) 16:03, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Vielleicht erscheint es als einfacher Erklärungsansatz für die vergleichsweise geringere Anzahl bekannter Inschriften. Das könnte ich vermuten. Ich kann mir allerdings kaum vorstellen, dass eine ausgefeilte Alphabetschrift wie das ältere Futhark tatsächlich nur selten für kürzeste Inschriften genutzt wurde. --2A0A:A541:10F4:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 17:47, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Wurde sie ja gar nicht. Noch im neunzehnten Jahrhundert wurden Kalender und Hausmannsbücher in Runen gedruckt und verkauft. Durch die esoterische Mystifizierung verschwinden für eine Menge Artefakte und Wissen im Orkus der Dummheit. --RAL1028 (Diskussion) 18:24, 12. Okt. 2023 (CEST)
Was sollen Sachleistungen, Bezahlkarten oder ähnliche Reformen bezüglich der Leistungen an Migranten bringen?
Immer wieder, auch aktuell, werden ja vermehrt Sachleistungen für Asylbewerber/Migranten gefordert, manche vermuten, man würde damit Kosten sparen können oder gar die Migration begrenzen. Aber warum gibt es überhaupt diese Vermutung, dass Gutscheine, Sachleistungen, Bezahlkarten o.Ä. kostengünstiger wären als Geld?
Und: Was genau erhoffen sich (eher) rechtsgerichtete Kreise davon, was wollen sie damit verhindern?
Eine Idee, die ich hatte, dass der Konsum von Alkohol oder anderen legalen oder illegalen Drogen verunmöglicht würde. Schonm eine Idee, aber konsumieren Migranten wirklich häufiger Alkohol oder andere Drogen als "Biodeutsche"?
Manche sagen auch, man könne verhindern, dass Geld in die Heimatländer geschickt wird. Sicher geschieht dies, aber hat das wirklich Auswirkungen auf deutsche Steuerzahlen bzw. auf die Kosten für die Kommunen o.Ä.?
Was bringen Sachleistungen denn sonst noch für mögliche Vorteile? --PragmaFisch (Diskussion) 21:20, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Sie sind nicht "Kostengünstiger", können aber nur im Land ausgegeben werden, erhöhen also das (Mehrwert)Steueraufkommen. Außerdem verringern sie den (Im)Migrationsanreiz.--2003:C1:9708:B800:759C:62B0:8D63:57BF 22:17, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die These ist, dass die Möglichkeit, Geld ins Heimatland zu schicken, ein Pull-Faktor für Migranten sei. Dass Sachleistungen teurer sind als Geldzahlungen, ist hinreichend erwiesen. --Digamma (Diskussion) 22:27, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Man geht davon aus, dass Familien in Afrika Geld für Reise und Schleuser zusammenlegen und einen aus ihrer Mitte losschicken. In der Regel einen jungen Mann, weil der die besten Chancen hat, die Reise zu überstehen. Der soll dann im Zielland arbeiten und Geld nach Hause schicken, damit sich die Sache rentiert. Wenn er sich als Beispiel 300 Euro zusammenspart und seiner Familie schickt, ist das in Bunrundi ein durchschnittliches Jahresgehalt. --2003:E4:2F26:22BF:8959:E43E:A0FD:31FF 22:43, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ah okay, das ist natürlich ein einigermaßen nachvollziehbarer Gedanke, dass man also keine Schlepper/Schleuser damit unterstützen könnte. Und Pull-Faktoren sind ohnehin äußerst umstritten, aber wer daran glaubt, kann natürlich auch glauben, dass die Möglichkeit, Geld in die Heimat zu schicken, ein solcher Pullfaktor ist.
- Aber: Wenn die Kommunen mehr Geld fordern und Sachleistungen/Bezahlkarten - was ich übrigens auch schon auf Twitter gelesen habe - erwiesenermaßen teurer als Geldleistungen sind, das ist doch widersprüchlich. Die Kommunen bräuchten dann ja noch mehr Geld.
- Dann sollte als nächstes im Café erörtert werden, warum Kommunen durch weiteres Verplempern von Steuergeldern für Migranten die AfD stärken und wer aus den so gescholtenen "Altparteien" hieran ein Interesse hat.
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Es geht wohl darum, keinen "zusätzlichen Pullfaktor" zu schaffen, weil man mit Bezahlkarten nichts in die Herkunftsländer schicken und/oder keine Schleuser bezahlen kann. Da ich ohnehin nicht wirklich viel von Pullfaktoren halte und Migration ohnehin befürworte, weiß ich nun, mich noch eindeutiger gegen Sachleistungen, Bezahlkarten etc auszusprechen. --PragmaFisch (Diskussion) 00:07, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Haben Sie das mit den steuereinnahmen verstanden? Wenn man die einbezieht, sind Sachleistungen vermutlich in Summa billiger für den Staat. --2003:C1:9709:FF00:C482:3D0C:CCDC:890 13:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Auf Waren, die Flüchtlinge sich mit Geldleistungen kaufen, fällt auch Mehrwertsteuer an. So what? --Jossi (Diskussion) 13:56, 14. Okt. 2023 (CEST)
- ...aber mit dem Geld das schwarz oder für illegale Sachen ausgegeben wird, werden keine Steuern bezahlt. Und das Geld, das aus D raus geht z.B. mit dem irgendwelche Schleuser bezahlt werden, ob im Nachhinein für die eigene Flucht oder um weitere Personen illegal nach D zu holen oder Geld das "nach Hause" geschickt und vom Bekanntenkreis in den Heimatländern ausgegeben wird... damit werden weder deutsche Steuern gezahlt, noch hat die Wirtschaft hier in D etwas davon. Mit Sachleistungen bzw. irgendwelchen Kartenlösungen hat man den Vorteil auch Kontrolle ausüben zu können... mit Geld kann man praktisch weltweit etwas anfangen mit Gutscheinen / Gutscheinkarten nicht... da ist es z.B. nicht so leicht möglich, dass Personen, die sich garnicht mehr in D befinden weiterhin Leistungen abgreifen, wenn die Gutscheine / Karten nur in D akzeptiert werden. --Btr 16:03, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Was für eine Vorstellung hast du eigentlich von der Höhe der Geldleistungen, die an Flüchtlinge und Asylbewerber gezahlt werden? Und deine selbstverständliche Annahme, die würden ihr Geld „schwarz oder für illegale Sachen“ ausgeben, zeigt nur deine eigenen Vorurteile, sonst gar nichts. --Jossi (Diskussion) 20:02, 14. Okt. 2023 (CEST)
- https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/glosaareintraege/DE/H/hawala.html --2003:C1:9710:4400:989A:BD25:FBAE:530D 11:28, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ach so, wenn Flüchtlinge in Deutschland Geldleistungen erhalten, dann benutzen sie die natürlich, um dschihadistische Bestrebungen zu finanzieren. Ja, nee, is klar... --Jossi (Diskussion) 12:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich glaube es geht hier weniger darum, dass irgendjemand annimmt, dass alle Flüchtlinge alle fragwürdigen Zwecke verfolgen. Aber reicht es nicht, schon einigen wenigen ihre jeweils individuelle miese Tour damit zu vermasseln und nebenher all jenen, die behaupten alle täten das, damit das Pulver von der Pfanne zu pusten? --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:2C76 18:14, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Und weil es eine winzige Minderheit von Kriminellen gibt, sollen alle anderen schlechter gestellt werden und darunter leiden? Ich halte grundsätzlich nicht viel von der Taktik „Wir machen selber das, was die AfD verlangt, damit nicht noch mehr Leute zur AfD rennen.“ --Jossi (Diskussion) 18:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich glaube es geht hier weniger darum, dass irgendjemand annimmt, dass alle Flüchtlinge alle fragwürdigen Zwecke verfolgen. Aber reicht es nicht, schon einigen wenigen ihre jeweils individuelle miese Tour damit zu vermasseln und nebenher all jenen, die behaupten alle täten das, damit das Pulver von der Pfanne zu pusten? --2A02:8071:5810:20C0:0:0:0:2C76 18:14, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ach so, wenn Flüchtlinge in Deutschland Geldleistungen erhalten, dann benutzen sie die natürlich, um dschihadistische Bestrebungen zu finanzieren. Ja, nee, is klar... --Jossi (Diskussion) 12:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/glosaareintraege/DE/H/hawala.html --2003:C1:9710:4400:989A:BD25:FBAE:530D 11:28, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Was für eine Vorstellung hast du eigentlich von der Höhe der Geldleistungen, die an Flüchtlinge und Asylbewerber gezahlt werden? Und deine selbstverständliche Annahme, die würden ihr Geld „schwarz oder für illegale Sachen“ ausgeben, zeigt nur deine eigenen Vorurteile, sonst gar nichts. --Jossi (Diskussion) 20:02, 14. Okt. 2023 (CEST)
- ...aber mit dem Geld das schwarz oder für illegale Sachen ausgegeben wird, werden keine Steuern bezahlt. Und das Geld, das aus D raus geht z.B. mit dem irgendwelche Schleuser bezahlt werden, ob im Nachhinein für die eigene Flucht oder um weitere Personen illegal nach D zu holen oder Geld das "nach Hause" geschickt und vom Bekanntenkreis in den Heimatländern ausgegeben wird... damit werden weder deutsche Steuern gezahlt, noch hat die Wirtschaft hier in D etwas davon. Mit Sachleistungen bzw. irgendwelchen Kartenlösungen hat man den Vorteil auch Kontrolle ausüben zu können... mit Geld kann man praktisch weltweit etwas anfangen mit Gutscheinen / Gutscheinkarten nicht... da ist es z.B. nicht so leicht möglich, dass Personen, die sich garnicht mehr in D befinden weiterhin Leistungen abgreifen, wenn die Gutscheine / Karten nur in D akzeptiert werden. --Btr 16:03, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Auf Waren, die Flüchtlinge sich mit Geldleistungen kaufen, fällt auch Mehrwertsteuer an. So what? --Jossi (Diskussion) 13:56, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Haben Sie das mit den steuereinnahmen verstanden? Wenn man die einbezieht, sind Sachleistungen vermutlich in Summa billiger für den Staat. --2003:C1:9709:FF00:C482:3D0C:CCDC:890 13:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
Arabische Israelis und Hamas-Unterstützung/Israelfeindlichkeit
Ist bekannt, wieviel Prozent der Arabischen Israelis in Fundamentalopposition zum Staat stehen und die Juden vertreiben wollen? In der Berichterstattung zu den Protesten gegen den Abbau des israelischen Rechtsstaates habe ich einige Äußerungen arabischer Israelis gelesen, welche in diese Richtung zeigten. ("Unrechtsstaat, der mein Volk unterdrückt und mein Land raubt.") Aber das sind nur Einzelstimmen, wie sieht das Gesamtbild aus? Hat sich die Haltung der Mehrheit in dieser Frage in den letzten Jahren verändert? --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 20:34, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Einer Umfrage vom Anfang des Jahres [7] unterscheiden sich Israelis und Palästinenser nicht sonderlich in ihren Ansichten. Einzig wirklich herausfallen tuen die arabischen Israelis, die eben sehr für eine zwei Staaten-Lösung sind und Anhänger der Hamas, die für eine andere Lösung sind als Zwei-/Ein-Staat-Lösung sind (womit dann offenbar eine andere Lösung gemeint ist). Wenn man sich diesen letzten Anteil anschaut, sind dann eben bei den Israelis weniger für eine solche Lösung zu haben, aber die sind dann eben mehr für einen undemokratischen Staat wo die andere Seite nicht gleiche Rechte hat. Es gab da recht wenig Fluktuationen mit der Zeit in den letzten Jahren, aber es gibt natürlich die Frage ob die Leute da ehrlich Antworten. Die sind sich ansonsten halt meist ähnlicher als man denkt.--Maphry (Diskussion) 20:53, 14. Okt. 2023 (CEST)
- (BK) Dazu ("wollen") kann es keine offiziellen Zahlen geben, darum ist die Frage hier falsch. Du kannst das stattdessen gerne im WP:Cafe diskutieren. --2001:9E8:B915:8700:1104:5E0E:E9D:E5AB 20:58, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Der von Benutzer:Maphry verlinkten Umfrage zufolge antworteten 2022 44 Prozent der Arabischen Israelis auf die Frage, ob das Land zwischen Jordan und Mittelmeer den Juden gehöre, "überhaupt nicht", gegenüber 1 (einem) Prozent der israelischen Juden und 93 Prozent der Palästinenser (in den besetzten Gebieten). Wenn man sich die übrigen Ergebnisse ansieht, bekommt man den Eindruck, dass sie tatsächlich insgesamt gesehen die kompromissbereiteste Gruppe zu sein scheinen. --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 21:25, 14. Okt. 2023 (CEST)
:<small>Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Hier falsch. --[[Spezial:Beiträge/2001:9E8:B915:8700:1104:5E0E:E9D:E5AB|2001:9E8:B915:8700:1104:5E0E:E9D:E5AB]] 20:58, 14. Okt. 2023 (CEST)</small> Wie die bereits vorhandene Antwort zeigt, ist die Frage genau richtig. Demographie ist auch eine Wissenschaft. --BlackEyedLion (Diskussion) 14:16, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Hä? Wie soll die Frage, wieviel Prozent […] die Juden vertreiben wollen "demographisch" beantwortet werden? --2001:9E8:B91F:4400:94E1:2DF7:D50:AA4A 22:20, 15. Okt. 2023 (CEST)
Eigentuemer Brandenburger Tor
Gehoert das Brandenburger Tor der Stadt Berlin ? -- Juergen 134.255.192.13 23:42, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Land Berlin verwaltet durch die BIM. Mehr Details gibt es vermutlich hier -- southpark 08:01, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ah, danke. Schade, dass wir offenbar keinen Artikel haben, der die wahrscheinlich vorhandenen subtilen Unterschiede zwischen Stadt und Bundesland Berlin als unterschiedliche Koerperschaften erlaeutert. -- Juergen 134.255.192.7 02:47, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Gibt es die überhaupt? Sind das Bundesland Berlin und die Stadt (Groß-)Berlin nicht identisch? --Digamma (Diskussion) 09:13, 12. Okt. 2023 (CEST)
- In Berlin ist das alles kompliziert und am Ende zienlich verworren :-) Aber wenn es um "Kommunales" geht, das im Verwaltungssinne städtisches, sind oft die einzelnen Berliner Bezirke zuständig und nicht Senat und Land Berlin. Für mich persönlich ist Berlin umgangssprachlich und im Alltag eine Stadt, wenn es konkret um Politik und Verwaltung im engeren Sinn geht, ein Land. -- southpark 10:15, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Gibt es die überhaupt? Sind das Bundesland Berlin und die Stadt (Groß-)Berlin nicht identisch? --Digamma (Diskussion) 09:13, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Ah, danke. Schade, dass wir offenbar keinen Artikel haben, der die wahrscheinlich vorhandenen subtilen Unterschiede zwischen Stadt und Bundesland Berlin als unterschiedliche Koerperschaften erlaeutert. -- Juergen 134.255.192.7 02:47, 12. Okt. 2023 (CEST)
Folgefrage: Daraus ergibt sich die Frage, wem das Tor vor 1945 gehört hat: der Stadt Berlin oder dem preußischen Staat? Ich würde letzteres vermuten, da es ja ein Nationaldenkmal ist, bin mir aber nicht sicher. Berlin ist als Bundesland ja Nachfolgestaat von Preußen. --Heiner Strauß (Diskussion) 19:39, 13. Okt. 2023 (CEST)
Wir haben das das auf Deutsch und niederländisch. Okay, aber wir haben das doch auch. Also. Wie heisst es auf Englisch? --fossa net ?! 05:20, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Sentimentales Musikstück ohne die Konnotation einer einfacher Komposition: schmaltz, tearjerker. https://www.merriam-webster.com/dictionary/schmaltz, https://www.merriam-webster.com/dictionary/tearjerker. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:45, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Warum braucht man überhaupt solche abwertenden Bezeichnungen? --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 20:01, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist nur Realismus. Wie würdest du es denn würdevoll beschreiben? Eine beliebige Komposition, mit, meist in schlechtem Deutsch, greimtes, Lied, mit Beziehungsthema?--ocd→ parlons 20:28, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Naja, James Blunt "1973" ist nun aber auch nicht das prägnanteste Beispiel. Im Übrigen Geschmackssache. Manch einer sagt sicher "Yesterday" oder "Nothing Compares 2 U" (haha beim Sinéad-O'Connor-Video pass der Begriff "tearjerker" buchstäblich)... --AMGA 🇺🇦 (d) 20:45, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Stimmt nur halb. Die Texte sind tatsächlich trivial, aber die Kompositionen sind reif und vielschichtg. Halt McCartney und Prince.--ocd→ parlons 21:20, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Naja, James Blunt "1973" ist nun aber auch nicht das prägnanteste Beispiel. Im Übrigen Geschmackssache. Manch einer sagt sicher "Yesterday" oder "Nothing Compares 2 U" (haha beim Sinéad-O'Connor-Video pass der Begriff "tearjerker" buchstäblich)... --AMGA 🇺🇦 (d) 20:45, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist nur Realismus. Wie würdest du es denn würdevoll beschreiben? Eine beliebige Komposition, mit, meist in schlechtem Deutsch, greimtes, Lied, mit Beziehungsthema?--ocd→ parlons 20:28, 13. Okt. 2023 (CEST)
Adel oder bürgerlich? Das ist hier die Frage!
Moin! Auf einer meiner Artikelbaustellen stieß ich auf den Familiennamen "Gerichten". Mittels Ancestry stellte ich fest, dass Vorfahren bis etwa 1870 sich "von Gerichten" nannten. In Wikipedia fand ich die Schreibweise "Vongerichten". Beim Generallandesarchiv Karlsruhe entdeckte ich einen leider nicht einsehbaren Aktenvorgang mit dem Titel Prüfung des Adels der Familie von Gerichten ([8]). Weiß jemand wie diese Prüfung ausgegangen ist? Dank im Voraus, mfG GregorHelms (Diskussion) 09:57, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Für Eduard Vongerichten, geboren als Eduard von Gerichten, steht im Nachruf, dass er 1890 auf den Adelstitel verzichtete und den Namen zu Vongerichten zusammenzog. Bei der Prüfung des Adels einer Familie aus der bayrischen Pfalz beim badischen Staatsministerium könnte es nur um die formale Anerkennung nach dem Zuzug in Baden gehen. --Mhunk (Diskussion) 10:26, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Interessanter Hinweis! MfG, GregorHelms (Diskussion) 13:36, 13. Okt. 2023 (CEST)
Was giltet als die wichtigste Stadt Afrikas, die Hauptstadt Afrikas.?
--2001:871:22B:399B:E09A:281C:E13F:80C7 00:11, 14. Okt. 2023 (CEST)Was giltet als die wichtigste Stadt Afrikas, die Hauptstadt Afrikas. Was ist die kleinste Gemeinde Afrikas?
- Die wichtigste Hauptstadt Afrikas gibt es so wenig wie die wichtigste Hauptstadt Europas. Besonders wichtig sind Kairo (Ägypten), Abuja (Nigeria) und Pretoria (Südafrika, wobei das Land gleicht drei Hauptstädte hat). Die zweite Frage nach der kleinsten Stadt ist nicht sicher beantwortbar. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:54, 14. Okt. 2023 (CEST)
- +1 zum ersten Satz. Da geht nur eine Liste. Abidjan (Elfenbeinküste) als Sitz der Regionalbörse der Westafrikanischen Wirtschafts- und Währungsunion ist ebenfalls erwähnenswert, wenn es um bedeutende Städte Afrikas geht. -Ani--46.114.107.1 01:21, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Die größten sind zur Zeit Kinshasa und Lagos. --37.49.29.95 02:46, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist natürlich „Taalbe“. Das liegt zumindest einigermaßen zentral. --Elrond (Diskussion) 10:28, 14. Okt. 2023 (CEST)
„Giltet“ solltest du durch „gilt“ ersetzen, „giltet“ ist falsch. Die Konjugationen des Verbs „gelten“ findest du hier im Duden. --2003:E7:BF19:17B8:9068:802D:6EB7:1077 05:30, 14. Okt. 2023 (CEST)
Man wird - wie in den USA - keine "wichtigste Stadt" benennen können. Wirtschaftlich wird es - vergleichbar mit Boswash und der Blauen Banane - eine Mega-Agglomeration an der Küste geben, der mehr Einwohner haben wird als heute die USA: der Abidjan-Lagos-Korridor [9].--Chianti (Diskussion) 09:58, 14. Okt. 2023 (CEST)
- P.S. Das Globalization and World Cities Research Network führt in seiner Liste Johannesburg als einzige afrikanische Stadt in der Kategorie "Alpha". Kairo, Kapstadt und Lagos werden zwei Stufen darunter eingeordnet.--Chianti (Diskussion) 10:06, 14. Okt. 2023 (CEST)
iCloud nervt
Seit einem Update des Betriebssystems nervt das macBook ständig, ich solle den Nutzungsbedingungen von iCloud zustimmen. Ich brauche das aber nicht, ich will es nicht. Obwohl ich mehrmals auf disagree geklickt habe, hört das nicht auf. Wie werde ich das los? Was ich über Google finde, beschreibt stets, sich abzumelden. Das geht aber nicht, ist komplett ausgegraut. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:39, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Hilft das hier weiter? --Chianti (Diskussion) 10:18, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, so geht es nicht. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:46, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wien hat doch einen Apple Store. Termin ausmachen, hingehen, geholfen werden. --2003:C8:A71A:6424:A447:F8A2:751A:717F 12:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Stimmt, das wäre ne Lösung. Hab mich erstmal abgemeldet, jetzt ist der Spuk vorbei. --Ralf Roletschek (Diskussion) 17:44, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wien hat doch einen Apple Store. Termin ausmachen, hingehen, geholfen werden. --2003:C8:A71A:6424:A447:F8A2:751A:717F 12:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, so geht es nicht. --Ralf Roletschek (Diskussion) 10:46, 14. Okt. 2023 (CEST)
Motivation der Parteien im Gazastreifen
keine Fragen nach belegbarem Wissen, sondern nach Meinungen und Einschätzungen - daher nun unter Wikipedia:Café#Motivation_der_Parteien_im_Gazastreifen --Chianti (Diskussion) 12:09, 14. Okt. 2023 (CEST)
ubuntu update hate-speak?
Hallo, ich hab noch schnell das update gemacht und mich gewundert, dass während der installation die schriftart gewechselt hat. Es war aber keine kyrillische schrift und auch nicht arabisch. Weiß jemand mehr, auch technische infos? --46.114.7.110 12:49, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das hatte ich auch mal, weiß nur nicht mehr, ob es bei MS Wind. war oder bei einer Linux-Distribution. Meine Vermutung ist, dass zunächst eine Systemschriftart gewählt wird, die garantiert auf allen Monitoren funktioniert. Gruß --2003:C6:174B:6205:E5BA:BD11:933D:7062 13:20, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Lies mal hier: https://www.bleepingcomputer.com/news/security/ubuntu-kills-release-2310-after-hate-speech-discovered-in-it/ Es geht um die ukrainische Übersetzung. --Lidius (Diskussion) 13:23, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Mein Gott, das ist so ein offensichtlicher Trollversuch, gar icht auszudenken. --2A02:8071:60A0:92E0:60F5:200C:7A51:AA97 14:23, 14. Okt. 2023 (CEST)
Nonbinär
Wieviel Prozent der Personen welche sich nicht dem weiblichen noch männlichen Geschlecht zugehörig fühlen sind tatsächlich biologische Zwitter?
--2003:6:213E:EC94:3413:6A87:B2A:31A7 13:46, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Biologische Zwitter (Hermaphroditismus) gibt es bei Menschen nicht. Es gibt eine abweichende embrionale Entwicklung die zu sogenannter Intergeschlechtlichkeit führt. Das betrifft unter ein Promille der Menschen. "Nonbinär" ist wieder was anderes, keine Sache der Biologie sondern des Selbstverständnisses in Bezug auf Gender, nicht Sexus. --Rainer Z ... 14:01, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. --Elrond (Diskussion) 14:04, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Von der Biologie her gibt es sehr viele Zwischenstufen. Da gibt es einmal die Chromosomen-Seite. Es gibt z.B. den XX-Mann und die XY-Frau, die eigentlich die falschen Chromosomen haben. Und dann gibt es die Hormon-Seite, die auch das Geschlecht beeinflusst. Dann gibt es die anatomischen Abweichungen und die Abweichungen bei den Geschlechtsorganen, was du vermutlich mit Zwitter meinst. Wenn du das alles in einen Topf wirfst, bekommst du sehr viele Abstufungen von Mann zu Frau, viele von denen fallen gar nicht unbedingt auf. --89.246.2.168 18:07, 14. Okt. 2023 (CEST)
Wo befindet sich die Kunstgalerie Teterow?
Wo befindet sich die Kunstgalerie Teterow? --2003:D5:473F:C15:ACD1:53D4:F2FD:6FBD 17:41, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn diese Galerie gemeint ist, dann hier: Bahnhof 1 • D-17166 Teterow --Netpilots ✉ 18:20, 14. Okt. 2023 (CEST)
Löschungen von Erstellungsversuchen von Artikeln über 1 bestimmten Film
Hallo, weil mich das Schicksal aufgrund von 1 TV-Bericht über Gletscherspalten (andere Geschichte) zu diesem Film gebracht hat, zwar 3 Verweise auf Artikel zu den 3 Filmversionen in Wikipedia in der Suche angezeigt werden, diese jedoch keinerlei Inhalt haben, und auch Löschungen von Erstellungsversuchen bestehen, hat mich dieses Schicksal nun hier hingeführt, um zu erfahren, wieso es für den Film Buried Alive keinen Artikel gibt, und wieso Löschungen vorliegen, von denen keine Logbücher ersichtlich sind.
