Das zweite Kabinett Ribot war eine Regierung der Dritten Französischen Republik. Es wurde am 11. Januar 1893 von Premierminister (Président du Conseil) Alexandre Ribot gebildet und löste das Kabinett Ribot I ab. Es blieb bis zum 31. März 1893 im Amt und wurde vom Kabinett Dupuy I abgelöst.

Alexandre Ribot 1913

Dem Kabinett gehörten Minister folgender parlamentarischer Gruppen an: Union des gauches (diese unterteilt in Union libérale républicaine (ULR) und Union républicaine (UR)), Gauche républicaine (GRepS), Gauche radicale (GRad) und Radikalsozialistische Fraktion (RSF).

Kabinett

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Dem Kabinett gehörten folgende Minister an:

Unterstaatssekretäre

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Dem Kabinett gehörten folgende Sous-secrétaires d’État an:

Historische Einordnung

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Die Panama-Affäre vor Gericht – Verhandlung vom 10. Januar 1893

Das zweite Kabinett Ribot stand wie das erste im Schatten des Panamaskandals. Die Verurteilung des ehemaligen Ministers Charles Baïhaut zu fünf Jahren Haft blieb letztendlich die einzige aus dem Bereich der Politik; die Immunität der über 100 anderen verdächtigen Abgeordneten blieb unangetastet. Ferdinand de Lesseps wurde zu fünf Jahren Haft verurteilt, die er aber wegen eines Formfehlers nicht antreten musste.[4]

Am 10. März wurde die Elfenbeinküste zur französischen Kolonie erklärt.[5]

Die Niederlage in einer Haushaltsdebatte löste den Rücktritt Ribots aus.[6]

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Einzelnachweise

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  1. LOIZILLON. In: Base Léonore. Abgerufen am 17. August 2023 (französisch).
  2. Albert Viger. In: Assemblée nationale. Abgerufen am 17. August 2023 (französisch).
  3. Jules Viette. In: Assemblée nationale. Abgerufen am 17. August 2023 (französisch).
  4. Philippe Conrad: « Panama et les « chéquards » ». La Nouvelle Revue d’histoire, no 81 November – Dezember 2015, S. 51–53.
  5. Denis Turcotte: La politique linguistique en Afrique francophone : une étude comparative de la Côte d’Ivoire et de Madagascar. Presses Université Laval, 1981, ISBN 978-2-7637-6949-3 (google.de).
  6. Séance du jeudi 30 mars auf Gallica