Heilenbach

Gemeinde in Deutschland

Heilenbach ist eine Ortsgemeinde im Eifelkreis Bitburg-Prüm in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Bitburger Land an.

Wappen Deutschlandkarte
Heilenbach
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Heilenbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 4′ N, 6° 28′ OKoordinaten: 50° 4′ N, 6° 28′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Eifelkreis Bitburg-Prüm
Verbandsgemeinde: Bitburger Land
Höhe: 390 m ü. NHN
Fläche: 7,84 km2
Einwohner: 108 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 14 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54636
Vorwahl: 06569
Kfz-Kennzeichen: BIT, PRÜ
Gemeindeschlüssel: 07 2 32 048
Adresse der Verbandsverwaltung: Hubert-Prim-Straße 7
54634 Bitburg
Website: bitburgerland.de
Ortsbürgermeister: Egon Moos
Lage der Ortsgemeinde Heilenbach im Eifelkreis Bitburg-Prüm
KarteBitburgAuw bei PrümRoth bei PrümOlzheimNeuendorfKleinlangenfeldSchwirzheimBüdesheimWallersheimFleringenWeinsheimGondenbrettSellerichBuchetOberlascheidBleialfMützenichWinterscheidWinterspeltGroßlangenfeldBrandscheidPrümRommersheimGiesdorfHersdorfSeiwerathSchöneckenOberlauchNiederlauchOrlenbachWinringenDingdorfWatzerathPittenbachPronsfeldHabscheidMasthornHeckhuscheidMatzerathHeisdorfNimsreulandLaselWawernFeuerscheidNimshuscheidLützkampenGroßkampenbergKesfeldÜttfeldEuscheidStrickscheidLünebachLierfeldEilscheidDackscheidMerlscheidPintesfeldKinzenburgWaxweilerManderscheidLichtenbornArzfeldIrrhausenReiffSengerichLeidenbornHerzfeldEschfeldRoscheidHarspeltSevenig (Our)DahnenReipeldingenDaleidenDasburgPreischeidOlmscheidJuckenKickeshausenLauperathKrautscheidOberpierscheidNiederpierscheidLascheidHargartenLambertsbergMauelPlütscheidBurbachBalesfeldNeuheilenbachNeidenbachUschZendscheidSteinbornSankt ThomasMalbergweichMalberg (Eifel)KyllburgweilerSeinsfeldOberkailGransdorfGindorfPickließemOrsfeldKyllburgEtteldorfWilseckerBademSefferweichSeffernSchleidHeilenbachEhlenzOberweilerBickendorfNattenheimFließemRittersdorf (Eifel)LießemNiederweilerBiersdorf am SeeWiersdorfWißmannsdorfHamm (Eifel)EchtershausenBrechtFeilsdorfHütterscheidBaustertBrimingenMülbachOberweisBettingen (Eifel)OlsdorfWettlingenStockemHalsdorfEnzenDudeldorfGondorfMetterichHüttingen an der KyllRöhlScharfbilligSülmDahlemTrimportIdenheimIdesheimMeckelEßlingenOberstedemNiederstedemWolsfeldDockendorfIngendorfMesserichBirtlingenAltscheidBerkothNusbaumBiesdorfKruchtenHommerdingenHüttingen bei LahrMettendorfNiehlBurgLahrGeichlingenKörperichRoth an der OurGentingenAmmeldingen an der OurBerscheidBaulerWaldhof-FalkensteinKeppeshausenRodershausenGemündSevenig bei NeuerburgAfflerDauwelshausenScheitenkorbNasingenMuxerathObergecklerNiedergecklerSinspeltNiederradenKoxhausenHerbstmühleKarlshausenZweifelscheidLeimbachEmmelbaumAmmeldingen bei NeuerburgHeilbachUppershausenPlascheidHüttenNeuerburgScheuernFischbach-OberradenUtscheidWeidingenÜbereisenbachWallendorfBollendorfEchternacherbrückErnzenFerschweilerMindenMenningenEisenachGilzemKaschenbachNiederweisIrrelPrümzurlayAlsdorfHolsthumPeffingenSchankweilerSpangdahlemHerforstBeilingenPhilippsheimSpeicher (Eifel)PreistOrenhofenAuw an der KyllHostenNordrhein-WestfalenBelgienLuxemburgTrierLandkreis Trier-SaarburgLandkreis VulkaneifelLandkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Heilenbach von Osten

Geographie

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Die Gemeinde liegt ca. 10 km nordwestlich von Bitburg auf dem Höhenrücken zwischen Nimstal und Ehlenzbachtal. Im Westen und Norden der Gemeinde erstrecken sich ausgedehnte Waldgebiete. Von dem 7,84 km² großen Gemeindegebiet werden 43 % landwirtschaftlich genutzt, 49 % sind von Wald bestanden (Stand 31. Dezember 2017).[2] Unmittelbar östlich der Ortschaft verläuft die Bundesautobahn 60.