(falls das Thema des Films sich jemand ins Gedächtnis einbrennt tut es mir leid, da es ja so schrecklich ist, was da noch wahren Ereignissen nachverfilmt worden ist - der Film heisst buried alive)
Wobei mir noch einfällt, daß man bereits in der Wiki-Suche erwähnen könnte, daß (wohl?) alle 3 Filmversuche "nach (den beschriebenen) wahren Ereignissen" unternommen worden sind.
Buried Alive – Lebendig begraben (hmm, wieso erscheint hier jetzt nicht der Link, sondern die Überschrift, die hoffentlich auch als Link verankert ist? --2001:9E8:8A4D:FF00:15CA:87A1:3E20:2E16 21:03, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Die sind alle wegen mangelnder Artikelqualität gelöscht worden ([10][11][12]), nicht wegen Irrelevanz. Wenn du einen gescheiten Artikel erstellst, wird er wohl behalten werden. --2003:E5:B703:4BD8:B4D0:3D:1F31:AE18 21:13, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wie ich gerade festgestellt habe, handelt es sich wohl um einen anderen Titel von Film mit Jeff Bridges zum selben Thema. Die genannten Filme sind wohl auch nicht real geschehen. Der mit Bridges (leider) schon. --2001:9E8:8A4D:FF00:15CA:87A1:3E20:2E16 21:14, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Nämlich Spurlos? Da finde ich aber keinen Beleg dafür, dass es auf einem realen Geschehen basiert. Vorlage für Spurlos war die Novelle Het Gouden Ei. --2003:E5:B703:4BD8:B4D0:3D:1F31:AE18 21:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Hier am falschen Ort gehört nach WP:Fragen zur Wikipedia.
- Nämlich Spurlos? Da finde ich aber keinen Beleg dafür, dass es auf einem realen Geschehen basiert. Vorlage für Spurlos war die Novelle Het Gouden Ei. --2003:E5:B703:4BD8:B4D0:3D:1F31:AE18 21:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
Umzeichnung
Ist Umzeichnung, gefunden in Inschrift, hier ein Synonym fuer Nachzeichnung, also dass etwas abgemalt bzw. nachgemalt wurde ? Der Begriff findet sich in WP ansonsten nur im Sinne von Umkennzeichnung. -- Juergen 134.255.192.54 10:50, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Umzeichnungen können Abzeichnungen von Zeichnungen sein, wobei die Zeichnung auch in bestimmten Aspekten geändert werden kann (analog zum Umwandlung). Bei der Bozner Inschrift wird als Quelle das Bozner Jahrbuch from 1931 angegeben. Man müßte die Zeichnung in der Quelle mit der Umzeichnung vergleichen, um festzustellen, ob es eine 1:1-Abzeichnung oder eine geänderte Zeichnung ist. In Datei:Dresden Schloss Grundriss Erdgeschoss um 1700 aus Gurlitt 1901 - geringe Qualität.jpg steht "Umzeichnung aus älteren Quellen in dem Kunstdenkmälerinventar zu Dresden aus dem Jahre 1901." Diese Umzeichnung wird auch keine genaue Kopie sein. Vielleicht steht Umzeichnung auch mal für Umrißzeichnung wie möglicherweise bei diesen Amphorenumrissen. 91.54.34.164 11:41, 15. Okt. 2023 (CEST)
Frage für Eisenbahnhistoriker oder Holocaustforscher
Ich habe gesehen in yad vashem ist einer dieser Wagons mit denen Menschen in die Vernichtungslager gefahren wurden, ausgestellt.
Ist da das einzige Denkmal dieser Art? Was geschah mit allen anderen Wagons? Ich hörte auch lkws kamen zum Einsatz und es gab auch lkws die eine Gaskammer verbaut hatten, gibt es davon irgendwo Fotos oder etwas im Museum ausgestelltes etc?
Nur der Interesse halber: wie kam der Wagon im Falle yad vashem bis in die Nähe von Jerusalem, also, wer genau zahlte das oder arrangierte das? Kommt das von diesen Spendegeldern für den Erhalt von KZ Gedenkstätten? --Gelbsiegel (Diskussion) 04:42, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Was ist eigentlich mit google passiert? .... bis auf die letzte Frage nach "wer hats gezahlt" alles problemlos online zu finden ... zur letzten frage kann man spekulieren wenn man weiß wo der Waggon herkommt; steht auf der seite vo yad vashem und sogar auf deutsch ...Sicherlich Post 05:07, 9. Okt. 2023 (CEST)
Hallo! Dazu haben wir 2009 Etwas verfasst. Eigentlich handelt es sich um Gedeckter Güterwagen, für den Bezug zum Holocaust siehe jedoch Viehwaggon, dort auch was zum Element der Gedenkkultur.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:23, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Zur Frage der LKWs, diese werden als Gaswagen bezeichnet, siehe Gaskammer (Massenmord).Oliver S.Y. (Diskussion) 13:27, 9. Okt. 2023 (CEST)
Und wenn wir schon dabei sind, für die Deportation aus Deutschland und BeNeLux wurden nicht Güterwagen verwendet, sondern normale Personenwagen. Beispiel hier die Schilderung der ersten Deportationen aus Berlin nach Litzmannstadt [13]. Die Viehwaggons wurden vor allem in den besetzten Gebieten ab 1939 verwendet, so für die Deportationen aus den Ghettos von Warschau und Krakau in die Vernichtungslager.Oliver S.Y. (Diskussion) 13:49, 9. Okt. 2023 (CEST)
- An einigen Gedenkstätten findest du solche Wagons als Denkmal. Siehe auch Dora oder Verden. Ich gaube zu einem Wagon gab es auch mal einen kompletten Artikel. --sk (Diskussion) 17:34, 9. Okt. 2023 (CEST)
- @Gelbsiegel: Hier findest du weitere Fotos c:Category:Holocaust trains.--sk (Diskussion) 17:35, 9. Okt. 2023 (CEST)
<klugscheiß> Das Wort ist „Waggon“ und nicht „Wagon“. </klugscheiß> --Jossi (Diskussion) 12:30, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Der Fachbegriff heißt Wagen. Das andere ist ein von Eisenbahnlaien verwendetes Wort. --Rôtkæppchen₆₈ 19:14, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Was aber auch verwirrend ist, mit "Wagen" und "Waggon" und "Wacken" und so. -- Windharp (Diskussion) 13:25, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wer verwechselt denn Wacken??!! --Jossi (Diskussion) 00:40, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Vielleicht sprechen manche Anglophone "Wacken" so aus "wagon" --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 02:28, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Waggon gibt's nur eine so nannte man Eisenbahn Reparatur Werkstätte z.b. die von Bachmann Blumenthal & co im heutigen Gebäude der Flamme Möbel Fürth --Gelbsiegel (Diskussion) 10:44, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Vielleicht sprechen manche Anglophone "Wacken" so aus "wagon" --2A0A:A541:10F4:0:56:886E:DDFE:1F62 02:28, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Wer verwechselt denn Wacken??!! --Jossi (Diskussion) 00:40, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Güterwagen der Art, wie sie zu Judentransporten benutzt wurden, werden in 35 Gedenkstätten weltweit ausgestellt; sie sind zu einer Ikone geworden. Der Nachweis, dass der ausgestellte Waggon tatsächlich bei einem Deportationszug verwendet wurde, ist jedoch kaum möglich. Siehe dazu 10/2007Gedenkstättenrundbrief 139, S. 18-31 12/2007Gedenkstättenrundbrief 140, S. 3-19
- --H.Parai (Diskussion) 19:19, 15. Okt. 2023 (CEST)
Die französische Zeitschrift "lui" ...
... bedeutet oder meint da der Name '''für ihn''' oder '''von ihr'''? Rolz Reus (Diskussion) 21:35, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Er. --Digamma (Diskussion) 22:28, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die Form "lui" ist der gebundene Dativ in der 3. Person Singular (zumindest von "il" (er) und "elle" (sie), ob es auch im Zusammenhang mit dem Generalpronomen "on" (man) auftritt, weiß ich nicht; ein Dativ ist im Romanischen wohl generell nur eine Form für das indirekte Objekt eines ditransitiven Verbs) und die nicht gebundene (disjunktive?) Form von "il", die nach Präpositionen, als betontes Objekt und als betontes Subjekt vor dem Subjektpronomen auftritt. (Die betreffende Form bei "elle" ist "elle".) Als Übersetzung würde ich erstmal "er" annehmen, weibliche Bedeutung kann "lui" nur als gebundenes Dativobjekt bezeichnen. (Letzteres fand ich übrigens immer irritierend, dass diese Form sowohl männlich als auch weiblich ist, was mich wohl tendenziell dazu brachte, beispielsweise statt "Je lui donne un cadeau" eher "Je donne un cadeau à lui" (männlich) oder "Je donne un cadeau à elle" (weiblich) zu sagen.) --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 22:31, 13. Okt. 2023 (CEST)
- "Lui" ist die betonte Form des Personalpränomens "il". Dass es sich hier um die Dativform handeln soll, halte ich für abwegig. --Digamma (Diskussion) 22:38, 13. Okt. 2023 (CEST)
- "J'aime Lisa. Je lui donnerai un cadeau." Oder ist das falsch? (Was sich im mir dagegen sträubt, ist einfach das Gefühl, dass "lui" eben nicht weiblich klingt, weshalb ich stattdessen fast automatisch "à elle" vorzöge.) Dass diese Dativform, sei es nun die männliche oder die weibliche, hier nicht vorliegt, würde ich auch sagen. --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 22:56, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Das Französische tickt etwas anders und macht bei „lui“ keinen Unterschied zwischen ihm und ihr. „Je le donne à elle“: Ich gebe es ihr (und niemand anderem). - Was die Zeitschrift angeht (gibt es die überhaupt noch), so ist mit Lui wohl der männliche Adressat gemeint. Ein alleinstehendes Il würde keinen Sinn ergeben, sondern verlangt Anbindung an einen Satz. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:47, 14. Okt. 2023 (CEST)
- @Melekeok ("gibt es die überhaupt noch")? - Die französischen Kollegen behaupten: "La dernière édition est le n°47 (ou n°12 du trimestriel) qui date de mars 2020 avec le mannequin Alexandra Agoston en couverture." [14] Die deutschsprachige Ausgabe wurde offenbar bereits im Juli oder August 1990 eingestellt bzw. mit dem Titel "NewMag" von dem gleichnamigen Münchner Verlag, den Herausgebern und den Redaktion weitergeführt. [15] --2.206.205.181 04:20, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Danke schon mal. Erst jetzt wird mir diese Tabelle klar:
- @Melekeok ("gibt es die überhaupt noch")? - Die französischen Kollegen behaupten: "La dernière édition est le n°47 (ou n°12 du trimestriel) qui date de mars 2020 avec le mannequin Alexandra Agoston en couverture." [14] Die deutschsprachige Ausgabe wurde offenbar bereits im Juli oder August 1990 eingestellt bzw. mit dem Titel "NewMag" von dem gleichnamigen Münchner Verlag, den Herausgebern und den Redaktion weitergeführt. [15] --2.206.205.181 04:20, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das Französische tickt etwas anders und macht bei „lui“ keinen Unterschied zwischen ihm und ihr. „Je le donne à elle“: Ich gebe es ihr (und niemand anderem). - Was die Zeitschrift angeht (gibt es die überhaupt noch), so ist mit Lui wohl der männliche Adressat gemeint. Ein alleinstehendes Il würde keinen Sinn ergeben, sondern verlangt Anbindung an einen Satz. --Melekeok (avenidas y flores y mujeres y un admirador) 00:47, 14. Okt. 2023 (CEST)
- "J'aime Lisa. Je lui donnerai un cadeau." Oder ist das falsch? (Was sich im mir dagegen sträubt, ist einfach das Gefühl, dass "lui" eben nicht weiblich klingt, weshalb ich stattdessen fast automatisch "à elle" vorzöge.) Dass diese Dativform, sei es nun die männliche oder die weibliche, hier nicht vorliegt, würde ich auch sagen. --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 22:56, 13. Okt. 2023 (CEST)
- "Lui" ist die betonte Form des Personalpränomens "il". Dass es sich hier um die Dativform handeln soll, halte ich für abwegig. --Digamma (Diskussion) 22:38, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Moi, je suis
- Toi, tu es
- Lui, il est
- Elle, elle est
- Nous, nous sommes
- Vous, vous êtes
- Eux, ils sont
- Elles, elles sont
- Oben meint jemand, das nenne man Personalpränomen. Ein Vertipper oder ein Fachausdruck für das extra betonte Personalpronomen? Rolz Reus (Diskussion) 13:02, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Vertipper. --Digamma (Diskussion) 13:16, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Oben meint jemand, das nenne man Personalpränomen. Ein Vertipper oder ein Fachausdruck für das extra betonte Personalpronomen? Rolz Reus (Diskussion) 13:02, 15. Okt. 2023 (CEST)
Wieviele Sprachen kennen lautharmonische Prinzipien/Variationen?
In verschiedenen können Wörter unterschiedliche Formen annehmen, je nachdem wie ihre lautliche Umgebung aussieht. Beispielsweise treten im Französischen vor vokalischem Anlaut (ganz gleich, welches Wort den engsten Bezug hat und Kongruenzformen auslösen kann, nur vom unmittelbar nachfolgenden Wort beeinflusst) diverse Veränderungen von Artikeln, Pronomen, (manchen) Adjektiven und auch der Negationspartikel "ne" auf. So werden die femininen Possessivartikel ma, ta und sa durch die maskulinen Formen mon, ton, son ersetzt, maskuline Adjektivendungen auf -eau werden durch solche auf -el ersetzt; je, me, te, le, la, se, ce, que und ne verlieren ihren Vokal und der sonst verstummte Schlusskonsonant diverser Artikelwörter und Zahlwörter (im Plural) ist erhalten/erscheint wieder. Auch das Englische zeigt Vergleichbares: Der unbestimmte Artikel lautet "an" vor vokalischem Anlaut und "a" vor Konsonanten. Früher gab es wohl auch eine solche Varianz mit "my" und "mine" sowie "thy" und "thine". Im Seeländischen ist es wohl so, dass männliche und weibliche Formen auch nach unterschiedlichen Regeln lautharmonische Varianten zeigen: Der bestimmte männliche Artikel ist "d'n" vor Vokalen, b, d, t und h, ansonsten "de", der weibliche ist d' vor Vokalen und de vor Konsonanten. :zea:Zeeuwse grammaotica nennt auch noch andere Fälle, wo sich die Aussprache von Artikeln und Adjektiven je nach folgendem Laut verändert. Wie verbreitet sind solche Phänomene, die wohl unter den Begriff Sandhi fallen dürften?
--2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 16:08, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Aus dem Bauch: alle Sprachen? Lateinisch kennt z. B. a/ab vor Konsonant oder Vokal (auch noch abs vor Dental), analog e/ex (nicht ganz so regelmäßig), Synizese und Elision etc. Wenn man Sandhi weit fasst, also auch Assimilation aller Art innerhalb von Wörtern berücksichtigt, ist das wohl ein Grundmerkmal der lateinischen (auch der griechischen) Sprache. Grüße Dumbox (Diskussion) 17:01, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wo gibt es sie denn in jener Sprache, die wir gerade verwenden? --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 17:06, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Geht's dir nur ums gesprochene Hochdeutsch, oder willste auch Dialekte berücksichtigen? Grüße Dumbox (Diskussion) 17:15, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Beim i-Umlaut ändert sich ein Vokal einem nachfolgenden i-Laut an. Bei der Auslautverhärtung werden Konsonanten am Silbenende stimmlos. 91.54.34.164 17:58, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Der i-Umlaut ist historisch, das auslösende "i" ist der frühmittelhochdeutschen Nebensilbenabschwächung zum Opfer gefallen. Die Umlaute existieren noch, treten aber heute eher in grammatischer Bedeutung auf oder als genereller Bestandteil des Wortstammes (beispielsweise in "Öl" oder "schön"), manchmal auch in Wörtern, die nie ein "i" enthielten (beispielsweise im Plural "Länder").
- Die Auslautverhärtung hängt auch nur vom fraglichen Wort selbst ab. --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 18:53, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Grundsätzlich dachte ich schon ans Standardhochdeutsche (womit ich nicht literarische Hochsprache meine, sondern Sprachformen, die in erster Linie mit der Schriftsprache übereinstimmen und nicht mit den traditionellen Dialekten.) In einigen der deutschen Dialekte soll es wohl solche Phänomene geben, im Standarddeutschen habe ich noch nie welche gesehen. Ich denke auch nicht an (optionale) Reduktionen und Assimilationen innerhalb einzelner Wörter, sondern unterschiedliche Formen, deren Auftreten ausschließlich von der lautlichen Umgebung, nicht von Betonung, Grammatik oder Semantik abhängt, und die somit letzten Endes vollständig bedeutungsgleich sind. Als Beispiele seien hier einige Fälle genannt, wo sich die Form des Artikels ändert, weil ein konsonantisch anlautendes Adjektiv vor ein vokalisch anlautendes Substantiv gestellt wird: Englisch "an apple" vs. "a green apple", Französisch "mon école" vs. "ma nouvelle école" oder "l'école" vs. "la nouvelle école". Ich bin mir sicher, dass es so etwas im Standarddeutschen nicht gibt. --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 18:44, 14. Okt. 2023 (CEST)
- von dem = vom --2003:C1:9710:4400:989A:BD25:FBAE:530D 13:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Vorhin hatte ich eine Antwort hierauf begonnen, aber die ist verloren gegangen.
- Das ist eine Verschmelzung zweier Wörter, die nur vom Aufeinandertreffen dieser Wörter und eventuell noch von Bedeutungsnuancen abhängt. Bei den genannten englischen und französischen Beispielen ändert sich die Form ohne jeglichen Bedeutungsunterschied je nach folgendem Laut. Auch im Seeländischen soll es so sein. Wenn ich das von mir Gelesene richtig verstanden habe, dann gelten im Seeländischen folgende Formen (Kasusformen sind dort nur noch in einigen festen Wendungen erhalten): d'n boer (der Bauer), d'n ouwen boer (der alte Bauer), de man (der Mann), d'n ouwe man (Der alte Mann), de boerinne (die Bäuerin), d'ouwe Boerinne (die alte Bäuerin). Die Endungen von Artikeln und Adjektiven sind nicht nur von Genus und Numerus, sondern auch vom nachfolgenden Laut abhängig. (Wahrscheinlich auch noch: de groten boer (der große Bauer), de grote man (der große Mann) und de grote boerinne (die große Bäuerin), also ist die feminine Adjektivendung immer -e, der Artikel ist de vor Konsonanten und d' vor Vokalen, die maskulinen Adjektive enden auf -en vor Vokalen sowie b, d und h (t habe ich für den Artikel gelesen, aber nicht für das Adjektiv, ich weiß nicht, ob das bloß eine kleine Ungenauigkeit ist, oder tatsächlich ein Unterschied zwischen dem Verhalten des Artikels und dem des Adjektivs, der es nochmals komplizierter machen würde) und auf -e vor anderen Konsonanten, dasselbe gilt unter Berücksichtigung der eingeklammerten Anmerkung auch für die Formen des bestimmten Artikels d'n und de.) --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 19:26, 15. Okt. 2023 (CEST)
- von dem = vom --2003:C1:9710:4400:989A:BD25:FBAE:530D 13:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Beim i-Umlaut ändert sich ein Vokal einem nachfolgenden i-Laut an. Bei der Auslautverhärtung werden Konsonanten am Silbenende stimmlos. 91.54.34.164 17:58, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Geht's dir nur ums gesprochene Hochdeutsch, oder willste auch Dialekte berücksichtigen? Grüße Dumbox (Diskussion) 17:15, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ich wage mal zu behaupten, dass es das bei Esperanto und anderen Plansprachen nicht gibt. --Digamma (Diskussion) 20:56, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wo gibt es sie denn in jener Sprache, die wir gerade verwenden? --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 17:06, 14. Okt. 2023 (CEST)
Grenzen der Vorstellungskraft bei einer großen Anzahl
Die im Amazonasgebiet gesprochene Sprache Pirahã kennt offenbar keine Zahlen, kennt auch nicht Einzahl und Mehrzahl und unterscheidet nur zwischen „kleiner Anzahl“ und „größerer Anzahl“. Helmut Höge vermutet bei der Kultur der Hi'aiti'ihi (die Aufrechten), die sich in Pirahã verständigen, ein „transzendentaler Präsens verhindere auch das Denken mit der Abstraktion Zahl“. [16] Wir sollten nicht schmunzeln, denn auch wir tun uns schwer mit Realabstraktionen. Offenbar können wir ab einer bestimmten Anzahl nicht mehr greifbare Bezüge zu unserer Alltagserfahrung von Mengenverhältnissen herstellen. Während zum Beispiel Mengen von 7 oder 11 von Irgendetwas problemlos sinnlich einzuordnen sind gerät eine Zahl wie 32.000 und ihr Unterschied zu 31.000 bereits deutlich in eine abstrakte und kaum greifbare Sphäre. Den Unterschied können wir sinnlich nicht mehr oder nur sehr schwer erkennen. Dimensionen wie Millionen oder Milliarden entziehen sich völlig dem Bezug zu einer konkreten Vorstellung. Ein schönes Beispiel ist auf der Website WaitButWhy der Beitrag von Tim Urban: From 1 to 1,000,000. Hier versucht er mit einer Anzahl mit Punkten die Menge zu visualisieren, aber ab einer bestimmten Anzahl der Punkte wirkt das irgendwie nicht mehr. [17] Ich denke, dass sich sicher schon Leute über diese Grenze der Vorstellungskraft Gedanken gemacht haben und dass es dazu vielleicht sogar Untersuchungen und einen Fachbegriff gibt. Ich komme aber über Websuche und über die Artikel Vorstellungskraft und Afantasie nicht so richtig auf den Punkt. Einen Artikel Zahlvorstellung gibt es nicht und die Seite Aufbau von Zahlvorstellungen an der TU Dortmund beschränkt sich auf die pädagogischen Aspekte des Grundschulunterrichts und berührt die Problematik nicht. [18] Hier wird aber schon deutlich, dass der Vergleich eine Rolle spielen kann. Aber auch in diesem Artikel und von dort ausgehend in dem Artikel Surreale Zahl wird die Problematik der Vorstellungskraft nicht berührt. Auch die Suche mit Größenverhältnis führt in eine Sackgasse. Ich komme nicht weiter. Wer hat Hinweise und Stichworte, die helfen? --2.206.205.181 12:38, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Vielleicht das Buch Der Zahlensinn oder Warum wir rechnen können von Stanislas Dehaene. --Digamma (Diskussion) 13:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Die Vorstellungskraft für Zahlen als solche ist nicht so gering. Ein Kubikmeter enthält eine Milliarde Kubikmillimeter, ein Kubikkilometer eine Trillion davon. Das kann man sich gut vorstellen. Nur wenn man sich auf eindimensionale Darstellungen oder konkrete große Einheiten (z.B. 1 = 1 Mensch) festlegt, wird's unübersichtlich. --37.49.29.95 15:02, 15. Okt. 2023 (CEST)
- @Digamma: Oh, danke! Der Personenartikel klingt vielversprechend. Offenbar argumentiert Stanislas Dehaene, dass das Extrahieren von Nummern nützlich sei und wir evolutionär einfache numerische Mechanismen ausgebildet haben. Weitergedacht wäre dann zu fragen, warum es uns evolutionär weitergebracht hätte, numerische Mechanismen für eine sehr große Anzahl zu entwickeln, die über so etwas diffuses wie „sehr viel“ nicht hinausgehen. Und ich hatte mich von Dyskalkulie bereits wieder abgewandt, weil es da offenbar um ein Defizit geht. Aber nun gerät das über den Artikel Zahlensinn, der bei Dehaene benutzt wird, doch wieder in den Blick. Es mag ja sein, dass wir uns die Menge von eine Milliarde nicht plastisch vorstellen können, weil darin kein Nutzen bestand. Andererseits erklärt das Argument aber nicht, warum wir nicht mittlerweile mit dem Eindringen dieser Dimensionen in unseren Alltag unseren Entwicklungsgap „nachgeholt“ haben. --2.206.205.181 15:13, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Möglicherweise geht es bei dem Vorstellungsvermögen nicht um den Nutzen, sondern darum, ob man etwas mit Bekannten, Erfahrbarem vergleichen kann. Vielleicht beschreibt ein Begriff wie erfahrbare Lebenswelt diese Betrachtung ohne abstrakte oder wissenschaftliche Mittel. In dem Artikel wird die Lebenswelt als "vorwissenschaftlichen Selbstverständlichkeit und Erfahrbarkeit in Abgrenzung zur theoretisch bestimmten wissenschaftlichen Weltsicht" beschrieben.
- Die eigene Erfahrung und auch die tatsächliche Vergleichsmöglichkeit ist beschränkt. Vielleicht können wir uns von einem Basiswert etwa das 105-fache tatsächlich vorstellen. Eine kleine Gruppe von 10 Menschen ist für uns etwas Normales. 100 Menschen kommen vielleicht in einer Versammlung zusammen, 1000 auf einem Konzert, mehrere 10.000 in einem großen Fußballstadion. Aber eine Million Menschen wird man selten auf einem Haufen sehen. Diese Anzahl kann man sich nur noch abstrakt vorstellen. In dem Beitrag von Tim Urban sind die Punktmengen ab etwa 50.000 zu groß, um sie auf einer Bildschirmseite überblicken zu können. Bei Entfernungen hört die Kenntnis aus eigener Erfahrung auch irgendwann auf. Einige hundert Kilometer reisen wir wohl öfters, einige tausend vielleicht mal bei einer Fernreise. Den Abstand zum Mond kann ich anhand der bekannten Werte mit anderen Entfernungen vergleichen, aber er liegt außerhalb der von mir erlebten Welt.
