30. Kavallerie-Brigade (Deutsches Kaiserreich)

Großverband der Preußischen Armee

Die 30. Kavallerie-Brigade war ein Großverband der Preußischen Armee.

30. Kavallerie-Brigade

Aktiv 1890 bis 1919
Staat Wappen Königreich Preußen
Streitkräfte Preußische Armee
Truppengattung Kavallerie
Typ Brigade
Gliederung Gliederung
Unterstellung 7. Kavallerie-Division
Standort Metz

Geschichte

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Die 30. Kavallerie-Brigade wurde zum 1. April 1890 im lothringischen Saarburg neu aufgestellt, nachdem ihre Vorgängerin in 33. Kavallerie-Brigade umbenannt worden war. Sie war bis zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges Teil der 30. Division[1], die dem XV. Armee-Korps mit Sitz in Straßburg zugeordnet war. Mit Kriegsbeginn gehörte sie zur 7. Kavallerie-Division[2], die Teil des Höheren Kavallerie-Kommandos 3, geführt von General Rudolf von Frommel, war.[3]

Standorte

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  • 1890 bis 1912 Saarburg (Lothringen)
  • 1912 bis 1919 Metz

Gliederung

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  • 1890 bis 1896

Ulanen-Regiment „Großherzog Friedrich von Baden“ (Rheinisches) Nr. 7, Ulanen-Regiment „Graf Haeseler“ (2. Brandenburgisches) Nr. 11[4]

  • 1896 bis 1912

Ulanen-Regiment Graf Haeseler (2. Brandenburgisches) Nr. 11, Schleswig-Holsteinisches Ulanen-Regiment Nr. 15

  • 1912 bis 1914

3. Schlesisches Dragoner-Regiment Nr. 15, 2. Rheinisches Husaren-Regiment Nr. 9

  • Kriegsgliederung bei Mobilmachung 1914

Wie vor

  • Kriegsgliederung am 22. August 1918

Wie vor, zusätzlich Dragoner-Regiment „Königin Olga“ (1. Württembergisches) Nr. 25

Erster Weltkrieg

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Die Brigade war bis Anfang Oktober 1916 an der Westfront eingesetzt.[5] Mit dem Kriegseintritt Rumäniens wurde sie an die Ostfrtont verlegt, wo sie bis zu ihrer Zurückverlegung in den Westen Mitte Januar 1917 verblieb. Zu den Kampfhandlungen, Gefechten und Schlachten siehe Kampfgeschehen der 7. Kavallerie-Division. Am 27. Mai 1918 wurde die Brigade in Kavallerie-Schützen-Kommando 30 umbenannt.

Brigadekommandeure

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Name Datum[6]
Ferdinand von Zeppelin 1. April 1890 bis 17. November 1890
Hans von Engel 18. November 1890 bis 14. Juli 1892
August Freiherr von Bißing 15. Juli 1893 bis 5. Juni 1896
Conrad von Colmar 6. Juni 1896 bis 19. Juli 1898
Emil von Benzinger 20. Juli 1898 bis 17. August 1901
Claus von Bredow 18. August 1901 bis 6. Januar 1904
Franz von Issendorff 7. Januar 1904 bis 17. August 1906
Werner Freiherr von Waldenfels 18. August 1906 bis 19. April 1910
Maximilian von Bitter[7] 20. April 1910 bis 24. Juli 1911
Kurt von Koscielski[8] 25. Juli 1911 bis 30. September 1912
Raimund von Pelet-Narbonne 1. Oktober 1912 bis 2. Februar 1914
Ernst von Zieten 3. Februar 1914 bis 1. August 1914
Wilhelm von Graevenitz 2. August 1914 bis 19. Oktober 1914
Georg Saenger 20. Oktober 1914 bis 7. Juli 1916
Adolf von Normann-Loshausen 8. Juli 1916 bis 4. März 1918
Paul Ludendorff 5. März 1918 bis 17. Mai 1918
Günther von Bresler 18. Mai 1918 bis 26. Mai 1918
William von Günther 27. Mai 1918 bis 10. September 1918
Walter von Jagov 11. September 1918 bis Kriegsende

Literatur

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  • Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 275.
  • Claus von Bredow: Historische Rang- und Stammliste des deutschen Heeres. Verlag August Scherl, Berlin 1905, S. 778

Einzelnachweise

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  1. A. von Crousaz: Die Organisationen des brandenburgischen und preussischen Heeres von 1640, sowie Neuzeitig diejenigen des norddeutschen Bundes und deutschen Reichsheeres, 1861-1872. 1873 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. Die deutsche Kavallerie im ersten Weltkrieg; Fachbuch zur neueren Geschichte. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Orders of Battle 02.08.1914; The Prussian MachineDigitalisat
  4. Vogt: Katechismus des deutschen Heerwesens. 1890 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. M. Von Poseck: Die Deutsche Kavallerie 1914 in Belgien und Frankreich. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Dermot Bradley (Hrsg.), Günter Wegner: Stellenbesetzung der Deutschen Heere 1815–1939. Band 1: Die Höheren Kommandostellen 1815–1939. Biblio Verlag, Osnabrück 1990, ISBN 3-7648-1780-1, S. 205f.
  7. Rangliste der Königlich Preussischen Armee und des XIII. (Königlich Württembergischen) Armeekorps 1911. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  8. Preußisches Kriegsministerium: Rangliste der königlich Preussischen Armee 1912. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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Commons: 30. Kavallerie-Brigade – Sammlung von Bildern