Altenholz

Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Deutschland

Altenholz (plattdeutsch: Olenholt[2]) ist eine amtsfreie Gemeinde im Kreis Rendsburg-Eckernförde in Schleswig-Holstein. Die Gemeinde befindet sich auf der Halbinsel Dänischer Wohld bei Kiel.

Wappen Deutschlandkarte
Altenholz
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Altenholz hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 54° 24′ N, 10° 7′ OKoordinaten: 54° 24′ N, 10° 7′ O
Bundesland: Schleswig-Holstein
Kreis: Rendsburg-Eckernförde
Höhe: 18 m ü. NHN
Fläche: 19,04 km2
Einwohner: 9927 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 521 Einwohner je km2
Postleitzahl: 24161
Vorwahlen: 0431, 04349
Kfz-Kennzeichen: RD, ECK
Gemeindeschlüssel: 01 0 58 005
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Allensteiner Weg 2–4
24161 Altenholz
Website: www.altenholz.de
Bürgermeister: Mike Buchau (CDU)
Lage der Gemeinde Altenholz im Kreis Rendsburg-Eckernförde
Karte

Geografie und Verkehr

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Karte von Altenholz und Klausdorf 1898
 
Gut Knoop
 
Herrenhaus Gut Projensdorf – 2018

Die Gemeindefläche schließt über 1800 ha Wald und landwirtschaftlich genutzte Flächen ein, die den Erholungssuchenden zugutekommen. Neben dem Nord-Ostsee-Kanal sind besonders der Eiderkanal und die Wälder um Knoop, Projensdorf und Friedrichshof zu erwähnen.

Die Gemeinde Altenholz besteht aus den Ortsteilen und Siedlungen Klausdorf, Stift, Knoop, Postkamp, Kubitzberg, Dehnhöft und Friedrichshof.[3]

Geschichte

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Auf dem Achtstückenberg am Alten Eiderkanal lassen sich jungsteinzeitliche Großsteingräber und bronzezeitliche Grabhügel finden.[4]

Der Name Altenholz geht auf die früher vorhandenen Wälder zurück, daher das Wappen mit der Eiche, denn dieses ist das Symbol von Stärke und hohem Alter.

Die Gemeinde hieß ursprünglich Klausdorf, war eine Landgemeinde im Kreis Eckernförde der preußischen Provinz Schleswig-Holstein[5] und gehörte ab 1889 zum Amtsbezirk Knoop. 1928 wurden die aufgelösten Gutsbezirke Knoop, Projensdorf und Stift in die Gemeinde eingegliedert. 1930 wurden die Amtsbezirke im Kreis Eckernförde neu geordnet und die Gemeinde kam zum Amtsbezirk Schilksee, aus dem 1948 das Amt Dänischenhagen gebildet wurde. 1933 wurde die Gemeinde, die seit 1963 amtsfrei ist, in Altenholz umbenannt.

Die früher rein ländliche Gemeinde Altenholz ist eine Stadtrandgemeinde mit kleinstädtischem Charakter. Trotz einer gewissen städtebaulichen Entwicklung in den Ortsteilen Klausdorf und Stift ist der eher ländliche Charakter der übrigen Ortsteile erhalten geblieben.

Gemeindevertretung

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Wahl zur Gemeindevertretung Altenholz 2023[6]
 %
40
30
20
10
0
31,7
17,9
18,7
5,5
26,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2018
 %p
   6
   4
   2
   0
  −2
  −4
+1,1
−0,4
−3,4
−1,5
+4,2
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
e Altenholzer Wählergemeinschaft
Sitzverteilung Gemeindevertretung Altenholz
8
4
4
1
6
Insgesamt 23 Sitze

Die Gemeindevertretung ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Altenholz. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Kommunalwahl fand am 14. Mai 2023 statt. Diese führte bei einer Wahlbeteiligung von 55,2 % zu nebenstehender Zusammensetzung der Stadtvertretung.

Blasonierung: „In Gold eine bewurzelte grüne Eiche, der Stamm überdeckt mit einem silbernen Schild, darin ein aufspringender schwarzer Wolf.“[7]

Partnergemeinden

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Die dänische Partnergemeinde Aabybro hat die Partnerschaft zum 1. Januar 2007 aufgekündigt, da die Gemeinde im Zuge der dänischen Struktur- und Verwaltungsreform mit drei Nachbargemeinden zur Jammerbugt Kommune fusionierte.