- Neben der Vorstellung von der Größe eines Wertes muß man aber auch den Vergleich von Werten betrachten. Wir können meist schnell sagen, ob zwei Werte ungefähr gleich groß sind. Wenn es genauer werden soll, sind aber Hilfsmittel wie Zählen oder Messen erforderlich. Zwei Gruppen von 20 und 21 Menschen sehen für uns auf den ersten Blick gleich groß aus. Auch die in der Eingangsfrage genannten Zahlen 32.000 und 31.000 können wir nicht ohne weiteres unterscheiden, obwohl der Unterschied 1000 beträgt. Wenn in einem Stadion an einem Tag 30.000 Zuschauer und an einem anderen 20.000 sind, erkennen wir den Unterschied dagegen wahrscheinlich. Bei solchen Vergleichen sollte man die relativen Abweichungen betrachten. In den obigen Beispielen (11 und 7, 32.000 und 31.000) betragen die relativen Abweichungen des größeren vom kleineren Wert 57 % (Unterschied erkennbar) und 3 % (nicht direkt erkennbar). Vielleicht erkennen wir ohne Hilfsmittel ab 10 % oder erst ab 20 % einen Unterschied. Wenn es genauer sein soll, muß man zählen, messen oder andere Verfahren anwenden. 91.54.34.164 16:27, 15. Okt. 2023 (CEST)
- @Digamma: Oh, danke! Der Personenartikel klingt vielversprechend. Offenbar argumentiert Stanislas Dehaene, dass das Extrahieren von Nummern nützlich sei und wir evolutionär einfache numerische Mechanismen ausgebildet haben. Weitergedacht wäre dann zu fragen, warum es uns evolutionär weitergebracht hätte, numerische Mechanismen für eine sehr große Anzahl zu entwickeln, die über so etwas diffuses wie „sehr viel“ nicht hinausgehen. Und ich hatte mich von Dyskalkulie bereits wieder abgewandt, weil es da offenbar um ein Defizit geht. Aber nun gerät das über den Artikel Zahlensinn, der bei Dehaene benutzt wird, doch wieder in den Blick. Es mag ja sein, dass wir uns die Menge von eine Milliarde nicht plastisch vorstellen können, weil darin kein Nutzen bestand. Andererseits erklärt das Argument aber nicht, warum wir nicht mittlerweile mit dem Eindringen dieser Dimensionen in unseren Alltag unseren Entwicklungsgap „nachgeholt“ haben. --2.206.205.181 15:13, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt ja durchaus das Argument, dass der Mensch generell in seiner Wahrnehmung weniger ein lineares, aber ein logarithmisches Verständnis hat [19].--Maphry (Diskussion) 16:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Genau, z.B. unsere "logarithmischen" Ohren. Man stelle sich vor, wenn wir hören würden, dass zehn Autos "zehnmal mehr Lärm machen" als eines. --Mondlandungszweifler (Diskussion) 17:40, 15. Okt. 2023 (CEST)
- „ ein logarithmisches Verständnis“ würde ich nicht unterstellen, eher ein logarithmisches Verhalten. Denken tun die meisten Menschen linear. Sie können auch in den wenigsten Fällen mehr als einen Parameter ändern und die Konsequenzen beurteilen. Das macht das Verständnis für Sachen wie Wetter oder gar Klima, oder Wirtschaftsentwicklung so schwierig. Auch (oder gerade) für Leute die behaupten, sie wären Experten. --Elrond (Diskussion) 18:16, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Drum ist es ja auch die Wahrnehmung die logarithmisch ist, also in den Sinnen. Nicht das letztendliche Processing bzw. das was das Gehirn ausspuckt, also das Verhalten und Verständnis bestimmt. Das was du anführst liegt eher dafür, dass der Mensch allgemein für non-lineare Prozesse keine intention hat, was jedoch eher eine gelernte Eigenschaft ist als etwas was man natürlich mitgegeben bekommt.--Maphry (Diskussion) 07:17, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Das Wort „Verständnis “ finde ich falsch. "Verhalten" wäre m.E. eher passend. Dass ein Verstehen bzw. Hantieren mit nichtlinearen Prozessen eine Übungs- und somit Lernsache ist, habe ich weiter unten ja schon ausgeführt. --Elrond (Diskussion) 11:28, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Drum ist es ja auch die Wahrnehmung die logarithmisch ist, also in den Sinnen. Nicht das letztendliche Processing bzw. das was das Gehirn ausspuckt, also das Verhalten und Verständnis bestimmt. Das was du anführst liegt eher dafür, dass der Mensch allgemein für non-lineare Prozesse keine intention hat, was jedoch eher eine gelernte Eigenschaft ist als etwas was man natürlich mitgegeben bekommt.--Maphry (Diskussion) 07:17, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Es ist zu einem guten Teil eine Frage der Übung. Das ist beispielsweise ein nicht kleiner Teil eines naturwissenschaftlichen Studiums zu lernen, solche Vergleiche, im Idealfall intuitiv, durchführen zu können. --Elrond (Diskussion) 18:02, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Der Artikel hier könnte ein paar Stichworte enthalten, z.B. numerical ability. Tardigradus sapiens (Diskussion) 18:28, 15. Okt. 2023 (CEST)
- "Vorstellungskraft" - geht es nicht eher um "Einordbarkeit"? "große Anzahl" - was ist mit "groß" gemeint? Grundsätzlich (und damit näher an Pirahã) können die allermeisten Menschen "große" Zahlen nicht einordnen: Staatsverschuldung, Nährstoffumsatz, Flüchtlingszahlen, Wechselwähler, Übersterblichkeit... --Wikiseidank (Diskussion) 19:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- @Tardigradus sapiens: Vielen Dank! Genau das triffts. Wunderbare Literaturangaben. Sehr hilfreich, nicht nur, weil ich damit jetzt einige relevante Namen habe, von denen ausgehend ich noch mehr finden kann. --2.206.205.181 19:58, 15. Okt. 2023 (CEST)
- @Maphry: Auch dir Dank für den Artikel. --2.206.205.181 20:04, 15. Okt. 2023 (CEST)
Versagen Berliner Aquarium
Das Berliner Aquarium das ja letzten Winter versagt hat, da wurde kürzlich vom Christian Bonten in einem Gutachten untersucht. Jetzt wollte ich fragen ob irgend jemand das Gutachten finden kann? Ich erhalten nur die Newsmeldungen.--Sanandros (Diskussion) 18:33, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Wie kommst du zu der Annahme, dass das Gutachten öffentlich einsehbar sein sollte? Es wurde im Auftrag des Immobilieneigentümers und der Versicherungsgesellschaften erstellt und es würde mich sehr wundern, wenn das im Volltext publik gemacht werden würde. --Chianti (Diskussion) 21:51, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Service: Es geht um den AquaDom. --Optimum (Diskussion) 23:16, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, das würde mich auch interessieren. --46.114.0.129 08:31, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Nun ja es wurde öffentlich Präsentiert, wie in den Pressemeldungen gesagt wurde. Weil der Fall nicht so klar ist wird der wahrscheinlich in die Normen einfliessen um Versagen ähnlicher Art zu vermeiden, ausser jemand hat Krass gegen die Bestimmungen verstossen.--Sanandros (Diskussion) 18:40, 16. Okt. 2023 (CEST)
Gaza-Streifen
Zu welchem Land gehört der Gaza-Streifen aus Sicht der BRD? Oder ist das niemands-Land? Wenn das niemands-Land wäre, könnte ich dann meinen Firmensitz dort hin verlegen und müsste keine Steuern zahlen?
--89.246.2.168 12:08, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Die Frage wird im Artikel Gazastreifen beantwortet. Bitte das Intro dieser Seite lesen und beachten.--Chianti (Diskussion) 12:11, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Da dürftest du evtl. in Bir Tawil Chancen haben. Aber: Warum zahlen eigentlich alle so ungern Steuern? --PragmaFisch (Diskussion) 15:15, 14. Okt. 2023 (CEST)
Ich habe die Frage korrigiert: aus Sicht der BRD. Da Palästina von der BRD als Staat nicht anerkannt ist, kann der Gaza-Streifen nicht zu Palästina gehören. Er gehört als entweder zu einem anderen Land oder er ist Niemandsland. --13:19, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist doch etwas schlicht. Der Wikipedia-Artikel dazu ist De-facto-Regime sowie Liste der Gebiete mit begrenzter Anerkennung als Staat.--Mhunk (Diskussion) 16:12, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Niemandsland im Sinn der Definition in unserem Artikel ist der Gaza-Streifen jedenfalls nicht, das kann man ausschließen. Und eine Verlegung des Firmensitzes von Deutschland in einen von Deutschland nicht als Staat anerkannten Teil der Welt wird mit ziemlicher Sicherheit juristisch keine Verringerung der Steuerpflicht nach sich ziehen, solange du in Deutschland wohnen bleibst. --37.49.29.95 17:37, 14. Okt. 2023 (CEST)
Ich lasse mir gerne helfen. Wenn das Gebiet, das andere vielleicht als Staat Palästina anerkennen, von der BRD nicht anerkannt wird, was ist es dann? Es kann dann doch nur Niemandsland sein oder ein anderer anerkannter Staat. Ein nicht anerkannter Staat kann ja kein eigenes Rechtssubjekt sein, denn dann wäre es ja ein Staat. Aber es kann ja kein Gebiet geben wo die BRD sagt: das ist ein rechtlich Staat, aber er wird von uns nicht anerkannt. --89.246.2.168 17:57, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Was genau an "pflegen jedoch diplomatische Beziehungen zu den Vertretern der Palästinensischen Autonomiebehörde" verstehst du nicht? Wenn du dir helfen lassen willst, lass dir diese Passage von jemandem erklären, der des sinnerfassenden Lesens kundig ist. --Chianti (Diskussion) 18:43, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wie kommst du darauf, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt, nämlich Niemandsland und (allgemein) anerkannter Staat? Mhunk hat oben Liste der Gebiete mit begrenzter Anerkennung als Staat verlinkt. Dort stehen schon allerhand Beispiele, die in verschiedener Abstufung staatenähnlich sind. --2003:E5:B703:4BD8:B4D0:3D:1F31:AE18 20:02, 14. Okt. 2023 (CEST)
- meine Frage bezieht sich auf die Sicht der BRD. Palästina ist von der BRD nicht begrenzt anerkannt, sonder gar nicht anerkannt. Was bedeutet: die BRD sagt, im Gaza-Streifen befindet sich kein Staat. Diplomatische Beziehungen pflegen auch viele Diplomaten mit irgendwelchen anderen Diplomaten. --89.246.2.168 20:24, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Es spielt überhaupt keine Rolle, ob der Staat Palästina von der BRD anerkannt ist. Wenn du deinen Firmensitz nach Gaza verlegst, dann bist du in Gaza steuerpflichtig. --Digamma (Diskussion) 20:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Der Verweis auf die nicht als Staat anerkannten Gebiete greift hier nicht, weil die üblicherweise als Teil eines anderes Staats betrachtet werden (außer Taiwan). Aus deutscher Sicht gibt es für Gaza und Westjordanland aber keinen Staat, da der jeweils frühere unstrittige Eigentümer die Gebiete abgetreten hat. Die Beziehungen zur Autonomiebehörde stellen keine Anerkennung dar. MBxd1 (Diskussion) 12:20, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Sind denn die Gebiete von Israel wirklich endgültig und offiziell "abgetreten" worden? Gibt es da einen Wortlaut in den Verträgen, der das belegt? Ich verstehe die Autonomie mit Selbstverwaltung eher als die Genehmigung, auf dem betreffenden Territorium den Palästinensern freie Hand zu geben, aber nicht als endgültiges Aufgeben des Anspruchs auf den Grund und Boden selbst. --37.49.29.95 13:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Israel hat die Gebiete nie offiziell abgetreten. Im Gegenteil, bei allen Verhandlungen über den zukünftigen Status, besteht es darauf, bestimmte Rechte (insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit) weiter ausüben zu dürfen.
- Mit "da der jeweils frühere unstrittige Eigentümer die Gebiete abgetreten hat" meint der Vorredner aber wahrscheinlich nicht Israel, sondern Jordanien (zu dem das Westjordanland früher gehörte) und Ägypten (das den Gazastreifen kontrollierte). --Digamma (Diskussion) 13:21, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Die Abtretungen durch Ägypten und Jordanien fanden aber gegenüber Israel statt, nicht gegenüber den Palästinensern. Es müsste dann bereits damals Israel unstrittiger Eigentümer geworden sein. --37.49.29.95 14:51, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, das wird zwar immer wieder gerne behauptet, ist aber falsch. Ägypten auf der einen Seite hat den Gazastreifen nie als eigenes Gebiet betrachtet, sondern die ägyptische Verwaltung als treuhänderisch für die Palästinenser. Jordanien hat das Westjordanland ganz explizit an die Palästinenser abgetreten. Bzw. die Vereinigung des palästinensischen Westjordanlands mit dem haschemitischen Königreich aufgelöst und auf seinen Anspruch, die Palästinenser zu vertreten, verzichtet. Keiner der beiden Staaten hat auf Land zugunsten Israels verzichtet. --Digamma (Diskussion) 15:10, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn selbst Ägypten "den Gazastreifen nie als eigenes Gebiet betrachtete", dann war es auch nie unstrittiger Eigentümer. Ich habe mir jetzt die Verträge mal angeschaut. Da ist für die heutige Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen bzw. für den Jordan ausdrücklich von der Grenze zwischen Ägpten bzw. Jordanien und Israel die Rede, allerdings mit dem Zusatz "without prejudice to the issue of the status of the Gaza Strip. " bzw. "without prejudice to the status of any territories that came under Israeli military government control in 1967". Z.B. im Vertrag mit Jordanien ist das Artikel 3 Absatz 2: "The boundary, as set out in Annex I (a), is the permanent, secure and recognized international boundary between Jordan and Israel, without prejudice to the status of any territories that came under Israeli military government control in 1967." Ich verstehe das so, dass Jordanien zwar im Rahmen des Vertrags bzgl. der palästinensischen Gebietsansprüche keine Position zu Lasten einer palästinensischen Autonomie beziehen will, aber selbst als souveräner Staat das eigene Gebiet an Israel abgibt. --37.49.29.95 16:46, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich verstehe es so, dass die Grenzen aus der Mandatszeit festgeschrieben werden. "Without prejudice ..." bedeutet gerade, dass über den Status des Westjordanlands keine Aussage getroffen wird. Das Westjordanland war Teil des Britischen Mandats Palästina und wurde im Teilungsplan dem arabischen Teilstaat zugesprochen.
- Wichtig ist aber weniger dieser Vertrag zwischen Israel und Jordanien als die Erklärung, in der Jordanien auf das Westjordanland verzichtet hat. --Digamma (Diskussion) 17:51, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich nehme an, du meinst die Äußerung einer einseitigen Verzichtserklärung 1988. Ich glaube allerdings nicht, dass sie völkerrechtlich eine höhere Verbindlichkeit hat als der danach abgeschlossene Vertrag mit Israel, das zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nach wie vor das Gebiet beherrschte. --37.49.29.95 18:46, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wie gesagt, die besetzten Gebiete waren ausdrücklich nicht Gegenstand der Grenzvereinbarungen. Außerdem hat Israel gar nie offiziell Anspruch auf die Gebiete behoben oder behauptet, dass sie ein Teil Israels wären (mit Ausnahme des erweiterten Ostjerusalems). Schon deshalb konnte Jordanien auf die Gebiete nicht zugunsten Israels verzichten. Das Westjordanland ist (mit Ausnahme Westjerusalems) nach israelischem Recht nicht Bestandteil Israels, sondern militärisch besetzt. Demgemäß untersteht die sogenannte Zivilverwaltung auch dem israelischen Militär. --Digamma (Diskussion) 20:12, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich meinte tatsächlich Ägypten und Jordanien. Im Fall vom Westjordanland war mir bekannt, dass Jordanien zugunsten eines Palästinenserstaats abgetreten hat. Da ein solcher aber nur teilweise anerkannt ist und Jordanien jegliche Ansprüche aufgegeben hat, ist da bei Nichtanerkennung Palästinas tatsächlich Niemandsland. Die abweichende Geschichte bei Gaza war mir nicht im Detail bekannt. Auch da kommt man aber beim Niemandsland raus. MBxd1 (Diskussion) 20:45, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Würde ich nach wie vor anders sehen, da ja nicht niemand das Gebiet gern hätte, sondern eigentlich sogar zwei Fraktionen. Und wie geschrieben fand der israelisch-jordanische Vertrag nach der einseitigen und meines Wissens nicht in eine völkerrechtlich verbindliche Zusage mündenden Verzichtserklärung Husseins statt. Man kann sich aber vielleicht darauf einigen, dass der genaue Status der Gebiete nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreibbar ist. In Liste der Gebiete mit begrenzter Anerkennung als Staat steht umgekehrt auch: "Bei manchen autonomen Regionen, die noch nicht die Unabhängigkeit ausgerufen haben, ist der Grad der Autonomie dermaßen hoch, dass umstritten ist, ob sie als De-facto-Staaten betrachtet werden können. Hierzu zählen bspw. der Gazastreifen (...)" --37.49.29.95 23:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Es geht doch um die Rechtslage aus deutscher Sicht, oder? Und die besagt doch wohl, dass es sich um Niemandsland handelt. --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 00:56, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Nein. Selbst wenn dort kein anerkannter Staat existiert, ist es dennoch kein Niemandsland. --Digamma (Diskussion) 14:52, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Es geht doch um die Rechtslage aus deutscher Sicht, oder? Und die besagt doch wohl, dass es sich um Niemandsland handelt. --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 00:56, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Würde ich nach wie vor anders sehen, da ja nicht niemand das Gebiet gern hätte, sondern eigentlich sogar zwei Fraktionen. Und wie geschrieben fand der israelisch-jordanische Vertrag nach der einseitigen und meines Wissens nicht in eine völkerrechtlich verbindliche Zusage mündenden Verzichtserklärung Husseins statt. Man kann sich aber vielleicht darauf einigen, dass der genaue Status der Gebiete nicht mit einem einzigen deutschen Wort beschreibbar ist. In Liste der Gebiete mit begrenzter Anerkennung als Staat steht umgekehrt auch: "Bei manchen autonomen Regionen, die noch nicht die Unabhängigkeit ausgerufen haben, ist der Grad der Autonomie dermaßen hoch, dass umstritten ist, ob sie als De-facto-Staaten betrachtet werden können. Hierzu zählen bspw. der Gazastreifen (...)" --37.49.29.95 23:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Doch, Gegenstand der Grenzvereinbarungen war die Linie zwischen Jordanien und Westjordanland (mithin auch das Westjordanland) mit Sicherheit. In Annex I (a) steht z.B.: "This line is the administrative boundary between Jordan and the territory which came under Israeli military government control in 1967." Nur eben bzgl. des Status des Westjordanlands: "Any treatment of this line shall be without prejudice to the status of that territory." --37.49.29.95 23:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Also wurde damit nur die Grenze Jordaniens festgelegt. --Digamma (Diskussion) 09:25, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ich hatte oben bereits Artikel 3 Absatz 2 verlinkt und daraus zitiert: "The boundary, as set out in Annex I (a), is the permanent, secure and recognized international boundary between Jordan and Israel, without prejudice to the status of any territories that came under Israeli military government control in 1967." Es wurde also zwar ein Grenzverlauf "zwischen Jordanien und Israel" festgelegt, aber er stellt laut Vertrag keine verbindliche Festlegung für den (zukünftigen) Status des Westjordanlands dar. In keiner Richtung, auch nicht zugunsten der Palästinenser, auch wenn Jordanien natürlich in erster Linie an einem öffentlichen Signal in dieser Richtung interessiert war. Tatsächlich wollten Hussein und sein Bruder Hassan (das steht teilweise auch in dem oben verlinkten Spiegel-Artikel von 1988) eigentlich die Palästinenser im militärisch eh nicht mehr zurückzuerlangenden Westjordanland gern loswerden, allein schon, weil diese durch ihre große Anzahl die haschemitische Minderheitsherrschaft über Jordanien gefährden konnten. Noch heute stellen die Palästinenser in Restjordanien die Mehrheit, aber zusammen mit dem Westjordanland könnte das Verhältnis kippen. Auch in den letzten Tagen hat die jordanische Polizei pro-palästinensische Kundgebungen aufgelöst. Es ist keineswegs so, dass die jordanische Politik in den 80ern, 90ern oder heute eine klare Politik zugunsten der Palästinenser im Westjordanland verfolgt(e). --37.49.29.95 16:08, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Also wurde damit nur die Grenze Jordaniens festgelegt. --Digamma (Diskussion) 09:25, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ich meinte tatsächlich Ägypten und Jordanien. Im Fall vom Westjordanland war mir bekannt, dass Jordanien zugunsten eines Palästinenserstaats abgetreten hat. Da ein solcher aber nur teilweise anerkannt ist und Jordanien jegliche Ansprüche aufgegeben hat, ist da bei Nichtanerkennung Palästinas tatsächlich Niemandsland. Die abweichende Geschichte bei Gaza war mir nicht im Detail bekannt. Auch da kommt man aber beim Niemandsland raus. MBxd1 (Diskussion) 20:45, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wie gesagt, die besetzten Gebiete waren ausdrücklich nicht Gegenstand der Grenzvereinbarungen. Außerdem hat Israel gar nie offiziell Anspruch auf die Gebiete behoben oder behauptet, dass sie ein Teil Israels wären (mit Ausnahme des erweiterten Ostjerusalems). Schon deshalb konnte Jordanien auf die Gebiete nicht zugunsten Israels verzichten. Das Westjordanland ist (mit Ausnahme Westjerusalems) nach israelischem Recht nicht Bestandteil Israels, sondern militärisch besetzt. Demgemäß untersteht die sogenannte Zivilverwaltung auch dem israelischen Militär. --Digamma (Diskussion) 20:12, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich nehme an, du meinst die Äußerung einer einseitigen Verzichtserklärung 1988. Ich glaube allerdings nicht, dass sie völkerrechtlich eine höhere Verbindlichkeit hat als der danach abgeschlossene Vertrag mit Israel, das zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses nach wie vor das Gebiet beherrschte. --37.49.29.95 18:46, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn selbst Ägypten "den Gazastreifen nie als eigenes Gebiet betrachtete", dann war es auch nie unstrittiger Eigentümer. Ich habe mir jetzt die Verträge mal angeschaut. Da ist für die heutige Grenze zwischen Ägypten und dem Gaza-Streifen bzw. für den Jordan ausdrücklich von der Grenze zwischen Ägpten bzw. Jordanien und Israel die Rede, allerdings mit dem Zusatz "without prejudice to the issue of the status of the Gaza Strip. " bzw. "without prejudice to the status of any territories that came under Israeli military government control in 1967". Z.B. im Vertrag mit Jordanien ist das Artikel 3 Absatz 2: "The boundary, as set out in Annex I (a), is the permanent, secure and recognized international boundary between Jordan and Israel, without prejudice to the status of any territories that came under Israeli military government control in 1967." Ich verstehe das so, dass Jordanien zwar im Rahmen des Vertrags bzgl. der palästinensischen Gebietsansprüche keine Position zu Lasten einer palästinensischen Autonomie beziehen will, aber selbst als souveräner Staat das eigene Gebiet an Israel abgibt. --37.49.29.95 16:46, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, das wird zwar immer wieder gerne behauptet, ist aber falsch. Ägypten auf der einen Seite hat den Gazastreifen nie als eigenes Gebiet betrachtet, sondern die ägyptische Verwaltung als treuhänderisch für die Palästinenser. Jordanien hat das Westjordanland ganz explizit an die Palästinenser abgetreten. Bzw. die Vereinigung des palästinensischen Westjordanlands mit dem haschemitischen Königreich aufgelöst und auf seinen Anspruch, die Palästinenser zu vertreten, verzichtet. Keiner der beiden Staaten hat auf Land zugunsten Israels verzichtet. --Digamma (Diskussion) 15:10, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Die Abtretungen durch Ägypten und Jordanien fanden aber gegenüber Israel statt, nicht gegenüber den Palästinensern. Es müsste dann bereits damals Israel unstrittiger Eigentümer geworden sein. --37.49.29.95 14:51, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Sind denn die Gebiete von Israel wirklich endgültig und offiziell "abgetreten" worden? Gibt es da einen Wortlaut in den Verträgen, der das belegt? Ich verstehe die Autonomie mit Selbstverwaltung eher als die Genehmigung, auf dem betreffenden Territorium den Palästinensern freie Hand zu geben, aber nicht als endgültiges Aufgeben des Anspruchs auf den Grund und Boden selbst. --37.49.29.95 13:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Der Verweis auf die nicht als Staat anerkannten Gebiete greift hier nicht, weil die üblicherweise als Teil eines anderes Staats betrachtet werden (außer Taiwan). Aus deutscher Sicht gibt es für Gaza und Westjordanland aber keinen Staat, da der jeweils frühere unstrittige Eigentümer die Gebiete abgetreten hat. Die Beziehungen zur Autonomiebehörde stellen keine Anerkennung dar. MBxd1 (Diskussion) 12:20, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Es spielt überhaupt keine Rolle, ob der Staat Palästina von der BRD anerkannt ist. Wenn du deinen Firmensitz nach Gaza verlegst, dann bist du in Gaza steuerpflichtig. --Digamma (Diskussion) 20:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- meine Frage bezieht sich auf die Sicht der BRD. Palästina ist von der BRD nicht begrenzt anerkannt, sonder gar nicht anerkannt. Was bedeutet: die BRD sagt, im Gaza-Streifen befindet sich kein Staat. Diplomatische Beziehungen pflegen auch viele Diplomaten mit irgendwelchen anderen Diplomaten. --89.246.2.168 20:24, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Bitte komplett zitieren:
- "The orthophoto maps and image maps showing the line separating Jordan from the territory that came under Israeli Military government control in 1967 shall have that line indicated in a different presentation and the legend shall carry on it the following disclaimer:
- "This line is the administrative boundary between Jordan and the territory which came under Israeli military government control in 1967. Any treatment of this line shall be without prejudice to the status of that territory.”"
- Das besagt das Gegenteil von dem, was du behauptest. --Digamma (Diskussion) 09:27, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Von wegen. Was soll bitte der vorherige Satz mit den "orthophoto maps" Wesentliches an dem ändern, was ich eh schon beispielhaft zitiert hatte, um deine Behauptung zu widerlegen, das Westjordanland sei "ausdrücklich nicht Gegenstand der Grenzvereinbarungen" gewesen? Die essenzielle Aussage steckte bereits in dem von mir Zitierten. --37.49.29.95 16:08, 16. Okt. 2023 (CEST)
- In dem zweiten Satz wird die Beschriftung der Karte geregelt. Da wird nicht der Grenzverlauf festgelegt. Der zitierte Satz wird als "Disclaimer" bezeichnet. Das heißt, dass er klarstellen soll, dass die eingezeichnete Linie keine über den status quo hinausgehende rechtliche Bedeutung hat. --Digamma (Diskussion) 17:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Die von mir zitierten beiden Sätze sind erkennbar ein Disclaimer, auch ohne dass man dafür die explizite Bezeichnung aus dem vorigen Satz gebraucht hätte. Ich hatte sie ohnehin bloß zitiert, um dir zu beweisen, dass das Westjordanland durchaus Thema des Vertrags war. Aber zurück zum Sachverhalt: Es wurde die Grenzlinie zwischen (wörtlich in Artikel 3) "Jordanien und Israel" für den Moment und die nähere Zukunft festgelegt, ohne dass daraus eine endgültige (insbesondere jordanische) Festlegung auf die Zuschreibung des Westjordanlands zu Israel hervorgehen sollte. Aber eben auch nicht umgekehrt zugunsten der Palästinenser, sonst hätte vielleicht Israel nicht unterschrieben. Es ist also ein Mittelding aus den ursprünglichen Positionen von dir und mir, die beide falsch waren, weil sie eine eindeutige jordanische Weitergabe des Westjordanlands an die Palästinenser bzw. Israel annahmen. --37.49.29.95 19:59, 16. Okt. 2023 (CEST)
- In dem zweiten Satz wird die Beschriftung der Karte geregelt. Da wird nicht der Grenzverlauf festgelegt. Der zitierte Satz wird als "Disclaimer" bezeichnet. Das heißt, dass er klarstellen soll, dass die eingezeichnete Linie keine über den status quo hinausgehende rechtliche Bedeutung hat. --Digamma (Diskussion) 17:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Von wegen. Was soll bitte der vorherige Satz mit den "orthophoto maps" Wesentliches an dem ändern, was ich eh schon beispielhaft zitiert hatte, um deine Behauptung zu widerlegen, das Westjordanland sei "ausdrücklich nicht Gegenstand der Grenzvereinbarungen" gewesen? Die essenzielle Aussage steckte bereits in dem von mir Zitierten. --37.49.29.95 16:08, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Aber als in Deutschland wohnhafter Unternehmer eventuell zusätzlich in Deutschland. Es käme dann möglicherweise zur Doppelbesteuerung. --37.49.29.95 13:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ein Firmensitz in Gaza dürfte mit vielen ungemütlichen Einschränkungen verbunden sein: Stromausfälle, arabische Fundamentalisten, kriegsähnliche Zustände, Bomben und man wird sicherlich Geld an die örtlichen Machthaber zahlen müssen. Als Null-Steuer-Land würde ich eher die Bahamas empfehlen. Hier gibt es nur indirekte Steuern, aber zusätzlich Sonne, Strand und man ist zum Shoppen schnell in den USA. --Expressis verbis (Diskussion) 13:37, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Hamas gibt es allerdings in beiden Gebieten.;) --37.49.29.95 14:54, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Du meinst Ba-hamas? --Digamma (Diskussion) 17:40, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Genau. --37.49.29.95 23:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Du meinst Ba-hamas? --Digamma (Diskussion) 17:40, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Hamas gibt es allerdings in beiden Gebieten.;) --37.49.29.95 14:54, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ein Firmensitz in Gaza dürfte mit vielen ungemütlichen Einschränkungen verbunden sein: Stromausfälle, arabische Fundamentalisten, kriegsähnliche Zustände, Bomben und man wird sicherlich Geld an die örtlichen Machthaber zahlen müssen. Als Null-Steuer-Land würde ich eher die Bahamas empfehlen. Hier gibt es nur indirekte Steuern, aber zusätzlich Sonne, Strand und man ist zum Shoppen schnell in den USA. --Expressis verbis (Diskussion) 13:37, 15. Okt. 2023 (CEST)
Laut unserem Artikel hat Erregung öffentlichen Ärgernisses immer einen sexuellen Aspekt. Das war aber nicht immer so: In der kommentierten Ausgabe von Mein Kampf lese ich, dass Hitler im Januar 1921 u.a. wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zu 100 Tagen Haft verurteilt wurde, weil er an der gewaltsamen Sprengung einer Versammlung im Münchner Löwenbräukeller teilgenommen hatte. Was wurde damals darunter verstanden? --Φ (Diskussion) 19:46, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Es geht um die Öffentliche Ruhe, die auch die innere Sicherheit betrifft. Rechtsbegriffe ändern sich halt.--ocd→ parlons 19:53, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wär vielleicht gut, dass auch im Artikel zu erwähnen. Ich hab den vorhin in Bezug auf Hitler angeklickt und wunderte mich sehr. --Φ (Diskussion) 19:55, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ich habe letztens in einem Artikel, zum ersten Mal, gesehen, dass man Anmerkungen machen Kann, die wie Einzelnachweise unter dem Artikel aufgelöst werden. Könnt' ich mir hier vorstellen.--ocd→ parlons 19:59, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wär vielleicht gut, dass auch im Artikel zu erwähnen. Ich hab den vorhin in Bezug auf Hitler angeklickt und wunderte mich sehr. --Φ (Diskussion) 19:55, 14. Okt. 2023 (CEST)
Bezieht sich das jetzt auf die eben von mir verschobene Fußnote von Rotkaeppchen zu #Steige in Sindelfingen? --Vsop (Diskussion) 20:27, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Im Reichsstrafgesetzbuch von 1871 beschreibt der XIII. Abschnitt (ab § 171) Verbrechen und Vergehen wider die Sittlichkeit, was nach heutigen Vorstellungen Sexualstrafrecht ist. Das Urteil Bismarck auf dem Totenbett war ein bekannter Fall, wo sich alle erbost gezeigt haben, es mangels Gesetzen jedoch fast nicht möglich war, die Fotografen zu verurteilen. Die Erregung öffentlichen Ärgernisses wurde damals nicht erwogen, was den Schluß zuläßt, daß eine Verurteilung danach nicht in Frage kam. Die "Erregung öffentlichen Ärgernisses" war also vor und nach der Geschichte mit dem Gefreiten sexuell konnotiert. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:56, 14. Okt. 2023 (CEST)
- (BK) s:Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich (1871) kennt Aergerniß geben durch Gotteslästerung (§ 166) und durch eine unzüchtige Handlung (§ 183) sowie Aergerniß erregen durch Thierquälerei (§ 360 Nr. 13). Die von Benutzer:ocd-cologne vermutete Bedeutungsverschiebung ist also ausgeschlossen. Vielmehr handelt es sich sich offenbar um einen Fehler der von WP und Benutzer:Phi für unfehlbar erachteten Fachwissenschaft. Ich habe die Erregung öff. Ärgernisses daher aus dem Artikel Otto Ballerstedt entfernt. --Vsop (Diskussion) 20:58, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist alles beim ollen Wilhelm. Was war in der Weihmarer Republik?--ocd→ parlons 21:14, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das können Sie sich selbst bei https://lexetius.com/StGB/183 zusammensuchen. Hat sich, was Sie um 19:59 Uhr zu Anmerkungen schrieben, inzwischen erledigt? Wenn ja würde ich es, falls Sie das nicht selbst tun, mit meiner Erwiderung entfernen. --Vsop (Diskussion) 21:27, 14. Okt. 2023 (CEST) PS: Liste geflügelter Worte/J#Ja, ist denn heut’ schon (scho) Weihnachten?? sncr
- @Vsop. Bitte die Einrückregelung beherzigen. Niemand in dieser Diskussion versteht, was du mit deinem grauen Kasten meinst. Es ist nett von dir, den EN zu entfernen, der da, am damaligen Ende der der Diskussionsseite war und der immer weiter rückte. Er wurde einfach ignoriert, weil keiner die Lust hatte den EN zu suchen. Und: Nein, ich schrieb nicht von EN, sondern von Anmerkung Anm. Vielleicht hast du die Fragestellung des Fragers übersehen. Ich hatte lediglich einen Einwand. Mir persönlich ist das wurscht.--ocd→ parlons 10:28, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Danke, Benutzer:Ocd-cologne, für die Beantwortung meiner Frage zu Ihrem Beitrag 19:59, 14. Okt. 2023 (CEST).
- In mein-kampf-edition.de habe ich die von Benutzer:Phi angesprochene Verurteilung Hitlers "im Januar 1921 u.a. wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses zu 100 Tagen Haft" bisher noch nicht gefunden, sondern stattdessen in [20]:
- "Tatsächlich war Hitler bereits am 12. 1. 1922 wegen der gewaltsamen Störung einer Versammlung des Bayernbunds im Münchner Löwenbräukeller vom 14. 9. 1921 wegen Landfriedensbruch zu drei Monaten Haft verurteilt worden. Während der Versammlung war der Gründer des Bunds und Intimfeind Hitlers, Otto Ballerstedt, von jungen NS-Aktivisten angegriffen, vom Podium gestoßen und dabei schwer am Kopf verletzt worden. Ballerstedt erstattete daraufhin Anzeige. Vom 24. 6. bis 27. 7. 1922 war Hitler im Gefängnis München-Stadelheim inhaftiert, die verbliebenen zwei Monate wurden zur Bewährung ausgesetzt",
- in [21]
- "der schwer kriegsversehrte Ballerstedt war bei der Versammlung im Löwenbräukeller von jungen Nationalsozialisten so brutal vom Podium heruntergestoßen worden, dass er sich »eine stark blutende Kopfwunde« zuzog, wie die Münchner Neusten Nachrichten am 15. September 1921 berichteten"
- und in [22], dass Hitlers Buch auch als "öffentliches Ärgernis" gelte.
- Ich wäre Benutzer:Phi für eine Äußerung dankbar, ob im Artikel Otto Ballerstedt die 100-34=66 Tage Strafrest nun in drei Monate und einen Strafrest von knapp zwei Monaten zu ändern sind. --Vsop (Diskussion) 15:43, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Mir liegt die gedruckte Ausgabe von 2016 vor, da ist in Bd. 2, S. 1416, von 100 Tagen Haft wegen dreier Straftatbestände die Rede. Der Ballerstedt-Artikel ist nicht auf meiner Beobachtungsliste: [23]. --Φ (Diskussion) 18:10, 15. Okt. 2023 (CEST)
- @Vsop. Bitte die Einrückregelung beherzigen. Niemand in dieser Diskussion versteht, was du mit deinem grauen Kasten meinst. Es ist nett von dir, den EN zu entfernen, der da, am damaligen Ende der der Diskussionsseite war und der immer weiter rückte. Er wurde einfach ignoriert, weil keiner die Lust hatte den EN zu suchen. Und: Nein, ich schrieb nicht von EN, sondern von Anmerkung Anm. Vielleicht hast du die Fragestellung des Fragers übersehen. Ich hatte lediglich einen Einwand. Mir persönlich ist das wurscht.--ocd→ parlons 10:28, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Das können Sie sich selbst bei https://lexetius.com/StGB/183 zusammensuchen. Hat sich, was Sie um 19:59 Uhr zu Anmerkungen schrieben, inzwischen erledigt? Wenn ja würde ich es, falls Sie das nicht selbst tun, mit meiner Erwiderung entfernen. --Vsop (Diskussion) 21:27, 14. Okt. 2023 (CEST) PS: Liste geflügelter Worte/J#Ja, ist denn heut’ schon (scho) Weihnachten?? sncr
- Das ist alles beim ollen Wilhelm. Was war in der Weihmarer Republik?--ocd→ parlons 21:14, 14. Okt. 2023 (CEST)
Institut für Zeitgeschichte München–Berlin
Hitler, Mein Kampf. Eine kritische Edition. 13. Auflage 2022.
Band II, Kapitel 10, S. 206, Anmerkung 35
https://www.mein-kampf-edition.de/?page=band2%2Fp206.html
„Gemeint sind die Gewalttätigkeiten, zu denen es am 14. 9. 1921 im Münchner Löwenbräukeller gekommen war. Ganz anders als Hitler es darstellt, waren allerdings er und seine »Kriegskameraden« keineswegs die Opfer. Vielmehr waren sie dort aufgetaucht, um eine Veranstaltung des föderalistisch orientierten Bayernbunds zu sprengen. Dabei wurde der schwer kriegsversehrte Otto Ballerstedt, Führer des Bayernbunds und Hauptredner dieser Veranstaltung, so gefährlich am Kopf verletzt, dass Hitler zusammen mit Hermann Esser und Oskar Körner am 12. 1. 1922 wegen Landfriedensbruchs, Erregung öffentlichen Ärgernisses und Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von 100 Tagen verurteilt wurden – eine Strafe, die Hitler vom 24. 6. 1922 bis zu seiner vorzeitigen Entlassung am 27. 7. 1922 in München-Stadelheim absaß. [...]
Vgl. Deuerlein (Hrsg.), Aufstieg, S. 145 – 147, 150 f.; Jäckel/ Kuhn (Hrsg.), Hitler, Dok. 296; Joachimsthaler, Weg, S. 296; Hitler, Monologe, Zitat S. 242; Kershaw, Hitler, Bd. 1, S. 224 f.; Kap. II/7, Anm. 42, 53.“
StGB in der 1921/22 geltenden Fassung:
§ 125. „(1) Wenn sich eine Menschenmenge öffentlich zusammenrottet und mit vereinten Kräften gegen Personen oder Sachen Gewaltthätigkeiten begeht, so wird jeder, welcher an dieser Zusammenrottung Theil nimmt, wegen Landfriedensbruches mit Gefängniß nicht unter drei Monaten bestraft.
(2) [1] Die Rädelsführer, sowie diejenigen, welche Gewaltthätigkeiten gegen Personen begangen oder Sachen geplündert, vernichtet oder zerstört haben, werden mit Zuchthaus bis zu zehn Jahren bestraft; auch kann auf Zulässigkeit von Polizei-Aufsicht erkannt werden. [2] Sind mildernde Umstände vorhanden, so tritt Gefängnißstrafe nicht unter sechs Monaten ein.“ [1. Januar 1872–1. September 1969] https://lexetius.com/StGB/125,7
§ 166. „Wer dadurch, daß er öffentlich in beschimpfenden Äußerungen Gott lästert, ein Ärgerniß gibt [...]“ [1. Januar 1872–1. Oktober 1953] https://lexetius.com/StGB/166,7
§ 183. „(1) Wer durch eine unzüchtige Handlung öffentlich ein Ärgerniß gibt [...]“ [20. März 1876–1. September 1969] https://lexetius.com/StGB/183,7
§ 360. (1) Mit Geldstrafe bis zu einhundertfunfzig Mark oder mit Haft wird bestraft: [...] 13. wer öffentlich oder in Ärgerniß erregender Weise Thiere boshaft quält oder roh mißhandelt. [...] [30. Dezember 1919–1. Juni 1933] https://lexetius.com/StGB/360,9
§ 223. „(1) Wer vorsätzlich einen Anderen körperlich mißhandelt oder an der Gesundheit beschädigt, wird wegen Körperverletzung mit Gefängniß bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bis zu eintausend Mark bestraft.[...]“ [20. März 1876–1. September 1969] https://lexetius.com/StGB/223,5
§ 223a. „(1) Ist die Körperverletzung mittels einer Waffe, insbesondere eines Messers oder eines anderen gefährlichen Werkzeuges, oder mittels eines hinterlistigen Überfalls, oder von Mehreren gemeinschaftlich, oder mittels einer das Leben gefährdenden Behandlung begangen, so tritt Gefängnißstrafe nicht unter zwei Monaten ein. [...]“ [20. März 1876–5. Juli 1912] https://lexetius.com/StGB/223a,6
(nicht signierter Beitrag von Vsop (Diskussion | Beiträge) 00:21, 16. Okt. 2023 (CEST))
- Die Erregung eines öffentlichen Ärgernisses ohne Sex ist jdfls. heute eine Ordnungswidrigkeit, siehe § 118 OWiG. --78.50.107.32 14:57, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Das hilft aber kaum bei der Frage, ob die gewaltsame Verhinderung der Ansprache Ballerstedts am 14. 9. 1921 bei ihrer Aburteilung nicht nur als Landfriedensbruch und Körperverletzung, sondern auch als als Erregung öffentlichen Ärgernisses angesehen werden konnte.
- Belästigung der Allgemeinheit (§ 118 OWiG, alte Bezeichnung: grober Unfug)
- § 118 Belästigung der Allgemeinheit
- (1) Ordnungswidrig handelt, wer eine grob ungehörige Handlung vornimmt, die geeignet ist, die Allgemeinheit zu belästigen oder zu gefährden und die öffentliche Ordnung zu beeinträchtigen.
- StGB in der 1921/22 geltenden Fassung:
- § 166. Wer dadurch, daß er öffentlich in beschimpfenden Äußerungen Gott lästert, ein Ärgerniß gibt, oder wer öffentlich eine der christlichen Kirchen oder eine andere mit Korporationsrechten innerhalb des Bundesgebietes bestehende Religionsgesellschaft oder ihre Einrichtungen oder Gebräuche beschimpft, ingleichen wer in einer Kirche oder in einem anderen zu religiösen Versammlungen bestimmten Orte beschimpfenden Unfug verübt, wird mit Gefängniß bis zu drei Jahren bestraft. [1. Januar 1872–1. Oktober 1953] https://lexetius.com/StGB/166,7
- § 168. Wer unbefugt eine Leiche aus dem Gewahrsam der dazu berechtigten Personen wegnimmt, ingleichen wer unbefugt ein Grab zerstört oder beschädigt, oder wer an einem Grabe beschimpfenden Unfug verübt, wird mit Gefängniß bis zu zwei Jahren bestraft; auch kann auf Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden. [1. Januar 1872–1. Oktober 1953] https://lexetius.com/StGB/168,6
- § 360. (1) Mit Geldstrafe bis zu einhundertfunfzig Mark oder mit Haft wird bestraft: [...] 11. wer ungebührlicherweise ruhestörenden Lärm erregt oder wer groben Unfug verübt; [30. Dezember 1919–1. Juni 1933] https://lexetius.com/StGB/360,9 --Vsop (Diskussion) 21:34, 16. Okt. 2023 (CEST)
Hauseinsturz nach Raketenbeschuss
Schaut man sich die aktuellen Bilder aus dem Gazastreifen an, so scheint es, als wuerden die dort von den Israelis offenbar ganz gezielt und nicht etwa wahllos zerstoerten Haeuser wie bei einer kontrollierten Sprengung zum Zwecke des Abrisses nach innen zusammenfallen. Von einer Rakete, die ein Haus komplett zerstoert, wuerde ich dagegen eher eine Explosion erwarten, die das betroffene Haus nach aussen auseinanderfliegen laesst und dabei auch die Nachbargebaeude schwer beschaedigt.
Wodurch ist der zu besichtigende Zustand einer scheinbar "chirurgischen" Zerstoerung einzelner Haeuser unter weitgehender Erhaltung der Nachbargebaeude moeglich ? -- Juergen 134.255.192.13 01:14, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Meine laienhafte Meinung: Gezielte Zerstörung tragender Gebäudeteile durch kleine Explosionen, die selbst keinen Kollateralschaden anrichten (wie bei fast allen Bauwerks-„Sprengungen“). Das erfordert allerdings eine hohe Präzision. Also nicht das Gebäude an sich wird gesprengt, sondern nur dieser einen Wand in der Mitte wird der Fuß weggeschlagen, und ohne diesen ist die Statik des Gesamtgebäudes nicht mehr gegeben. --Kreuzschnabel 07:28, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Durch Blindgänger wäre das möglich.--Caramellus (Diskussion) 07:44, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Meinst zu diese chirurgischen Eingriffe???
