Die Eishockeynationalmannschaft der DDR bestritt am 28. Januar 1951 in der Ost-BerlinerWerner-Seelenbinder-Halle ihr erstes Länderspiel, das sie mit 3:8 gegen Polen verlor. Die größten Erfolge verbuchte die Mannschaft in ihren Anfangsjahren. Von 1957 bis 1968 spielte die DDR jeweils in der A-Weltmeisterschaft und gewann 1966 die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft. Zudem nahm sie an den Olympischen Winterspielen 1968 in Grenoble teil, bei denen sie die Finalrunde erreichte. Dort verlor die Auswahl der DDR alle sieben Spiele und beendete diese somit auf dem letzten Platz hinter der Bundesrepublik Deutschland, gegen die sie im direkten Vergleich mit 2:4 verloren hatte. Nach der weitestgehenden Einstellung der Förderung des DDR-Eishockey durch den Leistungssportbeschluss stieg die Mannschaft 1970/71 freiwillig in die B-Gruppe ab. Trotzdem gelang 1973 der Wiederaufstieg in die A-Gruppe. Anschließend pendelte die DDR zwischen B- und A-WM, bis die Nationalmannschaft nach der Wiedervereinigung mit der Bundesrepublik Deutschland aufgelöst wurde.
Rekordnationalspieler der DDR ist Dietmar Peters vom SC Dynamo Berlin mit insgesamt 315 Einsätzen. Dahinter folgt sein ehemaliger Teamkollege Dieter Frenzel (296), dessen leistungssportliche Karriere das Ende der DDR überdauerte und der im November 1989 als erster DDR-Spieler zu einem bundesdeutschen Verein wechselte. Dritter der Rangliste ist mit Roland Peters (279) ebenfalls ein ehemaliger Spieler des SC Dynamo, der gleichzeitig der Bruder des Rekordhalters ist. Mit dem langjährigen Auswahl-Kapitän und Führungsspieler Joachim Ziesche ist das ostdeutsche Eishockey auch in der IIHF-Hall of Fame vertreten.
Die U19-Nationalmannschaft belegte bei der inoffiziellen Europameisterschaft 1967 den fünften Rang. Für die erste offizielle U19-EM 1968 qualifizierte sich die DDR mit zwei Siegen gegen die Schweiz, beendete das Turnier auf dem sechsten und letzten Platz. Auf die B-EM 1969 verzichtete man. Nach dem Leistungssportbeschluss gab es noch vereinzelte Teilnahmen der U19 an Turnieren im Ostblock, nicht aber an den Europa- und später Weltmeisterschaften.
Erst 1990 nahm eine DDR-Mannschaft an der U18-Europameisterschaft teil. In der C-Gruppe war man den restlichen drei Teilnehmern weit überlegen und erreichte den Aufstieg in die B-Gruppe – welcher aufgrund der Wiedervereinigung nicht mehr wahrgenommen wurde.