Dome, Münster und Kathedralen in deutschsprachigen Ländern

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Deutschland

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Einzelne Kirchen tauchen in zwei Teillisten auf.

Dom genannte Kirchen

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Grundriss des Kölner Doms

Bis auf sehr wenige Ausnahmen wurden die Dome in Deutschland in vorreformatorischer Zeit ursprünglich als katholische Kirchen gebaut. Es lassen sich prinzipiell folgende zum Teil konfessionell unterschiedliche Gründe unterscheiden, welche dazu führen, dass ein Kirchengebäude „Dom“ genannt wird:

  • Katholische Domkirchen:
    • Es handelt sich um eine bestehende oder ehemalige katholische Bischofskirche (z. B. Kölner Dom, Wormser Dom).
    • Es handelt sich um eine sonstige repräsentative Stadt- oder Stiftskirche mit herausgehobener Bedeutung, welche jedoch nie Bischofssitz war (z. B. Xantener Dom, Frankfurter Dom).
  • Evangelische Domkirchen:
    • Es handelt sich um eine ursprüngliche katholische Bischofskirche, welche mit der Reformation evangelisch wurde (z. B. Magdeburger Dom). In einigen evangelischen Kirchen werden die Predigtkirchen der (Landes-)Bischöfe auch heute noch als Dome bezeichnet.
    • Es handelt sich um eine nach der Reformation errichtete evangelische Hauptkirche. (z. B. Berliner Dom)
  • Volkstümliche Domkirchen: Unabhängig von der Konfession werden einige gewöhnliche Pfarrkirchen, meist auf dem Land, aufgrund ihrer Größe und/oder repräsentativen Architektur „Dom“ genannt. Dieser Titel geht meist mit einer regionalen Bezeichnung, wie etwa Köllertaldom oder Eifeldom, einher und hat keine kirchenrechtlich herausragende Bedeutung.
Bild Ort Kirche Konfession Baujahr Bemerkungen
  Aachen Kaiserdom St. Marien   röm.-kath. vor 800, 1368–1414 Von 1803–1821 und seit 1930 katholische Bischofskirche
  Altenberg Dom simultan 1257 nach Verfall 1856/57 Wiederherstellung als Simultankirche
 
Altenbruch St. Nicolai ev.-luth. 12.–13. Jh. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
  Andernach Maria Himmelfahrt röm.-kath. 12./13. Jh. Im Volksmund Mariendom genannt; ältere Vorgängerbauten seit 1194 als Trierer Konkathedrale bezeichnet.
  Ankum St. Nikolaus röm.-kath. 1896 bis 1900 Im Volksmund Artländer Dom genannt; auf Fundamenten von 1514 erbaut
  Attendorn Sauerländer Dom röm.-kath. ca. 1200–1300 Im Volksmund Sauerländer Dom genannt; Stiftskirche
  Augsburg Augsburger Dom röm.-kath. 1065–1431 katholische Bischofskirche
  Bad Gandersheim Stiftskirche St. Anastasius und Innocentius ev.-luth. 11. Jh. heute evangelisch-lutherisch
  Bamberg Dom St. Peter und St. Georg   (Kaiserdom) röm.-kath. 1237 römisch-katholische Erzbischofskirche
  Bardowick Dom St. Peter und Paul ev.-luth. 1389–1485 Stiftskirche, heute evangelisch-lutherisch
 
Bautzen Dom St. Petri simultan 1221–1463 Stiftskirche, seit 1524 Simultankirche, 1921–1980 römisch-katholische Bischofskirche, seitdem katholische Konkathedrale des Bistums Dresden-Meißen
  Berlin Oberpfarr- und Domkirche zu Berlin (Berliner Dom) ev.-uniert 1894–1905 zweiter Nachfolgebau einer Stiftskapelle, Grablege zahlreicher Hohenzollern, Hauptkirche der Union Evangelischer Kirchen
  Berlin St.-Hedwigs-Kathedrale röm.-kath. 1747 katholische Domkirche Berlins und Erzbischofskirche, in Abgrenzung zum Berliner Dom oft auch Kathedrale genannt.
  Berlin Französischer Dom ev.-ref. 18. Jh. Die Bezeichnung Dom bezieht sich in erster Linie auf den Turm neben der Französischen Friedrichstadtkirche, wird aber auch oft auch auf diese übertragen.
  Berlin Deutscher Dom (eigentlich: Neue Kirche) ev.-ref. 18. Jh. als Pfarrkirche der deutschen reformierten Gemeinde gebaut, jetzt Museum
 