https://imagecloud.thepaper.cn/thepaper/image/273/654/771.JPG https://imagecloud.thepaper.cn/thepaper/image/273/654/764.jpghttps://m.thepaper.cn/newsDetail_forward_24891748 --89.246.2.168 09:30, 11. Okt. 2023 (CEST)- Error 403 Forbidden.--Chianti (Diskussion) 09:36, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, dieses Bild daraus zeigt einen in sich zusammengefallenen, also nicht auseinandergesprengten Haufen im Vordergrund und rechts ein weitgehend intaktes Nachbargebaeude. -- Juergen 134.255.192.7 02:52, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Error 403 Forbidden. --Chianti (Diskussion) 23:28, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Haeltst Du Dich vielleicht in einem Land auf, das von China als Feind angesehen und daher mit Geoblocking ausgesperrt wird ? -- Juergen 134.255.192.8 03:06, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, ich benutzte nur einen nicht konzerneigenen Browser. --Chianti (Diskussion) 12:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ist Firefox ein konzerneigener Browser ? Falls ja - welche Browser waeren denn konzernfrei ? -- Juergen 134.255.192.55 00:59, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Nein, ich benutzte nur einen nicht konzerneigenen Browser. --Chianti (Diskussion) 12:18, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Haeltst Du Dich vielleicht in einem Land auf, das von China als Feind angesehen und daher mit Geoblocking ausgesperrt wird ? -- Juergen 134.255.192.8 03:06, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Error 403 Forbidden. --Chianti (Diskussion) 23:28, 12. Okt. 2023 (CEST)
Besipielvideo, mit "roof knocking" als erstem Treffer zur Warnung an die Bewohner, das Gebäude zu verlassen (Schnitt bei 0:26, um die Minuten bis zu den zerstörerischen Einschlägen zu uüberbrücken). Das ist entweder Plattenbau oder Stahlbeton-Skelettbauweise (bei dem Gebäude in dem Video sieht man in der Mitte bei den unteren Stockwerken das Stahlbetonskelett, da die Außenwand bereits vermutlich durch vorangegangenen Beschuss zerstört ist), und da reicht es, einige tragende Elemente in den unteren Stockwerken zu zerstören. Dann kollabiert das wie bei einem kontrollierten Abriss.--Chianti (Diskussion) 09:35, 11. Okt. 2023 (CEST)
es gibt auch die Theorie, das durch das kollabieren der vielen Tunnel in Gaza Gebäude zum Einsturz gebracht werden. --mw (Diskussion) 10:03, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Heutige Lenkwaffen und Bomben haben elektronisch gesteuerte Zünder (Beispiele: Folienzünder, Slapperzünder) und vermutlich auch mehrere Stellen, an denen die Ladung gezündet werden kann. Damit ließe sich in Grenzen die Explosion und deren Druckwelle steuern und formen (beispielsweise mit einem Hauptdruckvektor zur vorderen Waffenspitze), um eine seitliche Expansion zu reduzieren. Außerdem gibt es auch Entwicklungen wie Dense Inert Metal Explosive, womit die Begrenzung des "Wumms" auf ein Gebäude ebenfalls erklärt werden kann. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 13:34, 11. Okt. 2023 (CEST)
Geburtsorte per Frauenarzt
In der Familiengeschichte von uns wird von den vielen entfernten Verwandten erzählt, für deren Abtreibung Uroma vor 1939 nach Polen in ihre Geburtsstadt Posen zum Kurpfuscher reiste. Von Pommern aus nicht weit entfernt, genausowenig wie Berlin, wo meine Oma (*1909) und drei ihrer Geschwister zur Welt kamen, weil hier eine Frauenklinik war, wo Uroma ihre Kinder zur Welt bringen wollte (und sich finanziell leisten). Für sich genommen nix Besonderes, außer dass im anderen Familienzweig die Uroma zur Geburt meines Großvaters (*1899) und seines Bruders extra von Berlin in die alte Heimat nach Westpreußen reiste, aber auch dann nicht im Heimatort blieb, sondern in der Kreisstadt die Kinder im Krankenhaus bekam. In der Literatur finde ich jede Menge von Beispielen, dass damals Hausgeburten üblich waren, und man lieber Hebammen als Frauenärzten vertraute. War das um 1900 wirklich noch so? Kennt jemand Statistiken über die Entwicklungen von Geburten in Frauenkliniken gegenüber Hausgeburten aus dieser Zeit? Andere Frage, gab es einen entsprechenden Geburtstourismus regelmäßig?Oliver S.Y. (Diskussion) 13:42, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Ein bisschen was findet man schon in Hausgeburt#Geschichte. -- 79.91.113.116 15:06, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt noch ein anderer wichtiger Punkt, bei dem die Hebame des Vertrauens durch auch mit spielt. Und zwar die Betreuung nach der Geburt. Wer konnte für das Neugeborene sorgen, die frische Mutter wieder aufpäppeln? Da ist nicht nur die medizinische Versorgung ausschlaggebend sonder durchaus vertrauenswürdige nahe Verwante. Bitte nicht vergessen, das war zu einer Zeit wo es noch kein Antibiotika gab, und deswegen das Kindbettfieber noch etlich Neugeborene zu Halbweisen gemacht hat --Bobo11 (Diskussion) 16:00, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Manch einer schafft es bis ins hohe Alter nicht, wenigstens annähernd halbweise zu sein. --77.6.7.139 16:05, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt noch ein anderer wichtiger Punkt, bei dem die Hebame des Vertrauens durch auch mit spielt. Und zwar die Betreuung nach der Geburt. Wer konnte für das Neugeborene sorgen, die frische Mutter wieder aufpäppeln? Da ist nicht nur die medizinische Versorgung ausschlaggebend sonder durchaus vertrauenswürdige nahe Verwante. Bitte nicht vergessen, das war zu einer Zeit wo es noch kein Antibiotika gab, und deswegen das Kindbettfieber noch etlich Neugeborene zu Halbweisen gemacht hat --Bobo11 (Diskussion) 16:00, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Bei Geburtstourismus zu der Zeit (und bis in die 1920er Jahre hinein) war nicht nur die Versorgung ein wichtiger Faktor, sondern auch die Religion. Teils war es so, dass wo man Geboren wurde, die Religion hat man erhalten. War dann besonders für diejenigen wichtig die eben als Protestanten in katholischen Gebieten wohnten und umgekehrt.--Maphry (Diskussion) 16:06, 9. Okt. 2023 (CEST)
- Dass die Religion vom Geburtsort abhing, war vielleicht im 16. oder 17. Jahrhundert so, aber mit Sicherheit nicht mehr im Deutschen Kaiserreich. Da bestimmten das die Eltern, genau wie heute auch. Es mag allerdings sein, dass man das Kind lieber vom vertrauten Heimatpfarrer taufen lassen wollte als von einem unbekannten Diasporapfarrer. --Jossi (Diskussion) 12:36, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Tja, meine Familiengeschichte sah das anders, da ist man eben durchaus noch 200 km zur Tante gereist um der protestantischen Taufe zu entgehen. Aber ja, kann auch alles Gerücht sein wie so vieles. Aber da selbst in den 1920ern noch Kinder aus gemischt-religiösen-Beziehungen tabu waren, und entsprechend schwere folgen für die betroffenen hatten, sollte man sich nicht so sicher sein.--Maphry (Diskussion) 14:02, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Wie unzuverlässig mündliche Familienerzählungen sind, habe ich bei der genealogischen Erforschung meiner eigenen Familie mehr als einmal feststellen müssen. Aber überlegen wir mal einen kurzen Moment: Da kommt (im 20. Jahrhundert) ein Kind zur Welt von einer (sagen wir mal) evangelischen Mutter. Wer soll denn dann das Kind zur katholischen Taufe angemeldet, die Paten bestimmt und das Kind zur Taufe gebracht haben, alles ohne Mitwirkung der Mutter, die das gar nicht wollte? Das ist tatsächlich nur denkbar bei konfessionsverschiedenen Ehen, wenn der (hier: katholische) Vater gegen den Willen der Mutter eine katholische Taufe will und über ihren Kopf hinweg ins Werk setzt. So etwas ist natürlich möglich (zumal bei sogenannten „Mischehen“, die vor einem katholischen Priester geschlossen wurden, die Eheleute die katholische Taufe und Erziehung der Kinder zusichern mussten; wenn die Mutter es sich später anders überlegte, konnte sich der Vater also im Recht fühlen). Allenfalls denkbar wäre vielleicht noch der Fall, dass der Vater nicht mehr da ist, die Mutter im Haushalt der katholischen Großeltern lebt und diese, ohne die (vielleicht im Wochenbett liegende) Mutter zu fragen, eine katholische Taufe ins Werk setzen. In solchen Fällen könnte es natürlich sein, dass die Mutter (soweit sie dazu in der Lage ist) ihr Neugeborenes packt und zu ihren evangelischen Verwandten flüchtet, um das Kind dort evangelisch taufen zu lassen. Der entscheidende Punkt in all diesen denkbaren Szenarien ist aber: Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man „die Religion nach dem Ort bekommt, wo man geboren wird“, sondern es handelt sich immer um innerfamiliäre Konflikte aufgrund unterschiedlicher Konfessionszugehörigkeit. Das sollte man schon sorgfältig unterscheiden. Wenn ein evangelisches Elternpaar in einer katholischen Gegend lebt und sich darin einig ist, dass ihr Kind evangelisch getauft werden soll, kann niemand sie zu einer katholischen Taufe zwingen und umgekehrt. (Nun gut, wenn ich meiner Phantasie die Zügel schießen lasse, könnte ich mir auch noch folgendes wilde Szenario ausdenken: Die Mutter bringt das Kind in einem katholischen Krankenhaus zur Welt und eine fanatisch-übereifrige Ordensschwester lässt es vom Hausgeistlichen wegen angeblicher Lebensgefahr nottaufen.) Der Witz bei all dem ist allerdings: Theologisch bzw. kirchenrechtlich erkennen die großen christlichen Konfessionen die Gültigkeit ihrer Taufen gegenseitig an – getauft ist getauft, egal von wem. Rechtlich gelten (in Deutschland) die bürgerlichen Gesetze, nach denen die Erziehungsberechtigten die Konfession des Kindes bestimmen, ganz gleich, von wem es getauft worden ist. Aber über diese Feinheiten wusste man auf dem platten Lande vielleicht nicht unbedingt Bescheid... --Jossi (Diskussion) 22:18, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ich zitiere mal eine Quelle die ich nicht validieren kann, aber eventuell das ganze etwas ins passende Licht rückt [24]: "Die meisten Kinder wurden getauft. In katholischen Gegenden fand die Taufe spätestens eine Woche nach der Geburt in Abwesenheit der Mutter statt. Für diese rasche Taufzeremonie war die hohe Säuglingssterblichkeit sicher ein wichtiger Grund, denn ein ungetauftes Kind galt als verlorene Seele, die nicht in den Himmel gelangen konnte." Soll eben um 1900 gewesen sein. Ob das in protestantischen Gegenden auch so gehandhabt wurde weiss ich nicht. Die Aussage die in meiner Familie aus den 1920ern überliefert ist eben das meine Urgrossmutter sichergehen wollte, dass meine Grossmutter katholisch getauft würde (wohl auch im Fall das sie die Geburt nicht überlebt, was ja auch vorkam in diesen Zeiten). Aber wie gesagt, darin bin ich kein Experte, da bräuchte man wohl Geschichtswissenschaftler (und man redet da halt nicht von den reichen Städtern, sodnern den armen Kirchenmäusen vom Land).--Maphry (Diskussion) 23:04, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Dass die Taufe sehr rasch nach der Geburt stattfand, trifft zu, und zwar auch in protestantischen Gegenden. Laut den Kirchenbucheintragungen vom 17. bis ins 19. Jahrhundert fand die Taufe in den weitaus meisten Fällen am Tag nach der Geburt oder sogar noch am Tag der Geburt selbst statt. Dass die im Wochenbett liegende Mutter bei einer Taufe in der Kirche nicht anwesend sein konnte, ergibt sich daraus von selbst (bei einer Haustaufe natürlich schon). Es bleibt aber die Frage: Wer sorgte dafür, dass das Kind getauft wurde? Das war der Vater, und nur, wenn kein Vater vorhanden war (aus welchen Gründen auch immer: Tod, Verschwinden, uneheliche Geburt), machten das andere Verwandte. Letztlich müsste man die genauen Umstände der Geburt und die Familienverhältnisse kennen, um den Vorgang klären zu können. Dass es in einer ländlichen Gegend in weitem Umkreis gar keinen Geistlichen der eigenen Konfession gab, der die Taufe hätte vornehmen können, kann natürlich auch ein Grund sein, mit dem Kind eine solche Reise zu machen. Das heißt aber nicht, dass es sonst in der anderen Konfession getauft worden wäre – es sei denn, der Vater hätte es so gewollt. --Jossi (Diskussion) 13:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Nun, die Erklärung erscheint mir aber schlüssig. Der Priester oder Pfarrer muss quasi umgehend zur Stelle sein, denn wenn das Kind bei der Geburt stirbt, muss die Taufe unmittelbar erfolgen (zumindest in katholischem Verständnis, so lange der Körper noch warm ist), um seine Seele zu retten. Die katholische Kirche hat sich damals noch als die "alleinseligmachende" verstanden; die gegenseitige Anerkennung der Taufe zwischen den Konfessionen ist erst deutlich später erfolgt [25]. Die "falsche" Taufe konnte also noch als "verlorene Seele" interpretiert werden; es ist auch fraglich, ob der Priester/Pfarrer ein Taufversprechen von Eltern der "falschen Konfession" überhaupt als gültig akzeptiert wurde. Dieses Risiko war also nach damaligem Glaubensverständnis so existenziell, dass es um jeden Preis zu vermeiden war. Das einzige, was man noch einwenden könnte, ist die Möglichkeit der Nottaufe, die auch von Laien durch Sprechen der Taufformel erfolgen kann. Dies ist im Prinzip ein Verstoß gegen die Regeln, die Taufe wird aber als gültig anerkannt. Ich aber nicht sicher, ob das immer schon so war. -- 79.91.113.116 11:17, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Meines Wissens erkennt die katholische Kirche schon immer die Taufe anderer christlicher Kirchen an. --Digamma (Diskussion) 14:37, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Kommt auf die Kirche an. Aber zwischen römisch-katholischer und evangelisch-lutherischer Kirche gab und gibt es da kein grundsätzliches Problem, weil sie im sakramentalen Verständnis der Taufe schon seit jeher übereinstimmen. Bei Freikirchen kann das anders sein (siehe Taufe#Gültigkeit und wechselseitige Anerkennung), aber darum ging es im vorliegenden Fall ja nicht. Im Übrigen dreht sich die ganze Diskussion nicht darum, ob es vorkam, dass Mütter in der (z. B.) protestantischen Diaspora vor der Geburt in die katholische Heimat reisten (und umgekehrt), um ihr Kind dort zur Welt zu bringen und vom „richtigen“ Geistlichen taufen zu lassen – das wird es durchaus gegeben haben. Da mag auch die Angst eine Rolle gespielt haben, dass in einem möglichen Notfall nicht schnell genug ein „richtiger“ Geistlicher zur Verfügung stand (eine wirkliche Nottaufe bei unmittelbarer Lebensgefahr für das Kind wurde sowieso oft von der Hebamme gespendet) – wie oben schon gesagt, solche theologischen Feinheiten wie die gegenseitige Anerkennung der Taufe waren der einfachen Landbevölkerung wohl kaum geläufig. Es ging mir ausschließlich um den Satz „wo man geboren wurde, die Religion hat man erhalten“. Der stimmt so nicht. --Jossi (Diskussion) 23:46, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Meines Wissens erkennt die katholische Kirche schon immer die Taufe anderer christlicher Kirchen an. --Digamma (Diskussion) 14:37, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Nun, die Erklärung erscheint mir aber schlüssig. Der Priester oder Pfarrer muss quasi umgehend zur Stelle sein, denn wenn das Kind bei der Geburt stirbt, muss die Taufe unmittelbar erfolgen (zumindest in katholischem Verständnis, so lange der Körper noch warm ist), um seine Seele zu retten. Die katholische Kirche hat sich damals noch als die "alleinseligmachende" verstanden; die gegenseitige Anerkennung der Taufe zwischen den Konfessionen ist erst deutlich später erfolgt [25]. Die "falsche" Taufe konnte also noch als "verlorene Seele" interpretiert werden; es ist auch fraglich, ob der Priester/Pfarrer ein Taufversprechen von Eltern der "falschen Konfession" überhaupt als gültig akzeptiert wurde. Dieses Risiko war also nach damaligem Glaubensverständnis so existenziell, dass es um jeden Preis zu vermeiden war. Das einzige, was man noch einwenden könnte, ist die Möglichkeit der Nottaufe, die auch von Laien durch Sprechen der Taufformel erfolgen kann. Dies ist im Prinzip ein Verstoß gegen die Regeln, die Taufe wird aber als gültig anerkannt. Ich aber nicht sicher, ob das immer schon so war. -- 79.91.113.116 11:17, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Dass die Taufe sehr rasch nach der Geburt stattfand, trifft zu, und zwar auch in protestantischen Gegenden. Laut den Kirchenbucheintragungen vom 17. bis ins 19. Jahrhundert fand die Taufe in den weitaus meisten Fällen am Tag nach der Geburt oder sogar noch am Tag der Geburt selbst statt. Dass die im Wochenbett liegende Mutter bei einer Taufe in der Kirche nicht anwesend sein konnte, ergibt sich daraus von selbst (bei einer Haustaufe natürlich schon). Es bleibt aber die Frage: Wer sorgte dafür, dass das Kind getauft wurde? Das war der Vater, und nur, wenn kein Vater vorhanden war (aus welchen Gründen auch immer: Tod, Verschwinden, uneheliche Geburt), machten das andere Verwandte. Letztlich müsste man die genauen Umstände der Geburt und die Familienverhältnisse kennen, um den Vorgang klären zu können. Dass es in einer ländlichen Gegend in weitem Umkreis gar keinen Geistlichen der eigenen Konfession gab, der die Taufe hätte vornehmen können, kann natürlich auch ein Grund sein, mit dem Kind eine solche Reise zu machen. Das heißt aber nicht, dass es sonst in der anderen Konfession getauft worden wäre – es sei denn, der Vater hätte es so gewollt. --Jossi (Diskussion) 13:51, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ich zitiere mal eine Quelle die ich nicht validieren kann, aber eventuell das ganze etwas ins passende Licht rückt [24]: "Die meisten Kinder wurden getauft. In katholischen Gegenden fand die Taufe spätestens eine Woche nach der Geburt in Abwesenheit der Mutter statt. Für diese rasche Taufzeremonie war die hohe Säuglingssterblichkeit sicher ein wichtiger Grund, denn ein ungetauftes Kind galt als verlorene Seele, die nicht in den Himmel gelangen konnte." Soll eben um 1900 gewesen sein. Ob das in protestantischen Gegenden auch so gehandhabt wurde weiss ich nicht. Die Aussage die in meiner Familie aus den 1920ern überliefert ist eben das meine Urgrossmutter sichergehen wollte, dass meine Grossmutter katholisch getauft würde (wohl auch im Fall das sie die Geburt nicht überlebt, was ja auch vorkam in diesen Zeiten). Aber wie gesagt, darin bin ich kein Experte, da bräuchte man wohl Geschichtswissenschaftler (und man redet da halt nicht von den reichen Städtern, sodnern den armen Kirchenmäusen vom Land).--Maphry (Diskussion) 23:04, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Wie unzuverlässig mündliche Familienerzählungen sind, habe ich bei der genealogischen Erforschung meiner eigenen Familie mehr als einmal feststellen müssen. Aber überlegen wir mal einen kurzen Moment: Da kommt (im 20. Jahrhundert) ein Kind zur Welt von einer (sagen wir mal) evangelischen Mutter. Wer soll denn dann das Kind zur katholischen Taufe angemeldet, die Paten bestimmt und das Kind zur Taufe gebracht haben, alles ohne Mitwirkung der Mutter, die das gar nicht wollte? Das ist tatsächlich nur denkbar bei konfessionsverschiedenen Ehen, wenn der (hier: katholische) Vater gegen den Willen der Mutter eine katholische Taufe will und über ihren Kopf hinweg ins Werk setzt. So etwas ist natürlich möglich (zumal bei sogenannten „Mischehen“, die vor einem katholischen Priester geschlossen wurden, die Eheleute die katholische Taufe und Erziehung der Kinder zusichern mussten; wenn die Mutter es sich später anders überlegte, konnte sich der Vater also im Recht fühlen). Allenfalls denkbar wäre vielleicht noch der Fall, dass der Vater nicht mehr da ist, die Mutter im Haushalt der katholischen Großeltern lebt und diese, ohne die (vielleicht im Wochenbett liegende) Mutter zu fragen, eine katholische Taufe ins Werk setzen. In solchen Fällen könnte es natürlich sein, dass die Mutter (soweit sie dazu in der Lage ist) ihr Neugeborenes packt und zu ihren evangelischen Verwandten flüchtet, um das Kind dort evangelisch taufen zu lassen. Der entscheidende Punkt in all diesen denkbaren Szenarien ist aber: Das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass man „die Religion nach dem Ort bekommt, wo man geboren wird“, sondern es handelt sich immer um innerfamiliäre Konflikte aufgrund unterschiedlicher Konfessionszugehörigkeit. Das sollte man schon sorgfältig unterscheiden. Wenn ein evangelisches Elternpaar in einer katholischen Gegend lebt und sich darin einig ist, dass ihr Kind evangelisch getauft werden soll, kann niemand sie zu einer katholischen Taufe zwingen und umgekehrt. (Nun gut, wenn ich meiner Phantasie die Zügel schießen lasse, könnte ich mir auch noch folgendes wilde Szenario ausdenken: Die Mutter bringt das Kind in einem katholischen Krankenhaus zur Welt und eine fanatisch-übereifrige Ordensschwester lässt es vom Hausgeistlichen wegen angeblicher Lebensgefahr nottaufen.) Der Witz bei all dem ist allerdings: Theologisch bzw. kirchenrechtlich erkennen die großen christlichen Konfessionen die Gültigkeit ihrer Taufen gegenseitig an – getauft ist getauft, egal von wem. Rechtlich gelten (in Deutschland) die bürgerlichen Gesetze, nach denen die Erziehungsberechtigten die Konfession des Kindes bestimmen, ganz gleich, von wem es getauft worden ist. Aber über diese Feinheiten wusste man auf dem platten Lande vielleicht nicht unbedingt Bescheid... --Jossi (Diskussion) 22:18, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Tja, meine Familiengeschichte sah das anders, da ist man eben durchaus noch 200 km zur Tante gereist um der protestantischen Taufe zu entgehen. Aber ja, kann auch alles Gerücht sein wie so vieles. Aber da selbst in den 1920ern noch Kinder aus gemischt-religiösen-Beziehungen tabu waren, und entsprechend schwere folgen für die betroffenen hatten, sollte man sich nicht so sicher sein.--Maphry (Diskussion) 14:02, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Dass die Religion vom Geburtsort abhing, war vielleicht im 16. oder 17. Jahrhundert so, aber mit Sicherheit nicht mehr im Deutschen Kaiserreich. Da bestimmten das die Eltern, genau wie heute auch. Es mag allerdings sein, dass man das Kind lieber vom vertrauten Heimatpfarrer taufen lassen wollte als von einem unbekannten Diasporapfarrer. --Jossi (Diskussion) 12:36, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Möchte mal bescheiden anmerken, daß der Ort, an dem das Licht der Welt einen neuen Menschen erblickt, mitnichten dessen Geburtsort ist, sondern vielmehr der Wohnsitz der Mutter. Wenn die Schwangere aus Kleinkleckersdorf also in die Klinik in der Kreisstadt auf die Entbindungsstation gebracht wird, dann ist dortig niedergekommemer neuer Erdenbürger mitnichten in "$Kreisstadt" geboren, sondern selbstverfreilich in "Kleinkleckersdorf", und das wird auch so in die Geburtsurkunde beim Standesamt sowie in das Kirchenbuch in Kleinkleckersdorf eingetragen. --78.50.7.163 20:53, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Das stimmt wohl nicht. Zuständig ist immer dasjenige Standesamt, das für den tatsächlichen Geburtsort zuständig ist, siehe z.B. [26]. Selbst wenn jemand in einem Landfahrzeug geboren wird, wird nach Möglichkeit der tatsächliche Geburtsort eingetragen, nicht der Wohnort der Mutter. --37.49.29.95 21:51, 18. Okt. 2023 (CEST)
Elektrostatische Aufladung von Luftfahrzeugen
Beim Herunterlassen von Personen aus Hubschraubern wird unten am (Draht-)Seil ein "Erdungsschwänzchen" verwendet, das den Boden bzw. das Schiff zuerst berührt und statische Elektrizität ableiten und so verhindern soll, daß die sich über die abgeseilte Person entlädt und die dadurch einen elektrischen Schlag erhält. Welches Vorzeichen hat die Ladung des Luftfahrzeugs, und durch welchen physikalischen Effekt entsteht sie? (Pure Vermutung: Die Gewitteraktivität lädt die Atmosphäre positiv auf (Schönwetterfeld), und am Luftfahrzeug tritt überhaupt keine aktive Ladungstrennung auf, sondern es startet einfach elektrisch neutral und gleicht seine Ladung dann im Flug der umgebenden positiv geladenen Luft an. Somit ist es nach kurzer Flugzeit auch selbst positiv geladen. Bei Grundberührung, auch durch eine Winsch, entlädt sich diese Ladung wieder.) --95.112.104.153 04:47, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Nur aus dem Gedächtnis: am Boden baut sich das gegenteilige Feld auf, also negative Ladung. Diese folgt auch den Gewitterwolken, denn die Elektronen "wollen" ja die positive Ladung ausgleichen. Dazu passt auch gleich der erste Treffer recht gut: [27].
- Darin wir ja auch erklärt wie die Ladungsverschiebung entsteht und der Hubschrauber ist dabei nicht weiter beteiligt, der wird dann nur mit beeinflusst.
- Prinzipiell könnte ich mir allerdings vorstellen dass es bei Reibung mit Niederschlag (Regen/Schnee...) auch zur Aufladung kommen kann. Aber so ein Hubschrauber hat ja keine nennenswerte Kapazität gegen den Boden, für eine richtigen Blitz reicht das definitiv nicht aus. --Flossenträger 07:29, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wie Gewitter funktionieren - nichts anderes beschreibt der Link - wußte ich schon. Daß vom Luftfahrzeug keine Blitze ausgehen, ist auch klar. Dennoch hat es eine typische Kapazität von an die 100 pF, und wenn die auf einige kV aufgeladen ist, kann man davon schon ganz schön eine geschmiert kriegen, und funken tut's auch. (Ich habe so einige diesbezügliche Erfahrungen dergestalt, daß ich mich durch Reibung mit der Hand über isoliernde Kunststoffoberflächen aufgeladen hatte und es dann "britzelte", wenn ich geerdete Metallteile berührte. Nicht umsonst kriegen die Elektroniker beim Löten von empfindlichen Schaltungen geerdete metallische "Handschellen" verpaßt. Eine interessante Erfahrung hatte ich auch gemacht, als ich in einer neueröffneten Discounterfiliale die ebenfalls neuen Einkaufswagen durch den Laden schob: Zunächst hielt ich nur den plastikisolierten Griff. Wenn ich anschließend das Metall des Wagens berührte, dann knallte es schon ganz nett. (Später gab sich das: Die Gummirollen der Wagen sowie der Fußboden waren nach wenigen Wochen leicht verschmutzt und dadurch hinreichend leitfähig geworden, daß sich auf den Wagen keine merkliche Ladung mehr ansammelte.)) Die Frage war aber die nach dem physikalischen Grund für die Aufladung eines fliegenden Luftfahrzeugs und dessen Polarität. Raten kann ich selbst, und mache ich einfach auch noch einmal: Die (gewittergespeiste, d. h. nach dem Gewitter bleibt in der Luft positive Ladung übrig, nachdem die Blitze netto negative zur Erde abgeleitet haben) positive Raumladung der Luft kann man einfach mal voraussetzen. Die sollte mit einem mit der Höhe zunehmenden elektrischem Potential einhergehen, und es erscheint plausibel, daß ein Luftfahrzeug das Potential der umgebenden Luft annimmt und sich Potentialunterschiede relativ rasch ausgleichen. Wenn nun - geratene Zahlen - der Gradient 0,1 kV/m beträgt und der Hubi 10 m über dem Boden schwebt, dann hat er ein Potential von 1 kV. Schließt man nun seine Kapazität von 100 pF durch ein runtergelassenes Drahtseil kurz, dann entlädt sich dabei eine gespeicherte Energie W=C*U^2/2 von 50 μJ - na schön, auch nicht gerade das meiste, aber vielleicht sind die realen Zahlen auch dramatischer. Die interessante und immer noch offene Frage ist: Hat das etwas mit der Realität zu tun, oder sind das pure Phantasievorstellungen? (Falls das prinzipiell funktioniert, wäre das vielleicht ein interessanter Ansatz zur Gewinnung kostenloser elektrischer Energie für Outdoor-Zwecke: Man benötigt einen metallisierten Flugdrachen nebst Leine und ein elektronisches "Käschtle". Die Kapazität des Drachens von ca. 1 pF/m Abmessung lädt sich entsprechend seiner Flughöhe auf das dortige Potential auf. Das Käschtle entlädt ihn periodisch über einen Spannungswandler, der die kVs auf technisch brauchbare Spannungen für Powerbanks usw. heruntertransformiert, und schon braucht man von denen nicht mehr soviel mit sich herumzuschleppen, sondern nur noch das Equipment. Vorteil: Funktioniert auch bei Nacht und Regen, wenn Solarmodule versagen.) --95.112.104.153 13:28, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Angenommen (mal mit etwas größeren Zahlen operiert, weil ... siehe dort), der Hubi hätte 15 kV (einfach mal als Wert angenommen, weil das das Maximum ist, was ich mit meinen ESD-Generator erzeugen kann, ESD-Tests für Elektronik arbeiten üblicherweise mit Spannungen bis 8kV bei Luftentladung) und hätte eine Kapazität von 200 pF, dann wäre das eine Energie von 22,5 mJ bzw. eine Ladung von 3 µC. In der VDE 0411-1 (schade, haben wir nicht) liegt die Grenze für eine Gesundheitsgefährdung/Schmerzgrenze bei 350 mJ oder 45 µC. Also wird es dann ein wenig britzeln und ist vermutlich unangenehm, aber noch ganz weit weg von einer Gefahr oder gar einem Blitzschlag.
- Wo Dein Denkfehler liegt ist die verfügbare Ladung. Du hast zwar irre hohe Spannungen (und im Falle eines Blitzschlages noch irrere Ströme), aber Du kannst sie nicht so einfangen. Dafür bräuchtest Du einen riesigen "Drachen" und ganz nebenbei noch das Wissen, wann wo ein Gewitter ist.
- Das hatte (zu seinem Glück) schon Benjamin Franklin verkackt: [28]. Aber dafür haben wir dann ja Blitzableiter bekommen.
- Ach ja, Dein "Käschtl" dürfte extrem aufwendig sein. Du müsstest Komponenten verbauen, die mit etlichen kV und gleichzeitig vielen kA umgehen können und dann noch reichlich Energie binnen kürzester Zeit speichern können. Jeden einzelnen Punkt kriegt man ja recht einfach hin, die Kombination daraus macht es technisch nahezu unmöglich, ganz sicher aber völlig unbezahlbar/unrentabel. Ein Akku fällt aus (zu kleine Spannung, viel zu langsam beim Laden), Kondensatoren gehen halbwegs, die je nach Typ, bis ca. 1kV vertragen, dann aber nur ein paar µF haben. Nur mal so als grober Anhaltspunkt: dieser [DC-Link-Kondensator] bringt es auf schlappe 25 µF bei 1,3 kV und hat bereits ein Volumen von 113 mL, oder anders gesagt bei 1 L kriegst Du damit 222 µF hin. Dann könntest Du bei voller Ladung auf 25 kJ, entsprechend 0,0069 kWh zurückgreifen. Für ein Nachtlicht reicht das dann schon mal aus. Allerdings rechne ich Dir jetzt lieber nicht vor, was die Kondensatoren kosten und vor allem die dazugehörige Elektronik.
