Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haidershofen

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haidershofen enthält die 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Haidershofen im niederösterreichischen Bezirk Amstetten.[1]

Denkmäler

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Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haidershofen (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Haidershofen (Q1855881) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
   
 
Schlossanlage Dorf an der Enns (Imhof)
HERIS-ID: 13644
Objekt-ID: 9852
Dorf an der Enns 39
Standort
KG: Dorf an der Enns
Das Schloss entstand 1640 bis 1656 durch den Ausbau eines Edelhofs zu einer barocken Vierflügelanlage. 1732 bis 1790 wurde das Anwesen erneut umgestaltet und von 1849 bis 1856 historistisch verändert. Der Arkadenhof aus dem 17. Jahrhundert wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts erneuert.[2]
   
 
Johannes Nepomuk-Kapelle
HERIS-ID: 31195
Objekt-ID: 28127
Dorf an der Enns 39, gegenüber
Standort
KG: Dorf an der Enns
Der kubische Kapellenbildstock (ca. 3 × 3 × 3 m) mit Schmiedeeisengitter beherbergt eine kleine, lebhafte barocke Johannes-Nepomuk-Statue und drei Putti mit Kartusche. Sandstein auf Granitsäule, übermalt. Erinnert an den glücklichen Übergang über die Enns bei Dorf/Staning 1741 der Khevenhüllerschen Armee bei der Rückeroberung Oberösterreichs im Österreichischen Erbfolgekrieg. 1977 50 m versetzt neu aufgebaut und renoviert. Statue könnte ursprünglich in Staning gestanden haben.[3][2]
    Hausberg Grabner Schlössel
HERIS-ID: 42121
Objekt-ID: 42703
Grabnerschlössel
Standort
KG: Haidershofen
Die kleine, gut erhaltene Hausberganlage hat ein kegelstumpfförmiges Kernwerk, urkundliche Nennungen fehlen.[4]
   
 
Pfarrhof
HERIS-ID: 31191
Objekt-ID: 28123
Haidershofen 1
Standort
KG: Haidershofen
Eine dreiseitige Anlage mit einer mittelalterlichen Kernsubstanz, die im 18. bis 20. Jahrhundert mehrfach ausgebaut wurde.[2]
   
 
Kath. Pfarrkirche hl. Severin und Friedhof
HERIS-ID: 31190
Objekt-ID: 28122

Standort
KG: Haidershofen
Eine spätgotische Kirche mit einem massiven Südturm. Der Hochaltar und die Kanzel stammen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Seitenaltäre sind neugotisch und wurden Ende des 19. Jahrhunderts errichtet.[2]
    Adlberger-Kapelle
HERIS-ID: 31682
Objekt-ID: 28662
Sträußl 11, in der Nähe
Standort
KG: Sträußl
Die Hauskapelle wurde 1890 als hoher neugotischer Rechtecksbau mit Satteldach und eingezogenem 5/8-Schluss erbaut. An der Giebelfassade ein Spitzbogenfries, Rundfenster und Bildnische. An den Seitenwänden Maßwerkfenster und spitzbögige Blendarkaden mit Runddiensten. Innen ein dreijochiges Kreuzrippengewölbe mit Laubkonsolen. In der Apsis befindet sich eine Lourdesgrotte. Die neugotische Einrichtung aus der Bauzeit umfasst eine Reliefretabel mit der Darstellung der Kreuzigung über fünf Episoden des freudenreichen Rosenkranzes und seitliche Baldachinstatuen der hll. Katharina und Andreas, ornamentale Glasmalerei, Sitzbänke, Türblatt und Innengitter.[5]
   
 
Ehem. Wasserschloss
HERIS-ID: 31196
Objekt-ID: 28128
Vestenthal 146
Standort
KG: Vestenthal
Ein vierflügeliger zweigeschoßiger Schlossbau mit vier Ecktürmen, die von 1559 bis 1662 errichtet und 1906 historistisch umgebaut wurde.[2]
   
 
Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 31199
Objekt-ID: 28131
Vestenthal 76
Standort
KG: Vestenthal
In der Außenmauer des Hauses Nr. 76 befindet sich eine Rundnische mit einer Johannes-Nepomuk-Statue aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts.

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
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Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von   Karte mit allen Koordinaten OSM • WikiMap (unten im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G, GNR … Grundstücksnummernadresse

Literatur

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  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 665–676.
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Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Haidershofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. a b c d e Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 671–672.
  3. Nelli Kainzbauer: Drei Nepumukstatuen an der unteren Enns. Eine Erinnerung an den Österreichischen Erbfolgekrieg. In: Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege in Oberösterreich (Hrsg.): Oberösterreichische Heimatblätter. 48. Jahrgang, Heft 2, 1988, Das Nepomukdenkmal in Dorf a. d. Enns, S. 118–124 (ooegeschichte.at [PDF]).
  4. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 669.
  5. Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Niederösterreich südlich der Donau, in zwei Teilen. Teil 1: A–L. Verlag Berger, Horn 2003, ISBN 3-85028-364-X, S. 676.
  6. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.