Bielefeld Ravensberger Dom (eigentlich Neustädter Marienkirche) ev.-luth. ca. 13. Jh. Stiftskirche, ca. 13. Jh., heute evangelisch-lutherisch, seit 1948 Bischofskirche (Predigtkirche des/der Präses der Evangelischen Kirche von Westfalen)
  Biersdorf am See St. Martin röm.-kath. 1908 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
  Billerbeck Propsteikirche St. Ludgerus röm.-kath. 1892–1898 Im Volksmund „Ludgerus-Dom“ genannt.
  Bliesen St. Remigius röm.-kath. 1904 Im Volksmund „Bliestaldom“ genannt.
  Bosau Petrikirche zu Bosau ev.-luth. 1150 Von 1150 bis 1156 vorübergehend röm.-kath. Bischofskirche des Bistums Oldenburg; heute evangelisch-lutherisch
  Brandenburg Dom St. Peter und Paul ev.-luth. 1165 ff. Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
  Braunschweig Dom St. Blasii ev.-luth. 1173 Ursprünglich Stiftskirche; heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
 
Bremen Dom St. Petri ev.-luth. 11.–16. Jh. Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
  Chiemsee Dom St. Sixtus und Sebastian (Herrenchiemsee) röm.-kath. 1131 Ursprünglich röm.-kath. Bischofskirche des Bistums Chiemsee; Bistum 1808 aufgehoben, Kirche säkularisiert und umgenutzt.
 
Damme St. Viktor röm.-kath. 1904–1906 Im Volksmund „Dammer Dom“ genannt.
 
Dillingen an der Donau Dom St. Peter röm.-kath. 1619–1628 Konkathedrale des Bistums Augsburg
  Dillingen (Saar) Hl. Sakrament röm.-kath. 1910–1913 Im Volksmund aufgrund der repräsentativen Größe „Saardom“ genannt.
 
Dresden Dom- und Hofkirche Ss. Trinitatis röm.-kath. 1739–1755 Katholische Bischofskirche
  Düren Distelrather Kapelle röm.-kath. 1873 Im Volksmund „Ühledömche“ (= „Eulendömchen“) genannt.
 
Duderstadt St. Cyriakus röm.-kath. 13.–15. Jh. Im Volksmund „Eichsfelder Dom“ genannt.
 
Düsseldorf St. Josef röm.-kath. 1909 Im Volksmund „Rather Dom“ genannt.
  Effelder St. Alban röm.-kath. 1882–1894 Im Volksmund „Eichsfelder Dom“ genannt.
  Eichstätt Dom St. Salvator und St. Willibald röm.-kath. 1350–1718 Katholische Bischofskirche
  Erfurt Dom St. Marien röm.-kath. 12.–15. Jh. Vorgängerbau im 8. Jh. Bischofssitz, danach erst seit 1995 wieder katholische Bischofskirche
  Essen Domkirche St. Cosmas und Damian röm.-kath. 13. Jh. Besser bekannt als „Essener Münster“, doch als Bischofskirche auch gelegentlich „Dom“ genannt.
 
Frankfurt am Main Kaiserdom St. Bartholomäus röm.-kath. 1249–1350 seit 852 Reichsstift, seit dem Spätmittelalter Krönungsstätte der Römischen Kaiser, aber nie Bischofskirche
  Freckenhorst St. Bonifatius röm.-kath. 1129 Im Volksmund „Freckenhorster Bauerndom“ genannt, ehem. Stiftskirche
 
Freiberg Dom St. Marien ev.-luth. ~ 1500 vor der Reformation Kollegiatstift, nie Bischofskirche
 
Freiburg im Breisgau Domkirche Unserer Lieben Frau röm.-kath. 1200–1513 Besser bekannt als „Freiburger Münster“, doch als Erzbischofskirche (seit 1827) auch gelegentlich „Dom“ genannt.
 