Sehenswürdigkeiten

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In der Liste der Kulturdenkmale in Altenholz stehen die in der Denkmalliste des Landes Schleswig-Holstein eingetragenen Kulturdenkmale.

Bildung und Infrastruktur

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In Altenholz existieren folgende allgemeinbildende Schulen:

  • Helene-Dieckmann-Schule (Förderzentrum Lernen für Altenholz, Gettorf und Kronshagen), Klausdorfer Straße (130 Betreute)
  • Claus-Rixen-Schule (Grundschule) mit Außenstelle am Stifter Wald, Klausdorfer Straße (362 Schüler in 17 Klassen)
  • Gemeinschaftsschule Altenholz, Danziger Straße (362 Schüler in 18 Klassen)
  • Gymnasium Altenholz, Danziger Straße (836 Schüler in 36 Klassen)[8]

Weiter finden sich eine Volkshochschule, drei Einkaufszentren und ein aktives Vereinsleben (TSV Altenholz).

Seit 1975 ist Altenholz der Sitz der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung. Ebenfalls in Altenholz ansässig ist der Informations- und Kommunikationsdienstleister Dataport (bis Ende 2003: Datenzentrale Schleswig-Holstein), der für die zentrale Verwaltung und Erfassung von Verwaltungsdaten der Länder Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Sachsen-Anhalt zuständig ist.

Der Brandschutz in der Gemeinde Altenholz wird durch die Gemeindefeuerwehr Altenholz bestehend aus den Ortswehren Freiwillige Feuerwehr Knoop und Freiwillige Feuerwehr Altenholz sichergestellt. Beide Ortswehren bilden einen gemeinsamen Alarmverbund und werden im Einsatzfall zusammen alarmiert.[9]

Die Freiwillige Feuerwehr Knoop liegt im Ortsteil Knoop an der „Knooper Dorfstraße 2a“.

Die Freiwillige Feuerwehr Altenholz liegt im Ortsteil Klausdorf „An der Feuerwache 1“.

Religion

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Kirche und Gemeindehaus des Eivind-Berggrav-Zentrums in Altenholz-Stift wurden 1969 von Klaus Hertzsch im Stil des Brutalismus gestaltet, Ernst Günter Hansing schuf die Fenster.[10]

Die Zahl der evangelischen Gemeindeglieder ist stark rückläufig. 2003 hatte Altenholz 5.133 Gemeindeglieder, inzwischen (2021) sind es unter 4.000 (weniger 40 % der Gesamtbevölkerung).[11]

Söhne und Töchter der Gemeinde sowie weitere Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Britta Gaude: Altenholz. Wachsen und Werden 1930–1970. Gemeindeverwaltung Altenholz, Altenholz 2004 (Altenholzer Heimatheft, ZDB-ID 2541950-X, Band 7).
  • Manfred Jessen-Klingenberg: 125 Jahre Gemeinde Klausdorf/Altenholz. In: Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde. Band 60, 2002, ISSN 0179-8790, S. 147–158.
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Commons: Altenholz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Ortsnamen von Schleswig-Holstein (Memento vom 20. April 2016 im Internet Archive)
  3. Aasbüttel – Bordesholm. In: Wolfgang Henze (Hrsg.): Schleswig-Holstein-Topographie : Städte und Dörfer des Landes. Band 1. Flying-Kiwi-Verlag Junge, Flensburg 2001, ISBN 3-926055-58-8, S. 79.
  4. Geschichte Holtenau – Der Achtstückenberg. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  5. Geschichte. Abgerufen am 4. Mai 2020.
  6. Gemeindewahlen Altenholz. Abgerufen am 7. November 2023.
  7. Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
  8. Schülerzahlen aus dem Schuljahr 2018/2019: Statistisches Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein: Verzeichnis der allgemeinbildenden Schulen in Schleswig-Holstein 2018/2019
  9. Feuerwehren Altenholz. Abgerufen am 28. April 2024.
  10. Karl Baedeker: Baedekers Kiel : Stadtführer von Karl Baedeker. Baedeker, 1990, ISBN 3-87954-081-0, S. 72.
  11. Zusammenrücken (Memento des Originals vom 26. Dezember 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.nordkanalregion.de