Liste von Höhlen im Kreis Olpe
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Die Liste von Höhlen im Kreis Olpe beschreibt Höhlen unterschiedlicher Art und Länge, darunter auch einige zerstörte Höhlen, im Kreis Olpe, Nordrhein-Westfalen
Höhlen bildeten sich vor allem im mitteldevonischen Massenkalk der Region Sauerland. Insbesondere ab dem 19. Jahrhundert wurden einige Höhlen unter anderem von Johann Jacob Nöggerath, Rudolf Virchow, Emil Carthaus, Johann Carl Fuhlrott, Heinrich von Dechen und Hermann Schaaffhausen geologisch, paläontologisch und anthropologisch untersucht.[1] Zu den höhlenforschenden Persönlichkeiten Ende des 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts zählen Dieter W. Zygowski und Stefan Voigt.
Liste
BearbeitenName | Stadt bzw. Gemeinde | Lage | Länge/Tiefe (Meter) |
Beschreibung | Bild |
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Atta-Höhle | Attendorn | Biggetal | 6.670[2] | Die Höhle wurde 1907 bei einer Sprengung im Steinbruch der Biggetaler Kalkwerke entdeckt. In den 1980er Jahren wurde von örtlichen Höhlenforschern ermittelt, dass die Höhle statt 850 Meter eine Länge von 6670 Meter hat. Der kommerziell betriebene Schauhöhlenbereich beträgt mit 560 Meter nur einen Bruchteil davon.[2] | weitere Bilder |
Höhle im Frettertal[3] | Finnentrop | Frettertal | Die Höhle liegt 6 Kilometer nördlich von Finnentrop und ist Fundstätte von Hyänenresten aus Höhlenablagerungen.[3] | ||
Wasserhöhle Frettermühle | Finnentrop | ||||
Muttersteinhöhle | Finnentrop-Altfinnentrop | Biggetal | 348 | 1980 wurde der Eingang durch die Deutsche Bundespost bei Kabelverlegungsarbeiten freigelegt. In der Höhle befinden sich Aragonitkristalle und Excentriques.[4] | |
Kirschhollenloch | Attendorn | [5] |
Siehe auch
BearbeitenLiteratur
Bearbeiten- Heinrich Streich: Unterirdische Zauberreiche des Sauerlandes. Verleger: Santz, Altena (Westf.) 1967.
- Walter Sönnecken: Höhlen des Sauerlandes. Verleger: Beucker in Komm., Lüdenscheid 1966.
- Dieter W. Zygowski: Bibliographie zur Karst- und Höhlenkunde in Westfalen (unter Einschluß des Bergischen Landes). 1988
Weblinks
Bearbeiten- Plettenberg-Lexikon: Bergbau im Hönnetal.
- Andreas Kolarik: Höhlen im Sauerland. ( vom 27. August 2013 im Internet Archive)
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Stadtarchiv Hagen: Das Gedächtnis der Stadt und ihrer Region.
- ↑ a b Geschichte/Bemerkungen: Attendorner Tropfsteinhöhle, abgerufen am 6. September 2022
- ↑ a b Abhandlungen aus dem Landesmuseum für Naturkunde zu Münster in Westfalen, 22. Jahrgang 1960, Heft 3 (Oktober 1960): Florian Heller, Erlangen – Höhlen-Hyänen-Reste aus jungdiluvialen Ablagerungen Westfalens, S. 4 Abgerufen am 15. Januar 2015.
- ↑ Späleogruppe Letmathe auf dechenhöhle.de: Muttersteinhöhle., abgerufen am 10. April 2011
- ↑ Zygowski: Das Kirschhollenloch in Attendorn (Süd-Sauerland) unter besonderer Berücksichtigung seiner pleistozänen Fauna. In: Karst und Höhle, Nr. 1982/83