Freising Dom St. Korbinian röm.-kath. 1159–1483 ff. Ursprünglich Bischofskirche, seit 1821 nur noch Konkathedrale
  Fridolfing Mariä Himmelfahrt röm.-kath. 1891–1893 Im Volksmund „Dom vom Salzachtal“ genannt
 
Fritzlar Dom St. Peter röm.-kath. ~ 1180 Stiftskirche und seit 2004 Basilica minor, nie Bischofskirche
  Fürstenwalde Dom St. Marien ev.-luth. 1446 ff. Vor der Reformation katholische Bischofskirche der Bischöfe von Lebus, heute evangelisch-lutherisch
  Fulda Fuldaer Dom St. Salvator röm.-kath. 1704–1712 seit 1752 römisch-katholische Bischofskirche
 
Geisenheim Heilig Kreuz röm.-kath. 16. und 19. Jh. Im Volksmund „Rheingauer Dom“ genannt.
 
Görlitz Dom St. Jakobus röm.-kath. 1898–1900 1994 zur Kathedrale erhoben
  Goslar Dom St. Simon und Judas   röm.-kath. 1047 Stiftskirche (nie Bischofssitz), 1819–22 wegen Baufälligkeit abgerissen, nördliche Domvorhalle erhalten.
  Greifswald Dom St. Nikolai ev.-luth. 13. Jh. seit 1457 Kollegiatstiftskirche (nie Bischofssitz), heute evangelisch-lutherisch
 
Großwinternheim Selztaldom ev.-uniert 1888–1890 Im Volksmund „Selztaldom“ genannt.
  Güstrow Dom St. Maria, St. Johannes Evangelista und St. Cäcilia ev.-luth. 13. Jh. Ursprünglich Kollegiatstiftskirche (nie Bischofssitz), heute evangelisch-lutherisch
  Halberstadt Dom St. Stephanus und St. Sixtus ev.-luth. 13. Jh. Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
  Halle (Saale) Dom ev.-ref. 13. Jh. ab 1523 bis 1541 Stiftskirche, heute evangelisch-reformiert
 
Hamburg Neuer Mariendom röm.-kath. 1893 1893 als Pfarrkirche gebaut, seit 1995 Kathedralkirche des wieder errichteten Erzbistums Hamburg. Die Vorgängerkirche („Alter Mariendom“) aus dem Jahr 1329 war Konkathedrale des Erzbistums Bremen-Hamburg und wurde 1806 abgerissen.
  Hardheim St. Alban röm.-kath. 12. Jh. Im Volksmund „Erfataldom“ genannt. Mit den Worten „Wir bauen den Erfataldom“ verstand Pfarrer Stephan im Jahre 1891, die Bevölkerung zu dem Bau des Gotteshauses zu motivieren.
  Haren (Ems) St. Martinus röm.-kath. 1908–1911 Im Volksmund „Emsland-Dom“ genannt.
  Harsum St. Cäcilia röm.-kath. 1886 Im Volksmund „Harsumer Dom“ genannt.
 
Havelberg Dom St. Marien ev.-luth. 1170 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
 
Heinsberg St. Gangolf röm.-kath. 15. Jh. Im Volksmund „Selfkantdom“ genannt.
  Helmershausen Evangelische Kirche ev.-uniert 18. Jh. Im Volksmund „Dom der Rhön“ genannt.
 
