U 104 war ein diesel-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine, das im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam.
U 104
p1
Schiffsdaten
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Flagge
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Deutsches Reich Deutsches Reich
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Schiffstyp
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U-Boot
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Bauwerft
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AG Weser, Bremen
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Baunummer
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255
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Baukosten
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4.435.000 Mark
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Stapellauf
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3. Juli 1917
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Indienststellung
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12. August 1917
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Verbleib
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Am 25. April 1918 versenkt
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Schiffsmaße und Besatzung
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Länge
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67,60 m (Lüa)
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Breite
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6,32 m
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Tiefgang (max.)
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3,65 m
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Verdrängung
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aufgetaucht: 750 t getaucht: 952 t
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Besatzung
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36 Mann
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Maschinenanlage
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Maschine
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2 × MAN-6-Zyl.-Diesel 2 × SSW-Elektromotor
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Maschinenleistung
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2.400 PS (1.765 kW)
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Propeller
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2 × dreiflügelig ⌀ 1,65 m
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Einsatzdaten U-Boot
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Aktionsradius
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aufgetaucht bei 8 kn: 10.100 sm getaucht bei 5 kn: 45,5 sm
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Tauchzeit
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52 s
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Tauchtiefe, max.
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50 m
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Höchst- geschwindigkeit getaucht
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8,8 kn (16 km/h)
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Höchst- geschwindigkeit aufgetaucht
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16,5 kn (31 km/h)
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Bewaffnung
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ab 1918:
- 1 × Utof 10,5 cm L/45
- 1 × Sk 8,8 cm L/30
- 4 × Torpedorohr ⌀ 50 cm
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Sonstiges
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Einsätze
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4 Feindfahrten
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Erfolge
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7 versenkte Handelsschiffe
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U 104 verließ seinen Stützpunkt etwa am 10. April 1918 zu einer Feindfahrt um die britischen Inseln. Am 23. April 1918 wurde das Boot durch Wasserbomben des US-amerikanischen Zerstörers Cushing beschädigt, konnte aber entkommen. Als die Besatzung die Schäden am Druckkörper ausbessern wollte, wurde sie in der Nacht zum 25. April 1918 von der britischen Sloop Jessamine überrascht. Die Jessamine hielt zur Rammung auf U 104 zu. Bernis ließ wegtauchen, wurde aber durch mehrere Wasserbomben an die Oberfläche gezwungen. U 104 hatte jedoch bereits so schwere Schäden, dass es nicht länger schwimmfähig war. Einige Crewmitglieder versuchten, das Boot durch das Bugluk zu verlassen. Es wurde jedoch nur ein Mann, der Maschinistenmaat Karl Eschenberg, durch die Briten lebend geborgen. U 104 sank etwa auf der Position 52° N, 6° W51.983333333333-6.4333333333333.[8][9]
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Karl Müller, Erlangen 1993, ISBN 3-86070-036-7.
- Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Urbes, Gräfelfing 1998, ISBN 3-924896-43-7.