Geschichte

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Schon in der keltischen Zeit war Heilenbach besiedelt, wovon unter anderem ein Ringwall auf dem Hardtberg zeugt. Auch aus der römischen Zeit sind zahlreiche Funde erhalten; so wurde die Heilenbacher Filialkirche auf den Trümmern eines großen römischen Monuments aus blauem Sandstein errichtet.

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes als „Hellenbuhc“ im Prümer Urbar stammt aus dem Jahr 893. Bis die Franzosen das Gebiet besetzten, gehörte Heilenbach etwa 1000 Jahre als Teil des Hofes Seffern zur Prümer Herrschaft. 1800 wurde Heilenbach der Mairie Seffern zugeschlagen, die 1816 in der gleichnamigen Bürgermeisterei Seffern aufging. Letztere löste sich 1856 in die Bürgermeisterei Bickendorf (ab 1927 Amt Bickendorf) auf, aus dem sich mit weiteren Ämtern 1970 die Verbandsgemeinde Bitburg-Land bildete.

Bevölkerungsentwicklung

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Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heilenbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2]

Jahr Einwohner
1815 124
1835 160
1871 184
1905 156
1939 158
1950 158
1961 137
Jahr Einwohner
1970 123
1987 107
1997 136
2005 129
2011 105
2017 109

Es gilt zum beachten, dass im Jahr 1828 vier Familien Heilenbach verließen um nach Brasilien auszuwandern. Da sie jedoch nach dem Verkauf ihrer Besitztümer von dem Vorhaben abgebracht wurden, gründeten sie in neun Kilometern Luftlinie den Ort Neuheilenbach.

Gemeinderat

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Der Gemeinderat in Heilenbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]

Bürgermeister

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Egon Moos wurde 2009 Ortsbürgermeister von Heilenbach.[4] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein gültiger Wahlvorschlag eingereicht wurde, oblag die Neuwahl dem Rat. Dieser bestätigte Moos am 22. August 2019 für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[5]

Der Vorgänger von Egon Moos als Ortsbürgermeister war Leo Meyer.[6]

 
Wappen von Heilenbach
Wappenbegründung: Die Farben Rot und Silber sowie die Abtskrümme symbolisieren die fast 1000-jährige Zugehörigkeit von Heilenbach zur Abtei Prüm. Für den Kirchenpatron Petrus steht der goldene Schlüssel; die Filialkirche "Petri-Stuhl-Feier zu Antiochien" wurde als Mittelpunkt und Wahrzeichen der Gemeinde in das Wappen aufgenommen.[7]
 
St. Petri Stuhl (Heilenbach)

Sehenswürdigkeiten

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Sehenswert und von historischer Bedeutung ist die auf Trümmern errichtete Filialkapelle „St. Petri Stuhl“ aus dem Jahre 1835.

Wirtschaft und Infrastruktur

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Heilenbach ist eine landwirtschaftlich geprägte Wohngemeinde, obgleich die Bedeutung der Landwirtschaft in den letzten Jahren abgenommen hat. Waren 1971 noch 22 Betriebe in diesem Sektor vorhanden, die eine Fläche von 284 ha bewirtschaftet hatten, gab es 2007 noch sechs Betriebe auf 204 ha.[2] Die meisten Arbeitnehmer der Gemeinde sind in der Kreisstadt Bitburg und im Raum Trier beschäftigt.

Die nächste Autobahn-Anschlussstelle Bitburg an der A 60 ist etwa 5 km entfernt.

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Commons: Heilenbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. a b c Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Regionaldaten.
  3. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  4. So haben die Gemeinderäte entschieden. Heilenbach Ortsbürgermeister: Egon Moos, Erster Beigeordneter: Anton Domin, Zweiter Beigeordneter: Arnold Schmitz. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 14. Juli 2009, abgerufen am 19. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Bitburger Land, Verbandsgemeinde, 22. Ergebniszeile. Abgerufen am 19. Juni 2021.
  6. Hoffen auf eine positive Bevölkerungsentwicklung. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 24. Juni 2008, abgerufen am 19. Juni 2021 (Nur Artikelanfang frei zugänglich).
  7. Wappenerklärung. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 16. September 2016; abgerufen am 5. Juli 2016.