Auholz (Hilpoltstein)
Auholz ist ein Gemeindeteil der Stadt Hilpoltstein im Landkreis Roth (Mittelfranken, Bayern).[1] Auholz liegt in der Gemarkung Heuberg.[2]
Auholz Stadt Hilpoltstein
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Koordinaten: | 49° 12′ N, 11° 13′ O |
Höhe: | 404 m ü. NHN |
Einwohner: | 5 (25. Mai 1987) |
Postleitzahl: | 91161 |
Vorwahl: | 09174 |
Auholz, von der Lochmühle her kommend gesehen
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Lage
BearbeitenDie Einöde liegt, umgeben von Feldern, nördlich des Espangrabens nordöstlich des Gemeindesitzes. Südlich von Auholz breitet sich ein gleichnamiges Waldgebiet aus, das bis auf 409 m ü. NHN ansteigt, um dann zum Espangraben wieder abzufallen. Südlich von Auholz führt die Staatsstraße 2220 vorbei, die vom Gemeindesitz aus in Richtung Mörlach und weiter nach Freystadt geht. Von ihr zweigt eine Gemeindeverbindungsstraße in Richtung Norden ab, von der nach 500 Metern eine Abzweigung über die Lochmühle bei Heuberg nach Auholz führt und dort endet.[3]
Geschichte
BearbeitenAuholz ist nicht erwähnt in der Güterbeschreibung der Reichsstadt Nürnberg von 1544, als das pfalz-neuburgische Amt Hilpoltstein an die Reichsstadt verpfändet war, und muss demnach erst danach entstanden sein. Als Waldgebiet ist das Auholz jedoch in der Güterbeschreibung erwähnt: Hier, in „des Bredenwinders Eigen“, hatten „die von Altenhofen“ den Viehtrieb.[5] Das „Auholtz“ ist als Waldgebiet auch in einer Beschreibung des Amtes Hilpoltstein von 1604 erwähnt.[6] Es wird bei der späteren Gründung der Einöde namensgebend gewesen sein.
Gegen Ende des Alten Reiches, um 1800, war Auholz eine Einöde von einem freieigenen Hof im Pflegamt Hilpoltstein, das die hohe Gerichtsbarkeit ausübte.[7]
Im neuen Königreich Bayern (1806) wurde die Einöde Auholz Teil der Ruralgemeinde Heuberg. 1875 wurden in Auholz fünf Stück Rindvieh gehalten.[8] Um 1904 war die Einöde unbewohnt. Für 1937 werden für den Hof vier, um 1950 elf, 1987 fünf Personen Bewohner angegeben.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern ließ sich die Gemeinde Heuberg (Heuberg, Altenhofen, Auholz, Aumühle und Lochmühle) am 1. Januar 1972 nach Hilpoltstein eingemeinden.[9]
Einwohnerentwicklung
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Wolfgang Wiessner: Hilpoltstein (= Kommission für Bayerische Landesgeschichte [Hrsg.]: Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 24). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1978, ISBN 3-7696-9908-4 (Digitalisat).
Weblinks
Bearbeiten- Auholz in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 13. September 2021.
- Auholz in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- Auholz im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 11. Oktober 2024.
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Gemeinde Hilpoltstein, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 11. Oktober 2024 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ Wiessner, S. 27
- ↑ Carl Siegert: Geschichte der Herrschaft, Burg und Stadt Hilpoltstein, ihrer Herrscher und Bewohner. In: Verhandlungen des historischen Vereines von Oberpfalz und Regensburg 20 (1861), S. 211
- ↑ Günter Frank und Georg Paulus: Edition von Christoph Vogels Beschreibungen des pfalz-neuburgischen Pflegamtes (1598-1604), Teil 18: Pflegamt Hilpoltstein In: S. 13
- ↑ Wiessner, S. 206
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Spalte 888
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 483.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise ... enthaltenen Ortschaften, Ansbach 1818, S. 6
- ↑ Joseph Anton Eisenmann und Karl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern. 1. Band. Erlangen: Joh. Jac. Palm und Ernst Enke 1831, S. 91
- ↑ Th. D. Popp: Matrikel des Bissthumes Eichstätt. Eichstätt: Ph. Brönner 1836, S. 82 (Nr. 73)
- ↑ J. Heyberger und andere: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. München 1867, Spalte 713
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau in München (Bearb.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Koenigreichs Bayern, München 1876, Sp. 888
- ↑ Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister, München 1904, Spalte 1218
- ↑ Franz Xaver Buchner: Das Bistum Eichstätt. I. Band: Eichstätt 1937, S. 507
- ↑ Wiessner, S. 252
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961, München 1964, Spalte 795
- ↑ Wiessner, S. 262
- ↑ Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987, München 1991, S. 348