Heppenheim St. Peter röm.-Karl. 1900–1904 Im Volksmund „Dom der Bergstraße“ genannt
  Heßheim St. Martin (Heßheim) röm.-karh. 8. Jht Im Volksmund liebevoll „Das kleine Heßheimer Dömchen“ genannt.
  Herschwiesen St. Pankratius röm.-kath. 1744–1746 Im Volksmund „Dom des Vorderhunsrücks“ genannt.
  Himmerod Klosterkirche Beata Maria Virgo röm.-kath. 12. Jh. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
  Hildesheim Dom St. Mariä Himmelfahrt   röm.-kath. 872 Umbauten 11. und 14. Jh., römisch-katholische Bischofskirche
  Houverath St. Thomas röm.-kath. 1913 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
Ilbenstadt St. Petrus u. Paulus röm.-kath. 1123 Im Volksmund „Dom der Wetterau“ genannt. 1123 als Klosterkirche der Prämonstratenser erbaut, 1803 säkularisiert und zur römisch-katholischen Pfarrkirche umgewandelt, seit 1929 Basilica minor
 
Immerath St. Lambertus röm.-kath. 1890 Im Volksmund „Immerather Dom“ genannt. Im Januar 2018 für den Braunkohletagebau unter großem medialen Interesse abgerissen.
 
Kalterherberg St. Lambertus röm.-kath. 1897–1900 Im Volksmund „Eifeldom“ oder auch „Kaffeedom“ genannt. Letztere Bezeichnung entstand wegen des Kaffeeschmuggels an der deutsch-belgischen Grenze.
 
Kiel Nikolaidom ev.-luth. 13. Jh. Schleswig-holsteinische Landeshauptkirche am Sitz des evangelischen Landesbischofs der Nordelbischen Kirche
 
Kirdorf St. Johannes röm.-kath. 1858–1862 Im Volksmund „Taunusdom“ genannt.
 
Köln Dom St. Peter und Maria   röm.-kath. 1248–1880 römisch-katholische Erzbischofskirche
  Köln-Lindenthal Alt St. Stephanus röm.-kath. ~900 Im Volksmund „Krieler Dömchen“ genannt. Eine der 13 kleinen romanischen Kirchen Kölns.
  Königslutter Kaiserdom ev.-luth. 1135–1170 vom Kaiser gestiftete Klosterkirche, niemals Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
  Kyllburg Stiftskirche Unserer Lieben Frau röm.-kath. 13.–14. Jh. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
  Ladenburg St. Gallus (Ladenburg) röm.-kath. 1250/1485 Im Jahre 1400 versagten die Wormser Bürger ihrem Bischof den Gehorsam, worauf dieser Ladenburg zum Bischofssitz erhob. Man ließ 1412 an der St. Gallus den Südturm errichten, „weil ihm, als Bischof, zwei Türme zustehen“, somit ein Dom.
  Lampertheim Domkirche ev.-uniert 1868/1955 Lediglich evangelische Pfarrkirche; im Volksmund auch „Dom des Rieds“ genannt.
  Limburg an der Lahn Dom St. Georg röm.-kath. 13. Jh. 1235 als Stiftskirche fertiggestellt, römisch-katholische Bischofskirche seit 1827
  Londorf Evangelisch-lutherische Kirche ev.-luth. 19. Jh. Im Volksmund „Dom der Rabenau“ genannt. Turm aus dem 13. Jh.
  Lübeck Dom St. Johannes der Täufer und St. Nikolaus   ev.-luth. 1163–1341 ehemalige katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
 
Lüdingworth St. Jacobi ev.-luth. 12. Jh. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
 
Magdeburg Dom St. Mauritius und Katharina ev.-luth. 1209–1520 ehemalige katholische Erzbischofskirche, heute evangelische Bischofskirche
  Magdeburg Kathedrale St. Sebastian röm.-kath. 14. Jh. Seit 1994 katholische Domkirche Magdeburgs und Bischofskirche, in Abgrenzung zum Magdeburger Dom oft auch Kathedrale genannt.
 
Mainz Dom St. Martin röm.-kath. 975–1236 nachträglich eingewölbt, Hauptaltar im Westen, römisch-katholische Bischofskirche und Kaiserdom
 
Mainz-Gonsenheim St. Stephan röm.-kath. 1906 Im Volksmund „Rheinhessendom“ genannt.
 