- Also reich wirst Du mit dieser Idee und heutiger Technik definitiv nicht werden oder die Energieprobleme der Welt lösen. Tut mir leid... Flossenträger 16:31, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Niemand will Blitze zur Energiegewinnung einfangen - das wäre nicht nur ziemlich dämlich, vor allem lohnt es sich auch nicht, weil Gewitter zu selten sind. Halten wir Hauptfrage und Nebenaspekt mal auseinander: Die Hauptfrage ist, warum Helis sich so stark aufladen, daß es die Betreiber für angezeigt halten, sie über "Erder" und nicht über Personen, die am Seil hängen, zu entladen. Der andere Gesichtspunkt war, die Luftelektrizität anzuzapfen. Das elektrische Potential beträgt nachlesbar ca. 100 Volt pro Meter Höhe. Das theoretische technische Potential ist Spannung mal Stromstärke, und letztere ergibt sich multiplikativ aus der Raumladungsdichte, der Windgeschwindigkeit und der Sammelfläche des Flugdrachens. Das technisch zu handhaben ist eher das kleinere Problem: Bei vernünftigen Flughöhen <100 m hat man unten an der Leine einige kV positive Gleichspannung anstehen. (Warum man das beim Drachensteigenlassen normalerweise nicht merkt? Weil die Leinen keine besonders guten Leiter und die Ströme ziemlich klein sind.) Die kann man erst einmal in einem billigen kleinen Kondensator sammeln - ein Überspannungsableiter wäre vielleicht auch nicht verkehrt. Und dann braucht man einen Schalttransistor, der ein paar kV "kann" (sowas gibt es), und der taktet diese Spannung in einen Abwärts-DC/DC-Konverter rein (haut sie notfalls auf eine Trafowicklung drauf). Und sekundär kommt dann da aus "viel Spannung und wenig Strom rein" ausgangsseitig etwas Brauchbares in Form von "wenig Spannung und viel Strom für meinen Smartphoneakku" heraus. Daß das grundsätzlich funktionieren kann, bezweifle ich nicht. Die eigentliche Frage wäre eher, ob man, wenn man sowieso schon genug Wind zum Drachensteigenlassen hat, der Drachen nicht besser einen Propeller mit angebautem Dynamo haben sollte, der dann mehr und günstiger Batterieladestrom erzeugt. Hat allerdings den Nachteil, daß man eine relativ schwere doppeladrige Leitung braucht, um den Saft auf den Boden zu kriegen, es sei denn, die Powerbank fliegt mit. - Hat denn wirklich nicht niemand gemerkt, daß die Nichtexistenz von fahrrad- oder rucksacktauglichen, leichten und billigen Stromquellen mit ca. 50 W Leistung einen echten Mangel darstellt? Ich verstehe einfach nicht, warum es nicht längst kleine billige Brennstoffzellen gibt, die das leisten und mit leicht zugänglichen bzw. gut transportablen Energieträgern wie Zuckerwasser oder Pflanzenöl gefüttert werden können, notfalls auch mit Äthanol oder überall erhältlichen Kraftstoffen. Auch kleine, leichte und langlebige (>1000 Betriebsstunden) Verbrennermotoren für diesen Zweck gibt es nicht. Oder eine Dampfmaschine o. ä., die man mit Bioabfällen, z. B. Bruch- und Leseholz, beheizen könnte, quasi als "Verlängerung" des Campingkochers. --95.112.104.153 20:56, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Mein Elektrofahrrad hat USB. (Fuer 50 W muesste man allerdings den Akku direkt anzapfen.) Und es werden mit der Zeit immer mehr elektrische und immer weniger normale Fahrraeder verkauft - damit duerfte nur noch die Rucksacktauglichkeit als Problem uebrig bleiben. -- Juergen 134.255.192.13 22:58, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Es geht um Situationen, in denen Stromnetze mit Steckdosen unerreichbar fern sind - niemand fährt mit einem Elektrofahrrad durch Afrika. Und meines Wissens gibt es keine praxistaugliche Lösung, um ohne fremde Hilfe und "zivilisationsfern" dauerhaft den Strom für Fahrradbeleuchtung, Zeltleuchte, Navi, Mobilfunk, Notebook und Photocamera bereitzustellen. Aus einem Nabendynamo kann man mit Ach und Krach 5-10 W rausholen und damit dann natürlich auch Akkus aufladen, aber dafür muß man dann auch doppelt soviel Beinarbeit mechanisch reinstecken. Es gibt kleine transportable PV-Module für Rucksacktouristen, aber erstens kommt da nicht viel Power raus, und zweitens nur bei Sonnenschein. Was ich idealerweise will, ist Kuhdung, Laub oder Zweige auflesen und in meinem kleinen Generator verfeuern, Plan B wäre, in die Wundermaschine transportable, leicht erhältliche chemische Energieträger (Zucker, Öl, Spiritus) mit hoher gravimetrischer Energiedichte reinzuschütten. Diese Wundermaschine gibt es aber nicht. "Freie Energie" wie z. B. natürliche Luftelektrizität anzapfen zu können wäre absolut das "Ei des Kolumbus". Es gibt nicht viele Möglichkeiten: Wind und Sonne, Thermoelemente, Wärmekraftmaschinen, das war es eigentlich schon - Isotopenbatterien und Co. kommen für "Zivilisten" nicht in Frage, und kleine Brennstoffzellen sind nicht erhältlich. (Der "Drachen" braucht nicht unbedingt eine fliegende WEA, das geht auch anders: der Anstellwinkel und die Zugkraft lassen sich steuern, damit könnte der Drachen periodisch mit hoher Leinenzugkraft einen Dynamo am Boden antreiben und sich mit geringerer Zugkraft wieder ein Stück einholen lassen und so Elektroenergie erzeugen. Das periodische Ziehen könnte auch ein Baum übernehmen, der im Wind schwankt.) --95.112.104.153 00:32, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Irgendwie driftet das hier ab. --109.42.112.118 04:54, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Es geht um Situationen, in denen Stromnetze mit Steckdosen unerreichbar fern sind - niemand fährt mit einem Elektrofahrrad durch Afrika. Und meines Wissens gibt es keine praxistaugliche Lösung, um ohne fremde Hilfe und "zivilisationsfern" dauerhaft den Strom für Fahrradbeleuchtung, Zeltleuchte, Navi, Mobilfunk, Notebook und Photocamera bereitzustellen. Aus einem Nabendynamo kann man mit Ach und Krach 5-10 W rausholen und damit dann natürlich auch Akkus aufladen, aber dafür muß man dann auch doppelt soviel Beinarbeit mechanisch reinstecken. Es gibt kleine transportable PV-Module für Rucksacktouristen, aber erstens kommt da nicht viel Power raus, und zweitens nur bei Sonnenschein. Was ich idealerweise will, ist Kuhdung, Laub oder Zweige auflesen und in meinem kleinen Generator verfeuern, Plan B wäre, in die Wundermaschine transportable, leicht erhältliche chemische Energieträger (Zucker, Öl, Spiritus) mit hoher gravimetrischer Energiedichte reinzuschütten. Diese Wundermaschine gibt es aber nicht. "Freie Energie" wie z. B. natürliche Luftelektrizität anzapfen zu können wäre absolut das "Ei des Kolumbus". Es gibt nicht viele Möglichkeiten: Wind und Sonne, Thermoelemente, Wärmekraftmaschinen, das war es eigentlich schon - Isotopenbatterien und Co. kommen für "Zivilisten" nicht in Frage, und kleine Brennstoffzellen sind nicht erhältlich. (Der "Drachen" braucht nicht unbedingt eine fliegende WEA, das geht auch anders: der Anstellwinkel und die Zugkraft lassen sich steuern, damit könnte der Drachen periodisch mit hoher Leinenzugkraft einen Dynamo am Boden antreiben und sich mit geringerer Zugkraft wieder ein Stück einholen lassen und so Elektroenergie erzeugen. Das periodische Ziehen könnte auch ein Baum übernehmen, der im Wind schwankt.) --95.112.104.153 00:32, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Mein Elektrofahrrad hat USB. (Fuer 50 W muesste man allerdings den Akku direkt anzapfen.) Und es werden mit der Zeit immer mehr elektrische und immer weniger normale Fahrraeder verkauft - damit duerfte nur noch die Rucksacktauglichkeit als Problem uebrig bleiben. -- Juergen 134.255.192.13 22:58, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Niemand will Blitze zur Energiegewinnung einfangen - das wäre nicht nur ziemlich dämlich, vor allem lohnt es sich auch nicht, weil Gewitter zu selten sind. Halten wir Hauptfrage und Nebenaspekt mal auseinander: Die Hauptfrage ist, warum Helis sich so stark aufladen, daß es die Betreiber für angezeigt halten, sie über "Erder" und nicht über Personen, die am Seil hängen, zu entladen. Der andere Gesichtspunkt war, die Luftelektrizität anzuzapfen. Das elektrische Potential beträgt nachlesbar ca. 100 Volt pro Meter Höhe. Das theoretische technische Potential ist Spannung mal Stromstärke, und letztere ergibt sich multiplikativ aus der Raumladungsdichte, der Windgeschwindigkeit und der Sammelfläche des Flugdrachens. Das technisch zu handhaben ist eher das kleinere Problem: Bei vernünftigen Flughöhen <100 m hat man unten an der Leine einige kV positive Gleichspannung anstehen. (Warum man das beim Drachensteigenlassen normalerweise nicht merkt? Weil die Leinen keine besonders guten Leiter und die Ströme ziemlich klein sind.) Die kann man erst einmal in einem billigen kleinen Kondensator sammeln - ein Überspannungsableiter wäre vielleicht auch nicht verkehrt. Und dann braucht man einen Schalttransistor, der ein paar kV "kann" (sowas gibt es), und der taktet diese Spannung in einen Abwärts-DC/DC-Konverter rein (haut sie notfalls auf eine Trafowicklung drauf). Und sekundär kommt dann da aus "viel Spannung und wenig Strom rein" ausgangsseitig etwas Brauchbares in Form von "wenig Spannung und viel Strom für meinen Smartphoneakku" heraus. Daß das grundsätzlich funktionieren kann, bezweifle ich nicht. Die eigentliche Frage wäre eher, ob man, wenn man sowieso schon genug Wind zum Drachensteigenlassen hat, der Drachen nicht besser einen Propeller mit angebautem Dynamo haben sollte, der dann mehr und günstiger Batterieladestrom erzeugt. Hat allerdings den Nachteil, daß man eine relativ schwere doppeladrige Leitung braucht, um den Saft auf den Boden zu kriegen, es sei denn, die Powerbank fliegt mit. - Hat denn wirklich nicht niemand gemerkt, daß die Nichtexistenz von fahrrad- oder rucksacktauglichen, leichten und billigen Stromquellen mit ca. 50 W Leistung einen echten Mangel darstellt? Ich verstehe einfach nicht, warum es nicht längst kleine billige Brennstoffzellen gibt, die das leisten und mit leicht zugänglichen bzw. gut transportablen Energieträgern wie Zuckerwasser oder Pflanzenöl gefüttert werden können, notfalls auch mit Äthanol oder überall erhältlichen Kraftstoffen. Auch kleine, leichte und langlebige (>1000 Betriebsstunden) Verbrennermotoren für diesen Zweck gibt es nicht. Oder eine Dampfmaschine o. ä., die man mit Bioabfällen, z. B. Bruch- und Leseholz, beheizen könnte, quasi als "Verlängerung" des Campingkochers. --95.112.104.153 20:56, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Wie Gewitter funktionieren - nichts anderes beschreibt der Link - wußte ich schon. Daß vom Luftfahrzeug keine Blitze ausgehen, ist auch klar. Dennoch hat es eine typische Kapazität von an die 100 pF, und wenn die auf einige kV aufgeladen ist, kann man davon schon ganz schön eine geschmiert kriegen, und funken tut's auch. (Ich habe so einige diesbezügliche Erfahrungen dergestalt, daß ich mich durch Reibung mit der Hand über isoliernde Kunststoffoberflächen aufgeladen hatte und es dann "britzelte", wenn ich geerdete Metallteile berührte. Nicht umsonst kriegen die Elektroniker beim Löten von empfindlichen Schaltungen geerdete metallische "Handschellen" verpaßt. Eine interessante Erfahrung hatte ich auch gemacht, als ich in einer neueröffneten Discounterfiliale die ebenfalls neuen Einkaufswagen durch den Laden schob: Zunächst hielt ich nur den plastikisolierten Griff. Wenn ich anschließend das Metall des Wagens berührte, dann knallte es schon ganz nett. (Später gab sich das: Die Gummirollen der Wagen sowie der Fußboden waren nach wenigen Wochen leicht verschmutzt und dadurch hinreichend leitfähig geworden, daß sich auf den Wagen keine merkliche Ladung mehr ansammelte.)) Die Frage war aber die nach dem physikalischen Grund für die Aufladung eines fliegenden Luftfahrzeugs und dessen Polarität. Raten kann ich selbst, und mache ich einfach auch noch einmal: Die (gewittergespeiste, d. h. nach dem Gewitter bleibt in der Luft positive Ladung übrig, nachdem die Blitze netto negative zur Erde abgeleitet haben) positive Raumladung der Luft kann man einfach mal voraussetzen. Die sollte mit einem mit der Höhe zunehmenden elektrischem Potential einhergehen, und es erscheint plausibel, daß ein Luftfahrzeug das Potential der umgebenden Luft annimmt und sich Potentialunterschiede relativ rasch ausgleichen. Wenn nun - geratene Zahlen - der Gradient 0,1 kV/m beträgt und der Hubi 10 m über dem Boden schwebt, dann hat er ein Potential von 1 kV. Schließt man nun seine Kapazität von 100 pF durch ein runtergelassenes Drahtseil kurz, dann entlädt sich dabei eine gespeicherte Energie W=C*U^2/2 von 50 μJ - na schön, auch nicht gerade das meiste, aber vielleicht sind die realen Zahlen auch dramatischer. Die interessante und immer noch offene Frage ist: Hat das etwas mit der Realität zu tun, oder sind das pure Phantasievorstellungen? (Falls das prinzipiell funktioniert, wäre das vielleicht ein interessanter Ansatz zur Gewinnung kostenloser elektrischer Energie für Outdoor-Zwecke: Man benötigt einen metallisierten Flugdrachen nebst Leine und ein elektronisches "Käschtle". Die Kapazität des Drachens von ca. 1 pF/m Abmessung lädt sich entsprechend seiner Flughöhe auf das dortige Potential auf. Das Käschtle entlädt ihn periodisch über einen Spannungswandler, der die kVs auf technisch brauchbare Spannungen für Powerbanks usw. heruntertransformiert, und schon braucht man von denen nicht mehr soviel mit sich herumzuschleppen, sondern nur noch das Equipment. Vorteil: Funktioniert auch bei Nacht und Regen, wenn Solarmodule versagen.) --95.112.104.153 13:28, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Interessante Frage (dazu weiter unten mehr). Das einzige, was ich zum Thema gefunden habe, ist ein Patent: DE102007049819B4. Das klärt die physikalischen Vorgänge beim "Aufladen" des Helis aber auch nicht so richtig. Ich nehme nur an, dass die Vermutungen oben so nicht richtig sind. Bei Modellhelis mit Zahnriemenantrieb für den Heckrotor findet man Beschreibungen, dass man da gehörig eine gepfeffert bekommen kann. Das sind dann aber eher Heli-interne Bandgeneratoren und haben mit dieser Fragestellung nichts zu tun. Aktuell geht es in meinem Dunstkreis zufällig um Heliwinden und das Thema Elektrostatik kam bislang nicht vor. Falls die Überschlagsrechnungen von Flossenträger soweit stimmen, ist das anscheinend kein wirkliches Thema. Bei der Wartung von Hochspannungsleitungen von einem Heli aus werden zwischen Heli und Leitung "Erdungsstangen" gelegt, bevor an die HV-Leitung Hand angelegt wird. Da hat man es mit 330 kV zu tun und es ist ein Wechselfeld. Ich hab jetzt keine Lust, die Ströme zu berechnen, die da zu erwarten sind. Ich denke aber schon, dass das unangenehm sein kann. --109.42.112.118 17:39, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Habs mal simuliert. ;-D Bei 330 kV, 50 Hz und den oben vermuteten 100 pF des Helis gegen Erde, ergibt sich ein Effektivwert von ca. 7 mA. Das ist also schon deutlich zu spüren und für den Handwerker an der HV-Leitung nicht zu tolerieren. Eine kurze, statische Entladung dagegen is nix. --109.42.112.118 18:20, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Willst Du abstreiten, daß z. B. Rettungshubschrauber zuerst einen leitenden Kontakt zwischen Windenseil und Schiff herstellen, bevor sie einen Notarzt absetzen oder Hilfsbedürftige abbergen? Das kann nur einen Sinn haben, wenn es diese Aufladungen auch gibt. Fragt sich, wo die herkommen: Daß das einfach ein normales Potential aus dem "Schönwetterfeld" ist und da nichts physikalisch Aufregendes passiert, war ja nur quasi die Nullhypothese. Wenn dabei aber kein besonderer "Bumms" zusammenkommt, müßte man nach anderen Auflademechanismen Ausschau halten. --95.112.104.153 20:13, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ich will nix abstreiten. Ich weiß es nur nicht, obwohl ich mit Heliwinden zu tun habe. --109.42.112.118 20:59, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Nehmen wir einfach mal diese Video. Ich seh da keinen Erdungsdraht, der den Abgeseilten vorausgeschickt wird. --109.42.112.118 21:09, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ab Minute 18:00 --95.112.104.153 23:49, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Aha! "Ohne [Erdung] geht es nicht!" wird da (vom Sprecher) behauptet. Anscheinend aber doch, denn im Link davor geht es ohne. Wenn keiner unten mit der Erdungsstange steht, muss es sowieso ohne gehen. Die Größe der entstehenden Ladung wissen wir noch immer nicht. --109.42.112.118 04:31, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ich würde auch nicht groß Probleme erwarten, wenn man mit wenig leitfähigen Schuhsohlen auf mehr oder weniger felsigem, auch nicht besonders leitfähigem Boden landet: Da braucht man nicht groß etwas zu erden. Anders sieht das eventuell bei Kontakt mit feuchten Schuhen auf gut leitfähigen Schiffen aus. Und da will man möglicherweise einfach aus Brandschutzgründen Zündfunken vermeiden. Aber einige Irrtümer muß ich korrigieren: Die Kapazität kleiner Körper liegt im Bereich von pF/cm, nicht pF/m. Damit dürfte ein Heli eine Kapazität im nF-Bereich haben, nicht nur 100 pF. Und die Vermutung der Aufladung aus der Raumladung des atmosphärischen Schönwetterfelds wird wohl auch kaum stimmen: die Ladungsdichte der Erdoberfläche liegt bei ungefähr -1 pC/m2. Daraus ergibt sich eine Raumladungsdichte in der Gegend von 10-20 C/m3. Das ist bei der geringen elektronischen Leitfähigkeit von Luft viel zu wenig, um ein Luftfahrzeug durch bloßen Luftkontakt entsprechend aufzuladen. Es ist also anzunehmen, daß es eine Art Ladungstrennungsmechanismus durch Reibung aufgrund der schnellen Anströmung der Rotorblätter gibt. Damit funktioniert dann die "Drachenidee" zur Stromerzeugung auch nicht: Der Drachen wird nämlich nur mit der Windgeschwindigkeit und nicht wie die Rotorblattspitzen annähernd mit Schallgeschwindigkeit angeströmt. Physikalischer Aufladungsmechanismus? Wer weiß... Bei Gewitterwolken zerplatzen die an der Oberfläche gefrierenden Wassertröpfchen, wobei eine Ladungstrennung auftritt: Im Aufwind steigen die leichteren positiv geladenen Eiskörnchen zur Wolkenoberseite auf, während sich die negativ geladene flüssige Phase unten in der Wolke ansammelt, wo die Tröpfchen durch Kondensation weiter wachsen und die freiwerdende Kondensationswärme den Auftrieb beschleunigt. Vielleicht gibt es so eine Art temporäre Eisbildung mit Ladungstrennung aufgrund von Kavitationswirkung auch an den Blattspitzen. Ich würde vermuten, daß dabei die Rotorblätter etwas befeuchtet werden und sich das Fluggerät negativ auflädt, während der "Kondensstreifen" aus positiv geladenen Eiskristallen durch den Abwind des Rotors nach unten fortgeblasen wird und sich in ruhiger wärmerer Luft rasch auflöst. Die Polarität der Aufladung zu messen sollte kein besonderes Kunststück sein. --95.116.106.14 04:20, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ich denke, Rettungsaktionen sind immer Kompromisse. Die Bergrettung ist eine andere Situation als Seenot. Bei einer Bergrettung würde ein „Erdungsschwänzchen“, das zusätzlich „herumbaumelt“, eher eine Gefahr sein als ein Nutzen. Wahrscheinlich geht nicht jeder Hubschrauber für jede Anwendung.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 09:09, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ich würde auch nicht groß Probleme erwarten, wenn man mit wenig leitfähigen Schuhsohlen auf mehr oder weniger felsigem, auch nicht besonders leitfähigem Boden landet: Da braucht man nicht groß etwas zu erden. Anders sieht das eventuell bei Kontakt mit feuchten Schuhen auf gut leitfähigen Schiffen aus. Und da will man möglicherweise einfach aus Brandschutzgründen Zündfunken vermeiden. Aber einige Irrtümer muß ich korrigieren: Die Kapazität kleiner Körper liegt im Bereich von pF/cm, nicht pF/m. Damit dürfte ein Heli eine Kapazität im nF-Bereich haben, nicht nur 100 pF. Und die Vermutung der Aufladung aus der Raumladung des atmosphärischen Schönwetterfelds wird wohl auch kaum stimmen: die Ladungsdichte der Erdoberfläche liegt bei ungefähr -1 pC/m2. Daraus ergibt sich eine Raumladungsdichte in der Gegend von 10-20 C/m3. Das ist bei der geringen elektronischen Leitfähigkeit von Luft viel zu wenig, um ein Luftfahrzeug durch bloßen Luftkontakt entsprechend aufzuladen. Es ist also anzunehmen, daß es eine Art Ladungstrennungsmechanismus durch Reibung aufgrund der schnellen Anströmung der Rotorblätter gibt. Damit funktioniert dann die "Drachenidee" zur Stromerzeugung auch nicht: Der Drachen wird nämlich nur mit der Windgeschwindigkeit und nicht wie die Rotorblattspitzen annähernd mit Schallgeschwindigkeit angeströmt. Physikalischer Aufladungsmechanismus? Wer weiß... Bei Gewitterwolken zerplatzen die an der Oberfläche gefrierenden Wassertröpfchen, wobei eine Ladungstrennung auftritt: Im Aufwind steigen die leichteren positiv geladenen Eiskörnchen zur Wolkenoberseite auf, während sich die negativ geladene flüssige Phase unten in der Wolke ansammelt, wo die Tröpfchen durch Kondensation weiter wachsen und die freiwerdende Kondensationswärme den Auftrieb beschleunigt. Vielleicht gibt es so eine Art temporäre Eisbildung mit Ladungstrennung aufgrund von Kavitationswirkung auch an den Blattspitzen. Ich würde vermuten, daß dabei die Rotorblätter etwas befeuchtet werden und sich das Fluggerät negativ auflädt, während der "Kondensstreifen" aus positiv geladenen Eiskristallen durch den Abwind des Rotors nach unten fortgeblasen wird und sich in ruhiger wärmerer Luft rasch auflöst. Die Polarität der Aufladung zu messen sollte kein besonderes Kunststück sein. --95.116.106.14 04:20, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Aha! "Ohne [Erdung] geht es nicht!" wird da (vom Sprecher) behauptet. Anscheinend aber doch, denn im Link davor geht es ohne. Wenn keiner unten mit der Erdungsstange steht, muss es sowieso ohne gehen. Die Größe der entstehenden Ladung wissen wir noch immer nicht. --109.42.112.118 04:31, 11. Okt. 2023 (CEST)
- Ab Minute 18:00 --95.112.104.153 23:49, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Nehmen wir einfach mal diese Video. Ich seh da keinen Erdungsdraht, der den Abgeseilten vorausgeschickt wird. --109.42.112.118 21:09, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ich will nix abstreiten. Ich weiß es nur nicht, obwohl ich mit Heliwinden zu tun habe. --109.42.112.118 20:59, 10. Okt. 2023 (CEST)
- Ich denke, dass das „Erdungsschwänzchen“ (heißt das wirklich so?) allgemein Ladungsunterschiede ausgleichen soll, bevor die sich abseilende Person als Brücke zum Ladungsausgleich zwischen den beiden Systemen Hubschrauber und Landeplatz in Betracht kommt. Diese Situation: „Die Gewitteraktivität lädt die Atmosphäre positiv auf (Schönwetterfeld), und am Luftfahrzeug ...“ (04:47, 10. Okt.) könnte eine häufige sein, aber ziemlich sicher nicht die einzige. Man kann es sich ja nicht immer aussuchen, wo und wann gelandet wird. Es wird Unterschiede geben, bspw. je nachdem, ob zuvor ein Gewitter stattgefunden hat, ob es sich erst aufbaut, wo der Hubschrauber langgeflogen ist usw. usf.
