Steinbach (Eichsfeld)

Gemeinde im thüringischen Landkreis Eichsfeld

Steinbach ist eine Gemeinde in der Verwaltungsgemeinschaft Leinetal im thüringischen Landkreis Eichsfeld.

Wappen Deutschlandkarte
Steinbach (Eichsfeld)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Steinbach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 51° 25′ N, 10° 13′ OKoordinaten: 51° 25′ N, 10° 13′ O
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Eichsfeld
Verwaltungs­gemeinschaft: Leinetal
Höhe: 330 m ü. NHN
Fläche: 8,46 km2
Einwohner: 542 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 64 Einwohner je km2
Postleitzahl: 37308
Vorwahl: 036085
Kfz-Kennzeichen: EIC, HIG, WBS
Gemeindeschlüssel: 16 0 61 089
Adresse der Verbandsverwaltung: Hauptstr. 73
37308 Bodenrode-Westhausen
Website: steinbach-etzelsbach.de
Bürgermeister: Gerd Rittmeier (Freie Wählergemeinschaft Steinbach)
Lage der Gemeinde Steinbach im Landkreis Eichsfeld
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Karte

Geschichte

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Der Ort wurde im Jahr 1297 erstmals urkundlich erwähnt. Die Gemeinde gehörte bis 1945 zur preußischen Provinz Sachsen.

Während des Zweiten Weltkrieges mussten 15 polnische und 13 ukrainische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Dorf arbeiten.[2]

1945 bis 1949 war der Ort Teil der sowjetischen Besatzungszone und ab 1949 Teil der DDR. Von 1961 bis zur Wende und Wiedervereinigung 1989/1990 wurde Steinbach von der Sperrung der nahen innerdeutschen Grenze beeinträchtigt. Seit 1990 gehört der Ort zum wieder gegründeten Bundesland Thüringen.

Blasonierung: „In blauem Schild eine goldene Eule; links oben eine silberne Lilie; im silbernen Schildfuß ein blauer Wellenbalken mit fünf goldenen Steinen belegt.“

Einwohnerentwicklung

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Entwicklung der Einwohnerzahl (31. Dezember):

  • 1994: 578
  • 1995: 581
  • 1996: 577
  • 1997: 594
  • 1998: 591
  • 1999: 598
  • 2000: 590
  • 2001: 575
  • 2002: 571
  • 2003: 567
  • 2004: 572
  • 2005: 573
  • 2006: 580
  • 2007: 586
  • 2008: 571
  • 2009: 564
  • 2010: 563
  • 2011: 560
  • 2012: 555
  • 2013: 549
  • 2014: 548
  • 2015: 542
  • 2016: 537
  • 2017: 541
  • 2018: 548
  • 2019: 552
  • 2020: 530
  • 2021: 526
  • 2022: 529
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Gemeinderat

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Der Gemeinderat von Steinbach besteht aus acht Ratsfrauen und Ratsherren. Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 hat er folgende Zusammensetzung:[3]

  • CDU: 5 Sitze
  • FWG: 2 Sitze
  • CAS (Christliche Alternative Steinbach): 1 Sitz

Bürgermeister

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Der ehrenamtliche Bürgermeister Gerd Rittmeier (Freie Wählergemeinschaft Steinbach) wurde am 26. Juni 2022 gewählt. Zuvor waren von 2004 bis 2010 Hiltrud Dräger, von 2010 bis 2016 Mauritius Hühnermund und von 2016 bis 2022 Jörg Schneider im Amt.[4]

Sehenswürdigkeiten

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Kirche St. Mauritius
 
Hochaltar der Sankt-Mauritius-Kirche in Steinbach
  • Römisch-katholische Kirche St. Mauritius
    Die barocke Kirche wurde 1779 erbaut. Der Altar und der Orgelprospekt sind ebenfalls barock.
  • Etzelsbachkapelle
    Die neugotische Wallfahrtskapelle wurde durch Paschalis Gratze 1898 errichtet. Die Ausstattung ist im Wesentlichen frühmodern. Die Kapelle ist durch die sogenannte Pferdewallfahrt über die Landesgrenzen bekannt geworden.[5]

Persönlichkeiten

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Literatur

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  • Gertrud Weber, Monika Klingbeil: 700 Jahre Steinbach 1297–1997. Hrsg.: Gemeindeverwaltung Steinbach. 1997, S. 72.
  • Andreas Anhalt: Etzelsbach – Ein Beitrag zur Wallfahrtsgeschichte im Bistum Erfurt. Mecke, Duderstadt 1998, ISBN 3-932752-29-5, S. 112.
  • Peter Anhalt: Steinbach. Beiträge zur Ortsgeschichte und Heimatkunde. Teil 1. Selbstverlag, 1997, S. 208.
  • Peter Anhalt: Steinbach. Eine Fotodokumentation. Beiträge zur Ortsgeschichte und Heimatkunde. Teil 2. Mecke, Duderstadt 2007, ISBN 978-3-936617-71-9, S. 240.
  • Peter Anhalt: Uhlnfaddern. Gereimtes und Mundartliches aus Steinbach. Hrsg.: Heimatverein "Karl Leineweber". Cordier, Heiligenstadt 2001, ISBN 3-929413-66-3, S. 144.

Einzelnachweise

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  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hrsg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu den Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945. Bd. 8, Thüringen. VAS – Verlag für Akademische Schriften, Frankfurt am Main 2003, ISBN 3-88864-343-0, S. 44.
  3. Thüringer Landesamt für Statistik: Wahlen in Thüringen, Gemeinderatswahl 2019 in Thüringen, Steinbach. Abgerufen am 27. August 2022.
  4. Thüringer Landesamt für Statistik: Wahlen in Thüringen, Bürgermeisterwahl 2022 in Thüringen, Steinbach. Abgerufen am 27. August 2022.
  5. Anhalt, Peter: "allwo die seligste Mutter Gottes Himmelfahrt Patronin wäre". Dechant Johannes Simerodt, Begründer der Pferdewallfahrt zu Etzelsbach. In: EJb 17 (2009), S. 99–114.
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Commons: Steinbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien