Sosnowoje (russisch Сосновое, deutsch Waldkrug, Stadtkreis Tilsit) ist ein Ort in der russischen Oblast Kaliningrad. Er gehört zur kommunalen Selbstverwaltungseinheit Stadtkreis Slawsk im Rajon Slawsk.

Siedlung
Sosnowoje
Waldkrug

Сосновое
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Rajon Slawsk
Bevölkerung 24 Einwohner
(Stand: 1. Okt. 2021)[1]
Höhe des Zentrums 21 m
Zeitzone UTC+2
Telefonvorwahl (+7) 40163
Postleitzahl 238602
Kfz-Kennzeichen 39, 91
OKATO 27 236 000 050
Geographische Lage
Koordinaten 55° 4′ N, 21° 48′ OKoordinaten: 55° 3′ 43″ N, 21° 47′ 39″ O
Sosnowoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Sosnowoje (Kaliningrad) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Sosnowoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Sosnowoje (Kaliningrad) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geographische Lage

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Sosnowoje[2] liegt unmittelbar an der Stadtgrenze zu Sowetsk (Tilsit) an einer Nebenstraße, die die Rajonhauptstadt Slawsk (Heinrichswalde) über Luschki (Dittballen, 1938 bis 1946 Streulage) mit Sowetsk verbindet. Der kleine Ort liegt landschaftlich sehr attraktiv im Nordosten des Schilleningker Waldes (heute russisch: Les Tilschenski). Die Bahnstrecke Kaliningrad–Sowetsk (Königsberg–Tilsit) führt unmittelbar am Ort vorbei. Die nächstliegende Bahnstation ist der zwei Kilometer entfernte Haltepunkt 119 km (ehemals Tilsit-Stadtheide).

Geschichte

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Das einstige Waldkrug[3] (auch: Tilsit-Waldkrug)[4] im 1896 gebildeten Stadtkreis Tilsit bestand vor 1945 lediglich aus einem gerne von Ausflüglern besuchten Wirtshaus mit Nebengebäuden und war als Wohnplatz in das Stadtgebiet von Tilsit integriert.

In Kriegsfolge kam auch Waldkrug 1945 mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion und erhielt vor 1975 die russische Bezeichnung „Sosnowoje“. Spätestens seit 1975 gehörte der Ort zum Dorfsowjet Gastellowski selski Sowet im Rajon Slawsk.[5] Von 2008 bis 2015 gehörte Sosnowoje zur städtischen Gemeinde Slawskoje gorodskoje posselenije und seither zum Stadtkreis Slawsk.

Die wenigen Einwohner des Wohnplatzes Waldkrug, die meisten von ihnen evangelischer Konfession, gehörten vor 1945 zur Deutschen Kirche (auch: Stadtkirche, Deutschordenskirche) in Tilsit (Sowetsk), die dem Kirchenkreis Tilsit (ab 1922: Tilsit-Ragnit) innerhalb der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union zugehörig war. Heute liegt Sosnowoje im Einzugsbereich der neu entstandenen evangelisch-lutherischen Gemeinde in Slawsk, Pfarrgemeinde der Kirchenregion Slawsk in der Propstei Kaliningrad[6] der Evangelisch-lutherischen Kirche Europäisches Russland.

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Einzelnachweise

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  1. Таблица 1.10 «Численность населения городских округов, муниципальных районов, муниципальных округов, городских и сельских поселений, городских населенных пунктов, сельских населенных пунктов» Программы итогов Всероссийской переписи населения 2020 года, утвержденной приказом Росстата от 28 декабря 2021г. № 963, с данными о численности постоянного населения каждого населенного пункта Калининградской области. (Tabelle 1.10 „Bevölkerungsanzahl der Stadtkreise, munizipalen Rajons, Munizipalkreise, städtischen und ländlichen Siedlungen [insgesamt], städtischen Orte, ländlichen Orte“ der Ergebnisse der Allrussischen Volkszählung von 2020 [vollzogen am 1. Oktober 2021], genehmigt durch die Verordnung von Rosstat vom 28. Dezember 2021, Nr. 963, mit Angaben zur Zahl der Wohnbevölkerung jedes Ortes der Oblast Kaliningrad.)
  2. Региональный атлас Калининградская област - Regionalatlas Oblast Kaliningrad, Moskau, 2008, Seite 16 [A]
  3. D. Lange, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005): Waldkrug. Der Ort ist zu unterscheiden von einer gleichnamigen Ortschaft im Kreis Tilsit-Ragnit, der 21 Kilometer südöstlich von Tilsit lag, heute aber nicht mehr existent ist
  4. Tilsit-Waldkrug bei genealogy.net
  5. Gemäß der Административно-территориальное деление Калининградской области 1975 (Die administrativ-territoriale Einteilung der Oblast Kaliningrad 1975, herausgegeben vom Sowjet der Oblast Kaliningrad) auf http://www.soldat.ru/ (rar-Datei)
  6. Evangelisch-lutherische Propstei Kaliningrad (Memento vom 29. August 2011 im Internet Archive)