Mannheim Christuskirche (Mannheim) ev.-luth. 1903–1907 Im Volksmund „Mannheims Evangelischer Dom“
 
Meißen Dom St. Johannis und St. Donatus ev.-luth. 1260–1410 und 1903/09 Katholische Bischofskirche bis 1580, heute evangelische Superintendentur
 
Meldorf St. Johannis ev.-luth. 1250–1300 Im Volksmund „Meldorfer Dom“ genannt. Bedeutendste Pfarrkirche Dithmarschens.
 
Merseburg Dom St. Johannes und St. Laurentius ev.-luth. 11. und 16. Jh. Bis zur Reformation katholische Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
 
Mettlach St. Lutwinus röm.-kath. 19. Jh. Im Volksmund „Liutwinusdom“ genannt; bedeutende Wallfahrtskirche
 
Minden Dom St. Gorgonius und St. Petrus röm.-kath. 1162–1350 bis 1648 Bischofskirche, seither römisch-katholische Pfarrkirche
 
Mirbach Zum Heiligen Erlöser röm.-kath. 1902 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
München Dom zu Unserer Lieben Frau, auch bekannt als Frauenkirche röm.-kath. 1466–1488 Residenz- und Pfarrkirche, Erzbischofssitz seit 1821
 
München-Giesing Heilig Kreuz röm.-kath. 1886 Im Volksmund „Giesinger Dom“ genannt.
 
Münster Dom St. Paulus röm.-kath. 1225–1264 Römisch-katholische Bischofskirche
 
Naumburg Dom St. Peter und Paul   ev.-luth. 13. Jh. bis 1564 katholische Bischofskirche; seit 1541 evangelisch-lutherisch
 
Neheim St. Johannes Baptist röm.-kath. 1893 Im Volksmund „Sauerländer Dom“ genannt.
 
Neuenheerse Stiftskirche St. Saturnina röm.-kath. 1107–1131 Im Volksmund „Eggedom“ genannt.
 
Neviges Maria Königin des Friedens röm.-kath. 1966–1968 Im Volksmund „Nevigeser Wallfahrtsdom“ genannt. Zweitgrößte Kirche im Erzbistum Köln und herausragendes Bauwerk des Brutalismus.
  Nieblum auf Föhr St. Johannis ev.-luth. 14. Jh. Im Volksmund „Friesendom“ genannt.
 
Niederbettingen Heiligstes Herz Jesu röm.-kath. 1897 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
  Niederfischbach St. Mauritius und Gefährten röm.-kath. 1898 Im Volksmund „Siegerländer Dom“ genannt.
 
Nonnweiler St. Hubertus röm.-kath. 1902 Im Volksmund „Hochwalddom“ genannt.
  Nordhausen Dom Zum Heiligen Kreuz röm.-kath. 13. Jh. Ursprünglich Stiftskirche, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche, nie Bischofssitz
  Nordstrand St. Theresia alt.-kath. 1662 Im Volksmund „Theresiendom“ genannt.
  Oldenburg in Holstein St. Johannis ev.-luth. 1160 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
 
Osnabrück Dom St. Peter röm.-kath. 13./15. Jh. römisch-katholische Bischofskirche
  Otterndorf St. Severi ev.-luth. 12. Jh. Im Volksmund „Bauerndom“ genannt.
 
Paderborn Dom St. Liborius röm.-kath. 13. Jh. römisch-katholische Erzbischofskirche
  Passau Dom St. Stephan röm.-kath. 1668–1693 römisch-katholische Bischofskirche
 
Püttlingen St. Sebastian röm.-kath. 1909 Im Volksmund „Köllertaldom“ genannt.
 
Quedlinburg Stiftskirche St. Servatii   ev.-luth. 1129–1320 Im Volksmund „Quedlinburger Dom“ genannt. Nie Bischofskirche gewesen.
 
Ratzeburg Dom ev.-luth. 1160–1220 Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherisch
 
Rauenberg St. Peter und Paul röm.-kath. 1910 Im Volksmund „Dom des Angelbachtals“ genannt.
 