- Das „Erdungsschwänzchen“ dürfte deshalb so konzipiert sein, dass es in beiden Orientierungen des elektrischen Feldes für einen Ladungsausgleich sorgen kann.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 08:45, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Mit einigem Gugeln findet man einige Forenbeiträge, die feststellen, daß sich Luftfahrzeuge im Flug elektrostatisch negativ aufladen. Das wird - ohne Beleg - auf Triboelektrizität bei der Berührung umströmter Flächen mit Staubteilchen oder Wassertröpfchen zurückgeführt. Es gibt an Flugzeugen "Entladungsspitzen", die auftretende Koronaentladungen kanalisieren sollen, um Funkenverbrennungen an lackierten Stellen zu vermeiden. Es gibt auch Fotos von Hubschraubern im Dunkeln, auf denen man starke Koronaentladungen sieht, die von den Blattspitzen ausgehen - da wirbelt sozusagen "Elmsfeuer im Kreis". Weiterhin gibt es eine Reihe von Berichten von Personen, die schmerzhafte Stromschläge erlitten haben, wenn sie ohne vorherige Erdung den Abstand zwischen Seil und Boden überbrückt haben. Beim Entladen mit entsprechenden Vorrichtungen werden häufig auch sichtbare Entladungsfunken beobachtet. An der Sache ist also wohl offensichtlich etwas dran, und die betreffenden Vorkehrungen sind sinnvoll. Mit der positiven Raumladung des atmosphärischen Schönwetterfelds hat der Effekt offensichtlich nichts zu tun. Zur Höhe der auftretenden Spannungen werden keine Angaben gemacht. Das ist auch nicht überraschend, weil sie nach Ladungstrennung im Prinzip beliebig hoch werden können: Nachdem sich die Reibpartner nach der aufgetretenen Ladungstrennung wieder voneinander entfernt haben, nimmt mit zunehmendem Abstand zwischen ihnen die Kapazität zwischen ihnen auch immer weiter ab, was bei konstanter Ladung mit zunehmender Spannung verbunden ist. Begrenzt wird der Spannungsanstieg wahrscheinlich durch einsetzende Koronaentladungen am Luftfahrzeug. --95.112.174.92 13:56, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ergänzung: Diese Erdungssache ist bei der Bundeswehr Standard und nicht einmal etwas speziell Militärisches, denn es gibt eine auch für zivile Luftfahrzeuge geltende UVV, die dieses Vorgehen vorschreibt. Wenn Hilfsbedürftige aus einem kleinen Bötchen oder von einer Rettungsinsel oder so abgeborgen werden, dann wird das Winschseilende bzw. die Schlinge auch erst einmal ins Wasser gepatscht, um den Heli zu entladen, bevor da die "Last" dran befestigt wird - nicht, weil die Flieger zu doof wären, das Ziel gleich beim ersten Versuch zu treffen, sondern mit voller Absicht. (Und das Erdungsbändchen funktioniert nicht unbedingt so zuverlässig: Wenn das nämlich eine isolierende Unterlage - Deck aus Holz o. ä. - trifft, entlädt das gar nichts, sondern das tut erst der Mann, wenn er dann ein geerdetes Metallteil anfaßt, und das mag der nicht.) --78.50.7.163 21:09, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Mit einigem Gugeln findet man einige Forenbeiträge, die feststellen, daß sich Luftfahrzeuge im Flug elektrostatisch negativ aufladen. Das wird - ohne Beleg - auf Triboelektrizität bei der Berührung umströmter Flächen mit Staubteilchen oder Wassertröpfchen zurückgeführt. Es gibt an Flugzeugen "Entladungsspitzen", die auftretende Koronaentladungen kanalisieren sollen, um Funkenverbrennungen an lackierten Stellen zu vermeiden. Es gibt auch Fotos von Hubschraubern im Dunkeln, auf denen man starke Koronaentladungen sieht, die von den Blattspitzen ausgehen - da wirbelt sozusagen "Elmsfeuer im Kreis". Weiterhin gibt es eine Reihe von Berichten von Personen, die schmerzhafte Stromschläge erlitten haben, wenn sie ohne vorherige Erdung den Abstand zwischen Seil und Boden überbrückt haben. Beim Entladen mit entsprechenden Vorrichtungen werden häufig auch sichtbare Entladungsfunken beobachtet. An der Sache ist also wohl offensichtlich etwas dran, und die betreffenden Vorkehrungen sind sinnvoll. Mit der positiven Raumladung des atmosphärischen Schönwetterfelds hat der Effekt offensichtlich nichts zu tun. Zur Höhe der auftretenden Spannungen werden keine Angaben gemacht. Das ist auch nicht überraschend, weil sie nach Ladungstrennung im Prinzip beliebig hoch werden können: Nachdem sich die Reibpartner nach der aufgetretenen Ladungstrennung wieder voneinander entfernt haben, nimmt mit zunehmendem Abstand zwischen ihnen die Kapazität zwischen ihnen auch immer weiter ab, was bei konstanter Ladung mit zunehmender Spannung verbunden ist. Begrenzt wird der Spannungsanstieg wahrscheinlich durch einsetzende Koronaentladungen am Luftfahrzeug. --95.112.174.92 13:56, 16. Okt. 2023 (CEST)
Israel/Palästina auf DDR-Karten
Wie wurde die Israel/Palästina-Region auf DDR-Karten dargestellt? Die DDR war ja der einzige Ostblockstaat, der keine diplomatischen Beziehungen zu Israel hatte (obwohl ja sie alle pro-palästinensisch waren). Gab es auf offiziellen Karten der DDR Israel? Wenn ja, in welchen Grenzen? Wurden auch irgendwelchen anderen Grenzen eingezeichnet? Änderte sich das über die Zeit des Fortbestehens der DDR? Und wie nannte man den zweiten Staat? Gab es hier eine unterschiedliche Behandlung von West Bank und Gaza? Mich interessiert es, weil ich es mit den sowjetischen Karten (bei denen mir die Lage gut bekannt ist) vergleichen möchte. --Alexmagnus Fragen? 20:42, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Seit wann wird überhaupt die Existenz eines Staates Palästina postuliert? Meines Wissens wurde ein Staat Palästina erst 1988 ausgerufen. Von 1949 bis 1967 war der Gazastreifen unter ägyptischer und das Westjordanland (Cisjordanien) unter (trans-)jordanischer Kontrolle. --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 20:50, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Mich interessiert aber konkret die Situation auf den DDR-Karten. Zum Vergleich die sowjetische Situation (aus dem Gedächtnis):
- 1948 - 1967: Grenzen des Teilungsplans, der für die Araber bestimmte Teil nennt sich "Territorium des arabischen Staates"
- 1967 - 1988: Grenzen des Teilungsplans. Die Grenzen von 1949-67 sind mit einer speziellen Linie eingezeichnet. Die West Bank ist Teil Jordaniens, und Jerusalem eine stinknormale jordanische Stadt. Der Gazastreifen ist "Territorium des arabischen Staates". Das Wort "Palästina" wird als der Name der gesamten Region benutzt.
- 1988 - 1991: Grenzen des Teilungsplans. Die Grenzen von 1949-67 sind mit einer speziellen Linie eingezeichnet. Sowohl West Bank als auch Gaza ist "Territorium des arabischen Staates". Das Wort "Palästina" wird als der Name der gesamten Region benutzt. --Alexmagnus Fragen? 20:57, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist eine interessante Frage. Karten waren in der DDR alles andere als zuverlässig, maßstabsgetreu und wirklich brauchbar. Vermessungsgeräte wurden ähnlich wie Taucherausrüstung, Foto und Film in Grenznähe usw. unter Verschluß gehalten. Wenn etwas sicher war, waren es Fehler auf allen Karten. Selbst VS-Karten, die wir bei der NVA benutzten, enthielten grobe Fehler. Ich habe keinen Atlas von damals, ich rate einfach mal, daß das Land Israel einfach "vergessen" wurde. Es war immer schön, auf frei erhältlichen tschechischen Wanderkarten Details zu sehen, die man auf DDR-Karten niemals gesehen hätte. --Ralf Roletschek (Diskussion) 21:12, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Mich interessiert aber konkret die Situation auf den DDR-Karten. Zum Vergleich die sowjetische Situation (aus dem Gedächtnis):
Aus der Erinnerung heraus wurden die Gebiete in den 80ern in der AK korrekt auf Karten wiedergegeben: die Palästinensergebiete waren dabei schraffiert. Man hatte zwar mit Israel keine diplomatischen Beziehungen, aber hinsichtlich der Grenzen wurde der Staat Israel in den Karten schon korrekt berücksichtigt.--scif (Diskussion) 02:19, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Was heißt "korrekt"? Die Grenzen des Teilungsbeschlusses? Die Waffenstillstandslinien von 1949? Die Waffenstillstandslinien von 1967? --Digamma (Diskussion) 11:04, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Im "Weltatlas" (Haack, 7. Auflage 1963) ist der Gazastreifen Teil Ägyptens und das Westjordanland Teil Jordaniens. Die Grenze zwischen Israel und Jordanien ist als normale Staatsgrenze eingezeichnet, "Yerushalayim" ist als Hauptstadt markiert. Im "Atlas für jedermann" (Haack, 1977) ist der Gazastreifen Teil Ägyptens, das Westjordanland Teil Jordaniens und die Grenze zwischen den als Jordanien und Israel benannten Gebieten gestrichelt. Die Stadt heißt "Jerusalem/Al-Kuds" und ist keine Hauptstadt. Und im "Haack Weltatlas" (dem großen), 8. Auflage von 1988, ist zwischen Gazastreifen bzw. Westjordanland und den Nachbarstaaten eine gestrichelte Linie, ebenso wie zwischen diesen beiden Territorien und Israel. Als Hauptstadt Israels ist Tel Aviv markiert. --j.budissin+/- 12:30, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Sehr interessant, danke! Übrigens, Jerusalem als Hauptstadt - welche Grenzen sind es denn? Die von 1949-67? Wird Westjerusalem 1963 mit dem hebräischen Namen versehen? Wenn ich mich recht erinnere, hat nicht mal Israel selbst damals ganz Jerusalem beansprucht, jedenfalls nicht offiziell - erst nach 1967 wurde es zu einer "ewigen und unteilbaren Hauptstadt" erklärt. --Alexmagnus Fragen? 22:23, 15. Okt. 2023 (CEST) 22:22, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist leider bei den Maßstäben nicht so genau zu erkennen. Ich gehe aber davon aus, dass mit dem hebräischen Namen 1963 nur der Westteil gemeint ist und dass die Nennung des Doppelnamens 1977 darauf hinweisen soll, dass die Stadt aus zwei Teilen besteht. --j.budissin+/- 15:54, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Sehr interessant, danke! Übrigens, Jerusalem als Hauptstadt - welche Grenzen sind es denn? Die von 1949-67? Wird Westjerusalem 1963 mit dem hebräischen Namen versehen? Wenn ich mich recht erinnere, hat nicht mal Israel selbst damals ganz Jerusalem beansprucht, jedenfalls nicht offiziell - erst nach 1967 wurde es zu einer "ewigen und unteilbaren Hauptstadt" erklärt. --Alexmagnus Fragen? 22:23, 15. Okt. 2023 (CEST) 22:22, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Warum verleugnen eigentlich viele Länder die politische Realität, dass Jerusalem Israels Hauptstadt ist? --2A0A:A541:AECC:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 12:35, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Weil Jerusalem nach dem Teilungsplan nicht in Gänze zu Israel gehört. Es sind übrigens nicht nur "viele", sondern alle bis auf vier. --j.budissin+/- 13:04, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Nach dem Teilungsplan sollte Jerusalem überhaupt nicht zu Israel gehören, auch nicht teilweise. Vielmehr sollte ein erweitertes Jerusalem unter internationale Kontrolle gestellt werden. --Digamma (Diskussion) 13:24, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Trotzdem sitzt die Regierung in Jerusalem. --109.42.176.27 16:37, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Kettenfragen-Trollerei mit Fragen bitte unterlassen und derartige Trolle bitte nicht füttern. --Chianti (Diskussion) 13:47, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Weil Jerusalem nach dem Teilungsplan nicht in Gänze zu Israel gehört. Es sind übrigens nicht nur "viele", sondern alle bis auf vier. --j.budissin+/- 13:04, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Im "Weltatlas" (Haack, 7. Auflage 1963) ist der Gazastreifen Teil Ägyptens und das Westjordanland Teil Jordaniens. Die Grenze zwischen Israel und Jordanien ist als normale Staatsgrenze eingezeichnet, "Yerushalayim" ist als Hauptstadt markiert. Im "Atlas für jedermann" (Haack, 1977) ist der Gazastreifen Teil Ägyptens, das Westjordanland Teil Jordaniens und die Grenze zwischen den als Jordanien und Israel benannten Gebieten gestrichelt. Die Stadt heißt "Jerusalem/Al-Kuds" und ist keine Hauptstadt. Und im "Haack Weltatlas" (dem großen), 8. Auflage von 1988, ist zwischen Gazastreifen bzw. Westjordanland und den Nachbarstaaten eine gestrichelte Linie, ebenso wie zwischen diesen beiden Territorien und Israel. Als Hauptstadt Israels ist Tel Aviv markiert. --j.budissin+/- 12:30, 15. Okt. 2023 (CEST)
"Ich wünschte, du wärst ..." oder "Ich wollte, ich wäre ..."
Warum wird in solchen irrealen Wunschsätzen nicht nur der Wunsch selbst in den Irrealis gesetzt, sondern auch das Verb des übergeordneten Hauptsatzes? (Ich weiß gerade nicht, wie wir derartige Wünsche in der Vergangenheit ausdrücken. Kann mir da jemand weiterhelfen?) Ist das im Sprachvergleich eher normal oder ungewöhnlich? Ich kenne spontan nur Beispiele aus dem Englischen: Heute üblich ist "I wish I were ...", wo das Verb des Hauptsatzes zunächst einmal ganz normal konjugieren dürfte, jedenfalls steht es bei aktuell (zum Zeitpunkt der Aussage) bestehendem Wunsch im Indikativ Präsens. (Das denke ich jedenfalls, wobei mir gerade einfällt, dass ich diese Formulierung spontan nur in der ersten Person kenne, nicht aber in der dritten Person Singular, mit der sich der Indikativ zweifelsfrei feststellen ließe.) Das archaische "I would that I were ..." bzw. "Would that I were ..." zeigt dagegen einen Gebrauch wie im Deutschen. (Die Form "would" ist hier past subjunctive von "will", das noch als "wollen" zu verstehen ist; es entspricht also "Ich wollte, ...", das im Deutschen auch eher selten geworden ist.) --2A0A:A541:10F4:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 23:41, 12. Okt. 2023 (CEST)
- Wir hatten hier kürzlich den Modalitätskontext der Höflichkeit, s.a. Höflichkeitsform#Konjunktiv als umschreibende Höflichkeitsform. Das könnte in diesem Fall auch passen. --2001:9E8:B90C:A00:A1F2:F2D:5D6A:9B7E 02:28, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ist es eine Höflichkeitsform, zu sagen "Ich wünschte, du wärst früher gekommen" und nicht "Ich wünsche, du wärst früher gekommen"? Auf die Idee wäre ich nie gekommen. --2A0A:A541:10F4:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 02:36, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Neben der Frage, was höflich ist, erscheint es auch nicht sonderlich plausibel, in der Gegenwart etwas zu wünschen, was vorbei ist. Die Formulierung: „Ich wünschte, ...“ ist nicht nur höflich und konjunktiv, sondern passt im konkreten Fall auch mehr zur Vergangenheit.
- Was soll man denn auf: „Ich wünsche, du wärst früher gekommen“ antworten? Etwa Folgendes: „Wenn du mir einen Zeitmaschine zur Verfügung stellt, mache ich das!“? Dagegen wirkt so eine Formulierung: „Ich wünsche, ...“ für die Zukunft zwar nicht höflich, aber schlüssig: „Ich wünsche, dass du nächstes Mal früher kommst!“
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 12:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Im heutigen Englischen sagt man das so: "I wish you had come earlier." (Oder vielleicht besser "had arrived".) "I wished" würde eine vergangene Zeit beschreiben. Wie würden wir das tun? --109.42.177.198 12:23, 16. Okt. 2023 (CEST)
- „Ich hätte mir gewünscht, dass du früher gekommen wärst“ ist zwar sperrig (Bezugnahme auf 12:23, 16. Okt.), aber vermutlich das Übliche. Ich denke, einiges hängt auch vom Kontext ab usw. Auch im Englischen wird es Situationen geben, in denen "I would ..." als passender empfunden wird. Grammatisch ist wahrscheinlich vieles korrekt, aber nicht alles wird angewendet und gleich gut verstanden. Ich könnte mir vorstellen, dass sich da Varianten, bspw. „amerikanisches Englisch“ und „britisches Englisch“, in den Feinheiten auch unterscheiden.
- Im Deutschen scheint es mir jedenfalls geläufiger, „Ich wünschte ...“ auch bei einen Wunsch in der Gegenwart anzuwenden, als dass ich erwarten würde, „Ich wünsche ...“ bei einen Wunsch aus der Vergangenheit vorzufinden. Falsch ist es aber nicht, sich weiterhin etwas zu wünschen, was in der Vergangenheit nicht wunschgerecht abgelaufen ist.
- Mit Höflichkeit hat das Ganze wahrscheinlich mehr zu tun als mit richtiger oder falscher Grammatik. Das Beispiel oben (12:13, 16. Okt.) mit der „Zeitmaschine“ war auch kein ernst gemeinter Vorschlag für eine besonders gute Antwort, wenn es darum geht, der- oder demjenigen entgegenzukommen, die oder der sich Pünktlichkeit wünscht.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 14:31, 16. Okt. 2023 (CEST)
- "Ich wünschte" kann doch problemlos Präsensbedeutung haben, ich käme in einem eindeutigen Präsens-Kontext gar nicht auf den Gedanken, das als Vergangenheitsform zu deuten. Der Konjunktiv Präteritum/Konjunktiv II ist bei schwachen Verben identisch mit dem Indikativ Präteritum, hat aber in der einfachen Form Präsensbedeutung.(Vergangenheit drückt er nur als "eingebettete Synchronizität" in vergangenem Geschehen aus, auch hier eigentlich eine Präsensbedeutung)
- Dumbox hat mit dem Hinweis, dass ein Wunsch nach etwas Irrealem/nach einer kontrafaktischen Situation in gewisser Weise selbst unmöglich und irreal ist, durchaus einen wichtigen Aspekt angesprochen.
- Wenn wir den Vergleich weiterführen: In älterem Englisch gebrauchte man noch "I would that ..." (ich wollte, dass ...) zur Einleitung solcher Sätze. Im Niederländischen ist bis heute "ik wou dat ..." üblich, was ebenfalls "Ich wollte, dass ..." bedeutet und eine Form des Irrealis sein dürfte. Interessant wäre auch, wie es beispielsweise in den romanischen Sprachen aussieht. Einen aktuell empfundenen irrealen Wunsch kann man im Deutschen und meines Wissens auch in romanischen Sprachen durch einen irrealen Bedingungssatz ohne Hauptsatz äußern. ("Hätte ich dich doch nur früher getroffen!") --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 16:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Im heutigen Englischen sagt man das so: "I wish you had come earlier." (Oder vielleicht besser "had arrived".) "I wished" würde eine vergangene Zeit beschreiben. Wie würden wir das tun? --109.42.177.198 12:23, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ist es eine Höflichkeitsform, zu sagen "Ich wünschte, du wärst früher gekommen" und nicht "Ich wünsche, du wärst früher gekommen"? Auf die Idee wäre ich nie gekommen. --2A0A:A541:10F4:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 02:36, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Konjunktiv lässt sich semantisch durchaus rechtfertigen: wenn das Objekt meines Wunsches irreal ist, dann brauche ich es mir auch gar nicht erst zu wünschen; der Wunsch selbst ist also auch nur vorgestellt. Auf der Ebene des Sprachusus liegt aber wahrscheinlich einfach Modusangleichung vor. Grüße Dumbox (Diskussion) 06:39, 13. Okt. 2023 (CEST)
- +1 Der Sprecher ist sich außerdem vollkommen bewusst, dass sein Wunsch unerfüllbar ist. Im Song "Ich wollt´, ich wär´ ein Huhn" zum Beispiel erwartet der Sänger natürlich nicht, demnächst tatsächlich ein Huhn zu sein. "Ich will, ich wäre ein Huhn." oder "Ich wünsche, ich wäre ein Huhn." klingt sprachlich irgendwie schräg. Ist das tatsächlich so der Gewöhnung? --Optimum (Diskussion) 23:05, 13. Okt. 2023 (CEST)
- In modernem Englisch hieße es üblicherweise "I wish I were a chicken." mit erhaltenem "past subjunctive" oder oft auch mit komplettem Zusammenfall von Indikativ und Konjunktiv "I wish I was a chicken.", was jeweils eine Präsensform enthält. In archaischerem Englisch und "Ich wollte, ich wäre ein Huhn" direkter entsprechend wäre es aber "I would I were a chicken" oder "Would that I were a chicken".
- Was heißt eigentlich unerfüllbarer Wunsch? Vom Menschen zum Huhn zu werden, ist unseres Wissens tatsächlich unmöglich. Aber beispielsweise ein Satz "Ich wünschte, Lisa wäre meine Frau." beschriebe etwas, das durchaus im Bereich des Denkbaren und theoretisch Möglichen liegt, mag es der Realität auch widersprechen und mag der Sprecher es auch für unwahrscheinlich halten. (Wird Letzteres eigentlich durch den Irrealis schon impliziert?) --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 10:09, 14. Okt. 2023 (CEST)
- +1 Der Sprecher ist sich außerdem vollkommen bewusst, dass sein Wunsch unerfüllbar ist. Im Song "Ich wollt´, ich wär´ ein Huhn" zum Beispiel erwartet der Sänger natürlich nicht, demnächst tatsächlich ein Huhn zu sein. "Ich will, ich wäre ein Huhn." oder "Ich wünsche, ich wäre ein Huhn." klingt sprachlich irgendwie schräg. Ist das tatsächlich so der Gewöhnung? --Optimum (Diskussion) 23:05, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Für wünschen plus Vergangenheit plus Konjunktiv wird es nichts Brauchbares geben (Bezugnahme auf ursprüngliche Frage, 23:41, 12. Okt.), was für sich genommen universell verstanden wird. Zwei Beispiele:
- Frage 1: „Was hast du dir gestern gewünscht?“ — Antwort: „Ich* wünschte ein Huhn zu sein.“
- Frage 2: „Was würdest du dir wünschen, wenn du einen Wunsch frei hättest?“ — Antwort: „Ich* wünschte ein Huhn zu sein.“
- * Wichtige Anmerkung: Das Personalpronomen „ich“ ist hier nur ein Beispiel! Auch andere Personen als ich heißen von sich aus gesehen „ich“. (‑: Nur für den Fall, dass hier eine übereifrige Fee vorbei kommt... ;‑)
- Es gibt zwar „ich brauche“, „ich brauchte“ und „ich bräuchte“, aber nicht alle Verben liefern unterscheidbare Beugungsformen; schon gar nicht für alle denkbaren Varianten hinsichtlich von Zeitformen usw. Wer unterscheiden möchte, ob er sich in der Vergangenheit tätlich etwas gewünscht hat oder nur unter Umständen gewünscht hätte, muss es wahrscheinlich mit mehr Wörtern oder sogar mit mehreren Sätzen kenntlich machen.
