Gaeth Motor Car Company

ehemaliger US-amerikanischer Automobilhersteller

Gaeth Motor Car Company war ein US-amerikanischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Gaeth Motor Car Company
Rechtsform Company
Gründung 1902
Auflösung 1910
Auflösungsgrund Übernahme durch die Stuyvesant Motor Car Company
Sitz Cleveland, Ohio, USA
Leitung Paul Gaeth
Branche Automobile

Unternehmensgeschichte

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Der Deutschstämmige Paul Gaeth war Konstrukteur in Cleveland in Ohio. Er stellte Fahrräder und Stationärmotoren her. 1898 entstand ein Dampfwagen, dem zwei Fahrzeuge mit Ottomotor folgten. 1900 hatte er die beiden letztgenannten Fahrzeuge verkauft. Im gleichen Jahr wechselte er zur People’s Automobile Company und blieb dort bis zu deren Insolvenz 1902.

1902 gründete er ein eigenes Unternehmen in Cleveland zur Fahrzeugproduktion. Der Markenname lautete zunächst Gaethmobile. Bis Ende 1903 fanden sich bereits 25 Käufer. Als Ende 1904 ein größeres Modell vorgestellt wurde, änderte sich der Markenname auf Gaeth. 1907 und 1908 bewährten sich die Fahrzeuge auf einer Zuverlässigkeitsfahrt. 1910 endete die Produktion. Insgesamt entstanden etwa 300 Fahrzeuge.[2]

Im November desselben Jahres übernahm die Stuyvesant Motor Car Company das Unternehmen.

Fahrzeuge

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Das Gaethmobile der Zeit von 1902 bis 1904 wird als klein und robust bezeichnet. Ein Einzylindermotor mit 6 PS Leistung trieb über eine Kette die Hinterachse an. Das Fahrgestell hatte 183 cm Radstand. Der offene Runabout bot Platz für zwei Personen. Gelenkt wurde mit einem Lenkhebel.[1] Eine andere Quelle meint, dass es auch Modelle mit einem Zweizylindermotor sowie viersitzige Aufbauten gab.[2]

Im Modelljahr 1905 gab es nur den Triplex. Er hatte einen Dreizylindermotor mit 25/30 PS Leistung, der unter der vorderen Sitzbank montiert war. Er trieb über ein Planetengetriebe und eine Kardanwelle die Hinterachse an. Die Karosserieform war ein Tonneau mit seitlichem Zustieg.

1906 bestand das Sortiment aus drei Modellen mit Vierzylindermotoren. Sie waren vorne im Fahrzeug montiert und mit einem gewöhnlichen Getriebe verbunden. Der Kardanantrieb blieb. Im Model G war der Motor mit 20/24 PS angegeben. Der Radstand betrug 249 cm. Das Model H hatte einen Motor mit 30/34 PS sowie 264 cm Radstand. Spitzenmodell war das Model J mit einem 50/54-PS-Motor. Der Radstand maß 277 cm. Aufbauten waren offene Tourenwagen mit Platz für fünf Personen, beim größten Modell auch für sechs Personen.

1907 gab es nur den Type XII. Vierzylindermotoren waren nun Standard. Hier leistete er 35 PS. Auf ein Fahrgestell mit 284 cm Radstand wurde siebensitzige Tourenwagenkarosserien montiert.

1908 wurde daraus der Type XV. Der Motor war nun mit 35/40 PS angegeben. Der Radstand blieb unverändert. Tourenwagen, Roadster und Limousine standen zur Wahl.

Eine Weiterentwicklung führte 1909 zum Type XX. Der Motor leistete nun 38 PS. Der Radstand war auf 290 cm verlängert worden. Überliefert sind Tourenwagen mit sieben Sitzen, Close-Coupled-Tourenwagen mit fünf Sitzen, Tourabout mit vier Sitzen und Limousine mit sechs Sitzen.

1910 war der Motor mit 40/45 PS angegeben. Der Radstand betrug nun 305 cm. Aufbauten waren Tourenwagen, ein Pony Tonneau und eine sechssitzige Limousine.

Modellübersicht

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Jahr Marke Modell Zylinder Leistung (PS) Radstand (cm) Aufbau
1902–1904 Gaethmobile 1 6 183 Runabout 2-sitzig
1905 Gaeth Triplex 3 25/30 Side Entrance Tonneau
1906 Gaeth Model G 4 20/24 249 Tourenwagen 5-sitzig
1906 Gaeth Model H 4 30/34 264 Tourenwagen 5-sitzig
1906 Gaeth Model J 4 50/54 277 Tourenwagen 5-sitzig und 6-sitzig
1907 Gaeth Type XII 4 35 284 Tourenwagen 7-sitzig
1908 Gaeth Type XV 4 35/40 284 Tourenwagen, Roadster, Limousine
1909 Gaeth Type XX 4 38 290 Tourenwagen 7-sitzig, Close-Coupled Tourenwagen 5-sitzig, Tourabout 4-sitzig, Limousine 6-sitzig
1910 Gaeth Type XX 4 40/45 305 Tourenwagen, Pony Tonneau, Limousine 6-sitzig

Literatur

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Commons: Gaeth Motor Car Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 623–624 (englisch).
  2. a b c George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 603 (englisch).