Ravengiersburg St. Christophorus röm.-kath. 1497 Im Volksmund „Hunsrückdom“ genannt. Ursprünglich ein Augustiner-Chorherrenstift
 
Regensburg Dom St. Peter   röm.-kath. 1285–1872 Römisch-katholische Bischofskirche
 
Rottenburg am Neckar Dom St. Martin röm.-kath. ~ 1280 Römisch-katholische Bischofskirche des Bistums Rottenburg-Stuttgart
 
Saarbrücken St. Michael röm.-kath. 1924 Im Volksmund „Saarbrücker Dom“ genannt. Saarbrücken war nie Bischofssitz.
 
Schleswig Dom St. Petri ev.-luth. 1200–1408 (–1894) Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
  Scheden St. Markus ev.-luth. 1742–1747 Im Volksmund „Schedener Dom“ genannt.
  Schneeberg St. Wolfgang ev.-luth. 1516–1540 Im Volksmund „Bergmannsdom“ genannt. Von Anfang an evangelisch-lutherisch
 
Schwerin Dom St. Marien und St. Johannis ev.-luth. 1272–14. Jh. Ursprünglich katholische Bischofskirche, heute evangelisch-lutherische Bischofskirche
 
Soest Propsteikirche St. Patrokli röm.-kath. 10. Jh.–1166 Ursprünglich Nebensitz der Kölner Erzbischöfe, gehört heute als gewöhnliche Pfarrkirche zum Erzbistum Paderborn
  Speyer Kaiserdom St. Maria und St. Stephan   röm.-kath. 1030–1106 kaiserlicher Repräsentationsbau und römisch-katholische Bischofskirche
  Steinfeld Klosterkirche St. Potentinus, Felicius und Simplicius röm.-kath. 12. Jh. Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
Stendal Dom St. Nikolaus ev.-luth. 1188 ff Volkstümlich als Dom bezeichnet, ursprünglich als Stiftskirche erbaut, heute evangelisch-lutherisch
 
Stuttgart Domkirche St. Eberhard röm.-kath. 1955 römisch-katholische Konkathedrale
  St. Blasien Ehemalige Abteikirche St. Blasius röm.-kath. 1772–1783 Im Volksmund als „Schwarzwälder Dom“ bzw. als „Dom St. Blasien“ bezeichnet.
 
St. Wendel St. Wendelinus röm.-kath. 1360 Im Volksmund als „St. Wendeler Dom“ bzw. auch als „Wendelsdom“ bezeichnet; bedeutende Wallfahrtskirche und seit 1960 Basilica minor
 
Treis-Karden St. Castor röm.-kath. 12. Jh. Im Volksmund „Moseldom“ genannt; romanische Stiftskirche mit Stiftsmuseum, älteste und bedeutendste Kirche an der Mosel zwischen Trier und Koblenz
 
Trier Dom St. Peter   röm.-kath. 4.–12.–14. Jahrhundert überwiegend romanisch (Der römische Kern, „Quadratbau“, gilt als ältester Kirchenbau Deutschlands.), römisch-katholischer Bischofssitz (zeitweise sogar Erzbischofssitz)
  Verden Dom St. Marien und St. Cäcilia ev.-luth. 1295–1490 Ursprünglich katholische Bischofskirche; heute evangelisch-lutherisch
  Waldfischbach St. Joseph röm.-kath. 1930 Im Volksmund „Westpfälzerdom“ genannt.
  Waldkirchen (im Bayerischen Wald) St. Peter und Paul röm.-kath. 1857–1861 Im Volksmund „Bayerwalddom“ oder auch „Dom des Bayerischen Waldes“ genannt.
 
Waxweiler St. Johannes der Täufer röm.-kath. 1770 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
Welschbillig St. Peter röm.-kath. 1888–1890 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
Wesel Willibrordi-Dom evangelisch 1424–1480 Nie Bischofssitz, seit 1540 evangelisch
 
Wetzlar Dom Unser Lieben Frau simultan 1230–1490, Ursprünglich Kollegiatstift, seit dem 16. Jh. Simultankirche, nie Bischofssitz
 
Wiesbaden Marktkirche ev.-uniert 1850–1862 Offiziell „Nassauischer Landesdom“ genannt.
 