- MfG --Dirk123456 (Diskussion) 13:25, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Deine Beispiele sind eigentlich nur eine Veranschaulichung der oft gleichlautenden Verbformen Indikativ Präteritum und Konjunktiv Präteritum/Konjunktiv II. --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 01:41, 19. Okt. 2023 (CEST)
Behämmerte Frage (griechisch)
Der Hammerhai-Gattungsname Sphyrna ist vom altgriechischen Wort für Hammer abgeleitet, σφύρα (steht heute noch genau so für das Sportgerät). Aber was genau heißt σφύρνα mit dem n-Laut? --KnightMove (Diskussion) 11:17, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Das Wort gibt es bei Wilhelm Gemoll nicht: https://gemoll.eu/?q=%CF%83%CF%86%CF%8D%CF%81%CE%B1. Ich würde einfach sagen, σφύρνα heißt in modernem Griechisch Hammerhai. --BlackEyedLion (Diskussion) 12:16, 13. Okt. 2023 (CEST)
- σφύρνα wird beim Google-Übersetzer und auch bei Babelfish auch – wie σφύρα – mit "Hammer" übersetzt. -- Jesi (Diskussion) 13:01, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die neugriechische Bezeichnung für Hammerhaie scheint eher el:Ζύγαινα zu sein. Zusammensetzungen sind el:Κτενοζύγαινα oder el:Μεγαλοζύγαινα. Diese Namen enden auch auf -να. Vielleicht ist es eine Ableitung von el:Ζυγός (Waage). 91.54.34.164 13:34, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ich meinte das Wort in einer modernen Nutzung des Altgriechischen. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:51, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die neugriechische Bezeichnung für Hammerhaie scheint eher el:Ζύγαινα zu sein. Zusammensetzungen sind el:Κτενοζύγαινα oder el:Μεγαλοζύγαινα. Diese Namen enden auch auf -να. Vielleicht ist es eine Ableitung von el:Ζυγός (Waage). 91.54.34.164 13:34, 13. Okt. 2023 (CEST)
- σφύρνα wird beim Google-Übersetzer und auch bei Babelfish auch – wie σφύρα – mit "Hammer" übersetzt. -- Jesi (Diskussion) 13:01, 13. Okt. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: Danke soweit - aber ist es vielleicht eine grammatikalische Abwandlung von Hammer oder hämmern - und da steht ja nicht jede im Wörterbuch?! --KnightMove (Diskussion) 13:57, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die von der IP genannten sind aber spezielle Hammerhaiarten, nämlich Glatter Hammerhai, Bogenstirn-Hammerhai und Großer Hammerhai. In den griechischen Artikeln steht als Übersetzung des lateinischen Namens immer σφύρνα .... -- Jesi (Diskussion) 15:43, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Wie sollte der wissenschaftliche Name sonst ins Griechische übertragen werden? Die genannten speziellen Hammerhaie heißen im Deutschen alle Hammerhai, im Griechischen alle ζύγαινα neben dem (eher wissenschaftlichen?) σφύρνα. Deswegen bezweifele ich, daß σφύρνα im modernen Griechisch generell Hammerhai bedeutet. 91.54.34.164 17:16, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Erstbeschreiber Constantine S. Rafinesque-Schmaltz gibt den Namen hier italienisch als "Sfirna" (zigena), also mit n, an.--Meloe (Diskussion) 16:45, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Name einer Tierart wird wohl ein Nomen im Nominativ Singular und keine abgeleitete Form sein. --BlackEyedLion (Diskussion) 16:51, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, es wird in Nomen im Nominativ Singular sein, das Substantiv scheint aber aus σφύρα gebildet zu sein. Für ζύγαινα habe ich eine etymologische Erklärung gefunden: ζυγόν (zugón, "Joch") + -αινᾰ (-aina, Bildung eines weiblichen Substantiv aus einem männlichen Substantiv). Für -να habe ich nichts gefunden. 91.54.34.164 17:16, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt im Altgriechischen auch einen Fisch namens σφύραινα, der gemäß Pape nach seiner hammerartigen Gestalt benannt ist. σφύρνα wäre dann wohl eine entsprechende Neubildung mit dem kürzeren (nach Konsonanten allerdings seltenen) Adjektivsuffix -νο/να. --Megalogastor (Diskussion) 18:32, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Name Sphyrna stammt von Rafinesque-Schmaltz (siehe oben). Der war Autodidakt, er hat ihn weder begründet noch selbst eine griechische Schreibung angegeben. Möglicherweise ist das Name einfach falsch gebildet.--Meloe (Diskussion) 10:37, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Der Erstbeschreiber hat zudem das Recht, sich bei der Benennung seiner Erstbeschreibung über Wortbildungs-, Grammatik- und Orthographiegepflogenheiten großzügig hinwegzusetzen. Es ist schließlich ein Eigenname. --Rôtkæppchen₆₈ 12:19, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das dürfte die Erklärung sein, danke. --KnightMove (Diskussion) 17:59, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn man Rafinesque's it. sfirna als Variante von it. sfirena versteht, könnte ein passender Schuh daraus werden: Rafinesque gr. Σφύρνα, it. sfirna < it. sfirena < lat. scient. sphiraena < gr. Σφύραινα, sphiraina < σφῦρα + επίθημα -αινα (πρβλ. μύραινα), das sähe also in dieser Ableitung gut aus. --Pp.paul.4 (Diskussion) 01:48, 19. Okt. 2023 (CEST)
- Das dürfte die Erklärung sein, danke. --KnightMove (Diskussion) 17:59, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Der Erstbeschreiber hat zudem das Recht, sich bei der Benennung seiner Erstbeschreibung über Wortbildungs-, Grammatik- und Orthographiegepflogenheiten großzügig hinwegzusetzen. Es ist schließlich ein Eigenname. --Rôtkæppchen₆₈ 12:19, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Der Name Sphyrna stammt von Rafinesque-Schmaltz (siehe oben). Der war Autodidakt, er hat ihn weder begründet noch selbst eine griechische Schreibung angegeben. Möglicherweise ist das Name einfach falsch gebildet.--Meloe (Diskussion) 10:37, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Es gibt im Altgriechischen auch einen Fisch namens σφύραινα, der gemäß Pape nach seiner hammerartigen Gestalt benannt ist. σφύρνα wäre dann wohl eine entsprechende Neubildung mit dem kürzeren (nach Konsonanten allerdings seltenen) Adjektivsuffix -νο/να. --Megalogastor (Diskussion) 18:32, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Ja, es wird in Nomen im Nominativ Singular sein, das Substantiv scheint aber aus σφύρα gebildet zu sein. Für ζύγαινα habe ich eine etymologische Erklärung gefunden: ζυγόν (zugón, "Joch") + -αινᾰ (-aina, Bildung eines weiblichen Substantiv aus einem männlichen Substantiv). Für -να habe ich nichts gefunden. 91.54.34.164 17:16, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Die von der IP genannten sind aber spezielle Hammerhaiarten, nämlich Glatter Hammerhai, Bogenstirn-Hammerhai und Großer Hammerhai. In den griechischen Artikeln steht als Übersetzung des lateinischen Namens immer σφύρνα .... -- Jesi (Diskussion) 15:43, 13. Okt. 2023 (CEST)
- @BlackEyedLion: Danke soweit - aber ist es vielleicht eine grammatikalische Abwandlung von Hammer oder hämmern - und da steht ja nicht jede im Wörterbuch?! --KnightMove (Diskussion) 13:57, 13. Okt. 2023 (CEST)
Hot chip verbot
Warum ist es so schwer den hot Chip zu verbieten ? (nicht signierter Beitrag von Der Juristen Express (Diskussion | Beiträge) 22:13, 14. Okt. 2023 (CEST))
- Service: Hot Chip Challenge --Optimum (Diskussion) 22:54, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Erzähl uns was von deinen vergeblichen Versuchen. --Magnus (Diskussion) 22:59, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ich kenne überhaupt keinen Versuch, die (Teilnahme an der) Hot-Chip-Challenge zu verbieten. Mittels eines Gesetzes wäre dies vielleicht sogar möglich, aber man müsste dann - um kein verbotenes Einzelfallgesetz zu riskieren - beispielsweise Besitz etc. aller Produkte über 1 Mio. Scoville verbieten. Das würde dann auch u.a. Bhut Jolokia-Früchte betreffen.
- Selbst dann: Ist diese Challenge wirklich gefährlich genug, um dafür ein Gesetz zu erlassen? Davon hängt übrigens auch die Verfassungsmäßigkeit eines solchen Gesetzes ab. Art. 2 I GG ist zwar doch relativ leicht einschränkbar, aber nach den Entscheidungen Elfes und Reiten im Walde besteht weitreichende Allgemeine Handlungsfreiheit, was auch die Freiheit einschließt, sich selbst zu gefährden - u.a. mit dem Hot Chip. Jugendschutz ist durchaus ein Thema, aber dafür würde es ausreichen, den Hot Chip erst ab 18 zuzulassen (was durchaus eine Überlegung wert und auch deutlich leichter verfassungsgemäß zu bekommen ist. --PragmaFisch (Diskussion) 23:36, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Weil Chili-Zubereitungen nicht als Gesundheitsschädigend eingestuft sind. Der Kehlenschneider war kurzzeitig vom Markt verschwunden, angeblich wegen ähnlicher Auswüchse. Es gibt ihn aber wieder. --93.135.82.198 04:59, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wer sagt denn, dass das schwer ist? --Kreuzschnabel 08:47, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ist doch wieder der übliche unsinnige Medienhype wie mit den Horrorclowns. Jeder Jugendliche mit mehr als 5 Gehirnzellen tauscht den Chip gegen einen normalen Chip aus und schaltet dann erst die Kamera ein. Wo soll die Challenge sein? --89.246.2.168 13:33, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Das genau scheint die „Challenge“ zu sein: Jugendliche „mit weniger als 5 Gehirnzellen“ vor die Kamera zu kriegen. --46.114.3.165 17:37, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Wie kriegt man den Farbton hin? Oder filmt man das unter blauem Licht? --Rôtkæppchen₆₈ 16:05, 19. Okt. 2023 (CEST)
Woher weiß mein digitales Autotachometer die jeweils geltende Höchstgeschwindigkeit?
Unlängst fiel mir auf (ist das neu?, habe ich da was verstellt?), dass im Display des digitalen Autotachometers die auf der Straße geltende Höchstgeschindigkeit angezeigt wird. Zunächst dachte ich, dass dazu GPS-Daten genutzt werden, die das Auto empfängt. Das kann aber eigentlich nicht sein, denn auch ganz akute neue Baustellen werden erkannt, die unmöglich so schnell im GPS-System eingepflegt sein können. Außerdem habe ich abweichende Angaben im Tacho-Display und im Navi-Display beobachtet. Senden womöglich heutzutage die Baustellenschilder selbst etwas, das irgendwie vom Auto empfangen wird? --Doc Schneyder Disk. 19:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Vielleicht erstmal zur Klarheit: die GPS-Daten, die das Auto von den Satelliten empfängt, sind einzig und allein dazu verwendbar, seine genaue Position auf der Erdoberfläche (genauer: in dem von den GPS-Satelliten aufgespannten Raum) festzustellen (und als Nebeneffekt die genaue Zeit, weil GPS auf Messung der Laufzeitdifferenzen beruht). Sämtliche Geodaten inkl. Baustellen und Höchstgeschwindigkeiten dagegen werden nie und nimmer über GPS übertragen, die muss das Auto entweder selbst im Bauch haben oder online übers mobile Datennetz beziehen. Warum soll es da so unwahrscheinlich sein, dass da ganz akute neue Baustellen drin sind?
- Die Baustellenschilder senden nichts. Dein im Auto eingebauter Tacho zeigt 5 bis 10 km/h zu viel an (Tachometervorlauf), die per GPS gemessene Geschwindigkeit ist bei gutem Empfang exakt, bei schlechtem folgt sie der Ungenauigkeit der letzten Positionsmessungen. --Kreuzschnabel 19:29, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Das dürfte sich um die Verkehrszeichenerkennung Deines Autos handeln. Das führt aber mitunter so weit, dass ein Tempo-100-Symbol auf dem Heck eines überholten LKW als Geschwindigkeitsbeschränkung für die Autobahn fehlinterpretiert wird. --Steigi1900 (Diskussion) 19:36, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist ja irre. Es ist nicht GPS, die Schilder senden auch nichts, sondern das Auto erkennt die Schilder. Danke für die plausible Erklärung, die ich nicht auf dem Schirm hatte. --Doc Schneyder Disk. 19:47, 15. Okt. 2023 (CEST)
- (BK)@Steigi1900 ... und auch das Ende nicht immer erkannt wird, das kann, zumindest in Österreich, auch nur am linken Straßenrand stehen, wo es oft nicht so gut einsehbar oder durch Gegenverkehr verdeckt ist. --TheRunnerUp 19:57, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Wir haben vor einiger Zeit unser Navi aktualisiert und seitdem kann es das auch. Genauso wie die App des Mobiltelefons. Geht also, zumindest beim Telefon, über Telekommunikation. Beim Navi dürfte es genauso sein. Da kriegen wir Infos über aktuelle Staus, genauso wie Baustellen und eben Höchstgeschwindigkeit. Bei Staus kriegen wir auch ab und zu Empfehlungen eine andere Route zu fahren. Irgendwo in den Tiefen der Einstellungen Deines Autos solltest Du das alles abstellen können, dann hast Du Ruhe. --Elrond (Diskussion) 19:55, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Staus im Navi kommen häufig über RDS. Damit die über das Telefon kommen, musst ein GMS-Modul im Auto vorhanden sein, was derzeit bei den meisten Modellen noch aktiv aktiviert werden muss - und sich auch durch eine entsprechende GMS-Rechnung bemerkbar macht. --TheRunnerUp 20:00, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Du meinst bestimmt GSM. Grüße --2003:C6:174B:62F4:DC0A:5B62:72C5:A6C9 20:34, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Danke, ja natürlich --TheRunnerUp 22:01, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Mir ist nicht bekannt, dass wir da irgend ein Modul und dass wir etwas aktiviert haben und eine Rechnung ist mir auch nicht bekannt. Das machen wir seit bummelig drei/vier Jahren. Unser Wagen ist einer der unteren Mittelklasse. --Elrond (Diskussion) 22:42, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ja genau - daher RDS --TheRunnerUp 10:24, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ich meinte das Mobiltelefon bzw. ein Tablet und Mobiltelefon als Hotspot. Damit sind wir durch D, F und CH gefahren, haben die als Nawi genutzt und der TomTom lag in der Schublade. --Elrond (Diskussion) 11:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Ja genau - daher RDS --TheRunnerUp 10:24, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Du meinst bestimmt GSM. Grüße --2003:C6:174B:62F4:DC0A:5B62:72C5:A6C9 20:34, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Staus im Navi kommen häufig über RDS. Damit die über das Telefon kommen, musst ein GMS-Modul im Auto vorhanden sein, was derzeit bei den meisten Modellen noch aktiv aktiviert werden muss - und sich auch durch eine entsprechende GMS-Rechnung bemerkbar macht. --TheRunnerUp 20:00, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Schau mal genau hin, ob in deiner Frontscheibe neben dem Rückspiegel eine Kamera ist. Du siehst das besser, wenn du von außen schaust und vielleicht mit einer Taschenlampe leuchtest. --89.246.2.168 13:28, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Dass da eine Kamera ist, wußte ich. Die erkennt, wenn man Seitenstreifen überfährt oder zu schnell dicht auffährt, (dann meckert ein Piepsignal). Dass über die Kamera auch Schilder erkannt werde, wußte ich nicht. Ich habe allerdings den Eindruck, dass wohl auch GPS eine Rolle spielen muß. Denn es gibt diese Einblendungen (meiner Beobachtung nach) auch dann, wenn da kein Schild stand. Vielleicht werden ja beide Wege genutzt. (?) --Doc Schneyder Disk. 11:10, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Das habe ich auch schon gesehen. Meines Wissens erfasst das Auto irgendwie die Verkehrszeichen. Das ist allerdings fehleranfällig. Es erkennt nicht alle Schilder, weiß manchmal nicht, wann die Begrenzung endet, kann Ortseingangsschilder nicht als Geschwindigkeitsbegrenzung deuten und interpretiert wie von Benutzer:Steigi1900 erwähnt Geschwindigkeitskennzeichnungen auf Lastwagen fälschlicherweise als Verkehrszeichen. --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 12:35, 21. Okt. 2023 (CEST)
- WP hätte da sogar einen Artikel Verkehrszeichenerkennung, wohl länger nicht mehr aktualisiert. Ich kenne das mit der Verkehrszeichenerkennung vom Ford Focus, Baujahr 2022. Funktioniert nach meinem Gefühl sehr gut. Ohne Zusatzabo oder so. Hier gäbe es Infos von Ford. --Krabbenpulen (Diskussion) 13:17, 21. Okt. 2023 (CEST)
Geschlechtsspezifischer Lebensmitteleinzelhandel?
Wäre es in DACH (oder EU, im weitesten Sinne) juristisch möglich, ein Lebensmittelgeschäft „nur für Männer“ zu eröffnen? Und eventuell sogar die Altersprüfung „ab 18“ gleich am Eingang vornehmen zu lassen? Sortiment und Personal (Frauen) wäre natürlich auf die Klientel abgestimmt. – Oder ginge das nur als „Club“, also für angemeldete Mitglieder? --46.114.4.181 21:06, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Sollen die nackt bedienen oder worum geht es? --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 21:11, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Das dürfte (insbesondere bei einem Lebensmittelgeschäft) in Deutschland gegen §19 I 1 Nr. 1 AGG verstoßen. Bei einem Juwelier oder so wäre es evtl. zulässig... --PragmaFisch (Diskussion) 21:23, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Also, ohne den Hinweis auf vermutlich nackte Frauen, welche Männer bedienen sollen, hätte ich vermutet, dass viele Muslime geschlechtsspezifische Geschäfte wünschen würden. --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 21:28, 13. Okt. 2023 (CEST)
- „Nackt Bedienen“ oder animieren ist nicht geplant. Ein gewisses Maß an Attraktivität schon. Und es geht um gehobene Kundschaft. --46.114.4.181 22:10, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn die nicht nackt bedienen oder animieren sollen, warum sollen dann nur Männer ab 18 als mögliche Kunden zugelassen sein? --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 22:34, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Umgang im Geschäft ist ein anderer, wenn Kinder u. Jugendliche nicht präsent sind. Und Waren die in gewöhnlichen Läden „unter Verschluss“ dargeboten werden stehen wie alles andere im Regal. --46.114.4.181 22:46, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Du glaubst also, dass erwachsene Männer keinen hochwertigen Whisky oder Cognac oder Wein klauen werden? --Elrond (Diskussion) 23:15, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Der Umgang im Geschäft ist ein anderer, wenn Kinder u. Jugendliche nicht präsent sind. Und Waren die in gewöhnlichen Läden „unter Verschluss“ dargeboten werden stehen wie alles andere im Regal. --46.114.4.181 22:46, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn die nicht nackt bedienen oder animieren sollen, warum sollen dann nur Männer ab 18 als mögliche Kunden zugelassen sein? --2A0A:A541:AECC:0:4D5D:5DF5:D1A:EE3B 22:34, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn da speziell ausgewähltes Personal bedient, müssten die Waren zwangsläufig teurer sein als in anderen Geschäften. Und wenn man nichtmal nackt bedient wird, wo ist dann der Vorteil? Reiche Leute sind nicht nur deshalb reich, weil sie viel verdienen, sondern auch, weil sie wenig ausgeben. --Expressis verbis (Diskussion) 23:21, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Rede- (bzw. Schreib-) und Meinungsfreiheit, in Verbindung mit Machomäßig-Wochendlichen-Phantasien reicht schon, dass manche die Fassung verlieren (und auch die würden am Bouncer nicht vorbeikommen ;-) --46.114.4.181 01:54, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn da speziell ausgewähltes Personal bedient, müssten die Waren zwangsläufig teurer sein als in anderen Geschäften. Und wenn man nichtmal nackt bedient wird, wo ist dann der Vorteil? Reiche Leute sind nicht nur deshalb reich, weil sie viel verdienen, sondern auch, weil sie wenig ausgeben. --Expressis verbis (Diskussion) 23:21, 13. Okt. 2023 (CEST)
- Für Plaudereien über gemutmaßte Verhaltensweisen ist das WP:Cafe der richtige Ort, nicht hier.--Chianti (Diskussion) 10:35, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Um mit §19 I 1 Nr. 1 AGG nicht in Konflikt zu kommen, würde ein balancierendes Geschäft am selben Ort „nur für Damen“ helfen. Kann man ja baulich so abtrennen, dass dieselbe Adresse nur juristisch erkennbar bleibt (und mit dem dort gemachten Profit ließe sich das „Hauptgeschäft“ sehr wahrscheinlich auch durch mehrere Flauten hindurch finanzieren). Was meint Benutzer:PragmaFisch dazu? --46.114.5.192 17:34, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das ist Quatsch denn dann dürfte ein Mann in einer Dating-Annonce keine Frauen suchen. --89.246.2.168 18:13, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Ein Laden den nur Männer betreten dürfen könnte klappen. Schwierig wird es wahrscheinlich beim Personal. Wenn du da nur Frauen einstellst, müsstest du das sehr gut begründen können. In der Regel macht man das aber so, dass man seine Filterkriterien nicht öffentlich bekannt gibt. Man jagt also Frauen-Kunden einfach wieder raus und bei der Personalsuche schreibt man "m/w" dazu. Man nimmt dann halt einfach keine Männer. --89.246.2.168 18:16, 14. Okt. 2023 (CEST)
- Das wäre nicht gerichtsfest. AGG und so. --Rôtkæppchen₆₈ 06:48, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Selbst wenn das balancierende Damen-Lebensmittel-Geschäft im Umgang mit §19 I 1 Nr. 1 AGG helfen würde wäre das keine gute Idee: Forderungen (wenn auch nur aus Trotz) für Diverse u. ä. würden folgen. Die „Club-Lösung“ ist wohl der einzige Weg. --46.114.2.172 11:49, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Ich war vor kurzem bei den Gelatoladies. An der Eisdiele war nichts Zwielichtiges, die Kunden waren Männer, Frauen und Kinder, das Personal war aber (wie der Name vermuten lässt) ausschließlich weiblich. Ist sowas erlaubt oder läuft das offiziell auch so, dass rein zufällig nur Bewerberinnen eingestellt werden? --Carlos-X 12:00, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Hab' deren Webseite aus Neugierde mal angesehen: Es sind wohl zwei Damen, die die Eisdiele gemeinsam eröffneten. Weiteres Personal wird dort nicht aufgeführt. --46.114.0.129 08:29, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Auf der Seite sieht man ein Foto mit 10 Mitarbeiterinnen. --Carlos-X 13:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- <quetsch> Danke! (... war wohl noch zu früh) --46.114.3.202 13:55, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Warum stellen die nur Frauen ein? --2A0A:A540:E98A:0:54D1:D585:8DD4:B1D0 14:26, 21. Okt. 2023 (CEST)
- <quetsch> Danke! (... war wohl noch zu früh) --46.114.3.202 13:55, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Auf der Seite sieht man ein Foto mit 10 Mitarbeiterinnen. --Carlos-X 13:13, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Hab' deren Webseite aus Neugierde mal angesehen: Es sind wohl zwei Damen, die die Eisdiele gemeinsam eröffneten. Weiteres Personal wird dort nicht aufgeführt. --46.114.0.129 08:29, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Beim Personal kommt man womöglich durch, wenn man explizit sagt, dass der Sex-Appeal auf ein männliches Publikum Teil des Geschäftsmodells ist. So hat's zumindest bei Hooters in den USA geklappt, als es um Verstösse gegen ähnliche Anti-Diskriminierung-Gesetze ging ("Selbstverständlich würden junge Damen bevorzugt angeheuert, machte man dem US-Kongress unmissverständlich klar, männliche Kellner wären dem Geschäft nicht zuträglich." Zitat). Wie das in Deutschgland und anderen EU-Ländern, in denen Hooters präsent ist und ebenso ausschliesslich oder zumindest klar primär weibliches Servierpersonal hat, konkret argumentiert wird, ist mir nicht bekannt, aber in der Praxis scheint's ja jedenfalls zu funktionieren. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:36, 16. Okt. 2023 (CEST)
- Die einfachste Lösung wäre, diesen so gewünschten Laden in der Herbertstraße zu eröffnen. Juristisch ist eine solche Beschränkung nicht möglich, da es hier um "den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen", geht (§ 2 (1) Nr. 8 AGG), zu denen Lebensmittel zweifelsfrei gehören.--Chianti (Diskussion) 19:11, 15. Okt. 2023 (CEST)
- Könnte man den Lebensmitteleinzelhandel kombinieren, z.B. mit einem geschlechtsspezifischen Sexshop (bestehend auch nur aus einem Regal in einem Nebenraum)? --141.76.179.194 12:32, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Oder mit einem Herrenfriseursgeschäft? (nicht signierter Beitrag von 46.114.3.49 (Diskussion) 13:59, 18. Okt. 2023 (CEST))
- Wenn das AGG effektiv den Betrieb eines für Männer frei zugänglichen Lebensmittelgeschäfts verbietet, zu dem nur Männer Zutritt haben, dann müsste es eigentlich auch den Verkauf entsprechender Artikel in einem Sexshop oder einem Herrenfriseur verbieten, es sei denn natürlich, auch Frauen hätten dazu Zutritt (und bekämen dieselben Artikel). Also entweder die Club-Lösung oder vielleicht ein zweigeteilter Laden: Hier nur Männer, da alle anderen. Beide bekämen dasselbe Sortiment angeboten (mindestens soweit das AGG das fordert), aber halt jeweils in ihrem Bereich, wo sie vor "den anderen" ungestört sind. Benachteiligung gäb's keine, kriegt ja jeder alles. Sogar das Personal könnte man aufteilen - geschlechtsunabhängig einstellen, und dann halt geschlechtsspezifisch in die beiden Bereiche zuweisen. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:30, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Bei Dienstleistungsbetrieben ist das doch gar kein Problem. Links der Barbershop nur für Männer und rechts das Nagelstudio nur für Frauen. Und selbstverständlich hat der Barbershop im rückwärtigen Bereich des Ladens eine Nagelpflegeecke und das Nagelstudio entsprechend eine Damenbartpflegeecke. --Rôtkæppchen₆₈ 13:55, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Vorsicht, dann kommen die, die sich nicht mitgeteilt fühlen und verlangen noch 5 weitere Räume.--Ralf Roletschek (Diskussion) 14:08, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Endlich werden die Einkaufszentren wieder voll mit Läden und Kundschaft(m/w/d). Leerstand? Den gibt es hier nicht mehr. --Rôtkæppchen₆₈ 18:44, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Vorsicht, dann kommen die, die sich nicht mitgeteilt fühlen und verlangen noch 5 weitere Räume.--Ralf Roletschek (Diskussion) 14:08, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Bei Dienstleistungsbetrieben ist das doch gar kein Problem. Links der Barbershop nur für Männer und rechts das Nagelstudio nur für Frauen. Und selbstverständlich hat der Barbershop im rückwärtigen Bereich des Ladens eine Nagelpflegeecke und das Nagelstudio entsprechend eine Damenbartpflegeecke. --Rôtkæppchen₆₈ 13:55, 21. Okt. 2023 (CEST)
- Wenn das AGG effektiv den Betrieb eines für Männer frei zugänglichen Lebensmittelgeschäfts verbietet, zu dem nur Männer Zutritt haben, dann müsste es eigentlich auch den Verkauf entsprechender Artikel in einem Sexshop oder einem Herrenfriseur verbieten, es sei denn natürlich, auch Frauen hätten dazu Zutritt (und bekämen dieselben Artikel). Also entweder die Club-Lösung oder vielleicht ein zweigeteilter Laden: Hier nur Männer, da alle anderen. Beide bekämen dasselbe Sortiment angeboten (mindestens soweit das AGG das fordert), aber halt jeweils in ihrem Bereich, wo sie vor "den anderen" ungestört sind. Benachteiligung gäb's keine, kriegt ja jeder alles. Sogar das Personal könnte man aufteilen - geschlechtsunabhängig einstellen, und dann halt geschlechtsspezifisch in die beiden Bereiche zuweisen. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:30, 18. Okt. 2023 (CEST)
- Oder mit einem Herrenfriseursgeschäft? (nicht signierter Beitrag von 46.114.3.49 (Diskussion) 13:59, 18. Okt. 2023 (CEST))
- Könnte man den Lebensmitteleinzelhandel kombinieren, z.B. mit einem geschlechtsspezifischen Sexshop (bestehend auch nur aus einem Regal in einem Nebenraum)? --141.76.179.194 12:32, 17. Okt. 2023 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Frage beantwortet: nein.--Chianti (Diskussion) 12:33, 25. Okt. 2023 (CEST)