Wiltingen St. Martin röm.-kath. 1909–1910 Volkstümliche Bezeichnung als „Saardom
 
Wollersheim Heilig Kreuz röm.-kath. 1903–1905 Im Volksmund „Eifeldom“ genannt.
 
Worms Kaiserdom St. Peter röm.-kath. 12. Jh. Bistum erloschen, jetzt römisch-katholische Pfarrkirche
 
Worms-Horchheim Heilig Kreuz röm.-kath. 1910 Im Volksmund „Dom des Eisbachtals“ genannt.
  Wurzen Dom St. Marien ev.-luth. 1114 Ursprünglich als Kollegiatstift errichtet; im 15./16. Jh. katholische Bischofskirche des Bischofs von Meißen; seit dem 16. Jh. evangelisch-lutherisch, aber weiterhin Kollegiatstift
 
Würzburg Dom St. Kilian röm.-kath. 11. Jh. römisch-katholische Bischofskirche, spätere Umbauten beim Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg teilweise zurückgenommen
 
Xanten St. Viktor röm.-kath. 1263–1544 Stiftskirche, umgangssprachlich als Dom bezeichnet
 
Zeitz Dom St. Peter und Paul röm.-kath. 10. Jh. von 968 bis 1012 Bischofskirche des Bistums Zeitz, dann Verlegung des Bischofssitzes nach Naumburg, heute römisch-katholische Pfarrkirche
 
Zwickau Dom St. Marien ev.-luth. 1180–1563 Stadtkirche, heute evangelisch-lutherisch, seit 1935 offiziell auch „Dom“ genannt, nie Bischofs- oder Stiftskirche gewesen

Münster genannte Kirchen

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Ulmer Münster, größte protestantische Kirche, höchster Kirchturm der Welt

Auswahl aus der Liste im Artikel Münster (Kirche) von Kirchen, die in ihrer Funktion als Bischofssitz oder als Hauptpfarrkirche auch „Dom“ genannt werden könnten, und solchen, wo es in derselben Stadt außerdem einen Dom gibt. Auch heute evangelische Münster wurden ursprünglich als katholische Kirchen gebaut.

Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an.

 
Bonner Münster
 
Konstanzer Münster 1819,
noch ohne Turmspitze
 
Schwäbisch Gmünd, Heilig-Kreuz-Münster

Kathedralen

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Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an.

 
Kathedrale Sanctissimae Trinitatis in Dresden

Katholisch

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Nur diejenigen Bischofskirchen, die nicht üblicherweise Dom oder Münster genannt werden.

Orthodox und orientalisch

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Kathedralen einer orthodoxen Kirche in Deutschland, auch einer orientalisch-orthodoxen („altorientalischen“) Kirche.

Österreich

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Stephansdom in Wien
 
Russisch-orthodoxe Kathedrale in Wien

– Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an
– soweit nicht anders angegeben katholisch
Kursiv: Aktuelle Bischofssitze und immediate Kirchen

 
Wiener Neustädter Dom

Nur „Dom“ genannt werden folgende ländliche Prachtkirchen:

Die Bezeichnung „Münster“ ist in Österreich weitgehend unüblich. Als einzige Kirche bischöflich zum Münster erhoben wurde 2020 die Pfarrkirche Schruns im Vorarlberger Montafon.
Weiters werden folgende Kirchen teilweise „Münster“ genannt:

Erhalten in Ortsnamen haben sich: Altmünster, Aurolzmünster, Kremsmünster

Mit den katholischen und orthodoxen Bischofskirchen funktionell vergleichbar – aber weder „Dom“ noch „Kathedrale“ genannt – sind die protestantischen Hauptkirchen der Superintendenturen.

– einschließlich der Landesteile mit romanischen Sprachen –

– Jahreszahlen ohne Text geben die Bauzeit an. –

 
Basler Münster

Liechtenstein

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Luxemburg

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Siehe auch

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